sacredheart schrieb:Aber interessant, dass ausgerechnet die SPD ein Problem aus einer Religion machen will, in der man für vorehelichen Sex nicht gerade zu Hause 'high five' bekommt.
Es hat halt den enormen Vorteil, dass gleich mehrere Faktoren hier zusammentreffen:
1. Liminski ist hochgradig "sippenhaftfähig", denn sein Vater ist ja noch wesentlich konservativer (Arbeitstitel: "Klerikalfaschist") und in der AFD aktiv (Arbeitstitel: nur "Faschist").
2. Opus Dei ist den meisten Deutschen gar nicht oder nur dem Namen nach bekannt, das klingt irgendwie nach Dan Brown und lässt sich als Begriff wunderbar aufladen, weil es keiner kennt
3. Mitglieder des Opus Dei sollen in der Öffentlichkeit nicht zugeben oder abstreiten, eines zu sein, dementsprechend kann man wunderbar darüber munkeln und raunen, wer das alles mit unter einer Decke steckt, die Denunzierten werden sich nicht wehren, egal ob es stimmt oder nicht.
4., und der entscheidende Punkt: die "verfänglichen" Äußerungen von Liminski sind aller etliche Jahre alt, der Käse ist in diesem Sinn gegessen - nichts was er jetzt noch sagt und tut hat noch irgend eine distanzierende oder relativierende Wirkung. Ein silberzüngiger Salafist, der jetzt gerade aktuell im Moment Schwule töten und Frauen unterdrücken will kann sich immer noch aus der rethorischen Schach herauslabern, das kann Liminski nicht mehr