shionoro
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2008
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Brauchen wir überhaupt noch Schulen?
31.08.2019 um 23:22@Tussinelda
Und darauf habe ich geantwortet, undzwar sehr ausführlich. Du hast dann nicht mehr geantwortet, außer sporadisch mal auf dies oder das.
Hier nochmal für dich, veilleicht möchtest du ja diesmal etwas darauf antworten:
Das System ist schlecht, nicht die Lehrer. Das sage ich von anfang an.
Selbst wenn du den besten lehrer Deutschland Klonen würdest und in jedem einzelnen Fach einsetzt, wäre schule zwar besser, aber immer noch nicht zukunftstauglich und immer noch ineffizient.
Das ist auch dann wahr, wenn du einen Lehrplan hast, der wenigstens ein paar Kinder auf die wichtigsten möglichen Berufe vorbereitet. Auch wenn du irgendwelche Fächer mit reinbringt, die jetzt nicht drin sind.
All das sind notlösungen die kurzfristig den unterricht verbessern, aber langfristig scheitern werden, weil wir nicht mehr in einer welt leben, wo ein zentrales basisprogramm einen vernünftig auf 'später' vorbereitet und im gegenteil in einer immer individualisitischeren gesellschaft ein so zentrales system vielen kindern bei ihrem Aufwachsen entweder schaden zufügt oder sie wenigstens nicht vernünftig unterstützen kann, aber ihnen zeit und energie raubt.
VOLLKOMMEN wäre das JZ sicher nicht für die Entwicklung verantwortlich, aber zu einem größten teil als jetzt im Kindesalter, dafür weniger streng im Jugendalter. Was verlieren wir denn dadurch, wenn die Kinder im JZ Frühstücken und zu mittag essen und so wenigstens daran gewöhnt werden, zwei gesunde malzeiten zu essen, schon im kindesalter?
Was verlieren wir dadurch, wenn ein verhaltensauffälliges kind was ansonsten langfristig zu einer kriminellen oder wenigstens schwierigen karriere heranwächst schon in der Grundschule Therapiert wird und ihmd ie möglichkeit gegeben wird, mit seinen Impulsen umzugehen? Nur weil sich dann Eltern in ihrer Eitelkeit vor den kopf gestoßen fühlen, obwohl sie selbst nunmal dem kind nichts besseres hätten bieten können?
Ich gehe davon aus, dass du keine schlechte mutter bist und es bei dir nicht nötig wäre, dein kind aus dem unterricht zu nehmen und es eher zu therapieren. Ich gehe auch davon aus, dass, sollte dein kind in diesem zustand sein, du es gut finden würdest wenn du eine zentrale anlaufstelle hättest wo menschen, die dein kind kennen, in zusammenarbeit mit dir (es ist ja nicht so, als würdest du da nicht drüber informiert werden und so) dafür sorgen, dass es deinem Kind besser geht. Ich sehe nicht, warum man das nicht so machen sollte.
Struktur ist doch gegeben, gerade im Kindesalter. Die sollen da ja ganztags hin und natürlich gibt es gewisse tagesstrukturen.
Genau die einheitliche 'Grundbildung' wie man es nennt, ist ja das Problem. Denn die gibt es gar nicht. Es gibt standardisierte Informationen, die man den Kindern beibringen will und die sie dann wiederholen müssen, und wenn sie das können, sagt man dass das gut ist. Ohne dass das den kindern wirklich was nutzen würde intellektuell (es ist vorraussetzung für berufe, ok, aber nicht, weil man das wirklich braucht).
Man kann heute kein 'allgemeinwissen' mehr festlegen, weil, wie gesagt, selbst das absolute grundwissen in den wichtigsten fächern schon so groß ist, dass selbst sehr gebildete menschen nichtmal 1% davon kennen.
Ein extrem talentierter schüler kann in mathe 4en und 5en die ganze schullaufbahn haben, nur, weil er nicht gut mit tests klarkommt, oder in das mädchen neben ihm verliebt ist und im unterricht nicht aufpasst oder anderweitige probleme hat.
Lässt keinenr ückschluss darüber zu, wie gut er grundsätzlich wäre wenn sich jemand mal ein oder zwei monate zeit nehmen würde, sich mit dem kind zu beschäftigen und er einen impuls dazu hätte, ernsthaft zu lernen (wegen irgendwas).
Dafür bekommt ein absolut unbegabter schüler 2en, obwohl er selbst einfachste zusammenhänge in mathe nicht begreift, aber dafür das Schema F gelernt hat, was eben im test abgefragt wird.
Im Studium und im Beruf sind die noten wichtig um reinzukommen, aber danach haben sie eigentlich kaum zusammenhang damit, wie gut du in dem fach bist. Einer der nur 1en hat hat warscheinlich einen gewissen drive zur leistung, ok, aber das war es auch schon.
Währenddessen kann ich die entwicklung eines kindes oder jugendlichen eigentlich viel besser beurteilen, wenn ich mich mit ihm außerhalb des unterrichtes oder innerhalb von etwas, was ihm freude bereitet, auseinandersetze. Dann sehe ich durchaus eher, ob da ein vernünftiger Mensch heranwächst oder ob es da probleme mit leistung/einstellung/Psyche gibt. Jedenfalls besser als daran, ob er weiß, dass cosinus die ableitung von sinus ist oder umgekehrt, nur weil er sich das gemerkt hat.
Und darauf habe ich geantwortet, undzwar sehr ausführlich. Du hast dann nicht mehr geantwortet, außer sporadisch mal auf dies oder das.
Hier nochmal für dich, veilleicht möchtest du ja diesmal etwas darauf antworten:
Tussinelda schrieb:Vermischen tu ich gar nix.
Du vermischst zu viel. Ist das System Schule schlecht, sind die Lehrer schlecht? Ist Schule per se schlecht oder nur die Rahmenbedingungen? Muss der Lehrplan angepasst werden an die heutige Zeit? Der Unterricht verändert werden, zusätzliche Fächer (beispielsweise Medienkompetenz)?
Das System ist schlecht, nicht die Lehrer. Das sage ich von anfang an.
Selbst wenn du den besten lehrer Deutschland Klonen würdest und in jedem einzelnen Fach einsetzt, wäre schule zwar besser, aber immer noch nicht zukunftstauglich und immer noch ineffizient.
Das ist auch dann wahr, wenn du einen Lehrplan hast, der wenigstens ein paar Kinder auf die wichtigsten möglichen Berufe vorbereitet. Auch wenn du irgendwelche Fächer mit reinbringt, die jetzt nicht drin sind.
All das sind notlösungen die kurzfristig den unterricht verbessern, aber langfristig scheitern werden, weil wir nicht mehr in einer welt leben, wo ein zentrales basisprogramm einen vernünftig auf 'später' vorbereitet und im gegenteil in einer immer individualisitischeren gesellschaft ein so zentrales system vielen kindern bei ihrem Aufwachsen entweder schaden zufügt oder sie wenigstens nicht vernünftig unterstützen kann, aber ihnen zeit und energie raubt.
Einfach nur, Schule ist doof, sagen auch die Schüler reicht mir da nicht. Ich möchte auch nicht, dass jedes Kind generell psychiatrisch evaluiert wird. Ich möchte auch nicht die psychiatrische Therapie einer Einrichtung überlassen, die quasi selbstständig entscheidet, was mein Kind braucht oder auch nicht. Schule ist nicht das Leben und sollte es auch nicht sein. Bei Deinem "Konzept" ist es aber so, dass irgendwelche Einrichtungen vollkommen für die Entwicklung der Kinder verantwortlich ist, die Eltern sind raus, das normale Leben ist auch raus, keine Struktur, keine einheitliche Grundbildung....Das wollen wohl die meisten eltern nicht. Leider, denn das wäre ziemlich gut. Tendenziell haben nämlich die eltern oft was damit zu tun, wenn kinder verhaltensauffällig sind. Was dann passiert, ist, dass die verhaltensauffälligen kinder auf die schule abgeschoben werden, die eltern aber keinen finger rühren werden wenn die schule mit ihnen redet und der zustand dann im jugendalter eskaliert.
VOLLKOMMEN wäre das JZ sicher nicht für die Entwicklung verantwortlich, aber zu einem größten teil als jetzt im Kindesalter, dafür weniger streng im Jugendalter. Was verlieren wir denn dadurch, wenn die Kinder im JZ Frühstücken und zu mittag essen und so wenigstens daran gewöhnt werden, zwei gesunde malzeiten zu essen, schon im kindesalter?
Was verlieren wir dadurch, wenn ein verhaltensauffälliges kind was ansonsten langfristig zu einer kriminellen oder wenigstens schwierigen karriere heranwächst schon in der Grundschule Therapiert wird und ihmd ie möglichkeit gegeben wird, mit seinen Impulsen umzugehen? Nur weil sich dann Eltern in ihrer Eitelkeit vor den kopf gestoßen fühlen, obwohl sie selbst nunmal dem kind nichts besseres hätten bieten können?
Ich gehe davon aus, dass du keine schlechte mutter bist und es bei dir nicht nötig wäre, dein kind aus dem unterricht zu nehmen und es eher zu therapieren. Ich gehe auch davon aus, dass, sollte dein kind in diesem zustand sein, du es gut finden würdest wenn du eine zentrale anlaufstelle hättest wo menschen, die dein kind kennen, in zusammenarbeit mit dir (es ist ja nicht so, als würdest du da nicht drüber informiert werden und so) dafür sorgen, dass es deinem Kind besser geht. Ich sehe nicht, warum man das nicht so machen sollte.
Struktur ist doch gegeben, gerade im Kindesalter. Die sollen da ja ganztags hin und natürlich gibt es gewisse tagesstrukturen.
Genau die einheitliche 'Grundbildung' wie man es nennt, ist ja das Problem. Denn die gibt es gar nicht. Es gibt standardisierte Informationen, die man den Kindern beibringen will und die sie dann wiederholen müssen, und wenn sie das können, sagt man dass das gut ist. Ohne dass das den kindern wirklich was nutzen würde intellektuell (es ist vorraussetzung für berufe, ok, aber nicht, weil man das wirklich braucht).
Man kann heute kein 'allgemeinwissen' mehr festlegen, weil, wie gesagt, selbst das absolute grundwissen in den wichtigsten fächern schon so groß ist, dass selbst sehr gebildete menschen nichtmal 1% davon kennen.
.vor allem aber kann man gar nicht feststellen, was ein Kind kann oder nicht, wenn es nur macht, was es will. Mir ist der Ansatz zu illusorisch und nicht unbedingt im Sinne der Kinder. Und das sage ich, die das jetzige system, wie ich es kennenlernen durfte (selbst und durchs Kind) scheisse findet.Das kannst du heute auch nicht. Du gibst dem eine note. Was der grundsätzlich kann, weißt du damit nich. Du weißt nur, wie gut er sich auf eine klausur vorbereitet hat, die meist nich wirklich wissen in dem fach abfragt.
Ein extrem talentierter schüler kann in mathe 4en und 5en die ganze schullaufbahn haben, nur, weil er nicht gut mit tests klarkommt, oder in das mädchen neben ihm verliebt ist und im unterricht nicht aufpasst oder anderweitige probleme hat.
Lässt keinenr ückschluss darüber zu, wie gut er grundsätzlich wäre wenn sich jemand mal ein oder zwei monate zeit nehmen würde, sich mit dem kind zu beschäftigen und er einen impuls dazu hätte, ernsthaft zu lernen (wegen irgendwas).
Dafür bekommt ein absolut unbegabter schüler 2en, obwohl er selbst einfachste zusammenhänge in mathe nicht begreift, aber dafür das Schema F gelernt hat, was eben im test abgefragt wird.
Im Studium und im Beruf sind die noten wichtig um reinzukommen, aber danach haben sie eigentlich kaum zusammenhang damit, wie gut du in dem fach bist. Einer der nur 1en hat hat warscheinlich einen gewissen drive zur leistung, ok, aber das war es auch schon.
Währenddessen kann ich die entwicklung eines kindes oder jugendlichen eigentlich viel besser beurteilen, wenn ich mich mit ihm außerhalb des unterrichtes oder innerhalb von etwas, was ihm freude bereitet, auseinandersetze. Dann sehe ich durchaus eher, ob da ein vernünftiger Mensch heranwächst oder ob es da probleme mit leistung/einstellung/Psyche gibt. Jedenfalls besser als daran, ob er weiß, dass cosinus die ableitung von sinus ist oder umgekehrt, nur weil er sich das gemerkt hat.