@Tussinelda Ich finde deinen Artikel aus der Zeit.........unterirdisch. Und exakt im Einklang mit dem Migrationspakt; bloß nicht über Probleme bei der Migration zu berichten:
"Das Problem aber ist: Wenn wir Medien über Kriminalität durch Flüchtlinge berichten, weil die gesellschaftlich diskutiert wird, trägt das dazu bei, dass sie noch stärker wahrgenommen und diskutiert wird, was wiederum ihre Relevanz erhöht und damit die Wahrscheinlichkeit, dass wir mehr darüber berichten werden. Ein Effekt, der sich selbst verstärkt. Wir erzeugen den Wind, von dem wir uns dann getrieben fühlen.
Bemerken, wie sich die Stimmung ändert
Im Vergleich zu anderen Arten von Kriminalität ist die durch Flüchtlinge deshalb überrepräsentiert. Es ist frustrierend, dass ein Großteil der öffentlichen Debatte davon belegt ist und für andere wichtige Themen kaum Aufmerksamkeit bleibt. Andere Arten von Kriminalität etwa, für die es strukturelle Gründe gibt. Partnerschaftsgewalt ist so ein Thema. Vergangenes Jahr waren 113.965 Frauen davon betroffen. Vielleicht muss die Konsequenz sein, auch hier häufiger über angebliche Einzelfälle zu schreiben.
Das ist die zweifache Erkenntnis aus dem Fall Sankt Augustin, der keiner war: Zum einen, dass wir Journalisten bei Flüchtlingskriminalität eher noch vorsichtiger sein müssen als noch eiliger.
Zum anderen: Wenn sich die Stimmung in der öffentlichen Debatte ändert, verändert sich auch, welche Nachrichten als relevant gelten. Umso wichtiger ist es, dass wir es zumindest bemerken. Und dass wir noch mehr Mühe darauf verwenden, die Aufmerksamkeit auf jene Kriminalitätsformen zu lenken, die wir für mindestens ebenso relevant oder für relevanter halten als die Flüchtlingskriminalität."