Roesti schrieb:Sowas in der Art gibts bei uns (im Kanton ZH in der Schweiz schon) da können die Schüler freiwillige Sachen machen wann und wie sie wollen. Funktioniert nicht wirklich...
Das ist aber auch nicht das, was ich mir da vorstelle, dass man ein paar freiwilllige sachen machen kann.
Außerdem kann das natürlich nicht gehen, wenn man am ende trotzdem zentrale prüfungen machen soll, das ist schon klar.
Ist aber also auch kein gegenbeispiel.
Roesti schrieb:Und wenn sie dann in die Arbeitsrealität entlassen werden, wo man halt in den meisten Berufen (insbesondere während und nach der Lehrzeit) nicht mal bissl frei auswählen und pläuschlen kann sondern um 7 Uhr auf der Matte zu stehen hat. Und dann das zu tun hat für was man bezahlt wird, dann wirds eben schwer. Und genau dieses Phänomen beobachte ich in meinem Lebensumfeld immer mehr und mehr.
Werden sie aber ja nicht so einfach. Im gegenteil, sie werden auf die arbeitsrealität vorbereitet. Die bekommen dann schon gesagt, welche berufe es gibt und was man dafür tun und können muss. Und danach können sie dort aufbaukurse belegen.
Aber lass uns doch nicht so tun, als würden heutige schulen auf die arbeitsrealität vorbereiten, wenn
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.abbruchsquote-steigt-immer-mehr-azubis-brechen-ausbildung-ab.eb383d25-be7e-4844-aa93-345e718530a8.html mehr als 22% der Azubis ihre Ausbildung wieder abbrechen (ich glaub beim studium sieht das noch slhhimmer aus).
In der Schule wird man ja daran gewöhnt, dass man einfach gar nix tun kann und alles scheißegal ist, solange man wenigstens einmal kurz den finger krumm macht um auf eine 4 zu kommen. Find ich bedenklicher als zu lernen, dass man seinen eigenen Interessen folgen kann.
Glaubst du echt, Jugendliche sind so blöd, dass die das Konzept von arbeit nicht verstehen und dass das was anderes als hobby ist?
Ich glaub das nicht.
Roesti schrieb:Und genau mit solchen: Komm doch dahin wenn du magst, du musst aber nicht, mach einfach was du willst - Leitsätzen wird das auf keinen Fall besser! Möglicherweise kann ein gewisser Prozentsatz mit solchen Freiheiten in dem Alter gut umgehen, ein riesen grosser Anteil wird aber einfach nur garnichts machen! Kinder und Jugendliche wollen und sollen geführt werden. Sie sollen sich auch entfalten können, aber eine gewisse Disziplin und Führung MUSS sein.
Natürlich ist es besser, wenn jemand weiß, was er kann und will als wenn er das nicht weiß und einfach befehlen folgt und unglücklich ist.
Einer, der wenigstens weiß, wofür er arbeitet, der akzeptiert es auch eher, wenn eine arbeit nicht perfekt ist. Der weiß aber wenigstens wer er ist, und wenn er nur für die Freundin und Familie arbeitet, dann ist der trotzdem besser als einer, der halt irgendwann mal irgendwas studiert hat, weil man es ihm gesagt hat und dann unglücklich ist am ende.
Oder siene ausbildung abbricht und dann lieber hartzt, weil er keine eigenmotivation hat.
Roesti schrieb:Sind in meinen Augen auch noch Kinder. Ich weiss nicht wie alt du bist, aber ich bin mittlerweile 34 (oh Gott ist das schnell gegangen).
Wenn ich zurückdenke ab wann ich wirklich vernünftig und erwachsen denken und handeln konnte.... Ich würd mal sagen mit 18 auf jedenfall noch nicht...
Ich bin 28 und ich halte 18 manchmal noch für Kinder (weil ich, wie auf allmy jeder weiß, sehr arrogant bin).
Aber trotzdem lässt man de facto 13 jährige auch alleine draußen rumlaufen, warums ollen die dann nicht unbeaufsichtigt auf einem gebiet rumlaufen, wo wenigstens erwachsene die sie kennen in der nähe sind?