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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

18.04.2021 um 15:35
Zitat von WardenWarden schrieb:Humoristisch oder nicht - ich bin jetzt kein Sozialismusfreund. Aber unsere Staatsform erlaubt staatliche Eingriffe situativ oder macht sie zwingend notwendig, ohne dass man sich den tiefroten Anstrich geben müsste.
Erinnert mich an die Corona Karte des RKI im letzten Sommer, zwischen den zwei ersten Wellen, war ein Gebiet ab Inzidenz 50 glaube ich schon tiefrot und galt als "katastrophal gefährdet". Inwischen wären die größten Teilen Deutschlands froh unter 100 zu sein, und die Farben hat man auch angepaßt.
Was ich sagen will... Maßstäbe kann man verschieben. :-D


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19.04.2022 um 18:10
Thematisch hier besser aufgehoben...
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Was ist außerdem an Ölheizungen auszusetzen, würde jeder mit Gas oder Strom heizen könnte das auch höchstproblematisch werden.
Are you kidding? Öl verbrennen ist ja wohl ein Witz und definitiv kein Beitrag für den Klimaschutz. Zumal die Ressourcen endlich sind und der Bedarf weiter steigt.
Der Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Energien ist alternativlos.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Verbesserungen erreicht man meiner Erfahrung nach eher mit Verstand und sachlichem vorgehen, als linksradikalem Neidgebahren.
Was hat Modernisierung mit Linksradikalismus zu tun? Schon mal in den Gesetzestext geschaut?
Modernisierungsmaßnahmen sind bauliche Veränderungen,
1. durch die in Bezug auf die Mietsache Endenergie nachhaltig eingespart wird (energetische Modernisierung),
2. durch die nicht erneuerbare Primärenergie nachhaltig eingespart oder das Klima nachhaltig geschützt wird, sofern nicht bereits eine energetische Modernisierung nach Nummer 1 vorliegt,
3. durch die der Wasserverbrauch nachhaltig reduziert wird,
4. durch die der Gebrauchswert der Mietsache nachhaltig erhöht wird,
4a. durch die die Mietsache erstmalig mittels Glasfaser an ein öffentliches Netz mit sehr hoher Kapazität im Sinne des § 3 Nummer 33 des Telekommunikationsgesetzes angeschlossen wird,
5. durch die die allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessert werden,
6. die auf Grund von Umständen durchgeführt werden, die der Vermieter nicht zu vertreten hat, und die keine Erhaltungsmaßnahmen nach § 555a sind, oder
7. durch die neuer Wohnraum geschaffen wird.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__555b.html

Für jede Modernisierung ist logischerweise der Business Case auszuweisen, damit man die doppelt qualifizierte Mehrheit auf der Versammlung erreicht.

Total simpel, daran scheitert aber der Großteil der Eigentümer.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Jep. Bin mir nicht sicher, ob @SvenLE dann statt 450 € Miete 700 € bezahlen würde, damit er sein gedämmtes Mietshaus mit Heizung aus Wärmepumpen und Solardach hat. Ich denke mal, spätestens dann kommt bei solchen die große Schnappatmung.
Wir werden bei uns die Gasheizung herausschmeissen und auf Geothermie umstellen. Solarthermie ist bereits auf dem Dach und sorgt dafür, dass die Sonne 100% des Warmwassers für das Mehrfamilienhaus bereitstellt.

Die Gaspreise werden in Zukunft nicht besser werden. Oder glaubst du ernsthaft, dass wir mit Putin wieder Geschäfte machen werden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Soll das exkulsiv für diejenigen gelten, die eine Immobilie abzahlen? Das wäre eine unfaire Benachteiligung.
Die Eigentümer sind verpflichtet eine Instandhaltungsrücklage aufzubauen, damit Investitionen finanzierbar bleiben. Das muss in die seriöse Kalkulation jedes Eigentümers einfliessen. Diese ist übrigens nicht umlagefähig!


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19.04.2022 um 19:58
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Are you kidding? Öl verbrennen ist ja wohl ein Witz und definitiv kein Beitrag für den Klimaschutz. Zumal die Ressourcen endlich sind und der Bedarf weiter steigt.
Der Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Energien ist alternativlos.
Mir ging es um Versorgungssicherheit, nicht um Klimaschutz, ich kann im Prinzip Öl für Jahre einlagern, was gibt es der Hinsicht besseres? Es ist gesamtgesellschaftlich sinnvoll nicht auf eine einzige Energiequelle zu setzen, stell dir mal vor jeder Haushalt in Deutschland würde mit Gas heizen und hinge damit am russischen Tropf.

In vielen Bestandsbauten lässt sich eine Ölheizung nunmal nicht sinnvoll ersetzen, Wärmepumpe = Strom, wo soll der ganze Strom herkommen, ohne russisches Gas? Der Strommix dürfte damit wieder Kohle-lastiger werden und ob ich am Ende mit Kohlestrom oder Öl heize ist dann auch voll egal.

Aber rein aus Interesse, was kostet denn die Umstellung auf Geothermie in deinem Fall?

Speziell dieses Thema passt hier auch nicht unbedingt, erzwungenene Modernisierungen treiben Mieten bzw. Wohnkosten natürlich auch. Die Auflagen für Bau und Vermietung sind in Deutschland ganz allgemein zu hoch, vieles was gut gemeint ist, bewirkt am Ende das Gegenteil, Beispiel Mietbremspreise, das ist ein Lehrbuchbeispiel für die Wirkung von Höchstpreisen in der VWL, bei Interesse googlen.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Gaspreise werden in Zukunft nicht besser werden. Oder glaubst du ernsthaft, dass wir mit Putin wieder Geschäfte machen werden?
Eben deswegen würde ich Ölheizungen nicht abschreiben, das Gas fehlt auch zur Stromerzeugung.


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19.04.2022 um 20:26
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Mir ging es um Versorgungssicherheit, nicht um Klimaschutz, ich kann im Prinzip Öl für Jahre einlagern, was gibt es der Hinsicht besseres? Es ist gesamtgesellschaftlich sinnvoll nicht auf eine einzige Energiequelle zu setzen, stell dir mal vor jeder Haushalt in Deutschland würde mit Gas heizen und hinge damit am russischen Tropf.
Es wird ja aktuell viel zu viel mit Gas geheizt. Das ist ja schon heute das Problem. Einziger Vorteil von Gas ist, dass es tatsächlich mit heutigen Ressourcen herstellbar ist. Öl definitiv nicht!
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:In vielen Bestandsbauten lässt sich eine Ölheizung nunmal nicht sinnvoll ersetzen
Wie kommst du darauf? Welche technischen Restriktionen sollen das bitte sein? Schon alleine der Entfall der Öltanks bedeutet ein Flächengewinn.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Der Strommix dürfte damit wieder Kohle-lastiger werden und ob ich am Ende mit Kohlestrom oder Öl heize ist dann auch voll egal.
Aktuell schon, aber das liegt eben an der fehlenden Energiewende. Wir hätten schon viel weiter sein können - Wind, Sonne, Biogas. Alles vernachlässigt oder völlig falsch konzipiert.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Aber rein aus Interesse, was kostet denn die Umstellung auf Geothermie in deinem Fall?
Wir haben noch kein vollständiges Angebot, da bezüglich Bohrung bisher nur der Richtwert vorliegt. Wir gehen von ca. 45.000 € für das Gesamthaus aus, bei 420 qm Wohnfläche. Durch die Förderung von 35% gehen wir von 30.000 € Eigenanteil aus. Sparen werden wir in Summe ca. 4.000 € / Jahr an Heizkosten (bei Annahme 9,8 ct. / KWh). Die Stromkosten sind da schon abgezogen.

Das teuerste ist das Bohren der Erdlöcher (einmalig). Die Pumpe hält ca. 30 Jahre.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Speziell dieses Thema passt hier auch nicht unbedingt, erzwungenene Modernisierungen treiben Mieten bzw. Wohnkosten natürlich auch.
Letztendlich alles eine Frage des Business Case. Wenn man sich zusätzlich anschaut, dass wir ein Investitionsstau in diesem Land haben, dann gilt das erst Recht für den Wohnungsmarkt. Was da noch an alten Heizungsanlagen und unrasierten Wohnhäusern herumsteht, das wäre schon alleine ein Konjunkturprogramm.

Für bezahlbaren Wohnraum gehören auch erschwingliche Nebenkosten. Daher ist die Umstellung auf sparsame und nachhaltige Heizarten der richtige Weg. Energie ist hier noch viel zu billig und wird verschleudert. Das wird sich wie gesagt massiv ändern.


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19.04.2022 um 20:28
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Eigentümer sind verpflichtet eine Instandhaltungsrücklage aufzubauen, damit Investitionen finanzierbar bleiben. Das muss in die seriöse Kalkulation jedes Eigentümers einfliessen. Diese ist übrigens nicht umlagefähig!
Steht wo?

Das trifft auf Miteigentümer einer Eigentümergemeinschaft zu.

Und wenn der Eigentümer mit gedeckelten Mieten konfrontiert ist und damit oft keinen Gewinn erzielen kann ist er auch verpflichtet dauerhaft defizitär Rücklagen zu bilden und auszugeben?

Den Paragraphen würde ich gerne mit allen Implikationen lesen.


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19.04.2022 um 20:36
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es wird ja aktuell viel zu viel mit Gas geheizt. Das ist ja schon heute das Problem. Einziger Vorteil von Gas ist, dass es tatsächlich mit heutigen Ressourcen herstellbar ist. Öl definitiv nicht!
Moderne Ölbrennwertheizungen funktionieren auch mit Biodiesel, ich schlage vor, wie führen die Diskussion hier fort:

Der Energiewende-Thread (Seite 10) (Beitrag von militarynerd)


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19.04.2022 um 21:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Steht wo?
WEG Gesetz - §19 Abs. 2 Punkt 4
https://www.gesetze-im-internet.de/woeigg/__19.html
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das trifft auf Miteigentümer einer Eigentümergemeinschaft zu.
Das ist richtig. Wenn der einzelne Eigentümer unfähig ist, interessiert es den Gesetzgeber nicht. Bei Gemeinschaften bedarf es klarer Regeln.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn der Eigentümer mit gedeckelten Mieten konfrontiert ist und damit oft keinen Gewinn erzielen kann ist er auch verpflichtet dauerhaft defizitär Rücklagen zu bilden und auszugeben?
Die Erhaltungsrücklage ist nicht umlagefähig und ist immer vom Eigentümer zu entrichten. Wenn er selbst in der Immobilie wohnt, muss er sie ja auch bezahlen. Deine Formulierung bestätigt für mich aber genau die Einschätzung:
Der Namenswechsel soll verdeutlichen, dass die Gelder für die Erhaltung des gemeinschaftlichen Eigentums der Wohnanlage verwendet werden sollen. Rund 80% der Wohngebäude in Deutschland wurden zwischen 1960 und 1980 erbaut. Diese Gebäude unterliegen teilweise einem massiven Instandhaltungsstau. Nur, wenn auch Eigentümergemeinschaften verstärkt auf energetische Modernisierung setzen, können die Klimaziele erreicht werden. Um ein psychologisches Signal zu setzen, hat daher der Gesetzgeber die Bezeichnung der Erhaltungsrücklage geschaffen.
Quelle: https://www.hausverwaltung-gruenbeck.de/erhaltungsrücklage-weg/

Das rächt sich jetzt.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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19.04.2022 um 22:22
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wir haben noch kein vollständiges Angebot, da bezüglich Bohrung bisher nur der Richtwert vorliegt. Wir gehen von ca. 45.000 € für das Gesamthaus aus, bei 420 qm Wohnfläche. Durch die Förderung von 35% gehen wir von 30.000 € Eigenanteil aus. Sparen werden wir in Summe ca. 4.000 € / Jahr an Heizkosten (bei Annahme 9,8 ct. / KWh). Die Stromkosten sind da schon abgezogen.
Selten so einen Quatsch gelesen. Hast du überhaupt eine Ahnung, was Probebohrungen kosten, die auf die Teilnehmer umgelegt werden? Es werden mehrere Bohrungen nötig sein, um die ideale Verbindung und Wärme zu nutzen.

Wir haben das hier im Ort durchgeführt, als andere das noch als Spinnerei abgetan haben, unter einem langjährigen CSU Bürgermeister, ganz ohne die unerträglichen Weisheiten der Grünen.

Dann die ganzen Hausanschlüsse und das aufbrechen der Asphaltdecke und wieder neu teeren. Dann passt es beim ersten Mal nicht und muss in der Rohrführung im Untergrund wieder neu angeschlossen werden. Unter Umständen müssen teilweise Hauswände durchbrochen werden, um Zugang zu haben, weil ältere Häuser anders gebaut wurden.

Geothermie kann man auch nicht überall durchführen lassen, weil das die Bodenschichten nicht hergeben. Wenn ihr erst jetzt in der Planung seid, kannst du nochmal 8 Jahre draufrechnen.


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20.04.2022 um 00:46
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Für bezahlbaren Wohnraum gehören auch erschwingliche Nebenkosten. Daher ist die Umstellung auf sparsame und nachhaltige Heizarten der richtige Weg
sehe ich auch so und du hattest auch von Geothermie geschrieben.
Dazu habe ich jetzt folgendes gelesen:
Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn im Winter mit Hilfe einer Wärmepumpe das oberflächennahe Temperaturniveau von ca. 10 °C zum Heizen genutzt wird
...und heute hörte ich zufällig auch im Fernsehen eine Angabe von 12 °C .
Wie ist das denn möglich mit 10-12 °C zu heizen?

Wikipedia: Geothermie

PS: hab jetzt noch das hier gelesen:
Aus tiefer Geothermie können häufig die benötigten Temperaturen direkt zur Verfügung gestellt werden. Reicht dies nicht, so kann die Temperatur durch Wärmepumpen angehoben werden, so wie dies meist bei der oberflächennahen Geothermie geschieht
wird wohl die Erklärung für Obiges sein, aber da braucht man dann ja auch wieder zusätzlich teuren Strom?


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20.04.2022 um 01:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie ist das denn möglich mit 10-12 °C zu heizen?
Stichwort "Wärmepumpe", damit geht das. Ist aber nicht in einem Satz zu erklären. Das Prinzip eines Kühlschrankes umgedreht, vereinfacht gesagt. Strom kommt allerdings keiner raus, den muß man nach wie vor zuführen.


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20.04.2022 um 07:43
Zitat von TripaneTripane schrieb:Stichwort "Wärmepumpe", damit geht das. Ist aber nicht in einem Satz zu erklären. Das Prinzip eines Kühlschrankes umgedreht, vereinfacht gesagt. Strom kommt allerdings keiner raus, den muß man nach wie vor zuführen.
Nur wenn es richtig kalt ist, man also die Heizung am dringendsten braucht heizt man faktisch nur mit Strom und das gerade dann wenn der Solarertrag eher gering ist. Rede hier von Luftwärmepumpen.

Ich gehe mal davon aus, dass mit Geothermie Wasserwärmepumpen gemeint sind?


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20.04.2022 um 07:47
Zitat von TripaneTripane schrieb:Stichwort "Wärmepumpe", damit geht das....
Strom kommt allerdings keiner raus, den muß man nach wie vor zuführen.
also so wie ich es in meinem "PS" dann noch selbst gesehen hatte:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wird wohl die Erklärung für Obiges sein, aber da braucht man dann ja auch wieder zusätzlich teuren Strom?
Bleibt für mich noch immer die Frage, wie man dann billiger heizen kann, weil man ja trotzdem noch Strom braucht und abzusehen ist, dass dieser in nächster Zeit um Einiges teurer werden könnte (in die Rechnung ob es billiger wird beim Wohnen, müssen ja auch die Anschaffungskosten mit rein).

Aber das werden wir hier wohl leider nicht weiter ausdiskutieren können, muss ich halt als - für mich - ungeklärt stehen lassen.
Trozdem danke, dass du helfen wolltest. 👍
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass mit Geothermie Wasserwärmepumpen gemeint sind?
bei Geothermie gehts auch manchmal nur um Erdwärme (wenn also keine Wasserquelle angezapft wird) - z.B. bei den 10 Grad in dem Artikel weiter oben.


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20.04.2022 um 07:54
@militarynerd
hatte deinen Beitrag erst im Nachhinein gesehen:
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Nur wenn es richtig kalt ist, man also die Heizung am dringendsten braucht heizt man faktisch nur mit Strom
aha, das könnte nun die richtige Erklärung für meine Strom-Frage sein.


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20.04.2022 um 08:20
@Optimist
Lass Dir nicht Sand in die Augen streuen, die Politiker werden immer die gleiche Menge an Geld aus den Leuten zapfen.
Ein theoretisches Beispiel: angenommen morgen gibt es die umweltfreundlichste, billigste Energiequelle aller Zeiten in ausreichenden Mengen und es werden alle Heizungen mit einem Euro Aufwand umgestellt.
Dadurch fallen die Gas, Öl, Strom Steuereinnahmen weg, da wird ein Volkswirt daher kommen und sagen: bis jetzt haben wir aus dem Heizen der Leute diese Milliarden gehabt, wir müssen pro neue Energieeinheit soviel draufschlagen damit es so bleibt.
Dieser Vorschlag wird schneller durch das Parlament gehen als eine Diätenerhöhung.
Vergiß nicht es geht nicht nur um den Klimawandel sondern auch um Profilieren durchs Umverteilen (bist sogar selbst ein Fan davon), Sozialstaat sowie Geschenke für die EU und Ausland.
Du wirst niemals weniger zahlen als jetzt, verabschiede Dich von diesem Gedanken.


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20.04.2022 um 08:30
@Abahatschi
ich fürchte, genau so wird es laufen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Vergiß nicht es geht nicht nur um den Klimawandel sondern auch um Profilieren durchs Umverteilen (bist sogar selbst ein Fan davon), Sozialstaat sowie Geschenke für die EU und Ausland.
Bei der Politik ja. Und der Wirtschaft gehts eben NUR ums Kohlemachen. Da aber Politik gerne mal auf die Wirtschaft hört, wird es leider so und nicht anders kommen:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du wirst niemals weniger zahlen als jetzt, verabschiede Dich von diesem Gedanken.
Was ich mich nur frage - jetzt auch im Angesicht der steigenden Inflation, was sich ja auch immer weiter auf die Mieten und Nebenkosten auswirken wird - wie die jetzt schon nicht so wohlhabende Bevölkerung dann mal "hausen" wird. Und da meine ich jetzt nicht mal die teuren Ballungsgebiete, sondern auch kleinere Städte.
Ewig kann der Staat ja auch nicht bezuschussen oder doch?


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20.04.2022 um 08:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und der Wirtschaft gehts eben NUR ums Kohlemachen.
Ich warte noch auf deine Firma die kostenlos Waren und Dienstleistungen den Bürgern zur Verfügung stellt und auch noch Steuern und Spitzengehälter zahlt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei der Politik ja.
Hat man ja beim Auto gesehen..schnelle Chronologie: baut Kat ein, kauft Diesel (gut für CO2), baut Dieselpartikelfilter ein, kauft Hybrid, kauft Elektro...und insgesamt geht es doch gegen das Auto, fahrt Bus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was ich mich nur frage - jetzt auch im Angesicht der steigenden Inflation, was sich ja auch immer weiter auf die Mieten und Nebenkosten auswirken wird - wie die jetzt schon nicht so wohlhabende Bevölkerung dann mal "hausen" wird. Und da meine ich jetzt nicht mal die teuren Ballungsgebiete, sondern auch kleinere Städte.
Sparen wo es geht.
Das was ich seit Jahren sage: Geld wäre genug da, es wird leider verschwendet....aber langsam ist es mir wurst, die Bevölkerung will es nicht anders, also bitteschön.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ewig kann der Staat ja auch nicht bezuschussen oder doch?
Hängt davon ab wenn Du fragst, ich sage nein, die Kommunisten sagen ja...man muss doch nur...


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20.04.2022 um 08:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und der Wirtschaft gehts eben NUR ums Kohlemachen.
Na logisch. Oder würdest du nen Laden aufmachen, um am Ende mit ±0 rauszukommen?


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20.04.2022 um 08:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sparen wo es geht.
falls du den Privatmann/frau meinst: das geht ja auch nicht bis ins Unermessliche, irgendwann ist ja auch Ende der Fahnenstange beim Frieren.
Und manche Haushalte können aus gesundheitlichen und anderen diversen Gründen sich auch nicht dauerhaft bei 18 Grad hinsetzen usw.


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20.04.2022 um 08:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:falls du den Privatmann/frau meinst: das geht ja auch nicht bis ins Unermessliche, irgendwann ist ja auch Ende der Fahnenstange beim Frieren.
Dann muss Privatmann und Frau auf die Strasse gehen und die Regierung absetzen, aber diese Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht, also zahlen bitte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und manche Haushalte können aus gesundheitlichen und anderen diversen Gründen sich auch nicht dauerhaft bei 18 Grad hinsetzen usw.
Deswegen woanders sparen, Geld um unsinnigerweise die Läden leer zu kaufen war wohl da.

Und weil der Staat und Gemeinden nach wie vor nicht bauen, bauen wollen, bauen lassen wollen (das freut die Eidechsen), bauen fördern wollen wird die Situation so bleiben, der Zuzug von Leuten die eine Wohnung nicht selbst bezahlen können wird auch nicht gesteuert...

Also, bitte als Bürger nichts tun.


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20.04.2022 um 09:42
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Oder würdest du nen Laden aufmachen, um am Ende mit ±0 rauszukommen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich warte noch auf deine Firma die kostenlos Waren und Dienstleistungen den Bürgern zur Verfügung stellt
das verlangt doch Keiner, warum übertreibt ihr so?
Gegen Kosten einfahren und etwas Gewinn hat sicher niemand etwas. Was ich meinte, dass Großkonzerne z.B. Maximalgewinne einfahren wollen, zumal wenn sie mehr oder weniger eine Monopolstellung haben und an der Börse sind - wie z.B manche Energieunternehmen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann muss Privatmann und Frau auf die Strasse gehen und die Regierung absetzen, aber diese Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht, also zahlen bitte
als ob das so einfach wäre, von bissel Protesten etwas ändern zu können.
Wann hatte das schon mal geklappt (bitte nicht die Ex-DDR als Beispiel bringen, da gabs andere Faktoren, weshalb das klappte - aber ist hier OT).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deswegen woanders sparen, Geld um unsinnigerweise die Läden leer zu kaufen war wohl da.
ja, aber nur bei denen welche genug Geld haben. Ich rede aber von denen, die auch für Hamsterkäufe kein Geld mehr hatten/haben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und weil der Staat und Gemeinden nach wie vor nicht bauen, bauen wollen, bauen lassen wollen (das freut die Eidechsen), bauen fördern wollen wird die Situation so bleiben, der Zuzug von Leuten die eine Wohnung nicht selbst bezahlen können wird auch nicht gesteuert
Das ist tatsächlich ein großes Problem und die viele Bürokratie und wie lange Genehmigungen dauern usw.
Aber auch das kann der Bürger nicht durch Proteste oder Wahlen verändern.

Die "kleinen" Bürger müssen eben immer ausbaden was "da oben" verzapft wird. War in der Geschichte schon immer so und wird sich wohl leider nie ändern.


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