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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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12.03.2023 um 11:53
Zitat von cejarcejar schrieb:Keiner behauptet das die Bekämpfung des Klimawandels billig wird.
Genau genommen behaupte ich es ja auch nicht, sondern im Gegenteil: es wird teurer als "versprochen".
Dieses Geld wird DE bei anderen Projekten fehlen, Wohnungsbau zB.


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12.03.2023 um 11:55
@Abahatschi

es wird im Grunde deswegen teurer weil Bauherren trotz besseren Wissens und der damals schon bekannten wissenschaftlichen Expertise dennoch bei Neubauten auf fossile Brennstoffe gesetzt haben, kein Mitleid mit Bauherren dahingehend.


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12.03.2023 um 12:02
@cejar
Ja, die Bauherren, denen kann man es gönnen...von mir aus. Es wird aber der Mieter und der Steuerzahler alles übernehmen, die Frage ist ob man es denen auch gönnt.


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12.03.2023 um 12:08
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber hättest Du schon vor 30 Jahren umweltschonend eine Wärmepumpe verbaut, hätte heute keiner das Problem.
Wärmepumpen waren vor 30 Jahren in Deutschland eher unbekannt. 1993 hätte man ohne Gasanschluß bestenfalls eine Niedertemperatur Ölheizung im Neubau verbaut, Pellets sind eher auch ein neuerer Trend.
Zitat von cejarcejar schrieb:kein Mitleid mit Bauherren dahingehend.
Die strenge Austauschpflicht gilt wohl erst beim Kauf, für Vermieter gelten meine ich auch strengere Auflagen als für das Eigenheim, die Bauherren selbst sind damit raus, treffen wird es dann Käufer und Mieter und wie gesagt, 1993 waren Wärmepumpen wohl weitgehend unbekannt und da Gas die längste Zeit billiger war, kann man auch niemanden vorwerfen mangels Gasanschluß (oder Fernwärme) eine Ölheizung verbaut zu haben, die meisten hätten wohl lieber über Jahrzehnte billiger mit Gas geheizt.


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12.03.2023 um 12:35
Zitat von cejarcejar schrieb:es wird im Grunde deswegen teurer weil Bauherren trotz besseren Wissens und der damals schon bekannten wissenschaftlichen Expertise dennoch bei Neubauten auf fossile Brennstoffe gesetzt haben, kein Mitleid mit Bauherren dahingehend
Gasheizungen wurden bis vor kurzem sogar noch mit hohen finanziellen Mitteln gefördert, ich denke schon, dass das für viele Leute die gebaut haben jetzt nicht wirklich witzig ist.
Aber wieder mal ein gutes Ergebnis für den Wohnungsmarkt. Ich z.B. rüste nicht um, wir vermieten einfach nicht mehr.


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12.03.2023 um 12:44
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wärmepumpen waren vor 30 Jahren in Deutschland eher unbekannt. 1993 hätte man ohne Gasanschluß bestenfalls eine Niedertemperatur Ölheizung im Neubau verbaut, Pellets sind eher auch ein neuerer Trend.
Wärmepumpen waren während der Ölkrise in den 70ern schon stark gefragt, aber nach dem Ende der Ölkrise mit billigem Öl hat man sich dann für die Billigvariante entschieden, statt der ökologisch richtigeren.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Die strenge Austauschpflicht gilt wohl erst beim Kauf, für Vermieter gelten meine ich auch strengere Auflagen als für das Eigenheim, die Bauherren selbst sind damit raus, treffen wird es dann Käufer und Mieter und wie gesagt, 1993 waren Wärmepumpen wohl weitgehend unbekannt und da Gas die längste Zeit billiger war, kann man auch niemanden vorwerfen mangels Gasanschluß (oder Fernwärme) eine Ölheizung verbaut zu haben, die meisten hätten wohl lieber über Jahrzehnte billiger mit Gas geheizt.
Den meisten scheint der Klimawandel ja auch völlig egal zu sein und gehen eine unsichere Wette auf die Zukunft ein, das schon noch die passende Technologie gefunden wird, die nichts kostet und die Zukunft rettet.


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12.03.2023 um 12:53
Zitat von cejarcejar schrieb:Wärmepumpen waren während der Ölkrise in den 70ern schon stark gefragt, aber nach dem Ende der Ölkrise mit billigem Öl hat man sich dann für die Billigvariante entschieden, statt der ökologisch richtigeren.
Zur Verbreitung der Wärmepumpe in Deutschland, statista Links können meine ich nur einmal kostenfrei aufgerufen werden:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/237364/umfrage/bedeutung-der-waermepumpen-im-neubau-in-deutschland/#:~:text=Die%20Statistik%20zeigt%20den%20Anteil,neu%20gebauten%20Wohngeb%C3%A4ude%20in%20Deutschland.

Paar Zahlen, die Statistik beginnt erst ab 2000:

2000: 0,64% Anteil an Wärmepumpen im Neubau

2006: 8% Anteil an Wärmepumpen im Neubau

2009: 25,1 % Anteil an Wärmepumpen im Neubau

Und wer in den 90ern gebaut hat, den hat die Ölkrise wohl nicht mehr interessiert, davor waren ja auch Nachtspeicheröfen weit verbreitet. Klimawandel war in den 90er jetzt auch nicht das Thema, eher noch Waldsterben und Ozonloch.

Und Gas ist dann nochmal ein ganz anderes Thema, immerhin wurden Gasheizungen bis vor kurzem noch staatlich gefördert. Inwieweit Wärmepumpen und Fußbodenheizungen in den 90ern im Vergleich zu heute ausgereift waren weiß ich auch nicht, die Winter waren damals auch noch kälter und an einen Kohleausstieg hat damals auch noch niemand gedacht. Reichlich weltfremd und geschichtsvergessen erscheint mir deine Argumentation.


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12.03.2023 um 12:57
@militarynerd

deckt sich ja mit dem was ich sage - es gab die ökologische Variante schon wesentlich länger, die Technik war bekannt, nur hat man eben den billigeren Weg genommen da Öl und später Gas eben ein bisschen Geld gespart haben. Hätte man die Technologie jedoch damals schon verwendet, da auch seit den 70ern bekannt ist das uns ein Klimawandel droht, hätte man sich heute viel Stress erspart und eventuell wären die Werte jetzt nicht die, die wir haben.

Und das nicht nur bei uns, in den USA wurden die ersten Häuser mit Wärmepumpe noch viel früher gebaut.


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12.03.2023 um 13:16
Man muss überhaupt erstmal abwarten, was am Ende als Gesetz rauskommt. War nich immer wieder davon die Rede, die Austauschpflicht solle für reine fossile Heizungen gelten, die nich mindestens einen regenerativen Anteil (65%) enthalten? Diesen Anteil könnte man im bivalenten Betrieb mit einer oder mehrerer Wärmepumpen in vielen Fällen wohl leicht erreichen.

mfg
kuno


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12.03.2023 um 14:27
Für unseren alten Hof macht die Wärmepumpe nicht den geringsten Sinn. Ich habe keine Ahnung, worauf das alles hinauslaufen wird. Erstmal eventuell kurz vor Ablauf etwaiger Fristen eine neue Gasheizung, die möglichst lange hält und dann noch die zusätzlichen Kaminöfen, die dieses Jahr kommen sollen.


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12.03.2023 um 15:43
Zitat von cejarcejar schrieb:deckt sich ja mit dem was ich sage - es gab die ökologische Variante schon wesentlich länger, die Technik war bekannt, nur hat man eben den billigeren Weg genommen da Öl und später Gas eben ein bisschen Geld gespart haben.
Nur weil es eine Technik gab, heißt das nicht, dass sie zu dem Zeitpunkt wirklich massentauglich bzw. eine vernünftige Alternative gewesen wäre. Die Statistik fängt auch erst im Jahr 2000 an. Bei einer Technik die damals so wenig verbreitet war, musst du auch erstmal einen Techniker finden, der Einbau und Wartung übernimmt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man muss überhaupt erstmal abwarten, was am Ende als Gesetz rauskommt. War nich immer wieder davon die Rede, die Austauschpflicht solle für reine fossile Heizungen gelten, die nich mindestens einen regenerativen Anteil (65%) enthalten? Diesen Anteil könnte man im bivalenten Betrieb mit einer oder mehrerer Wärmepumpen in vielen Fällen wohl leicht erreichen.
Beim Öl würde ich sogar davon ausgehen, dass man Pflanzenöl tanken kann oder eben eine Mischung aus 65% pflanlichem und 35% mineralischem Öl. Ist natürlich die Frage wie gut alte (oder neue) Heizungen das wegstecken. Pflanzenöl bei einigermaßen modernen Diesel PKW war damsl wohl nicht so der große Wurf. Aber reinere E-Fuels als Heizöl Ersatz könnte ich mir auch vorstellen.

Solange es einen Mangel an Geräten und Technikern gibt, sollte man eh den Neubau priorisieren und keine unnötigen Sanierungen erzwingen, wo es eh schon mangelnden Wohnraum und explodierende Mieten gibt.


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12.03.2023 um 16:02
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Beim Öl würde ich sogar davon ausgehen, dass man Pflanzenöl tanken kann oder eben eine Mischung aus 65% pflanlichem und 35% mineralischem Öl.
Das dürfte einerseits recht kostspielig werden, wenn man mal so schaut, was der Liter Rapsöl derzeit so kostet und andererseits dürfte es mit der Verfügbarkeit schnell eng werden, wenn das mehr als ne Nieschenlösung sein soll.
Da dürfte Bivalenzbetrieb mit WP günstiger und deutlich besser verfügbar sein. Es is übrigens auch keinesfalls so, dass der Einbau einer WP preislich immer im Bereich eines Neuwagens liegt, das geht auch deutlich günstiger, aber das wird sich vermutlich auch noch rumsprechen.

kuno


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13.03.2023 um 06:06
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:dass der Einbau einer WP preislich immer im Bereich eines Neuwagens liegt, das geht auch deutlich günstiger, aber das wird sich vermutlich auch noch rumsprechen.
Da würden mich mal Zahlen interessieren. Kannst du das belegen?


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13.03.2023 um 07:53
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da dürfte Bivalenzbetrieb mit WP günstiger und deutlich besser verfügbar sein. Es is übrigens auch keinesfalls so, dass der Einbau einer WP preislich immer im Bereich eines Neuwagens liegt, das geht auch deutlich günstiger, aber das wird sich vermutlich auch noch rumsprechen.
Mal abgesehen davon, dass Neuwagen etwa von 12k bis zu über einer Million kosten können, sollten wir vll. mal einen Thread zu Wärmepumpen im Technikbereich aufmachen.

Aber es kann nicht sinnvoll sein, wenn es einen Mangel an Geräten und Technikern gibt, dass funktionierende Heizungen ersetzt werden müssen während die Geräte dann schlimmstenfalls im Neubau fehlen und/oder die Preise treiben und so den Neubau verzögern und/oder verteuern, ganz unabhängig davon wie gut oder schlecht Wärmepumpen im Bestand funktionieren.


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13.03.2023 um 08:39
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Da würden mich mal Zahlen interessieren.
Hier mal ein Beispiel einer 9kW Luftwärmepumpe....
https://www.climamarket.eu/de/aquarea-hochleistungs-mdc-generation-h-wh-mdc09h3e5-cl?lighthousefeed_utm_source=GS+-+Google+Shopping+(Via+LighthouseFeed)&lighthousefeed_utm_medium=cpc&lighthousefeed_utm_term=DE984&gclid=Cj0KCQjwk7ugBhDIARIsAGuvgPbyQMhGZ2w2lG6nOjNfkcKeAApY9i1al7mZv7T0SWB_D_0RZjcC3N0aAjyJEALw_wcB
...die muss als Monoblock dann nur noch an VL, RL und per Dreiwegeventil an den Speicher angeschlossen werden. Auch die notwändige E-Installation sollte in wenigen Stunden erledigt sein.
Auch das kleine Fundament oder alternativ die Wandhalterung dürfte deutlich unter 500€ zu haben sein, sodass der Endpreis wohl irgendwo bei 6000€ liegen dürfte.
Wer mit 7 oder gar 5kW auskommt, kann noch mal einige Hunderter sparen und ich würde mich wundern, wenn nich auch noch ne Förderung drin wäre, kenn mich da im Detail aber nich aus.

mfg
kuno


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13.03.2023 um 09:27
@kuno7
Und die Heizkörper im Innenraum oder doch Fußbodenheizung? ...dann habe ich gesehen dass sie R32 Kältemittel hat (Faktor 677 zu Co")..und dann habe ich gesehen dass sie 9kW hat, was bringt das wenn der Netzbetreiber das Ganze haus auf 2kW runter regelt?
Hmm.


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13.03.2023 um 09:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und die Heizkörper im Innenraum oder doch Fußbodenheizung?
Man nutzt im Zweifel das, was schon da is.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann habe ich gesehen dass sie R32 Kältemittel hat (Faktor 677 zu Co")..
Und ich hab gelesen, dass sich das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf befindet.
Innerhalb der WP dürfte die Treibhauswirkung wohl überschaubar sein.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:und dann habe ich gesehen dass sie 9kW hat, was bringt das wenn der Netzbetreiber das Ganze haus auf 2kW runter regelt?
Es bringt nichts, aber es schadet in der Regel auch nich, aber das hatten wir ja schon.

kuno


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13.03.2023 um 09:41
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man nutzt im Zweifel das, was schon da is.
Stimmt, es geht nur ums Einbauen, nicht um Heizen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und ich hab gelesen, dass sich das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf befindet.
Die werden wohl nie undicht, das ist super.

Und insgesamt: am meisten hat mich der Preis auf der HP überrascht, sind die nicht kostenlos? Außerdem steht da auch nicht wieviel negativer Preis mir der Händler zahlen würde. Merkwürdig.


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13.03.2023 um 09:41
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man nutzt im Zweifel das, was schon da is.
Außer es ist ein Atomkraftwerk oder eine funktionierende Gasheizung, schon klar :D


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13.03.2023 um 09:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auch das kleine Fundament oder alternativ die Wandhalterung dürfte deutlich unter 500€ zu haben sein, sodass der Endpreis wohl irgendwo bei 6000€ liegen dürfte.
Werden dabei nicht auch Erd- und Maurerarbeiten fällig? Das Außengerät braucht ja einen Stromanschluß und dann funktioniert das ja meine ich so, dass "Wärme aus der Luft gesaugt wird" und dann über Rohre in den Heizraum geleitet wird. Ich brauche also eine Rohrleitung vom Außengerät ins Haus?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und die Heizkörper im Innenraum oder doch Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung braucht es wohl nicht, aber mindestens moderne Flachheizkörper (statt den altmodischen rippenförmigen), Beispielbild:

Viessmann-7576398


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