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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.691 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

23.11.2019 um 20:29
Zitat von kofikofi schrieb am 10.11.2019:In Hannover ist ja ein Grüner zum Oberbürgermeister gewählt worden. Die Grünen und Wirtschaft bzw. ein Wirtschaftsstandort, der von Grünen geprägt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut gehen kann.
stimmt, Baden-Württemberg ist ja schon kurz davor als "failed state" zu gelten...


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

23.11.2019 um 21:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum sollte sich Deutschland denn negativ entwickeln? Da spricht doch gar nicht für. Oder doch?1. Außenpolitik: Die Abwendung von allen 'befreundeten Ländern' wie den USA (weil Trump doof) und China und Russland (sowieso doof) und allen EU Ländern, die die alternativlose Politik der unsichtbaren Kaiserin Angela nicht mittragen, wird doch nicht die Wirtschaft schädigen, sicher nicht.2. Die Migrationspolitik, die darin besteht, dass letztlich fast jeder bleibt der kommt, wird ausschließlich Experten anlocken, die dringend benötigt werden, auf keinen Fall dauerhafte Tranferleistungsempfänger. Unser Arbeitsmarkt braucht dringend Analphabeten. Also auch nicht.3. Die völlige Unterfinanzierung von Schulen und der massive Lehrermangel werden dazu führen, dass die Kinder bei YouTube alles lernen. Das ist doch auch viel fortschrittlicher. Also keine Sorge, Daumen hoch.4. Welcher Wirtschaftsstandort braucht schon schnelles Internet oder gar Internet, das vom Staat getragen wird? Das können zweitklassige chinesische Anbieter genauso gut leisten und auch ganz besonders altruistisch und natürlich fördern die unseren Wirtschaftsstandort voller Leidenschaft.5. Grüne Fantastereien beflügeln ohnehin die Wirtschaft, ganz besonders die Automobilindustrie. Was uns als pubertärer oder frühvergreister geistiger Schrott erscheint, belebt das Wirtschaftswachstum.6. Die Minuszinspolitik der EU, die Länder und Privatpersonen stärkt, die sich wie ein quengeliger Dreijähriger angesichts der Süßigkeiten an der Kasse benehmen und die Länder und Privatpersonen kalt enteignet, die es schaffen, mal weniger auszugeben als einzunehmen, ist natürlich auch ein riesiger Gewinn für alle.Also Daumen hoch für den Wirtschaftsstandort.
Natürlich jubeln die üblichen Claqueure, aber letztlich ist schön formuliert, aber natürlich wie immer polemisch ohne belegbare Basis.

Zu 1 - Schön zu sehen, das für Dich alle befreundeten Länder nur aus China (sic!), Russland (sic!) und den USA zu bestehen scheinen, darf man mal nicht vergessen, das es für Konflikte mit diesen Ländern handfeste Gründe. Trotz allem wissen wir, das Deutschland in allen anderen Ländern hoch angesehen ist und tatsächlich sehe ich den Schritt Richtung Indien als wegweisend. Merkel nun Fehler in der Außenpolitik vorzuwerfen sind eher lächerlich, meiner Meinung nach ist es das Ressort, was sie noch am meisten beherrscht.

Zu 2 - Die Migrationspolitik einschließlich des Asylrechts haben sich seit 2015 massiv verändert - kann man wahrnehmen, Du scheinbar nicht. Obergrenzen, Türkeideal usw. sorgen dafür das massiv weniger Migranten kommen als noch vor wenigen Jahren, dennoch werden Menschen wie Du nicht müde, so etwas immer wieder zu behaupten und der Mob stimmt zu. Fake News?

Zu 3 - Die Situation an deutschen Schulen ist nicht schön und es muss mehr getan werden - hier aber irgendwie zu konstruieren, das die deutsche Bildung mangelhaft sei ist ebenso polemisch wie albern.

Zu 4 - auch hier kann mehr getan werden, aber die Vergabe der Rechte für das schnelle Internet, 5G, hat gezeigt, das die Regierung diesbezüglich die Fehler der Vergangenheit nicht erneut wiederholten.

zu 5 - auch hier nehme ich gerne das Beispiel Baden Württemberg - sind Porsche und Mercedes Benz aufgrund des grünen Ministerpräsidenten irgendwie kurz vor der pleite?


zu 6 - wenn man sich mit der Zinspolitik der EUZ beschäftigt, sieht man das es verschiedenste Gründe für diese Politik gibt - einer der Hauptgründe ist der, das Zinsen auch erwirtschaftet werden müssen. Die Realwirtschaft braucht momentan überhaupt nicht so viel Kapital, wie zur Verfügung steht, somit sinken natürlich die Zinsen. Allgemein ist bekannt das die Realwirtschaft die Renditen der Kapitalgeber gar nicht erwirtschaften kann, dennoch erwartet jeder Zinsen in astronomischen Höhen. Letztlich aber völlig irrelevant, da diese Zinspolitik nicht von Deutschland gesteuert wird, außerdem gilt diese für ganz Europa, so das man hier nicht davon reden kann, das sich dadurch der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet wird, zumal auch andere führende Wirtschaftsnationen außerhalb Europas keine horrenden Zinsen ausgeben.


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24.11.2019 um 07:19
@cejar

1. Das sind nun mal die wichtisten Player, eine gute Partnerschaft mit Liechtenstein, Tonga und Costa Rica sind zwar wünschenswert, aber nicht gleich bedeutsam.

2. Der Hinweis, dass seit 2015 weniger Menschen als eben in diesem Jahr angekommen sind, ist schon richtig. Wenn Du den Türkei Deal für eine dauerhafte Lösung hälst, ist Dein Optimismus größer als meiner.
Und die Menschen, die aktuell ankommen, sind dann nun wirklich wie von Politikern angekündigt, die Lösung des Rentenproblems etc? Eher nicht, es wird ja nicht Bleiberecht für Hochqualifizierte gelebt, sondern in der Realität Bleiberecht für fast jeden. Da wird mal unter großem Selbstapplaus ein Schwerkrimineller abgeschoben und ein paar Wochen später ist er wieder da, ok jetzt ist er mal wieder weg, mal schauen wie lange. Entscheidend aber ist: Ist die Gesamtzahl der hier angekommenen Menschen weniger geworden oder mehr? In Wirklichkeit kommen immer noch viele Menschen, was dazu führt, dass die Gesamtzahl steigt. Alles andere wären mathematische Fake News.

3. Wenn Du glaubst, unser Bildungssystem sei nicht mangelhaft: >60% der neu eingestellten Lehrer sind in Berlin Quereinsteiger, sprich keine Minute Pädagogikstudium. Und wo werden die eingesetzt, weil da sonst keiner hinwill? An Brennpunktschulen! Hier werden für Kinder, die Pädagogik besonders gut gebrauchen könnten, Chancen vertan, die man nicht irgendwann im Erwachsenenleben nachholen kann. Das ist für ein Land mit sehr hohen Steuereinnahmen der letzten Jahre beschämend. Aus meiner Sicht ist das keine Kleinigkeit. Dann vor ein paar Jahren das Turbo Abi und die Anforderung an das System Schule, trotz o.g. Probleme auch noch die Integration von Kindern und Jugendlichen aus anderen Kulturen und mit teilweise sehr begrenzter deutscher Sprachkompetenz zu wuppen. Es ist weiterhin für ein reiches Land beschämend, dass die Fördervereine alles kaufen müssen, was an neuen Medien etc gebraucht wurde. Das mag in wohlhabenden Gegenden noch angehen, aber in ärmeren Gegenden kriegen diese Vereine nicht viel. In einer mit bekannten 'Brennpunktschule' im Ruhrgebiet hatte der Förderverein in einem Jahr 110€ generiert. Da klafft die Schere der Ungerechtigkeit noch weiter.

4. Da ist die Messe noch nicht gelesen, abwarten.

5. Sind die Grünen in BW denn mit den Grünen bundesweit gut zu vergleichen zB mit den Darstellern in der rotrotgrünen Lanfesregierung Berlin? Ich denke nicht. Die Grünen sind ja nun keine ganz kleine Partei. Und neben einigen sehr vernünftigen Menschen finden sich da auch viele Verstrahlte.

6. Von der Zinspolitik profitieren Länder wie Italien, Griechenland, Bulgarien etc, nicht Deutschland. Eine Minuszinspolitik enteignet Länder und Privatpersonen, die es schaffen, sich Geld einzuteilen. Da verkommt ein Weltspartag zur Comedy Nummer.

Ihr könnt ja gerne alle im prosperierenden Deutschland investieren, ich tue das nicht mehr.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

24.11.2019 um 08:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Von der Zinspolitik profitieren Länder wie Italien, Griechenland, Bulgarien etc, nicht Deutschland. Eine Minuszinspolitik enteignet Länder und Privatpersonen, die es schaffen, sich Geld einzuteilen. Da verkommt ein Weltspartag zur Comedy Nummer.
https://www.youtube.com/watch?v=9QCTuND8RyY (Video: Sparern geht's an den Kragen: Banken kündigen Sparverträge | report München | BR24)

Ist in diesem Beitrag vom BR sehr gut veranschaulicht. Die EZB kündigt sogar an, dass die Enteignung der Sparer durch Negativzinsen noch drastischer wird als bisher.


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26.11.2019 um 17:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 10.11.2019:Problemfeld 2: Auto
Deutschland hat ein strukturelles Problem: Im zurückliegenden langen Aufschwung hat sich die hiesige Volkswirtschaft immer weiter aufs Auto spezialisiert. Das betrifft nicht nur die Autobauer und Zulieferer und deren Beschäftige, die schon heute unter der lahmen globalen Autokonjunktur und den Handelskonflikten leiden, sondern auch das gesamter Innovationsgeschehen im Lande.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/audi-streicht-9500-stellen-bis-2025-a-1298327.html
Der Dieselskandal und die hohen Kosten für den Elektroantrieb machen Audi schwer zu schaffen. Vorstandschef Schot beginnt nun mit der Sanierung - und dem Abbau von 9500 Stellen. 2000 werden an anderer Stelle neu geschaffen.
Also, auch die profitablen Marken leiden und müssen Personal abbauen.


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27.11.2019 um 13:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 24.11.2019:Ist die Gesamtzahl der hier angekommenen Menschen weniger geworden oder mehr? In Wirklichkeit kommen immer noch viele Menschen, was dazu führt, dass die Gesamtzahl steigt. Alles andere wären mathematische Fake News.
Seit 2015 weniger. Mittlerweile sind wir fast wieder auf dem Niveau von 2014. 2018 Betrug der Zuwanderungssaldo noch +399.680 Menschen. Dieser ist damit knapp über der Level von 2012.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28347/umfrage/zuwanderung-nach-deutschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150438/umfrage/saldo-der-zuzuege-und-fortzuege-in-deutschland/


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27.11.2019 um 16:25
Zitat von cejarcejar schrieb am 23.11.2019:Merkel nun Fehler in der Außenpolitik vorzuwerfen sind eher lächerlich, meiner Meinung nach ist es das Ressort, was sie noch am meisten beherrscht.
Was so irgendwo nicht stimmt. Das aussenressort liegt in Händen der SPD.merkel kann eine Richtung vorgeben und die lautet grob zusammengefasst hab ich Ruhe aussen hab ich Ruhe innen .was dann zwangsläufig eine Massenflucht Gen Europa auslöst .

Alles zusammengefasst ist das aussenressort mit das am schlechtesten funktionierende, Deutschland ist hier tatsächlich in einer Sackgasse und so die wirtschaftsgeilen sind wir nun auch nicht mehr als das man einfach alles mit dem Geldhahn bewegen könnte.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 22.11.2019:Die Migrationspolitik, die darin besteht, dass letztlich fast jeder bleibt der kommt, wird ausschließlich Experten anlocken, die dringend benötigt werden, auf keinen Fall dauerhafte Tranferleistungsempfänger.
Da steckt soviel brauner Sarkasmus drin das ich mal von ausgeh das du nicht die Toilette putzen willst oder den Müll sammeln, das wird denen aufgezwängt werden die gekommen sind " um zu bleiben ".

Tja, woran liegts das Deutschland noch kein gescheites Asyl und Einwanderungsgesetz hat ....
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 24.11.2019:Wenn Du glaubst, unser Bildungssystem sei nicht mangelhaft
Nicht das Bildungssystem ist mangelhaft sondern die Erziehung der Kinder. Hinzu kommen Faktoren wie " Musik " und Co etc


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28.11.2019 um 11:33
@paranomal

Es ist echt nicht so schwer zu kapieren:

Wenn 2018 +399.680 neu angekommen und geblieben sind (in der Summe) sind das weniger als 2015 angekommen sind. Aber es summieren sich doch die 'netto' Angekommenen der Jahre. Die Gesamtzahl der hier angekommenen Migranten ist damit doch stetig steigend, es ist lediglich im Vergleich zu 2015 der Anstieg der Gesamtzahl langsamer, nicht aber die Gesamtzahl selbst, sonst müssten doch mehr Menschen uns verlassen als neu hinzukommen.

@Jedimindtricks

Das ist kein brauner Sarkasmus. Von diversen Politikern und Anderen wurde die Migrationswelle 2015 als Chance durch die Ankunft 'der dringend benötigten Fachkräfte' angekündigt. Damals dachte ich schon: 'Haben die alle Lack gesoffen?' Die Menschen sind noch nicht mal registriert und einige wollen uns schon verkaufen, dass es sich um 'benötigte Fachkräfte' handelt. Woher wollte man das denn wissen? Und tatsächlich stellt sich nun mühsam raus, dass Äthiopien, Somalia, Syrien, der Irak, Afghanistan nich Länder vollgestopft mit High Tech Unis sind, die uns hochqualifizierte Beschäftigte schicken. Da können die Migranten nichts für, es können aber Politiker etwas dafür, uns so einen Quark zu erzählen.

Ich sehe den Zustand des Bildungssystems schon als extrem bedenklich an. Das liegt auch an der Erziehung der Kinder, die ist aber nicht schuld an riesigem Lehrermangel, Baumängeln, Fördervereine kaufen das, was der Staat kaufen müsste, Turboabi hin und zurück etc...


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28.11.2019 um 12:30
@sacredheart
hier mal Zahlen
In Deutschland lebten laut dem Ausländerzentralregister (AZR) zum Stichtag 30.06.2019 ungefähr 1,3 Millionen Menschen, die unter verschiedenen Voraussetzungen Schutz bekommen haben. Etwa jeder Fünfte lebt seit mindestens sechs Jahren in Deutschland. Rund ein drittel von ihnen sind Minderjährige.Quelle

Die gewöhnlichsten Schutzformen sind Schutz nach Artikel 16 des Grundgesetzes, Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, subsidiären Schutz und das Abschiebeverbot.

In Deutschland leben:

43.000 Asylberechtigte nach Artikel 16a des Grundgesetzes. Die meisten von ihnen kommen aus der Türkei und leben schon länger in Deutschland.
682.400 Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien und dem Irak und sind überwiegend in den letzten fünf Jahren nach Deutschland gekommen.
235.000 subsidiär Schutzberechtigte. Auch von ihnen kommen die meisten aus Syrien und dem Irak und sind erst vor kurzem nach Deutschland eingereist.
106.000 Menschen, für die ein Abschiebeverbot gilt. Die meisten von ihnen kommen aus Afghanistan.
Zu den insgesamt 1,3 Millionen Menschen, die Schutz erhalten haben, gehören auch:

91.500 Personen, denen eine Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis "zur Wahrung besonders gelagerter politischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland" erteilt wurde (AufenthG §23 Absatz 2). Die meisten von ihnen leben schon seit langem in Deutschland und kommen aus der ehemaligen Sowjetunion.
21.800 Menschen, denen aus „dringenden humanitären oder persönlichen Gründen“ ein befristeter Aufenthalt gewährt wird.
23.300 Menschen, denen die Bundesländer aus besonderen humanitären Gründen Schutz gewährt haben. Das ist zum Beispiel der Fall bei Syrern, die im Rahmen der Aufnahmeprogramme der Länder eingereist sind.
55.000 ausreisepflichtigen Ausländer, deren Ausreise „aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen“ seit mehr als 18 Monaten nicht möglich ist. Die meisten von ihnen sind abgelehnte Asylbewerber.
Hinzu kommen rund 274.600 Menschen, die auf eine Entscheidung im Asylverfahren warten oder gegen einen Beschluss des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge geklagt haben (Stand 30. Juni 2019). Rund 191.100 abgelehnte Asylbewerber leben zudem als sogenannte Geduldete in Deutschland.
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/zahl-der-fluechtlinge.html

und hier auch interessant
Von individuellen und
institutionellen Hürden
Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter
https://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Von_individuellen_u_institutionellen_Huerden/Von_individuellen_u_institutionellen_Huerden_online.pdf (Archiv-Version vom 07.11.2019)


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28.11.2019 um 13:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Gesamtzahl der hier angekommenen Migranten ist damit doch stetig steigend
Das war sie aber auch vor 2015 schon. Zudem darf man nicht ergessen, dass auf der anderen Seite auch Migranten abwandern und nicht nur deutsche.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:es ist lediglich im Vergleich zu 2015 der Anstieg der Gesamtzahl langsamer, nicht aber die Gesamtzahl selbst, sonst müssten doch mehr Menschen uns verlassen als neu hinzukommen
Das ist schon klar, aber du tust so, als hätte es dieses Phänomen vor 2015 nicht gegeben. Aktuell ist es nunmal so, dass das Niveau fast auf dem Level liegt, dass wir zuletzt 2012 hatten.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

28.11.2019 um 13:15
@Tussinelda

Interessante Zahlen und eine gute Zusammenstellung, aber leider Thema verfehlt. Es geht in diesem Thread ja gar nicht darum: Wer ist schuld, dass die Migranten Geld kosten? Es geht lediglich darum, ist das für unsere aktuelle wirtschaftliche Entwicklung nun gut oder schlecht?

Und die Frage muss logischerweise mit 'schlecht' beantwortet werden.

Insbesondere alle Menschen ohne dauerhafte Bleibeperspektive belasten unsere Volkswirtschaft, damit ist keine Schuldzuschreibung verbunden, aber es ist nun mal so.

Von den Menschen mit Bleibeperspektive wird eine Anzahl, die man aktuell kaum seriös vorhersagen kann, sinnvoll in unsere Wirtschaft integriert werden können. Da gibt es Prognosen von 3% bis 90% der arbeitsfähigen Migranten, die eine Perspektive haben könnten, dauerhaft ohne Transferleistungen hier mal leben zu können. Mit anderen Worten: Diese große Gruppe stellt, wenn man nicht orakeln will, einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar, der wirtschaftlich noch nicht gut einschätzbar ist.

Da waren Jubelarien der Claqueure der Merkel Regierung genauso verfrüht, wie Katastrophenszenarien von Anderen.

Es muss ja nicht so laufen wie mit Libanesenclans, ausgeschlossen ist es aber auch nicht. Deren Aufnahme war wirtschaftlich und leider auch in jeder anderen Hinsicht ein schwerer Fehler.


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28.11.2019 um 13:27
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Aktuell ist es nunmal so, dass das Niveau fast auf dem Level liegt, dass wir zuletzt 2012 hatten.
Das wird gerne verbreitet und es stimmt, wenn man die Wahrnehmung darauf zu verengen wünscht, wieviele Menschen beispielsweise letztes Jahr angekommen sind. Das schließt aber die simple Realität von fast 1.000.000 Menschen im Jahr 2015 aus, die ja fast alle auch noch hier sind. Das ist eben nicht mit 2012 vergleichbar. Da gab es keinen vergleichbaren 'Sockel' von 1.000.000 auf die dann halt jedes Jahr noch ein paar Hunderttausend on top kommen.

In der Realität ist unser Land aber ausschließlich mit der Absolutzahl der Menschen mit Schutzstatus konfrontiert. Die Relativzahl, die immer gerne in Relation zu 2015 gesetzt wird, um zu suggerieren, jetzt sei alles super, ist ja nur ein statistisches Element. Man misst stabile Währungen ja auch nicht an 1923 um zu konstatieren, das jetzt alles super sei.


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28.11.2019 um 13:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das wird gerne verbreitet und es stimmt, wenn man die Wahrnehmung darauf zu verengen wünscht, wieviele Menschen beispielsweise letztes Jahr angekommen sind. Das schließt aber die simple Realität von fast 1.000.000 Menschen im Jahr 2015 aus, die ja fast alle auch noch hier sind.
Es geht mir auch eher um die merkwürdige Erzählung, die so tut als hätten wir seit 2015 diesbezüglich einen andauernden Ausnahmezustand in dem Deutschland mit Migranten "geflutet" würde. Es kommen aber eben keine außergewöhnlich großen Mengen mehr nach Deutschland.


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28.11.2019 um 14:21
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Von diversen Politikern und Anderen wurde die Migrationswelle 2015 als Chance durch die Ankunft 'der dringend benötigten Fachkräfte' angekündigt. Damals dachte ich schon: 'Haben die alle Lack gesoffen?' Die Menschen sind noch nicht mal registriert und einige wollen uns schon verkaufen, dass es sich um 'benötigte Fachkräfte' handelt.
Eine Fachkraft sitzt halt nicht nur hinter dem Laptop oder studiert Medizin.
Das Fachkräfte benötigt werden steht außer Frage und natürlich kommen diese auch aus dem Pool der Flüchtlinge von 2015 bis heute.
Da muss man niemand was verkaufen ,das ist einfach Fakt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da können die Migranten nichts für, es können aber Politiker etwas dafür, uns so einen Quark zu erzählen.
Wie erwähnt , eine Fachkraft bedeutet nicht gleich Hightech.es gibt durchaus auch Menschen die zu blöd zum kehren sind also brauch ich jemand " vom Fach ".
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Turboabi hin und zurück etc...
Konkret ist das Bildungssystem ja ein eigenes topic


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28.11.2019 um 14:31
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es muss ja nicht so laufen wie mit Libanesenclans, ausgeschlossen ist es aber auch nicht. Deren Aufnahme war wirtschaftlich und leider auch in jeder anderen Hinsicht ein schwerer Fehler.
Und auch das waren nunmal Kriegsflüchtlinge, im Grunde wiederholt sich nur geschichte .
Die gleichen Fehler wie damals werden heute gemacht . Dazu kommt die Meinungsmache die meint pauschal eine Million Menschen als dumme idiotenislamisten hinzustellen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es geht lediglich darum, ist das für unsere aktuelle wirtschaftliche Entwicklung nun gut oder schlecht?

Und die Frage muss logischerweise mit 'schlecht' beantwortet werden.
Ja eben, muss sie nicht. Deutschland geht's sogut wie nie und das hat man nicht zuletzt allen eingewanderten Fachkräften der letzten Jahrzehnte zu verdanken damit der deutsche schön das Leben genießen kann .

Aber vielleicht erschließt sich die Logik wenn du mal paar Quellen und belege hättest


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28.11.2019 um 15:00
@paranomal

Den Begriff 'geflutet' hattest Du benutzt, aber ich bleibe mal kurz bei diesem verdinglichenden Bild.
Wie sangen schon Klaus und Klaus? 'Nach Flut kommt die Ebbe, nach Ebbe die Flut'.

So ist es ja gerade nicht. Die Menschen, die 2015 kamen, sind ja eben nicht wie eine Flut zurückgegangen, sie sind ja noch da. Wenn man in dem Bild bleiben wollte: Der Wasserstand fällt ja nicht, er steigt weiter, er steigt nur langsamer.

@Jedimindtricks

Ich bezweifle doch gar nicht, dass unter den Migranten auch Fachkräfte sind. Ich fand es nur völlig vermessen von Politikern zu sagen: Die Flüchtlinge lösen unser Rentenproblem. So simpel isses nun mal nicht. Ich fand auch den Zeitpunkt zu dem da euphorisch die Ankunft von Fachkräften bejubelt wurde daneben. Die Registrierung hatte noch nicht mal richtig begonnen, wir hatten noch kaum Personalien, aber irgendwer wollte schon wissen, dass das alles Fachkräfte sind. Die Aussage wurde durch ihre Verfrühtheit unglaubwürdig.

Und ein Blick auf die Bildungssysteme vieler Herkunftsländer reicht eigentlich aus, um zu dem Schluss zu kommen: Die können nicht alle in unser hochspezialisiertes System bestens hineinpassen. Das kann man einem Menschen, der beispielsweise aus Äthiopien oder Somalia kommt, ja auch gar nicht vorwerfen. Es ist aber vorwerfbar, dass diese Erwartung von Politikern geweckt wurde.

Es wäre auch völlig falsch, den sehr positiven Beitrag, den die ehemaligen Gastarbeiter geleistet haben, nun einfach 1:1 auf die jüngst angekommenen Migranten zu übertragen. Das simplifiziert viel zu sehr. Der Beitrag, den Griechen und Spanier hier geleistet haben, unterscheidet sich ja auch diametral von dem 'Beitrag', den Libanesenclans leisten.

Das mögen ja Kriegsflüchtlinge gewesen sein, das entschuldigt nicht, dass deren Kindergeneration nun zum Teil den Bürgerkrieg in den Notaufnahmen unserer Krankenhäuser austrägt.

Ich hielte es für dumm, das Bildungssystem als derart eigenes topic zu betrachten, dass es mit der Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes nichts zu tun hätte. So dumm sind eigentlich nur unsere Politiker. Den Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man die echte Priorität der Bildungspolitik betrachtet.


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28.11.2019 um 15:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das schließt aber die simple Realität von fast 1.000.000 Menschen im Jahr 2015 aus, die ja fast alle auch noch hier sind. Das ist eben nicht mit 2012 vergleichbar. Da gab es keinen vergleichbaren 'Sockel' von 1.000.000 auf die dann halt jedes Jahr noch ein paar Hunderttausend on top kommen.
wozu habe ich die Zahlen verlinkt? Warum schreibst Du dann weiter diesen Mist?


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28.11.2019 um 15:59
@Tussinelda

Wie Dir vielleicht nicht entgangen ist, hatte ich dies nicht Dir geantwortet, sondern jemand anderem, aber es ist schön, dass Du da in gewohnter Weise reingrätscht. Und Dein Link widerspricht meiner Aussage nicht. Und noch so ein Kraftausdruck und es geht auf die stille Treppe.


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28.11.2019 um 16:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie Dir vielleicht nicht entgangen ist, hatte ich dies nicht Dir geantwortet, sondern jemand anderem,
aber mein link widerspricht dem, was Du behauptest und spar Dir die SuperNanny, ich habe das, was Du geschrieben hast als Mist (das ist kein Kraftausdruck, vielleicht mal nachschlagen)bezeichnet, nicht Dich. Und hättest Du Dich mit den Zahlen in dem link befasst, dann würdest Du nicht davon schreiben, dass auf 1 Million jedes Jahr Hunderttausende drauf kommen, denn das steht da genau so nicht. Da steht, dass es jetzt 1,3 Millionen sind und da sind die letzten Jahre berücksichtigt. Und jetzt ruf die SuperNanny


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30.11.2019 um 14:54
@Jedimindtricks
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Ja eben, muss sie nicht. Deutschland geht's sogut wie nie
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:damit der deutsche schön das Leben genießen kann .
Hast du dazu mal einen Beleg? Oder irgendwas zum lesen? Welche Deutschen meinst du? Die Hartz4 Empfänger Deutschen? Die Rentner Deutschen? Die Obdachlosen Deutschen? Die Flaschensammler Deutschen? Die zwei Jobs haben um zu Überleben Deutschen?

Ob es so vielen Deutschen in Mönchengladbach, Duisburg oder Jena oder anderswo so wirklich gut geht, sodass sie ihr "Leben genießen" können? Wäre wirklich mal interessant zu lesen, wer genau sich "Experte" nennt und sowas behauptet.


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