satansschuh schrieb:Das kann ich nicht beurteilen. Bin übrigens auch kein Verfechter der Sowjetunion, falls das so rübergekommen ist.
Tripane schrieb:
Nein, so ist es nicht rübergekommen, aber es hat mir einfach den Anschein, dass du den "Kapitalismus" für alles verantwortlich machen willst, was eigentlich nur der Unfähigkeit des Menschen geschuldet ist, in die Zukunft zu sehen und Risiken richtig einzuschätzen.
Wir (teilweise wenigstens) sind nun mal nicht dumm genug, gute Ideen, die eine Verbesserung des Daseins versprechen, zu unterdrücken bzw. diese erst gar nicht zu haben. Wir sind allerdings auch nicht intelligent genug, zu wissen, was daraus in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten wird. Manche sind nicht einmal intelligent genug, zu erkennen, dass Überbevölkerung ein Problem darstellt (auch damit bist nicht du gemeint), aber leider ist es so. Darin sehe ich das Problem. Wir werden das Problem nur mit Intelligenz lösen, nicht mit Dummheit. Die freie Marktwirtschaft und damit die Freiheit generell abzuschaffen hieße für mich, sich zu bremsen indem man sich selbst "Unfähigkeit" verordnet. Das ging jedoch schon bei den Schildbürgern schief. Eine einzelne Person kann das eine zeitlang hinbekommen, für einen taktischen Zweck, ein Täuschungsmanöver etc. Eine Gesellschaft jedoch kann sich weder klüger stellen als sie ist, noch absichtlich dümmer. Zumindest nicht, um etwas zu retten.
Natürlich kann es naheliegend scheinen, auch mal auf das Plattmachen eines Waldstückes zu verzichten, und damit vielleicht auch auf das siebte Einkaufszentrum in der Region oder einen Vergnügungspark. Aber flächendeckend, über alles summiert, erreichen wir damit auch nur unsere eigene Dezimierung, denn ich gehe nicht davon aus, dass Technologie und Wissenschaft uns alles "Gute" zur Verfügung stellen, wenn man den dahinter stehenden Menschen dafür alle Anreize nimmt. Genau das haben doch alle sozialistischen Experimente gezeigt.