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Bezahlbarer Wohnraum

2.650 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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20.12.2024 um 15:48
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Welche Grundrechte anderer werden betroffen wenn meine Wohnung leer steht? Bitte gerne Paragraphen angeben.
Nicht Deine Wohnung konkret aber Wohnungen generell. Du bist eben Teil derjenigen, die ein knappes Gut horten (nicht falsch verstehen, zu der Gruppe gehöre ich auch).
Die Normen:
Art. 1 und Art. 20 GG bedeuten ein „Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum“.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Niemand muss das Risiko eingehen auf einen Halsabschneider als Vermieter zu treffen.
Wenn Du sonst auf der Straße lebst, geht man sicherlich mehr Risiken ein, das nicht tun zu müssen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es gibt auch die Option Eigentum zu erwerben, es ist günstiger als in Miete zu gehen.
Das ist doch völlig albern. Viele Menschen haben diese Option nicht. Diese Option hast Du nur, wenn Du ausreichend Kapital oder ausreichende Stabilität hast. Kauf Dir mal eine Wohnung, wenn du am Monatsende mit Null raus kommst. Da bekommst Du nirgends ein Darlehen.


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20.12.2024 um 16:11
@azazeel
Also: Du kannst nicht ausführen dass meine leere Wohnung Grundrechte verletzt -> vor einem Gericht wäre es eine Niete.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Viele Menschen haben diese Option nicht. Diese Option hast Du nur, wenn Du ausreichend Kapital oder ausreichende Stabilität hast.
Die Optionen werden aber mehr wenn man in dem Wohnungsbau nicht mehr so destruktiv eingreift.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist doch völlig albern.
Nee, die Realität ist albern -> Leute müssen einen Kopfstand machen um eine Wohnung zu kaufen und wenn sie sie so einsetzen wollen wie sie wollen, verletzt es irgendwelche nicht konkret genannte Grundrechte.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Du bist eben Teil derjenigen, die ein knappes Gut horten
Sorry, das muss sein: my precious :D
Das Gut ist aber künstlich vom Staat verknappt.


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20.12.2024 um 16:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also: Du kannst nicht ausführen dass meine leere Wohnung Grundrechte verletzt
Deine Wohnung verletzt keine Grundrechte. Aber Der Staat würde Grundrechte verletzen, wenn er das Horten knapper Güter nicht regulieren würde.
Natürlich spielt genau Deine spezielle Wohnung keine Rolle. Aber es gibt ja viele spezielle Wohnungen und zusammen spielen sie eine Rolle.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Optionen werden aber mehr wenn man in dem Wohnungsbau nicht mehr so destruktiv eingreift.
Zweifellos können sich mehr Menschen eine Wohnung leisten, wenn die Kauf- oder Baupreise geringer werden. Aber für viele Menschen spielt es keine Rolle, ob eine Wohnung 100.000 oder 500.000 kostet. Sie können sich beides nicht leisten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nee, die Realität ist albern
Du hast proklamiert, man könne ja kaufen statt mieten. Das findest Du nicht albern? Wo lebst Du bitte? Kennst Du nur Menschen, die sofort bei der Bank ein Darlehen über 200.000 EUR bekommen? Ehrlich?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:verletzt es irgendwelche nicht konkret genannte Grundrechte
Was an meiner Benennung war Dir zu unkonkret?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sorry, das muss sein: my precious :D
Das Gut ist aber künstlich vom Staat verknappt.
Kein Ding, ich freue mich, wenn ich Dein Schatz bin.
Der Staat trägt natürlich dazu bei, dass das Gut knapp wurde. Aber dahinter stecken ja auch andere Zwänge. U.a. auch der Verkauf staatlicher Wohnungen. Da hätte doch der Markt das prima regeln müssen? Statt dessen wurden diese Wohnungen luxussaniert oder stehen leer.
Und ja, es gibt eine Vielzahl von Regeln, die das Bauen teuer machen. Finde ich auch blöd. Aber auch dahinter stehen Gründe. Wir können nicht mehr bauen wie vor 50 Jahren. Und die Leute sind sicherheitssensibler geworden. Brandschutz und Absturzschutz und was weiß ich. Das kommt doch alles daher, dass Leute in solchen Situationen waren und das nicht mehr wollten.

Es ist ja nicht so, dass ich Deine Nöte nicht verstehen würde. Aber Du solltest halt auch verstehen, dass da nicht irgendwo da oben einer sitzt, der aus Bosheit oder reiner Blödheit heraus nur unsinnige Dinge macht.


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20.12.2024 um 16:45
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Du hast proklamiert, man könne ja kaufen statt mieten. Das findest Du nicht albern?
Wenn wir in einem Punkt einig sind, sprich dass Eigentum günstiger als Mieten ist :Ich hatte mal vorgeschlagen dass der Staat zinslose Kredite vergibt (1x im Leben, im vernünftigen Maßen), dadurch würde der Wohnungsbau boomen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Was an meiner Benennung war Dir zu unkonkret?
Grundrechtsverletzungen sind doch sehr schwerwiegend - wie könnte die Anklage lauten, wer ist das Opfer?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Kein Ding, ich freue mich, wenn ich Dein Schatz bin.
Nein, eine Wohnung ist mein precious (im Sinne vom Horten, das war der Kontext).
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Der Staat trägt natürlich dazu bei, dass das Gut knapp wurde.
Ich finde es erstaunlich dass viele dem Staat in diesem Punkt auf dem Leim gehen, nein, eigentlich Schade.
Ich führe aus:
Wenn ich eine Wohnung nicht vermiete und sie leer steht, steigt der Druck auf dem Wohnungsmarkt - daher gehört die zwangsvermietet, bis zur Enteignung! Das ist pfui und wir diskutieren über difusse Grundrechte unbekannter Leute.

Wenn ich eine Wohnung oder mehrere miete und sie nicht bewohne, steigt zwar der Druck auf dem Wohnungsmarkt, aber das ist suppi weil der Staat Geld kassieren kann und es wird nichts unternommen.

Ich denke jedem sollte jetzt klar woher der Wind weht und sollte sich nicht vor dem Karren spannen lassen.


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20.12.2024 um 16:58
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn wir in einem Punkt einig sind, sprich dass Eigentum günstiger als Mieten ist
Nicht generell, aber in der Regel. Klar, Du hast ja sonst noch jemanden dazwischen, der auch Ertrag erzielen möchte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich hatte mal vorgeschlagen dass der Staat zinslose Kredite vergibt (1x im Leben, im vernünftigen Maßen), dadurch würde der Wohnungsbau boomen.
Ein zweckgebundenes Darlehen, OK. Kann man sicher diskutieren. Würde das jeder Bundesbürger bekommen? Das wären immerhin in Summe 8.000.000.000.000 EUR bei 100.000 p.P. von denen es enorme Ausfälle geben dürfte. Wie viele Menschen können in Deinen Augen eine solche Summe jemals im Leben zurück zahlen? Und bekäme das jeder? Auch derjenige, er es nicht bräuchte. So wie das BGE?
Wie gesagt, kann man diskutieren. Aber bei näherem Nachdenken wird es schon komplex.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wie könnte die Anklage lauten, wer ist das Opfer?
Du verwechselst Strafrecht und das sonstige öffentliche Recht. Ich kann Dir einen Grundkurs in beidem anbieten, würde aber was kosten.
Im Ernst, Du willst hier mit mir juristische Spitzfindigkeiten austauschen. Das finde ich generell gut, das setzt aber voraus, dass Grundkenntnisse vorhanden sind.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, eine Wohnung ist mein precious (im Sinne vom Horten, das war der Kontext).
Ah. Schade. Und ich hatte mich schon gefreut. Blumen gekauft ..... ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich eine Wohnung nicht vermiete und sie leer steht, steigt der Druck auf dem Wohnungsmarkt - daher gehört die zwangsvermietet, bis zur Enteignung!
Im Extremfall. Aber eben nur im Extremfall. Sofern es andere, mildere (aber hinreichend wirksame) Mittel gibt, sind diese vorher zu verwenden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich eine Wohnung oder mehrere miete und sie nicht bewohne, steigt zwar der Druck auf dem Wohnungsmarkt, aber das ist suppi weil der Staat Geld kassieren kann und es wird nichts unternommen.
Das stimmt. Aber das ist vermutlich kein real existierendes Problem. vermutlich gibt es nicht viele, die Wohnraum mieten und den nicht nutzen. Oder hast Du da andere Erfahrungen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich denke jedem sollte jetzt klar woher der Wind weht und sollte sich nicht vor dem Karren spannen lassen.
Woher weht der Wind?


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20.12.2024 um 17:10
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ein zweckgebundenes Darlehen, OK. Kann man sicher diskutieren. Würde das jeder Bundesbürger bekommen? Das wären immerhin in Summe 8.000.000.000.000 EUR bei 100.000 p.P. von denen es enorme Ausfälle geben dürfte.
Die Wohnung bleibt doch als Garantie, daher nicht so wirklich ein Problem...ist immer noch billiger als dass der Staat baut.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wie viele Menschen können in Deinen Augen eine solche Summe jemals im Leben zurück zahlen?
Ist Dir klar was Du schreibst? Wenn die Eigentum nicht im Leben bezahlen können, werden sie sich Mieten noch weniger leisten.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das stimmt. Aber das ist vermutlich kein real existierendes Problem. vermutlich gibt es nicht viele, die Wohnraum mieten und den nicht nutzen. Oder hast Du da andere Erfahrungen?
Mir ging es gerade durch den Kopf, vor allem weil hier Spekulation auf Haltedauer genannt wurde. Wenn man zwei Unternehmen hat/gründet, die einen hält die Wohnungen, die eine vermietet sie und lässt sie leer, kommt man billiger raus als mit Mieter -> kein Stress, keine Abnutzung, was das eine Unternehmen ausgibt, setzt das andere ab...
Mit Shares Kauf spart man sich die Grunderwerbsteuer auch noch.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Woher weht der Wind?
Dass der Staat nicht ernsthaft interessiert ist den Wohnungsmarkt zu beruhigen - daher finde ich es Schade wenn hier einen auf Sozial und Grundrechte getan wird...Linke und Grüne Politiker befeuern das auch noch und die Leute glauben das.
Es hilft nur wenn der Staat baut oder wie in meinem Vorschlag finanziert!
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ah. Schade. Und ich hatte mich schon gefreut. Blumen gekauft ..... ;)
*gerne geschehen, jetzt hast Du Blumen. Mit dem Wort Schatz habe ich so meine Probleme, ist es ein Schaf oder eine Ziege? :D


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20.12.2024 um 17:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Wohnung bleibt doch als Garantie
Das heißt, die dürfte erst verkauft werden, wenn das Darlehen bedient ist? OK, ist ein Gedanke. Allerdings wird es wirtschaftlich trotzdem nicht passen, die Erlöse aus Zwangsverwertungen sind in der Regel nicht kostendeckend. Aber wenn man dadurch üblicherweise teureres staatliches Bauen ablöst, warum nicht.
Vorschlag: Gründe eine Partei und gehe damit in den Wahlkampf. Abahatschi für Deutschland. Stopp, das Kürzel gibt es schon*. Aber Dir wird was einfallen. Kreativ bist Du zweifellos.
Ist fluffig gesagt, aber so etwas wäre politische Teilhabe.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist Dir klar was Du schreibst? Wenn die Eigentum nicht im Leben bezahlen können, werden sie sich Mieten noch weniger leisten.
Auf das Leben gerechnet ja. Aber Das Blöde am Kaufen ist, dass Du das Geld zu Beginn des Kaufs in Gänze haben musst. Mindestens in einer Weise, dass es Dir jemand leiht.
Deswegen wird man ja viel leichter reicher, wenn man reich ist, als dass man reich wird, wenn man arm ist.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man zwei Unternehmen hat/gründet, die einen hält die Wohnungen, die eine vermietet sie und lässt sie leer, kommt man billiger raus als mit Mieter -> kein Stress, keine Abnutzung, was das eine Unternehmen ausgibt, setzt das andere ab...
Das durchdenke ich mal in einer ruhigen Minute.
Aber dann vermiete doch Deine Wohnung an jemanden, der nicht einzieht (und der mit Dir zusammenarbeitet, natürlich). Muss sich ja dann für euch beide lohnen, oder?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dass der Staat nicht ernsthaft interessiert ist den Wohnungsmarkt zu beruhigen
Was sollte denn der Staat für ein Interesse daran haben? Sitzen da Leute zusammen und überlegen, wie sie möglichst vielen Leuten möglichst heftig auf den Sack gehen können und schöpfen daraus ihren Lebenszweck?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es hilft nur wenn der Staat baut oder wie in meinem Vorschlag finanziert!
Wie gesagt, gehe in die Politik. Mehr Wohnungen wären prima.
Aber dann kommen wir wieder zum leidigen Thema der Steuern. Das Geld muss ja irgendwo herkommen. Du erinnerst Dich, dass das regelmäßig zu regem Meinungsaustausch unter uns beiden führt?

*) Ich will Dich keinesfalls in AfD-Nähe rücken, das Wortspiel war einfach zu sehr eine Steilvorlage ...


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20.12.2024 um 17:51
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber Das Blöde am Kaufen ist, dass Du das Geld zu Beginn des Kaufs in Gänze haben musst. Mindestens in einer Weise, dass es Dir jemand leiht.
Sage ich doch:
- der Staat leiht das Geld
- der Bürger wohnt und tilgt zinsfrei
- die Wohnung bleibt Staatseigentum bis zur Abzahlung
Billiger für den Bürger und Staat geht nun wirklich nicht.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber dann vermiete doch Deine Wohnung an jemanden, der nicht einzieht (und der mit Dir zusammenarbeitet, natürlich). Muss sich ja dann für euch beide lohnen, oder?
Geht nur wenn er es absetzen kann, das war das Beispiel - was ich auch als illegal einstufen, aber leicht umzusetzen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber dann kommen wir wieder zum leidigen Thema der Steuern. Das Geld muss ja irgendwo herkommen.
Das Geld wäre schon dadurch da weil es günstiger wäre. Alle zu drangsalieren und den anderen Wohngeld zu geben ist doch teuerer.


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20.12.2024 um 18:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sage ich doch:
- der Staat leiht das Geld
- der Bürger wohnt und tilgt zinsfrei
- die Wohnung bleibt Staatseigentum bis zur Abzahlung
Billiger für den Bürger und Staat geht nun wirklich nicht.
Wenn das sagen wir mal 8Mio. Deutsche machen und jeder sagen wir mal 200k€ bekommt, dann sind das bei 3,25%pa. immerhin 56Mrd.€ die der Staat jedes Jahr zahlen müsste zahlen müsste.

Bei so einem Programm wird die Nachfrage aber vermutlich schnell die Angebotsseite überfordern, was die Preise vermutlich ordentlich steigen lassen würde und 200k€ vermutlich schnell zu wenig sein würden.

Mit ner Schuldenbremse wäre sowas ohnehin nich möglich, denn wenn nur 10% der Deutschen so ein 200k€ Darlehn bekämen, würde sich die Staatsschuld Deutschlands maleben um zwei Drittel erhöhen, da würde man in CDU oder FDP komplett durchdrehen. :)

kuno


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20.12.2024 um 18:41
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Was ist mit Schimmel? Wenn das Objekt nicht geheizt wird, dann ist das nicht so gut für das Haus.
Deshalb schrieb ich ja auch ...
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:So gut wie nichts, denn die Wohnung ist unbenutzt.
Schimmel zu entfernen ist das geringste übel und mittlerweile auch sehr gut zu vermeiden.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und natürlich hast Du Erhaltungskosten. Wenn Du das Objekt nicht gerade in ein Null-Entropie-Feld einschließt, bedeuten 17 Jahre einen Verfall. Ich möchte ganz bestimmt kein Objekt kaufen, das 17 Jahre leer stand und an dem nichts gemacht wurde.
Ging ja auch nicht um Dich, sondern um den Markt: Wertentwicklung Wohnraum.
Jedoch vielleicht hast Du ja eine alternative Erklärung warum der Wohnraum so an Wert zugelegt hat.

Welche Erhaltungskosten existieren denn, die die Rendite von 130% auffressen, bei Leerstand?
Ist eigentlich wie mit Aktien handeln: Kaufe Aktien und verkaufe diese in 10 bis 20 Jahren.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau das ist doch das Paradoxe und das kritisiere ich.
Ist das wirklich so Paradox?
Alles was Geld einbringt wird Menschen anlocken, die das Geld gerne auf ihren Konten hätten.

Ich kritisiere das schon lange, aber niemand will wirklich gegen Kapitalisten zu Felde ziehen.
Ich habe ja nichts dagegen wenn spekuliert wird, aber es sprengt doch schon lange den Rahmen dessen was "guter Geschmack" ist.

Mir geht es auch nicht um den oder die, die mit Mühe und Not insgesamt ein- zwei Millionen haben, die sind doch keine Gefahr.
Mir geht es um die Milliardäre, die zusammengenommen 7 Billionen (USA 90 Billionen) auf den Konten haben.

Die gehen sehr gezielt vor.

Alleine die Bankenkrise:
Allein von 2008 bis 2012 haben die europäischen Staaten laut der Europäischen Kommission in ihre Banken 5,1 Billionen Euro Steuergeld gepumpt. Einen relativ großen Anteil mussten die deutschen Steuerzahlenden für die heimischen Banken aufbringen.
Quelle: Finanzkrise 2007/08

Wo war denn der Aufschrei, wo waren die ganzen "Protestwähler"? Wo waren denn die "Mythenerzähler"?
Alle nicht da gewesen, weil es das Kapital selbst betraf. Oder der Lobbyist würde schreiben: Keine Lobby-Arbeit dazu nötig, im Gegenteil: "Systemrelevante Banken" <= Was für eine geniale Erfindung, auf sowas muss man erstmal kommen.


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20.12.2024 um 18:47
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn das sagen wir mal 8Mio. Deutsche machen und jeder sagen wir mal 200k€ bekommt, dann sind das bei 3,25%pa. immerhin 56Mrd.€ die der Staat jedes Jahr zahlen müsste zahlen müsste.
Über die Finanzierung habe ich mich nicht geäußert, aber gut: wenn es zu viele machen würden, dann kann man aussieben...notfalls macht man eine Lotterie - egal wer gewinnt, es wird der Druck in der Höhe der Ausgaben aus dem Markt genommen.
Man kann auch weitere Kriterien auswerten, Nettogehalt, Leerstand in der Stadt, Mietniveau in der Stadt etc.

Ich bin mir sicher wenn man finanziert anstatt selbst zu bauen (wollte man nicht 400.000 Whng?) geht es schneller und besser als wie bis jetzt.


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20.12.2024 um 19:21
Ich fänd die Variante "der Staat baut" schon besser, auch da kann man ja eine Option, die Wohnung später zu kaufen mit reinnehmen.

kuno


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20.12.2024 um 19:32
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich fänd die Variante "der Staat baut" schon besser
Das, sprich dieser Staat? Keine Ahnung was ich dazu schreiben soll.
Wohnungsbau in Deutschland
Die Ampelkoalition hat ihr Ziel verfehlt

Stand: 05.12.2024 10:30 Uhr

Diese Woche war ein Wohngipfel mit Kanzler Scholz geplant. Doch das Treffen mit wichtigen Verbandsvertretern wurde abgesagt. Ein Zeichen für ein Versagen beim Wohnungsbau? Bauministerin Geywitz hält dagegen.


Beim Bauen hatte sich die Ampelkoalition ein konkretes Ziel gesetzt: 400.000 neue Wohnungen sollten jedes Jahr entstehen, so hatten es SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vereinbart. Doch die Zahl wurde in den vergangenen Jahren nie erreicht. Mehr noch: Die Zahl der Baugenehmigungen sank sogar von Jahr zu Jahr. Laut dem Münchner Ifo-Institut klagt jedes zweite Unternehmen der Branche über Auftragsmangel.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wohnungsbau-ampelkoalition-100.html


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20.12.2024 um 20:51
Naja, nur weils die Ampel nich hinbekommen hat, isses ja nich unmöglich.
Für ein staatliches Wohnungsbauprogramm bräuchte es zunächst mal Geld, es müssten neue Schulden gemacht werden. Mit Lindner war das nich drin, eine andere Regierung wäre da vielleicht aufgeschlossener.

kuno


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21.12.2024 um 12:04
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Welche Erhaltungskosten existieren denn, die die Rendite von 130% auffressen, bei Leerstand?
Dach und Fassade sind der Umwelt ausgesetzt. Und auch alles sonst altert.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Jedoch vielleicht hast Du ja eine alternative Erklärung warum der Wohnraum so an Wert zugelegt hat.
Einzelbeispiele sagen nichts bezüglich einer Prognose aus. Kannst Du belastbar sagen, wie der Immobilienmarkt in 15 Jahren aussieht?


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22.12.2024 um 21:10
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Kannst Du belastbar sagen, wie der Immobilienmarkt in 15 Jahren aussieht?
Nein kann ich nicht.
Aber was ich sagen kann, ist dass Immobilien gerne gesehen werden um das Risiko zu streuen, oder zu minimieren. Das wird auch noch in 15 Jahren der Fall sein.
Sagt Dir MaRisk etwas?
Alles was in D. mit Finanzen zu tun hat, kommt nicht um MaRisk herum. Dazu gehört auch die MaK. Zur MaK gehören auch die Risikoklassen, die zwar hier für natürliche Personen gelten, aber ein Stück weit abgeleitet sind von der allgemeinen Risikoklassifizierung.

Risikotechnisch gesehen sind Immobilien C, also noch vor Aktien.
Willst Du also in Hochrisikogeschäften tätig sein, so musst Du als Bank auch einen Ausgleich haben. Hinter MaRisk steht die BaFin und hinter dieser steht die ESFS. Und als Bank willst Du Dich nicht mit denen anlegen, die können Dir im wahrsten Sinne des Wortes von einem Tag auf den anderen den "Hahn zudrehen".
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dach und Fassade sind der Umwelt ausgesetzt. Und auch alles sonst altert.
Altert alles so schnell, dass man in 15 Jahren komplett beides renovieren muss?


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23.12.2024 um 08:39
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Aber was ich sagen kann, ist dass Immobilien gerne gesehen werden um das Risiko zu streuen, oder zu minimieren. Das wird auch noch in 15 Jahren der Fall sein.
Das geht aber auch sehr schön mit vermieteten Immobilien, imho sogar noch besser.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Welche Erhaltungskosten existieren denn, die die Rendite von 130% auffressen, bei Leerstand?
In jedem Fall wirst du Grundsteuer zahlen müssen, aber auch auf ne Versicherung wird man nich verzichten wollen. Ebenso muss die Immobilie auf ein Minimum beheizt werden und es fallen Kosten für Winterdienst an, ggf. auch für Hausreinigung. Is die Immobilie Teil eines Mehrfamilienhauses, werden auch anteilige Kosten für das Gemeinschaftseigentum an.

mfg
kuno


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23.12.2024 um 08:58
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Du widersprichst Dir da ein bisschen. Eine Prognose kann gerade mit solchen Entwicklungen nicht oder nur schlecht rechnen. Aber faktisch sind sie da. Das geht von gesetzlichen Vorgaben bis hin zu sozialen Entwicklungen. Wenn Homeoffice weitverbreitet ist und der ÖPNV gefördert wird, werden plötzlich Wohnungen außerhalb von Ballungszentren attraktiver. Und der Preisdruck in Ballungszentren sinkt und damit der Preis. Das sind alles Dinge, auf die hast Du keinen Einfluss und kannst die auch nur schwer vorhersagen.
Nehmen wir mal Berlin. Hier war über 25 Jahre ein gewissen Preisentwicklung zu prognostizieren.

Ebenso der Speckgürtel von Berlin. Ohne zu wissen in welcher Zeitschrift, habe ich Ende meiner Lehre dort eine Bericht mit Zukunftsaussicht für Bernau und Mahlow gelesen, die Preise haben dann in der Prognose mit den tatsächlichen Preisen zwischen 2022-2023 bis auf 2-3 € hingehauen.

Daher sage ich ohne mich widerspreche zu wollen, dass es es in vielen Regionen sehr gut prognostiziert wurde.

Die Ballungsräume Regensburg, Ingolstadt haben ähnlich gut in den Prognosen gepasst.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Damit Wohnraum nicht ungenutzt leer steht, wenn er denn gebraucht wird.
Dann gehen Gewerberäume und unsanierte Räume mit einher. Und da kommst zu Problemen. Ohne Nachfrage nach Gewerbe, wozu der Zwang zur Vermietung.

Bei unsaniertem Wohnraum sind ja meist die Kosten und die Auflagen ein Problem, wie dann fordern? In eine Ruine will auch keiner.

Oder nur eine zwang für ein gewisses Klientel? Schwierig wie ich finde und der Wahrung von Gleichbehandlung.....
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es gibt doch nicht "den Bürger" als homogene Masse mit eigener Willensbildung.
Ja, ich habe das auch bewusst so geschrieben, denn es gibt auch nicht den Vermieter als homogene Masse, dem man dann eine Vermietungszwang aufbürden kann.

Gleichbehandlung kann mit Zwängen schwer eingehalten werden... finde ich.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Art. 1 und Art. 20 GG bedeuten ein „Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum“.
Da frage ih mihc, auch wenn die dne Artikel nicht schlecht finde, warum man versuchen soll, eine Vermietungszwang damit zu begründen. Es gibt auch Eigentümer die durch diesen Zwang an das eigene Existenzminimum rutschen könnten und ihre Immobilie(n) verlieren können. Alles eine Frage der Investition/Aufwand/Forderung/Förderung/Auflagen.


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23.12.2024 um 11:07
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Aber was ich sagen kann, ist dass Immobilien gerne gesehen werden um das Risiko zu streuen, oder zu minimieren. Das wird auch noch in 15 Jahren der Fall sein
Gerade Immobilien bieten sich selten an, Risiken zu streuen. Es sei denn, Du bist sehr reich und die Immobilie ist kein Klumpenrisiko. Oder Du investierst in Immobilienfonds - aber das hat auch seine Nachteile.
In der Regel sind Immobilien "zu groß", um sie zum Risikostreuen zu verwenden.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Altert alles so schnell, dass man in 15 Jahren komplett beides renovieren muss?
Das kommt auf die Umstände an. Leer stehende Gebäude sind nun nicht gerade ideal, was deren Erhaltung an geht.


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23.12.2024 um 11:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sage ich doch:
Du hast vor allem gesagt, dass kaufen billiger als mieten sei und man es deswegen machen solle. Und das stimmt eben nur, wenn Du das Geld - woher auch immer - für den Kauf hast.
Ich habe ein bisschen über Deine Idee nachgedacht. Ich finde, sie hat zu viele Schwachstellen. Vor allem bin ich kein Freund des Gießkannenprinzips und Du wirst wahrscheinlich wollen, dass jeder dieses zinslose Darlehen bekommt?


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