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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

10.03.2023 um 12:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und das soll sich nun für diesen Vermieter rechnen?
Eine Wohnung in der gerade keiner wohnt kann er ggf. leichter in eine Eigentumswohnung umwandeln, das wäre z.B. eine Möglichkeit.

An den 300€ kalt in irgendeinem Ossibunker wird der so oder so nicht reich, da tut der Leerstand auch nicht so weh.


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10.03.2023 um 12:22
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Eine Wohnung in der gerade keiner wohnt kann er ggf. leichter in eine Eigentumswohnung umwandeln, das wäre z.B. eine Möglichkeit.
das würde ich verstehen, wenn er das schon längst gemacht hätte.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:An den 300€ kalt in irgendeinem Ossibunker wird der so oder so nicht reich, da tut der Leerstand auch nicht so weh.
ach so.
Aber sind halt ziemlich viele Wohnungen, da dachte ich, das müsste sich ja für den ganz schon zusammen läppern.
in irgendeinem Ossibunker
bitte nicht solche Abwertungen ;)
Die Platte wurde damals nach der Wende zu unrecht schlecht geredet. Später stellten Fachleute fest, dass die doch eine recht gute Bausubstanz haben. :)


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10.03.2023 um 12:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das würde ich verstehen, wenn er das schon längst gemacht hätte.
Du weißt ja nicht was da alles im Hintergrund passiert von dem du keine Ahnung hast, da kann sich vom Steuersparmodell über irgendwelche Bündel-Deals bis hin zur Derivatisierung etc. alles Mögliche dahinter verbergen, und dann gibt's natürlich auch Leute die sich schlicht und einfach verspekulieren. Es kann auch sein dass da irgendwelche Prozesse, Erbschaften, Grundstücksgemeinschaften oder sonstwas ablaufen die einfach ewig dauern und solange nix passiert. Oder dass wegen Corona irgendwelche Sachen die geplant waren sich nicht realisiert haben. Oder dass veränderte politische Randbedingungen die ursprüngliche Kalkulation komplett über den Haufen geworfen haben. Das sind alles so Gedanken, die sich der Vermieter für sein 'leistungsloses' Einkommen machen muss.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber sind halt ziemlich viele Wohnungen, da dachte ich, das müsste sich ja für den ganz schon zusammen läppern.
'Viel' ist immer relativ: wenn du 20 Wohnungen hast, sind 3 brachliegende Einheiten viel, wenn du 2000 hast ist es ein Rundungsfehler.


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10.03.2023 um 12:34
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Du weißt ja nicht was da alles im Hintergrund passiert
aha, da hast du Recht - muss man alles auf dem Schirm haben und hatte ich nicht.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:'Viel' ist immer relativ
ja stimmt, hatte ich auch nicht bedacht.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:wenn du 20 Wohnungen hast, sind 3 brachliegende Einheiten viel
hmm, der hat 60 Wohnungen (hatte mich weiter oben vertan) und davon liegen ca. 15-20 brach (müsste noch mal genau schauen, 15 sinds mindestens) - ist also dann relativ viel.

Im Grunde ist es schon irgendwie paradox, da werden in vielen anderen Gegenden Wohnungen gebraucht noch und nöcher und hier stehen so viele leer.
Aber wie du schon geschrieben hast, man weiß halt nicht, was die Hintergründe sind.
Bin gepannt, ob die irgendwann doch noch vermietet werden.


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10.03.2023 um 12:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Grunde ist es schon irgendwie paradox, da werden in vielen anderen Gegenden Wohnungen gebraucht noch und nöcher und hier stehen so viele leer.
Strukturschwache Gegend? Vll. war die Modernisierung nötig (oder vorgeschrieben) und nun finden sich nicht mehr genug zahlungskräftige Mieter?


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10.03.2023 um 12:54
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Strukturschwache Gegend?
nein, sehr gute Infrastruktur.
In der Nähe einiges an Industrie (u.a. sogar ein sehr großes Werk mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten).

In der Nachbarschaft von diesem besagten Block wurden einige Platten runter gesetzt und zu sehr ansehnlichen Mietwohnungen umgestaltet - also nur äußerlich, innen ist alles geblieben. Ein anderer Teil ist geblieben und wurde sehr schön und ansprechend gestrichen. Kaum Leerstand umliegend.

Und paar Schritte weiter wurden auf einer brach liegenden großen Wiese Einfamilienhäuser - teils Miete, teils Eigentum gebaut.

Alles in allem ein sehr gemischtes Klientel und alle sind mit dieser Gegend sehr zufrieden.
Ist auch sehr nahe am Zentrum und mit der Bahn sehr gut erreichbar. Viele Kaufhallen und Arztpraxen in der Nähe.


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10.03.2023 um 12:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, sehr gute Infrastruktur.
Dann sollen die leeren Wohnungen vll. als Eigentumswohnungen verkauft werden.


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10.03.2023 um 13:02
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Vll. war die Modernisierung nötig (oder vorgeschrieben) und nun finden sich nicht mehr genug zahlungskräftige Mieter?
Das glaube ich weniger, denn er hatte ja z.B. nur bei einem Aufgang einen Fahrstuhl rangebaut. Wärmedämmung war vorher schon gemacht worden. Ansonsten wurde außen nichts weiter gemacht.
Innen weiß ich nicht, ob da alles nötig war, was da verändert worden war.
Für die Mieter die ausgezogen waren, sah es mehr wie Gentrifizierung aus.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Dann sollen die leeren Wohnungen vll. als Eigentumswohnungen verkauft werden.
ja könnte ein Grund sein.
Von außen sieht der Block allerdings wenig ansprechend aus - ein hässliches ziemlich dunkles Braun (möchte mal wissen wo derjenige der das rausgesucht hatte seinen Geschmack hatte ;) )


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10.03.2023 um 13:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie du schon geschrieben hast, man weiß halt nicht, was die Hintergründe sind.
Hört sich nach einem Klassiker an.
Laufzeitende der Kostenmiete! (Sozialer Wohnungsbau)
Etwas Renoviert und die Miete geht von 2,50 EUR auf 7,50 EUR.
Wenn dann die Hälfte der Wohnungen leer bleiben ist es immer noch profitabel.
Da wird auch mit der Preissteigerung der Immobilie spekuliert.
Dann ist es völlig egal ob vermietet oder nicht.

Verkauf von Eigentumswohnungen ist sehr riskant.
Nach dem Verkauf von nur einer Wohnung ist das ganze Objekt nicht mehr verkaufbar.
Wandlung von einem Haus im Grundbuch zu 60 Wohnungen sind geschätzt 100.000,- EUR nur für den Notar
Bei 60 Wohnungen würde ein vollständiger Verkauf auch Jahre dauern.

In Marl /Recklinghausen kosten solche Wohnungen um die 10.000,- EUR


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10.03.2023 um 13:05
@teleman
aha, klingt auch alles sehr plausibel.
Zitat von telemanteleman schrieb:In Marl /Recklinghausen kosten solche Wohnungen um die 10.000,- EUR
wie meinst du das, etwa nur 10.000 wenn man so eine Wohnung kaufen würde?


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10.03.2023 um 13:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie meinst du das, etwa nur 10.000 wenn man so eine Wohnung kaufen würde?
Rate ich dringend von ab!
Letztes Jahr war da eine Wohnung für 5.000,- EUR (70qm) Verkehrswert in der Versteigerung.
3. Termin. Das bedeutet die Versteigerung startet bei 1,- EUR.

Hausordnung in 15 Sprachen.
Parkplatz direkt am Eingang für "Behördenfahrzeuge" reserviert.
Und so weiter.....


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10.03.2023 um 13:12
@teleman
aha, verstehe ;)
Da kann es dann noch so billig sein, das möchten dann wohl die Wenigsten.
Denn mit dem Umziehen wenn es einem nicht mehr gefällt, ist es ja dann auch nicht so einfach.


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10.03.2023 um 13:18
Noch schlimmer....
Als Eigentümer must du die Bauvorhaben der Eigentümergemeinschaft mitbezahlen.
Du kennst die Miteigentümer nicht.
Vieleicht gehören 51% einem Spekulanten für den du bis in den Ruin seine Abenteuer mitbezahlen musst.
Der kann seinen Freund dem Architekten jahrelang den Hubschrauberlandeplatz plannen lassen.
Und du zahlst ohne den geringsten Vorteil zu haben immer mit.


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10.03.2023 um 13:23
@teleman
was man da also alles für Eventualitäten bedenken muss.
Hatte ich mir alles wirklich viel einfacher vorgestellt.

Aber noch mal hierzu:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denn mit dem Umziehen wenn es einem nicht mehr gefällt, ist es ja dann auch nicht so einfach.
wenn jemand nun wirklich wegziehen will, wie könnte er das eigentlich anstellen, wenn er keinen Käufer findet?
Könnte er irgendwie von seinem Besitz abtreten - sicherlich nicht?

Aber es sind ja - auch in meinem Ort - schon manche Eigentümer einfach verschwunden und nun gibts da Ruinen und die Stadt kann nichts dagegen tun.
Wenn sie an den ehemaligen Besitzer nicht ran kommen, können die nichts machen - oder?


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10.03.2023 um 13:37
@Optimist
Das dauer lange. Wird die Grundsteuer nicht gezahlt dauert es so zwei bis drei Jahre bis zur Zwangsversteigerung.
Dann ist die Immobilie aber ohne Notargebühren dein Eigentum.

Nur stehen bei den Zwangsversteigerungen seit Jahren "Nicht deusch verstehende" Bieter hinten,
die die Hand erst runter nehmen wenn sie sicher sind, das die Versteigerung auch vorbei ist.
Die Kaufsumme ist am anderen Tag von Beirut aus überwiesen.
Manchmal 200% vom Verkerhrswert. Egal. Das Geld muß legal werden.
Habe ich einmal selber gesehen und es wurde darüber auch schon im ZDF berichtet.

Bei diesem Irrsinn, der mit Mietobjekten getrieben wird.
Die Milliarden die da sonstwo wegfließen, Die Zuschüsse aus unserer Staatskasse.
Dann noch neuerdings Mietzuschüsse aus der Gemeindekasse, weil selbst Normalverdiener die Mieten nicht mehr zahlen können.


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10.03.2023 um 16:01
Zitat von telemanteleman schrieb:Einmal drei komplett renovierte Wohnungen 1. und 2. OG seit mehr als 10 Jahren nicht vermietet
weil den Herschaften kein Mieter in den Kram passte.
"Nicht in den Kram passt" ist immer sehr relativ. Mieter zu finden ist sehr einfach, selbst in dem hochpreisigen Bereich, in dem wir vermieten. Aber man schaut den Leuten immer nur vor den Kopf. Von anfangs guten Mietverhältnissen zu "man traut sich kaum über den Hof zu gehen" ist aber dann trotzdem oft nur ein kleiner Schritt. Persönliche Probleme von Pleite über Alkoholismus, wo dann monatelang die Miete ausbleibt gar nicht zu erwähnen...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich sehe mich als bestätigt und ich kann jedem nur raten nicht zu vermieten...! Da hat man Ruhe, man bekommt durch den Mieter nicht einen Quasi Miteigentümer der bei allem mit labert aber nichts zahlen will.
Ja das sind dann die Besten. Was denen auf einmal alles einfällt, sobald man nur mal erwähnt, dass das Mietobjekt nicht genug gepflegt wird. Uns hat man das Anrecht auf einen eigenen Briefkasten per Anwalt mitgeteilt...nach mehrjähriger einvernehmlicher Nutzung eines gemeinsamen.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wenn es einfacher ist sich scheiden zu lassen als einen Mieter oder auch Arbeitnehmer zu kündigen, sind die Maßstäbe irgendwo verdreht. Die Konsequenzen sind dann eben, dass teils garnicht mehr vermietet wird oder Kündigungsschutz durch Zeitarbeitsfirmen umgangen wird.
Genau das ist das Problem. Und auch nach Kündigung sitzt man im schlechtesten Fall auf etlichen tausend Euro Schaden, die einem niemand bezahlt. Wir haben mittlerweile Mietverträge mit Zusatzvereinbarungen über jeden "Kleinscheiss" die wir früher für nicht erwähnenswert hielten. Und zudem halten wir uns noch eine Hintertür für eine Kündigung auf, die ja sonst als Vermieter durch den Kündigungsschutz quasi unmöglich ist.
Aber da sind wir wieder bei dem Beispiel mit den älteren Leutchen - die wären mit solchen Sachen sicherlich hoffnungslos überfordert. Also besser nicht vermieten und sich den Ärger sparen.


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12.03.2023 um 10:09
Zitat von telemanteleman schrieb:Noch schlimmer....
Als Eigentümer must du die Bauvorhaben der Eigentümergemeinschaft mitbezahlen.
Du kennst die Miteigentümer nicht.
Vieleicht gehören 51% einem Spekulanten für den du bis in den Ruin seine Abenteuer mitbezahlen musst.
Der kann seinen Freund dem Architekten jahrelang den Hubschrauberlandeplatz plannen lassen.
Und du zahlst ohne den geringsten Vorteil zu haben immer mit.
Denn Fall hatten meine Eltern - damals schön im Bauherrnmodell eine Eigentumswohnung gekauft. Während des Baus ist die Baufirma pleite gegangen und man musste nochmals den Betrag zahlen um weiterzumachen. Meine Eltern und viele anderen Bauherren taten dies, aber viele auch nicht und ein Eigentümer war so solvent, das er sich dann irgendwann (nach weiteren Zukäufen) als stolzer Besitzer von über 50% der Wohnungen nennen konnte - und als es erstmal so weit war hat er durchgesetzt das die gerade 15 Jahren alten Dächer, die noch top waren, durch Kupferdächer ersetzt werden sollen, die wären ja viel schöner. Hat uns mal schnell DM 80000 gekostet, aber kannste machen nix, die Eigentümerversammlung hat beschlossen.


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12.03.2023 um 11:04
Passt hier ganz gut ins Thema, habe heut früh in NTV reingezappt, ging um den Austausch von Gas-Heizungen. Demnach muss wer ein Haus kauft eine Gasheizung bis spätestens 2030 austauschen, sehr alte Heizungen binnen 2 Jahren (für Öl Heizungen dürfte das selbe gelten).

Jetzt stellen wir uns mal den Fall vor, dass eine Erbengemeinschaft ein Mehrfamilienhaus oder Wohnblock an einen gewerblichen Vermieter verkauft, der Käufer wird dann die Heizungsanlage wechseln müssen (was in größeren Gebäuden natürlich schwieriger ist als in einem Einfamilienhaus) und damit natürlich zwangsläufig höhere Mieten verlangen müssen, als es ohne Zwangssanierung möglich wäre. Bei Öl könnte ich es ja noch halbwegs nachvollziehen, aber Gas galt eigentlich als relativ umweltfreundlich (im Vergleich zu Öl) und wenn ein Haus schon ans Gasnetz angeschlossen ist, finde ich das nicht nachvollziehbar. Ob es den Mieter am Ende billiger kommt mit einer Wärmepumpe anstatt mit Gas zu heizen darf auch bezweifelt werden. Eine sündhaft teure Dämmung würde ja auch auf den Mieter umgelegt werden, alles nicht durchdacht was die Politik hier fabriziert.


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12.03.2023 um 11:37
@militarynerd
Äh, ja. Ich habe es oft geschrieben, wenn man sich fragt: wer zahlt das? ist es immer der Arbeiter, entweder als Mieter oder Steuerzahler, in diesem Fall wird es für die Mehrheit beides.
Noch blöder wird es wenn Du gut verdienst=hohe Abgaben und hörst von der Politik das wird sozial verträglich gemacht = du kriegst nichts.


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12.03.2023 um 11:50
@Abahatschi


Keiner behauptet das die Bekämpfung des Klimawandels billig wird.

Aber hättest Du schon vor 30 Jahren umweltschonend eine Wärmepumpe verbaut, hätte heute keiner das Problem. Und die Technik ist ja nicht neu, und das Problem war bekannt.


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