Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

Gegenfrage: Warum sollte denn der Staat die absolute Kontrolle über die Erziehung der Kinder haben (das Wort alleine schon)?

Kommst du aus der ehemaligen DDR? Hat ja super funktioniert dort!

Und ich frage auch dich nochmal, mit wievielen Freilernen du persönlichen Kontakt hast oder woher sonst du dein Wissen nimmst?

@calmdude

Hat er ja nicht, die absolute kontrolle.
Die eltern können immer noch sehr viel bei der erziehung mitbestimmen, aber eben nicht mehr alles.

Übrigens, der grund waurm der staat das haben sollte: Viele eltern heute können einige basics nicht mehr.

Viele Eltern könne ihre kinder nicht vernünftig ernähren (was auswirkungen auf später hat, weil man im kindesalter lernt, die ernährung grundsätzlich auszusehen hat, vor allem was zucker und so betrifft)

Viele eltern kommen mit ihren verhaltensauffälligen kindern nicht klar (was auswirkungen auf später hat, wenn man solche probleme nicht früh angeht).

Viele Eltern ignorieren , wie ihre häuslichen probleme die kinder negativ beeinflussen. Das hat auswirkungen auf später, weil das kind die probleme der eltern 1 zu 1 miterlebt. Dem kann abhilfe schaffen, wenn die kinder länger nicht zu hause seind.

Viele Eltern kriegen es nicht hin, ihren kindern sportliche ertüchtigung und spaß daran zu vermitteln. Auch das hat auswirkungen, gesundheitliche, auf später.

Viele Eltern vermitteln ihren kindern toxische ideale (radikaler islam, sexismus, homophobie) und deren indoktrinierung funktioniert schlechter, um so mehr positive rollenvorbilder die kinder außerhalb des elternhauses sehen (was im kita setting halt leicht zu bewerkstelligen ist) und je mehr sie in ruhe mit andere kindern spielen dürfen ohne supervision der eltern.

calmdude schrieb:Und ich frage auch dich nochmal, mit wievielen Freilernen du persönlichen Kontakt hast oder woher sonst du dein Wissen nimmst?

Mit gar keinem. Das ist in dieser Frageaber auch gar nicht relevant, weil es ja um ein gesellschaftliches konzept geht. Dass sich die meisten leute erst dazu entschließen, homeschooling zu machen, wenn sie sich einigermaßen befähigt dazu fühlen, ist mir schon klar (auch, wenn das nichjt stimmen muss).

Ob aber die eltern, die eigentlich ganz froh sind, wenn das kind aus dem haus ist weil sie arbeiten müssen homeschoolen können und sollten, das frage ich dich.

Gerade solche Eltern sind es aber idR eben nicht, die sich die Mühe machen ihre Kinder zu Hause zu unterrichten. Deine Beschreibungen treffen doch eher auf bildungsferne Zuwandererfamilien zu und nicht auf die klassische Homeschool-Familie.

Bitte beantworte doch meine Frage, wieviele Homeschooling-Familien du kennst.

@calmdude

Ja genau, wir brauchen doch aber ein konzept für alle, nicht nur für ein paar.
Ein system, was nicht, wie du es ausdrückst, bei bildungsfernen zuwanderen, funktioniert (und ganz ehrlich, das sind auch bildungsferne deutsche), ist kein gutes system.

Ich könnte mein kind homeschoolen. No problem, krieg ich hin. Wenn ich die zeit dazu hab wenigstens. Aber das ist ja für die mehrheit der bevölkerung, allein das mit der zeit, nicht realistisch.

shionoro schrieb:CalmDude schrieb:
Und ich frage auch dich nochmal, mit wievielen Freilernen du persönlichen Kontakt hast oder woher sonst du dein Wissen nimmst?
Mit gar keinem. Das ist in dieser Frageaber auch gar nicht relevant, weil es ja um ein gesellschaftliches konzept geht

Wir diskutieren hier also über ein Thema, dass du nur aus der Theorie kennst und nicht in der Praxis?

...!

Ich kenne ca. 30 Homeschoolingfamilien aus verschiedenen Ländern persönlich (im Sinne von gemeinsam Zeit verbracht).

@shionoro
Eltern die Kontrolle über die Kinder nehmen? Wie wäre es, wenn man die Kinder gleich im Labor züchtet? Schöne, neue Welt, die Du vorschlägt. Da kann man jetzt nur noch schweigen und sich aus der Diskussion fremdschämend verabschieden.

@abberline

Auch noch ein echtes argument dagegen?

@shionoro
Deine Argumentation spricht für sich. Ich bin raus.

@calmdude

Das Thema hier ist nicht homeschooling. ich sag nur, dass homeschooling bei den meisten leuten nicht klappen würde.
Du selbst hast eingeräumt, dass es bei vielen nicht gehen würde.

30 Familien aus verschiedenen ländern ist ja nun nicht furchtbar viel, gesamtgesellschaftlich.
Oder bsit du der meinung, dass jemand, wo beide eltern 8 stunden arbeiten und die auch keinen akademischen backround haben einfach so ihre kinder homeschoolen können?

@abberline

Nee, das ist jetzt schon ne ziemliche ausflucht. Du kannst keinen grund nennen und bist raus, weil dir nix einfällst , auf der argumentativen ebene.

Warum bist du denn z.b. gegen homeschooling dann? Schule ist doch schon automatisch ein kontrollentzug gegenüber den eltern. Sonst hätte die schule ja keinen erziehungsauftrag. Warum ist das ok, aber das was ich sage darf gar nicht sein?

Und im anderen thread findest du dann nicht gut, wenn leute islamistisch indoktriniert werden.

shionoro schrieb:Ich könnte mein kind homeschoolen. No problem, krieg ich hin. Wenn ich die zeit dazu hab wenigstens. Aber das ist ja für die mehrheit der bevölkerung, allein das mit der zeit, nicht realistisch.

Es geht nicht darum, alle Schulen dicht zu machen und alle Kinder zu Hause zu lassen. Es geht vielmehr darum, dass das eine Option ist, die für viele sehr gut funktioniert. So wie Homeschooling für viele Familien nicht passend ist, ist es die Schule für viele andere nicht. Dabei sprechen wir von mehreren Millionen weltweit.

Hoffentlich ergibt sich für dich mal die Chance eine solche Familie persönlich kennenzulernen. Dann bauen sich sicher auch deine Vorurteile ab.

@calmdude

Ich hab aber doch gar keine vorurteile gegen die.

shionoro schrieb:Oder bsit du der meinung, dass jemand, wo beide eltern 8 stunden arbeiten und die auch keinen akademischen backround haben einfach so ihre kinder homeschoolen können?

Ja, das bin ich. Ein Uniabschluss ist gewiss nicht das Einzige und Wichtigste, was es braucht, um psychisch gesunde, neugierige, lernfähige, selbstreflektierte, fleißige und warmherzige Menschen heranzuziehen. Wie ich schon anderswo erwähnte, kann man sich für Teile, die Eltern nicht abdecken können, Unterstützung von außerhalb holen oder gemeinsam den Lernstoff erarbeiten.

30 Homeschooling-Familien (mal
2 bis 3 Kinder) persönlich zu kennen, ist schon etwas mehr, als gar keine, findest du nicht?

shionoro schrieb:Ich hab aber doch gar keine vorurteile gegen die.

Jau, danke fürs Gespräch.

PS: Das Thema lautet übrigens „Brauchen wir überhaupt noch Schulen?“ und die Alternative ist eben nur, dass Kinder ohne Schule lernen, denn sie lernen ja so oder so.

calmdude schrieb:Jau, danke fürs Gespräch.

PS: Das Thema lautet übrigens „Brauchen wir noch Schule?“ und die Alternative ist eben nur, dass Kinder ohne Schule lernen/ denn sie lernen ja so oder so.

Falsch. Die Alternative ist, dass wir ein besseres System finden. Homeschooling ist aber kein system.

calmdude schrieb:Ja, das bin ich. Ein Uniabschluss ist gewiss nicht das Einzige und Wichtigste, was es braucht, um psychisch gesunde, neugierige, lernfähige, selbstreflektierte, fleißige und warmherzige Menschen heranzuziehen. Wie ich schon anderswo erwähnte, kann man sich für Teile, die Eltern nicht abdecken können, Unterstützung von außerhalb holen oder gemeinsam den Lernstoff erarbeiten.

30 Homeschooling-Familien (mal
2 bis 3 Kinder) persönlich zu kennen, ist schon etwas mehr, als gar keine, findest du nicht?

Das ist nominell mehr, aber für die diskussion nicht wirklich schrecklich relevant. Ein großes Problem bei homeschooling ist z.b., dass es radikalen tür und tor öffnet. Das können wir bei christlichen fundamentalisten in den USA beobachten, das würden wir hier auch bei religiösen fanatikern beobachten können.

Momentan ist das in vielen ländern ein ding,w as einige wenige machen die sich gut darauf vorbereitet fühlen (und oft auch sind). Wird das ein massenphänomen und jeder traut es sich zu hast du recht schnell große probleme, ob du da 30 familien kennst bei denen das super läuft oder nicht.

@shionoro
Ich geb zu, dass mir zu einem solchen Blödsinn wie der, der hier seitenweise salbadert wird, wahrlich nichts mehr einfällt. Aber sieh es meinetwegen als Ausflucht. Ich seh es als Zeitverschwendung. Bekomm selbst mal Kinder und Du wirst sehen, alles ist ganz anders, als Du theoretisch zu wissen glaubst. Und jetzt bin ich raus.

shionoro schrieb:as ist nominell mehr, aber für die diskussion nicht wirklich schrecklich relevant. Ein großes Problem bei homeschooling ist z.b., dass es radikalen tür und tor öffnet. Das können wir bei christlichen fundamentalisten in den USA beobachten, das würden wir hier auch bei religiösen fanatikern beobachten können.

Familien radikalisieren ihre Kinder auch, wenn diese ordnungsgemäß zur Schule gehen. Am Beispiel der rechten Szene in D sieht man, wie ausgesprochen gut das klappt.

abberline schrieb:@shionoro
Ich geb zu, dass mir zu einem solchen Blödsinn wie der, der hier seitenweise salbadert wird, wahrlich nichts mehr einfällt. Aber sieh es meinetwegen als Ausflucht. Ich seh es als Zeitverschwendung. Bekomm selbst mal Kinder und Du wirst sehen, alles ist ganz anders, als Du theoretisch zu wissen glaubst. Und jetzt bin ich raus.

Wie bitte, Shionoro hat nicht mal eigene Kinder? 😂 Ich wusste gar nicht, dass das hier eine Satireseite ist!

@abberline

Das ist aber jetzt wirklich grober unfug, was du da schreibst.
Wie gesagt, du musst dich schon entscheiden: Wennd u im einen thread dich wunderst über jugendliche straftäter und da es für recht klar hälst, dass die letern versagen, kannst du mir hier nicht so tun, als wäre es anstößig, wenn man will, dass mehr anteil des erziehugnsauftrages nicht von den eltern erfüllt wird.

zumindest nicht hone trifftige argumente.

@calmdude
Aber man bekommt das halt mehr mit und die kinder sehen wenigstens, dass es auch anders geht. Beim homeschooling kann ich die vom grundsatz her im haus halten und dafür sorgen,dass sie nie andersdenkende zu gesicht bekommen bis die indoktrinierung fertig ist.

Würdest du das nicht als problem sehen,w enn ein salafist oder anderweitig religiöser fanatiker das hier so abzieht?