tudirnix schrieb:Da tun sich Abgründe auf, da ringt man nach Worten
Ich kenne das schon länger, nur glaubt mir keiner und auch dein Beitrag klingt wohl in den meisten Ohren noch zu surreal um ernst genommen zu werden. Doch ja, das geht schon seit Jahren so. Ist nichts Neues, nur traut es sich seit 2015 einfach mehr zu, traut sich zu reden ("das wird man ja wohl noch... blablabla"), traut sich aus den Kameradschaftskellern ans Tageslicht.
Allerdings sind diese Leute auch unrealistisch, Teile können es einfach nicht erwarten, sie würden so gerne schon morgen zuschlagen. Ein Höcke ist noch am bremsen, auch wenn das, was er bereits laut sagt, einem schon eisige Schauer den Rücken runter laufen lässt. Das ist aber noch gar nichts. Diese selbstgefälligen Arschlöcher glauben wirklich, sie wären Angehörige einer bevorzugten Rasse (Das Wort "Herrenrasse" wird aktuell wegen seiner auffälligen Historie noch vermieden). Die sind völlig verrückt, arbeiten aber streng nach Masterplan. Einzelne scheren gelegentlich aus und dann kommt es zu diesen Morden, die nach meiner Einschätzung nicht wirklich gebilligt werden. Sicher, der Mann hat es verdient, das sagen sie ja mehr oder weniger offen, dennoch wird es als zeitlich unpassend angesehen, eher schädlich für die Bewegung, was es ja tatsächlich auch ist.
In unserer Stadt gibt es neuerdings eine offizielle Bürgerwehr, die unbewaffnet abends durch die Straßen patroulliert, um die Polizei bei ihren hoheitlichen Aufgaben zu unterstützen. So weit so schlecht. Aber was man schon immer vermutet ist bei uns Gewissheit. Sehe ich doch das Gesicht eines Ex-Kollegen aus der Zeitung grinsen, einer der neuen Bürgerwehrler, von dem ich nun mit letzter Gewissheit sagen kann, dass er Hitlers Geburtstag mit Rotwein und Gesang feiert. War ja klar, das war zu erwarten, dass sich das braune Gesindel in den Bürgerwehren breit macht, aber wenn man es dann so real mitbekommt, ist das nochmal anders.
