kiki1962 schrieb:es ging um jene, die durchaus beim Bund eine Chance sehen, neben der militärischen Ausbildung auch noch an Waffen zu kommen.
Es gibt jene, die weniger verantwortungsvoll sind.
Und du bist immer noch nicht in der Lage, Zahlen in Relationen zu setzen.
An Waffen zu kommen, ist "draußen" sehr sehr sehr viel einfacher, als bei der Bundeswehr.
Da es dir offenbar nicht so einfach begreiflich zu machen ist:
Eine Kaserne ist ein eingezäuntes Grundstück, bei dem der Zaun durch Streifen regelmäßig kontrolliert wird. Die Tore werden auch durch Leute kontrolliert, die da so rumstehen und jeden überprüfen, der da so rein will.
Dann ist die Waffenkammer ein Raum oder Gebäude, was nur durch befugtes Personal betreten werden darf. Und da ist es nicht so, dass die berechtigte Person den Schlüssel hat, sondern die berechtigte Person muss sich den Schlüssel von der Wache abholen, sich da in ein Buch eintragen.
Dann endlich hat er die Waffenkammer aufgeschlossen. Wir reden hier nicht von einer Schlafzimmertür, wir reden von einer sehr massiven Tür, die nicht mal eben so mit dem Brecheisen aufgeht. Die Waffenkammer ist zusätzlich alarmgesichert.
Nun gibt der Mensch in der Waffenkammer die vorher angeforderten Waffen an Personal aus. Dieses Personal hat sich mit Namen, Dienstgrad und Datum in eine Liste einzutragen in der auch die Waffennummer vermerkt wird.
Irgendwann werden die Dinger wieder abgegeben. Das bedeutet, die Werknummern der Waffen werden kontrolliert und der entsprechende Soldat wird aus der Liste ausgetragen. Bevor der Kerl nun den Laden wieder zuschließt, kommt der Chef und überzeugt sich davon, dass da auch alles vollzählig ist, das geht ziemlich leicht, weil die Teile in speziellen Regalen liegen, wo es sofort auffällt, wenn eine Waffe fehlt.
Klar soweit?
So, nun machen wir mal dir total fremde Sache:
Wir denken mal kurz nach. Ich bin nun ein kleiner Mensch, gleich welcher politischen Ausrichtung, der sich in den Kopf gesetzt hat, eine Waffe besitzen zu wollen.
Was mach ich? Ich melde mich beim Bund? hm. 3 Monate Grundausbildung, wo es keine Chance gibt, so ein Ding abzugreifen. Danach Ausbildungen ohne Ende, nie in der Stammeinheit, gar keine Chance, die Routine zu erkennen um die Schwachstellen auszuspähen. Blöd, weil zeitaufwändig, das nervt. Ich muss ja mehr als zwei Jahre auf meine Chance warten.
Was mach ich denn jetzt? Melde ich mich in nem Schützenverein an? Mach ne Fachkundeprüfung und besorg mir danach einfach ne 9mm? Dauert ein paar Monate aber das geht. Schießen lernen, auch paramilitärisch geht z.B. in Hamburg, die bieten ISPC Schießen an, was noch deutlich hochwertiger ist, als das, was die meisten Bundeswehreinheiten machen.
Oder ich will mehr Durchschlagskraft, dann mach ich halt für 2500 Euro nen Jagdschein und dann hab ich auch die Berechtigung, eine Waffe zu kaufen, die zumindest früher beim Militär genutzt wurde. Der Rückbau auf Schnellfeuer ist kein Thema, Auch größere Magazine als die üblichen 5-Schussdinger bekommt man überall, ich glaub, ich hab sogar selber noch welche in der Gartenlaube rumfliegen.
Das Darknet ist natürlich auch noch ne Möglichkeit, gab ja schon Amokläufer, die dort Waffen verticken, sogar für recht kleines Geld. Gab doch sogar nen Amokläufer, der da eingekauft hat. Die Sowjets haben genug in Deutschland verkloppt, als sie abgezogen sind, der Schwarzmarkt ist voll.
Alternativ für ganz kurzentschlossene: Einfach beim Nachbarn die Tür eintreten, Waffe klauen fertig.
Aber vom Bund? Näääää
Ich zeige dir jetzt
NOCH EINMAL die Zahlen auf:
39 Waffen bei deutschen Behörden verschwunden. In fünf Jahren. Bedeutet 7 pro Jahr. Wie viele davon tatsächlich gestohlen wurden, ist nicht mal wirklich nachvollziehbar.
Dagegen stehen fast 25.000 Waffen aus zivilen Besitz, die verschwunden sind. Und du möchtest mir sagen, Leute gehen zur Bundeswehr, weil sie dort einfach an Waffen kaufen?
Weißt du, wenn du sowas glaubst, dann kann man dir auch glaubhaft versichern, dass ,man sich mit der Nutte ausm Ostblock trifft, weil sie für 100€ die Stunde Nachhilfe in Russisch gibt.