@Abahatschi aus deinem Link:
Im Ergebnis klafften die unterschiedlichen Mietpreise zwischen Stadtgebieten mit und jenen ohne Mietenkontrolle zunehmend auseinander. Zudem klammerten sich die Mieter in den kontrollierten Gebieten an ihre Schnäppchenwohnungen, Leerstand kam so gut wie nicht mehr vor. 1968 zahlten diese Haushalte oft nicht einmal zehn Prozent ihres Einkommens für ihre Wohnung in New York.
Tja, wenn so eine Mietkontrolle nur partiell geschieht und nicht für ein gesamtes Land...
Und wenn Mieter ihre billigen Wohnungen behalten wollen, es also deshalb zu keinem Leerstand kommt, das finde ich prima.
Über die Höhe der Miete, ob 10% des Einkommens ausreichend ist, darüber kann man ja reden und anpassen.
Das zweite Problem war vor allem der fortschreitende Verfall der Bausubstanz. Gerade einmal die Hälfte der Wohnungen unter Mietkontrolle war überhaupt rentabel, Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung lohnten oft nicht.
wenn schon einmal die Miete reguliert ist, könnte man vielleicht auch noch die Auflage bringen, dass zumindest ausreichend repariert wird ... und natürlich die Mieten dementsprechend anpassen, dass solche Reparaturen machbar bleiben.
Modernisierungen müssen mMn nicht unbedingt sein, denn Leute zogen in ein Haus so wie es ist, hatten also keine höheren Erwartungen und auch kein Geld für mehr Luxus.
Sie sind zufrieden und wollen in ihren billigen Wohnungen bleiben, sh oben.
In der Folge gingen die Hauseigentümer vermehrt dazu über, Häuser unter Mietkontrolle durch Mieterwechsel rentabler zu machen, indem sie kleinere Wohneinheiten einbauten und so das Gesetz umgingen.
ja, ganz toll. Die Bewohner haben dann immer das Nachsehen.
Sie haben es, wenn der Staat regulierend eingreifen will, wenn er aber nicht eiingreift haben sie genauso das Nachsehen, wenn sie aufgrund von Luxus-Sanierungen/Modernisierungen raus müssen.... kurz, wegen Gentrifizierung.
Die Mieter sind immer die "Dummen", aber ich weiß, die Vermieter sehen sich auch immer benachteiligt, wenn sie weniger verdienen können. Ist auch verständlich, wenn man auf einem bestimmten Niveau war und dann irgendwie absinkt, dass einem das nicht gefällt.
Und bei Hausbesitzern, welche gerade mal so ein Haus erhalten können, wirklich keinen Gewinn von ihren Mieten haben, von denen rede ich hier nicht, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Vor allem die Einwanderer aus dem Süden und Puerto Rico zogen dort ein und verdrängten nach und nach die Alteingesessenen.
auf der anderen Seite wird von manchen zu viel Einwanderung beklagt.
Aber in diesem Falle dann sicherlich begrüßt?
;) Als die Mietenkontrolle endlich gelockert wurde, waren die wohlhabenden New Yorker, die jahrzehntelang von niedrigen Mieten profitiert hatten, längst weggezogen. Vor allem die Schwarzen und die Puerto-Ricaner mussten mit Mietpreisen zurechtkommen, die dreimal schneller stiegen als die Einkommen.
ich sag ja, wie man es auch dreht und wendet, die Schwachen einer Gesellschaft haben immer das Nachsehen.