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6.230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Europa, SPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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22.06.2021 um 09:42
@Frau.N.Zimmer
Eigentlich hat das jeder verstanden, aber weil ich mich gerade langweile, beschreiben wir es halt noch mal mit einem Beispiel aus dem richtigen Leben:

Ich habe als Student mal eine Zeit lang im Häuschen einer netten alten Dame gelebt. Ein typisches relativ kleines Häuschen, das einmal gross genug für sie, ihren Mann und die zwei Kinder war. Die waren inzwischen erwachsen, hatten ihre eigenen Familien und ihre eigenen Häuser. Der Mann war verstorben.

Die nette alte Dame dachte sich, ich kann doch die eine Etage an einen netten Studenten vermieten, dann bin ich nicht allein im Haus und ich verbessere meine Rente ein wenig.

Ha, hier würde jetzt klein Kevin sofort einspringen: Nix da! Jeder darf nur den Wohnraum besitzen, den er bewohnt, maximal! Nix mit vermieten an einen netten Studenten!

Und dann verstarb die nette alte Dame und ihre beiden Kinder erbten das Haus. Die hatten aber bereits eigene Häuser. Was für ein Dilemma: da erben sie nun ihr Elternhaus und dürfen es aber nicht vermieten, da ja... siehe oben. Kommt Klein Kevin schnell mal und enteignet. Wenn er ganz lieb ist, ordnet er nur einen Zwangsverkauf an. Denn: man darf auf keinen Fall mehr Wohnraum besitzen als man selbst bewohnt, maximal!

Tja, nehmen wir den ersten Teil meines echten Szenarios: Nach Klein Kevins Regeln darf die nette alte Dame in ihrem Haus wohnen, aber auf keinen Fall vermieten. Das heisst, der nette Student muss sich auf dem restlichen Wohnungsmarkt umschauen. Der war damals schon extrem angespannt. Durch Kevins Gesetze wird er noch angespannter.

Ich denke selbst ein Schulkind sollte jetzt verstanden haben worum es geht.


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22.06.2021 um 09:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Eigentlich hat das jeder verstanden, aber weil ich mich gerade langweile, beschreiben wir es halt noch mal mit einem Beispiel aus dem richtigen Leben:
Was ein Glück! :)
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich denke selbst ein Schulkind sollte jetzt verstanden haben worum es geht.
Naja, oft will man auch nicht verstanden werden, weil es nicht zur Ideologie passt, vermute ich. Oder Kevin hat das doch gar nicht so gemeint :D

Ich jedenfalls sehe, wes Geistes Kind der Typ ist. Das hat mit Arbeiterpartei rein nichts mehr gemein.


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22.06.2021 um 09:53
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich jedenfalls sehe, wes Geistes Kind der Typ ist. Das hat mit Arbeiterpartei rein nichts mehr gemein.
Genau so ist es. Die Beteiligten in meinem echten Beispiel waren bzw. sind übrigens Arbeiter. Der verstorbene Ehemann der netten alten Dame war Fabrikarbeiter und mit dem eher frugalen aber typischen Leben eines solchen in der damaligen Zeit hatte er es geschafft, ein kleines Häuschen am Rand der Grosstadt zu bauen. Ohne jeden Firlefanz, nicht einmal eine Garage gab es usw. Und auch die beiden Söhne waren Fabrikarbeiter geworden, in Vaters Fusstapfen tretend arbeiteten sie in der gleichen Fabrik.

Und einer, das ist witzig, aber wahr, war im Ortsvorstand der SPD. Ob er das heute noch ist, wage ich zu bezweifeln. Denn damals gaben in dieser Partei noch keine kleinen Kevins den Ton an. Damals gab es noch Arbeiter in der SPD.


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22.06.2021 um 09:57
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Genau so ist es. Die Beteiligten in meinem echten Beispiel waren bzw. sind übrigens Arbeiter.
Ja, so kenne ich das auch. Auch viele Bauarbeiter, die sich ihre Häuschen in Eigenleistug gebaut haben, während andere Urlaub machten und ihre freien Wochenenden genossen haben, haben die gebuckelt. Klar, bei sowas kann man schon neidisch werden -.-

Bevor man darüber nachdenkt, warum sich das heute immer weniger Menschen leisten können? Wer war denn so stolz auf unsere neues Niedriglohn-Land? War das nicht Brioni-Kanzler himself? Unter Mithilfe der Grünen hat er es geschafft.


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22.06.2021 um 10:07
@Frau.N.Zimmer
Ich komme ja nun aus einer Gegend, in der es ein Automobil-Unternehmen gibt, das Klein Kevins Enteignungsgelüste ja ganz besonders entfacht. Dessen Arbeiter sind natürlich ganz besonders arm dran, wenn sie sich 1. ein kleines Häuschen für ihre Familie gebaut haben und dachten, im Alter den nicht mehr benötigten Raum dann mal z.B. an Studenten zu vermieten, und 2. den Ideen gerade der damaligen SPD folgend (Arbeiter sollen Anteile erwerben), sich sogar ein paar Aktien ihres Unternehmens geleistet haben, ebenfalls zur Altersabsicherung.

Da kommt nun klein Kevin und enteignet ihr Unternehmen und verbietet ihnen dann noch das Vermieten.

Das kann wirklich nur von jemandem kommen, für den der Begriff "Altersvorsorge" ein Fremdwort ist, da er nur "Beamten-Ruhestandsbezüge" (Pension genannt) von zu Hause und "Altersentschädigung" (so die Bezeichnung der Pension für Bundestagsabgeordnete) aus dem Bundestag kennt. Vorsorgen fürs Alter? Pffft, ist doch kein Thema für Kevin.

Nein, mit Arbeitern hat er es wirklich nicht so. Und leider auch nicht mehr die Partei, die so einem nachläuft.


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22.06.2021 um 10:10
@Rick_Blaine

Oder der Kevin würde sagen, dass die alte Dame eine anstände Rente bekommen sollte, es nicht mehr nötig hat zu vermieten und im gegenzug für den Studenten ebenfalls vernünftiger Wohnraum zu Verfügung gestellt wird.

Nach wie vor hat Kühnert nie etwas zur genauen ausgestaltung gesagt, sondern zur Zielsetzung.

Die Zielsetzung ist, dass man für den Raum, in dem man lebt, nicht bezahlen müssen sollte. Jedenfalls nicht auf eine Art und Weise, die impliziert, dass man in finanziellen Schwierigkeiten, seinen Wohnraum verlieren könnte.

Und das ist ein gutes Ziel.


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22.06.2021 um 10:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oder der Kevin würde sagen, dass die alte Dame eine anstände Rente bekommen sollte, es nicht mehr nötig hat zu vermieten und im gegenzug für den Studenten ebenfalls vernünftiger Wohnraum zu Verfügung gestellt wird.
Oh, da hätte Kevin mal schauen sollen, wie die alte Dame seit Agenda 2010 dazu kommen sollte :D

Niedriglöhne, prekäre Arbeitsverhältnisse, Zeitarbeit - da kriegste nicht mal ein Auto geleast. Wem haben es die Leute zu verdanken? SPD und Grünen, die sich jetzt als Retter der Nation aufspielen wollen :)

Ich vergaß! Die alte Dame hätte ja riestern können :D :D


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22.06.2021 um 10:15
@Frau.N.Zimmer

Und Kevin Kühnert ist für die Agenda 2010 verantwortlich oder möchte diesen Kurs weiter verfolgen?


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22.06.2021 um 10:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und Kevin Kühnert ist für die Agenda 2010 verantwortlich oder möchte diesen Kurs weiter verfolgen?
Öhm... wann ist er denn in die Partei eingetreten? Gab es das damals noch nicht? Unterstützt man sowas, wenn man sozial denkt? Was hat er denn bisher gegen diesen Kurs gesagt? Seine SPD hat doch die ganze Zeit regiert - auch wenn sie jetzt so zun als wären sie nicht dabei gewesen.


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22.06.2021 um 10:21
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Öhm... wann ist er denn in die Partei eingetreten? Gab es das damlas noch nicht? Unterstützt man sowas, wenn man sozial denkt?
Kühnert trat 2005 ein, also im Jahr, in dem Schröder abtrat. Wohlgemerkt auch in Berlin, wo die SPD doch eher links ist.
Da musst du dich jetzt schon entscheiden, ob er der böse enteignende sozialist ist oder doch der hartz 4 pseudolinke.

In jedem falle: Es ist vollkommen klar, dass es kühnert in seinem schaffen um die nicht- oder geringverdiener geht. Nein, nicht ausschließlich, aber da liegt viel Augenmerk. Wenn Kevin Kühnert sagt, man muss überdenken, ob man mit Wohnraum Geld machen können sollte, meint er mit sicherheit nicht, dass er irgendwen von jetzt auf gleich enteignen will, der ein oder zwei Wohnungen vermietet und das zu seinem Lebensunterhalt braucht.
So zu tun als wäre es so, ist verleugnung der realität.

Worum es Kühnert da geht sind die großen Wohnungsgesellschaften und Menschen, die es weiß gott nich tnötig hätten aber Häuser als Spekulationsobjekte nutzen. Da irgendwie die armen kleinen arbeite rins feld zu führen ist vollkommen unsinnig.
Jedenfalls so lange kühnert nicht genau die in einer konkreten ausgestaltung eines gesetzes wirklich benachteiligt.


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22.06.2021 um 10:23
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Öhm... wann ist er denn in die Partei eingetreten? Gab es das damals noch nicht? Unterstützt man sowas, wenn man sozial denkt? Was hat er denn bisher gegen diesen Kurs gesagt? Seine SPD hat doch die ganze Zeit regiert - auch wenn sie jetzt so zun als wären sie nicht dabei gewesen.
Das sich die SPD mal verraten und verkauft hat muss ja nicht bedeuten das zukünftige Generationen diese Partei wieder dahin bringen können wofür sie mal stand.
Mit dem Status quo muss man sich ja nicht abfinden, man kann auch dafür kämpfen ihn zu verändern.


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22.06.2021 um 10:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kühnert trat 2005 ein, also im Jahr, in dem Schröder abtrat. Wohlgemerkt auch in Berlin, wo die SPD doch eher links ist.
Na siehst du. Fand er doch bestimmt was unheimlich toll an der SPD, damals als es hieß : Wer hat uns verraten - Sozialdemokraten!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Worum es Kühnert da geht sind die großen Wohnungsgesellschaften und Menschen, die es weiß gott nich tnötig hätten aber Häuser als Spekulationsobjekte nutzen. Da irgendwie die armen kleinen arbeite rins feld zu führen ist vollkommen unsinnig.
Würdest du endlich zur Kenntnis nehmen, was er gesagt hat, oder muss ich es nochmal zitieren? Zweimal sollte doch genügen, findest du nicht?


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22.06.2021 um 10:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Zielsetzung ist, dass man für den Raum, in dem man lebt, nicht bezahlen müssen sollte.
Hm. Selbst im Arbeiter- und Bauernparadies musste man wenigstens einen kleinen Beitrag bezahlen. Aber an sich klingt diese Vorstellung irgendwie bekannt... ach ja:
Die DDR verfolgte von Beginn an eine sozialistische Wohnungspolitik, bezugnehmend auf die Weimarer Verfassung wurde auch in der DDR-Verfassung Wohnungsversorgung zur öffentlichen Aufgabe bestimmt: "Jedem Bürger und jeder Familie ist eine gesunde und ihren Bedürfnissen entsprechende Wohnung zu sichern" (DDR-Verfassung 1949, § 26). Das Privateigentum an Boden wurde abgeschafft, die Mieten wurden gesetzlich geregelt. Für Altbauwohnungen wurden die Mieten auf dem Stand von 1936 bis zum Ende der DDR eingefroren, für Neubauwohnungen wurden sie 1981 zentral auf ca. eine DDR-Mark pro Quadratmeter festgelegt. Die Mietbelastungsquote war historisch niedrig und lag bei ca. 3% der Haushaltseinkommen. Mieter waren faktisch unkündbar, es gab keine Zwangsräumungen. Die Wohnung war kein Wirtschaftsgut mehr, sondern ein soziales bzw. öffentliches Gut, das von staatlichen Verwaltungen verteilt wurde.

Die Wohnung sollte auch nicht mehr länger Ausdruck und Mittel sozialer Differenzierung sein, sondern die angestrebte soziale Gleichheit sollte sich auch in gleichen Wohnbedingungen für alle Klassen und Gruppen der Bevölkerung widerspiegeln. Der Wohnungsbau wurde zwar schon in den 1950er Jahren angekurbelt, allerdings blieben aufgrund anderer politischer Ziele die Zahlen fertiggestellter Wohnungen weit hinter dem Bedarf zurück (vgl. Abbildung 1). Der Eigenheimbau wurde in der DDR nicht gefördert und war in den 1950er und 1960er Jahren die Ausnahme, ab 1971 wurde er per Anordnung zugelassen. Am Beginn der 1970er Jahre waren ca. 600.000 Wohnungssuchende registriert, die Wartezeit auf eine Wohnung betrug bis zu 10 Jahre (Häußermann/Siebel 1996).

In der DDR wurde zu wenig in Instandsetzung und Modernisierung der Altbauwohnungen investiert, die Ausstattung mit Bad/Dusche, Innen-WC und moderner Heizung blieb mangelhaft (Winkler 2018, S. 274). Die Altbauwohnungen verfielen und wurden teilweise unbewohnbar, Ende der 1980er Jahre war die Verfallsrate sogar höher als die Neubaurate. Bis 1990 stieg die Zahl der Wohnungssuchenden infolgedessen weiter auf ca. 770.000, obwohl zugleich ca. 440.000 Wohnungen leer standen, meist wegen Baufälligkeit (Buck 2004). Die DDR scheiterte mit ihrem hohen Anspruch in Bezug auf das Wohnen, die ungelöste Wohnungsfrage gehörte zu den Hintergründen der Massenproteste im Herbst 1989.
Quelle: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47280/wohnen

Ach je, Genosse Honecker erlaubte sogar - wenn auch extrem eingeschränkt - wieder "Eigenheimbau" nachdem der Staat es nicht gebacken bekam. Gut dass Genosse Klein Kevin da nicht protestieren konnte. Aber als grosses Vorbild taugt die sozialistische Wohnungspolitik allemal. Ein Bundestagsabgeordneter braucht sich ja nicht um die Realität kümmern, seine Einkünfte werden schon für eine schnuckelige ETW in Kreuzberg oder so ausreichen.


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22.06.2021 um 10:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Worum es Kühnert da geht sind die großen Wohnungsgesellschaften und Menschen, die es weiß gott nich tnötig hätten aber Häuser als Spekulationsobjekte nutzen. Da irgendwie die armen kleinen arbeite rins feld zu führen ist vollkommen unsinnig.
Jedenfalls so lange kühnert nicht genau die in einer konkreten ausgestaltung eines gesetzes wirklich benachteiligt.
Soviel Differenzierung darfst du hier im Forum nicht erwarten. Einige gehen eben jedem Populismus auf den Leim. Eben auch dem der Enteignungen von Privathaushalten die da so drohen wenn Linke oder Grüne an die Macht kämen. Die Propaganda wirkt.


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22.06.2021 um 10:27
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Na siehst du. Fand er doch bestimmt was unheimlich toll an der SPD, damals als es hieß : Wer hat uns verraten - Sozialdemokraten!
Jetzt erfindest du irgendwie unlautere Motivationen für ihn. Was soll das?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Würdest du endlich zur Kenntnis nehmen, was er gesagt hat, oder muss ich es nochmal zitieren? Zweimal sollte doch genügen, findest du nicht?
Er hat aber gar nicht gesagt, was du ihm unterstellst.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hm. Selbst im Arbeiter- und Bauernparadies musste man wenigstens einen kleinen Beitrag bezahlen. Aber an sich klingt diese Vorstellung irgendwie bekannt... ach ja:
Ist ja erstmal irrelevant. Man muss seinen Vorstoß ja nicht gut finden (wobei es ohne genaue ausgestaltung halt müßig ist, darüber zu fantasieren, wer da wie stark betroffen wäre), aber hier wurde behauptet, Kühnert denke gar nicht an den kleinen Mann.

Das stimmt aber ja gar nicht. Höchstens ist sein Vorschlag möglicherweise fehlgeleitet, aber die begründung für seinen vorstoß und die motivation, aus die sich das ganze speist, ist ganz klar aus einer überlegung geboren, wie man dem kleinen Mann helfen kann.

Es ist daher eine grobe verzerrung der realität, so zu tun, als würde kühnert hier irgendwie unlauter oder doppelmoralisch agieren oder als wolle er arbeitern schaden.


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22.06.2021 um 10:28
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hm. Selbst im Arbeiter- und Bauernparadies musste man wenigstens einen kleinen Beitrag bezahlen. Aber an sich klingt diese Vorstellung irgendwie bekannt... ach ja:
Mussten die Leute da nicht sogar arbeiten :ask: Hatten die sowas wie Hartz4?


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22.06.2021 um 10:28
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Soviel Differenzierung darfst du hier im Forum nicht erwarten. Einige gehen eben jedem Populismus auf den Leim. Eben auch dem der Enteignungen von Privathaushalten die da so drohen wenn Linke oder Grüne an die Macht kämen. Die Propaganda wirkt.
Schlimmer, ich glaube nicht, dass alle user das wirklich nicht sehen können.


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22.06.2021 um 10:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Er hat aber gar nicht gesagt, was du ihm unterstellst.
Ich habe ihn zitiert! Lass jetzt den Quatsch, ich hätte ihm was unterstellt. DEM muss man wirklich nichts unterstellen :D
Sozialismus bedeute im „Optimalfall“ auch, dass es keine privaten Vermietungen mehr gebe, so Kühnert. „Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.“ Seine Talkshow-Äußerung zur Legitimität des Umfangs von Wohneigentum in privater Hand verschärfte er noch einmal. „Konsequent zu Ende gedacht, sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt.“

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article192761211/Enteignungen-Kevin-Kuehnerts-extreme-Ideen-fuer-die-Wirtschaft.html



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22.06.2021 um 10:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich habe ihn zitiert! Lass jetzt den Quatsch, ich hätte ihm was unterstellt. DEM muss man wirklich nichts unterstellen
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Sozialismus bedeute im „Optimalfall“ auch, dass es keine privaten Vermietungen mehr gebe, so Kühnert. „Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.“ Seine Talkshow-Äußerung zur Legitimität des Umfangs von Wohneigentum in privater Hand verschärfte er noch einmal. „Konsequent zu Ende gedacht, sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt.“
Und da steht nicht drin, was du ihm unterstellst. Was du ihm unterstellst, ist, dass er irgendwelche Omas und Arbeiter enteignen will. Nur kann man diesen Vorschlag ja (sollte man diesen Vorschlag ja) auch so verstehen, als dass es hier um eine langfristige Überlegung geht.
Nämlich die, dass man nur noch den Wohnraum besitzen sollte, in dem man lebt.

das kann eben auch bedeuten, dass man langfristig als Staat den vermietenden Wohnhäuser abkauft. Es ist in jedem Fall sehr unwarscheinlich, dass Kühnert irgendeine alte Frau , die ne ein-zimmer-wohnung vermietet, diese Wohnung mir nix dir nix wegnimmt und sie in die Armut stürzt.


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22.06.2021 um 10:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und da steht nicht drin, was du ihm unterstellst. Was du ihm unterstellst, ist, dass er irgendwelche Omas und Arbeiter enteignen will.
Ich lese da nichts von " Arbeiter und Omas ausgenommen"
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Sozialismus bedeute im „Optimalfall“ auch, dass es keine privaten Vermietungen mehr gebe, so Kühnert.
Keine, heisst es.

So nu is mir meine Zeit auch schon wieder zu schade um sie mit der Untergangspartei zu verplempern. :) Der Wähler wird es entscheiden.


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