shionoro schrieb:Wegen einzelpersonen wählt man aber keine Partei auf Bundesebene, wenn die Partei versucht die auszuschließen und die PArteilinie komplett anders ist und diese Leute in der Partei quasi keinen Einfluss haben.
Ich glaube nicht, dass du meinen Beitrag verstanden hast. Es ging um das fremdenfeindliche Potenzial und nicht um irgendwelche "Einzelpersonen".
Und wie
@paranomal schon schrieb: Die Herausbildung einer Sammelpartei für all diese divergenten frei flottierenden rassistischen, fremdenfeindlichen und nationalistischen Einstellungen kam erst mit dem Internet, als es eine Gruppierung verstand, diese rechtspopulistischen Einstellungen in Form einer Partei zu bündeln und anders als bei der nazistischen NPD und den verstaubten Altherrenparteien Republikaner und DVU mit "frischem", gestyltem Personal (mal abgesehen von Gauland
:D ) auch Jugendliche anzusprechen.
paranomal schrieb:Ich war in den 90ern zwar noch sehr jung, kann mich aber nicht erinnern, daß bezüglich der Flüchtlingsthematik damals auch nur annähernd eine solche Hysterie stattgefunden hätte. Das ganze war medial einfach auch weniger präsent
Den Stein des Anstoßes gab eigentlich Sarrazin 2010, da war das Internet auch schon frei entfaltet.
Abe rin den 2 Jahrzehnten davor war der Rassismus nicht weniger ausgeprägt,. in Ostdeutschland eher noch heavier als heute (die großen Hausbrände, die bis 2010 ca. 150 getöteten Ausländer), aber es gab eben keine Partei - anders als in Österreich -, die das Thema aufnahm und zu einer rechtsideologischen "Theorie" bündelte. Man könnte auch sagen Pegida und AfD waren die ersten Rechtsgruppen, die ihre Thematik "intellektualisierten".