Orig.Nathan schrieb:1. Leider nein. Deutschnationale Identität lässt sich prima in der freien Wirtschaft ausleben. Glaubst du ernsthaft, Rechtsextreme lägen alle unter einer Brücke und lebten von HartzIV?
Was soll denn das für ein Argument sein?
Glaubst du, irgendein rechtsextremer Mensch geht aus der Motivation zur AXA, Volk und Vaterland zu versichern, oder was?
Der Punkt ist, dass der Beruf "Soldat" hervorragend als Teil dieser Identiät fungiert, was bei "Busfahrer" oder "Schweißer" eher nicht der Fall ist.
Solche Berufe spielen für die Identität keine Rolle.
Orig.Nathan schrieb:2. In der freien Wirtschaft herrscht echter Krieg, sowohl intern als auch zwischen den Unternehmen. Nicht umsonst spricht man z.B. von "feindlichen Übernahmen". Die Waffen sind dabei natürlich weniger körperliche als vielmehr mentale, aber auch durchaus handfeste Gewaltaktionen auf buchhalterischer Ebene.
Ich habe keine Ahnung, was Konkurrenzsituationen innerhalb der Wirtschaft mit Militarismus zu tun haben und halte den Vergleich für an den Haaren herbei gezogen.
Orig.Nathan schrieb:3. In Wirtschaftsbetrieben kann man leider sehr schnell und fast unbemerkt sein "eigenes Individuum-Sein zugunsten eines Kollektivismus" aufgeben und wird dafür sogar gefeiert. Man nennt das "Teamplay"...
Auch das halte ich im Vergleich mit militärischen Strukturen für völlig an den Haaren herbei gezogen.
Der Punkt ist ja auch, dass all deine Argumente keine Argumente sind, weil es um die Motivation geht, den Beruf "Soldat" zu ergreifen.
Wenn dir jemand sagt, er möchte beruflich was mit Waffen machen und du ihm vorschlägst "Werd doch Bankkaufmann", wird der dich vermutlich für nicht ganz zurechnungsfähig halten.
Es geht um die Frage, warum jemand Soldat wird. Und da wird alles, was ich oben aufgezählt habe, oftmals eine Rolle spielen und genau das ist das Problem.
In "der Wirtschaft" spielen solche Motive hingegen keine Rolle...selbst wenn du behauptest, das sei dort ja alles nachher genauso. Das ist eben völlig egal.