geisterfrei schrieb:Lies, was ich geschrieben hab und lenke nicht ab! Nur allgemein gehaltene Vorwürfe sind keine Grundlage für eine Diskussion.
Habe ich. Du hast mir eine Frage zu etwas gestellt, was ich so nicht geschrieben habe.
geisterfrei schrieb:Welche Probleme?
Wo haben sie sie zuvor artikuliert
Wie wurden sie von wem gedemütigt?
Haben einige nicht verstanden, wie Demokratie funktioniert, oder warum erwarten sie Lösung von Problemen, die die Mehrheit offensichtlich nicht hat, ausgerechnet von einer Partei, die keine Mehrheit und damit keine Lösungsmacht hat, von Lösungsansätzen ganz zu schweigen?
Das habe ich im thread mehrfach erklärt, gern aber auch nochmal in der kurzform für dich.
Wenn ich z.B. bei dem Problem Migrantenkriminalität steif und fest behaupte, es sei gar kein problem und jeder, der sagt, er habe sorge vor kriminellen flüchtlingen oder kriminellen migranten würde sich was zusammenfantasieren, dann erzeuge ich langfristig frustration.
Denn das Problem existiert, ohne dass man das von links wahrhaben möchte.
Man bedient sich dann statistischer tricks (z.B. verweisen darauf, dass die PKS, die man sonst eigentlich gar nicht gern akzeptiert, eine sinkende Jugendgewalt aufweist, obwohl in der PKS viele der problematischen Dinge gar nicht erfasst werden), stellt in die rechte ecke, geht in ad hominems rein darüber, dass der besorgte mensch sowieso paranoid ist und was weiß ich.
Das ist nicht das einzige problem, bei dem man das so macht. Das macht man bei ganz vielen Problemen.
Entweder man sagt, dass es das problem nicht gibt, oder man führt es irgendwie auf rassismus oder kapitalismus zurück
Hatte das vor ner weile schon in nem thread. Da hat sich wer darüber beschwert, dass es in Berlin schulen gibt, wo man mehr als 80% migrationshintergrund hat und die kinder oft kein deutsch sprechen. Selbst bei diesem glasklaren problem hat man es noch irgendwie geschafft, das ganze abzutun: Denn es sind nur die deutschen Eltern schuld, die mit ihren Kindern aus solchen vierteln wegziehen und ihre Kinder auf andere Schulen schicken.
Viele Probleme werden auf diese weise abgetan. Man nimmt sih den problemen nicht an, weil man entweder behauptet, es gebe sie nicht, oder anderen die schuld gibt, sodass man selbst nicht handeln muss.
Es gibt auch keine Partei, die sagt 'ja, wir lösen diese Probleme'.
Aber es gibt eine Partei, die die wut über diese Nebelkerzen aufgreift. Das ist die AfD. Das machen sie, und das machen sie gut.
Dass diese Wut aber da ist, daran sind eben die anderen parteien und der linke teil deutschlands mitschuld. Denn man hätte die Probleme ja aufgreifen können und lösungsmöglichkeiten finden können.
Hat man aber nicht, man hat sich über die leute die dadurch besorgt sind lustig gemacht.
Und jetzt wundert man sich, dass sie zur AfD gehen, die genau diese frustrationsgefühle gern nutzt.
Und was macht man? Man nennt sie nazis und ignoriert das problem, so wie man es immer gemacht hat.