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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

04.08.2023 um 21:09
Zitat von Do-XDo-X schrieb:In Deutschland ist Arbeit ,,absolute Ausbeutung"!
Ahja.... aber die arbeitende Gesellschaft auszubeuten um Transferleistungen zu erhalten obwohl man arbeiten könnte, ist okay?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

04.08.2023 um 21:13
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ahja.... aber die arbeitende Gesellschaft auszubeuten um Transferleistungen zu erhalten obwohl man arbeiten könnte, ist okay?
Nicht auch noch hier das hetzende Märchen von faulen sozialschmarotzenden Grundsicherungsempfängern und Retter des Arbeitermangels, wenn man ihnen nur genug Druck macht.

Und die, die sich da am meisten von den Steuerzahlern ausgebeutet fühlen, sind in der Regel die, die trotz hoher Steuerlast immer noch ein Leben auf sehr hohem Niveau führen können.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

04.08.2023 um 21:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nicht auch noch hier das hetzende Märchen vom faulen sozialschmarotzenden Grundsicherungsempfängern.
Habe ich auch so nicht geschrieben. Also...

Weder hetze ich, noch erzähle ich Märchen. Und schon ganz und gar nicht werde ich Grundsicherungsempfänger ( meist Rentner ) verunglimpfen. Aber dieses wiederum ständig aufkommende "Arbeitgeber sind Ausbeuter" - Märchen kann ich ebenso nicht stehen lassen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und die, die sich da am meisten von den Steuerzahlern ausgebeutet fühlen, sind in der Regel die, die trotz hoher Steuerlast immer noch ein Leben auf sehr hohem Niveau führen können.
??? Macht für mich keinen Sinn der Satz.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

04.08.2023 um 21:38
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:In Zeiten wo fast jeder Abitur macht und studieren möchte. Und dann gibt es auch noch Bafög für Studenten. Keiner zahlt Bafög für Handwerksberufe.
Nein, aber Bayern will das ja ändern, indem der Meisterlehrgang und die Meisterprüfung übernommen werden soll.

https://www.bayern.de/bayern-bereitet-den-weg-zur-kostenfreien-meisterausbildung-und-erhht-den-meisterbonus-dauerhaft-auf-3-000-euro/


Grundsätzlich ist es ein Schieflage. Studenten können mitunter mehr Geld verdienen als Azubis, kriegen einen Sondertarif bei Krankenkassen und dergleichen und ganz viele bringen noch nicht einmal das Studium zuende. Ich bin der Meinung, dafür sollten sie dann zahlen. Nachträglich dann, wenn sie keine Ausbildung aufnehmen und nicht arbeiten.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 00:27
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Keiner zahlt Bafög für Handwerksberufe.
Das stimmt so nicht. Es gab schon länger Meister-Bafög, das aus irgendwelchen Gründen heute Aufstiegs-Bafög heißt.

https://www.bafoeg-aktuell.de/aufstiegs-bafoeg/ (Archiv-Version vom 10.06.2023)

Wie auch immer, wenn ich mich heute als junger Mensch dumm und dusslig verdienen wollte, würde ich nach entsprechender Ausbildung mich als Handwerker plus Meisterprüfung selbstständig machen. Ich könnte mich vor Aufträgen nicht retten.

Ich müsste natürlich tüchtige Gesellen und Azubis haben, die ich auch sehr anständig bezahlen würde, gute Azubis würde ich nach bestandener Gesellenprüfung mit Kusshand übernehmen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 03:29
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:In Zeiten wo fast jeder Abitur macht und studieren möchte. Und dann gibt es auch noch Bafög für Studenten. Keiner zahlt Bafög für Handwerksberufe.
Wir hatten es schon, die Studienabbrecherquote ist mittlerweile hoch weil Abi nix mehr bedeutet.
Und Ausbildung = Vergütung nicht wie beim Studium.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 06:05
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ahja.... aber die arbeitende Gesellschaft auszubeuten um Transferleistungen zu erhalten obwohl man arbeiten könnte, ist okay?
Ich mag diese provokative Art von Suggestivfragen überhaupt nicht und bitte dich deshalb, das zu unterlassen! Danke


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 09:52
@Do-X

Und ich mag es nicht wenn Arbeitgeber generell als gierig, unsozial und überhaupt als Ausbeuter tituliert werden. Ich bitte Dich das zu unterlassen. Danke.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 11:58
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich bitte Dich das zu unterlassen. Danke.
Ich würde mal versöhnlich einwenden, dass es auf beiden Seiten solche und solche gibt. Wobei sich die "unmöglichen" Arbeitgeber langsam etwas einfallen lassen müssen, weil es für sie immer schwieriger wird, brauchbares Personal zu finden und zu halten, eben weil es davon immer weniger gibt und die guten Leute wissen, dass sie im Zweifelsfalle auch anderswo einen Job finden.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 12:04
@brigittsche

unmögliche Arbeitgeber.. nun, woran machst Du das fest?
Aus meiner beruflichen Sicht ( über 40 Jahre.. ) habe ich durchaus AG kennengelernt, die einerseits herrisch einher kamen und andererseits auch wieder einige die durchaus menschlich und sozial agierten. Man kann das nicht verallgemeinern. Aber man hat als AN durchaus auch die Möglichkeit, den AG auszuwechseln. Das habe ich auch einige Male durchaus so gemacht. Facharbeiter-Qualifikation sei Dank.
Fest steht: Ohne AN kann auch ein AG kaum bis nichts verdienen. Wie Krupp von Trigema einst sagte: "Meine AN brauchen mich nicht täglich, aber ich täglich meine AN".


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 12:09
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:unmögliche Arbeitgeber.. nun, woran machst Du das fest?
-schlechte Bezahlung
-schlechte Ausstattung des Betriebs
-unfreundlicher Umgangston
-kurzfristige Planung von Mehrarbeit ohne Rücksichtnahme (auch wenn es anders möglich wäre, ist natürlich klar dass immer mal unvorhergesehene Dinge passieren wo dann alle mit anpacken müssen und nicht alles ist langfristig planbar)

Nur Beispiele, die mir spontan einfallen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 13:17
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das stimmt so nicht. Es gab schon länger Meister-Bafög, das aus irgendwelchen Gründen heute Aufstiegs-Bafög heißt.
Die Gründe sind recht einfach: neben dem 'klassischen' Meistertitel deckt das Aufstiegsbafög auch andere Aufstiegsfortbildungen ab, darunter verschiedene Fachwirte, den Techniker oder auch den Betriebswirt (IHK) oder den staatlich geprüften Betriebswirt. Die Umbenennung vom 'Meisterbafög' weg zu einer allgemeineren Bezeichnung diente wohl dazu, dass sich die potenziell Interessierten kein falsches (weil zu enges) Bild machen was alles gefördert wird.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 13:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei sich die "unmöglichen" Arbeitgeber langsam etwas einfallen lassen müssen, weil es für sie immer schwieriger wird, brauchbares Personal zu finden und zu halten, eben weil es davon immer weniger gibt und die guten Leute wissen, dass sie im Zweifelsfalle auch anderswo einen Job finden.
Ja, das wird so kommen. Nicht mehr der Kunde ist König, sondern der gute Arbeitnehmer. Der Kunde steht inzwischen am Ende der „Nahrungskette“ und muss halt monatelang auf den Handwerkertermin warten.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich würde mal versöhnlich einwenden, dass es auf beiden Seiten solche und solche gibt. Wobei sich die "unmöglichen" Arbeitgeber langsam etwas einfallen lassen müssen, weil es für sie immer schwieriger wird, brauchbares Personal zu finden und zu halten, eben weil es davon immer weniger gibt und die guten Leute wissen, dass sie im Zweifelsfalle auch anderswo einen Job finden.
Natürlich gibt es auf beiden Seiten solche und solche.

Wir müssen uns auch damit abfinden, da können Arbeitgeber noch so gute Angebote machen, dass bestimmte Berufe für besonders jüngere Menschen grundsätzlich uninteressanter/unattraktiver geworden sind und das liegt größtenteils an der anstrengenderen Arbeit selbst. Aber auch weil da Flexibilität ihre Grenzen kennt.

Das Märchen vom bösen Arbeitgeber teile auch ich längst nicht mehr.
Im Grunde sind alle an dem heutigen Problem schuld: Arbeitgeber, Politik (Gleichheitswahn), die Schulen und die Schüler/Schülerinnen und sicherlich hier und da auch ihre jeweiligen Elternhäuser und zu guter Letzt bestimmt auch Teile der Gesellschaft als Summe, die nur nach oben geklatscht hat anstatt auch mal bestimmte Ausbildungsberufe (aber auch nur Anlerntätigkeiten) wieder wertzuschätzen und wenn Menschen sich gegen die große Karriere entscheiden.


So langsam wacht die Gesellschaft aber nach und nach auf und erkennt, dass wir von Ausgewogenheit leben. und bestimmte Arbeiten und Ausbildungen auch wichtig sind und gebraucht werden.


Das Ganze, also der Arbeitermangel, hat in der Pflege und im Handwerk seinen Anfang genommen. Genauso wie die Gesellschaft angefangen/gemerkt hatte wie wichtig/unerlässlich diese doch sind und ohne Menschen, die das arbeiten, gut ausgebildet, nix geht.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:15
@brigittsche

Ich meine, wenn jetzt sogar schon Unternehmen mit Schwerpunkt Schreibtisch-Jobs als Oberbegriff Probleme haben sollen ausgebildetes Personal oder auch Azubis zu finden und das nur weil diese Unternehmen bspw. kein Homeoffice anbieten können oder nicht wollen - dann sagt das auch etwas über unsere heutigen AN und Azubis aus und der Markt könnte ein noch größeres Problem bekommen, wenn die Ansprüche von immer mehr besonders jungen Menschen steigen und steigen.

Ps.
Homeoffice, meine bescheidene Meinung, ist wirklich Luxus. War jahrzehntelang auch kein Thema.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Homeoffice, meine bescheidene Meinung, ist wirklich Luxus. War jahrzehntelang auch kein Thema.
Naja, es gab aber auch früher keine technischen Voraussetzungen dafür. Da wäre das schlichtweg nicht möglich gewesen. Und es war insofern auch nicht nötig, weil z. B. das Problem selbst mit zwei Gehältern keine angemessene Wohnung im Ballungsraum mehr bezahlen zu können, so noch nicht bestand. Hier könnte Homeoffice dazu beitragen, das Wohnungsproblem (im Ballungsraum sind keine Wohnungen zu finden oder unbezahlbar, auf dem Land stehen Häuser leer) etwas zu entschärfen.

Oder weil es auch noch problemlos möglich war, dass ein Elternteil, meist die Mutter, zu Hause blieb und auf die Kinder aufpasste, so dass Ausfall von Kita oder Schule kein existenzielles Problem darstellte.

Letztlich lehnen Chefs "alter Schule" das ab, weil sie dann das Gefühl haben, ihre Mitarbeiter würden nicht kontrolliert werden. Und es nimmt großen Firmen die beliebte Möglichkeit, das Personal zu reduzieren, indem man das Büro ans andere Ende Deutschlands verlegt, in der Hoffnung dass ein Teil der Leute dann von sich aus kündigt, weil sie nicht umziehen wollen oder können.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:40
@brigittsche

Es ist eben die Frage, bei wem Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten möglich ist - als Kaufmann, in der Werbeagentur, als Informatikerin oder was auch immer mag das oft oder teilweise möglich sein, im produzierenden oder dienstleistenden Bereich wird es schwierig, aufsuchende Gewerbe können es in der Regel nicht. Da scheinen oft auch schon in der Berufsorientierung falsche Vorstellungen gefasst zu werden.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:44
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:im produzierenden oder dienstleistenden Bereich wird es schwierig, aufsuchende Gewerbe können es in der Regel nicht
Das ist selbstverständlich! Ich spreche ja nur von den Berufen, bei denen das überhaupt umsetzbar ist. Und das sind mittlerweile ja schon einige, während es bei anderen natürlich nie machbar sein wird.

Nur wäre es eben kein Argument zu sagen "Ich bin gegen Homeoffice, weil die Handwerker/Krankenschwestern.... das ja auch nicht machen können! Und weil die es nicht können, soll es keiner dürfen!"


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Fachkräftemangel in Deutschland?

05.08.2023 um 14:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist selbstverständlich! Ich spreche ja nur von den Berufen, bei denen das überhaupt umsetzbar ist. Und das sind mittlerweile ja schon einige, während es bei anderen natürlich nie machbar sein wird.
Wobei in den Berufen, wo Home-Office möglich ist, das von Arbeitnehmern auch geschätzt wird, aber nicht ausschließlich. Ich kenne einige, die so ein, zwei Tage in der Woche durchaus in den Betrieb wollen, um den persönlichen Kontakt zur Arbeit, zum Betrieb, zu den Kollegen nicht zu verlieren, und die mit so einem Hone-Office-Modell sehr zufrieden sind.


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05.08.2023 um 14:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:und das liegt größtenteils an der anstrengenderen Arbeit selbst.
Welche Arbeit ist denn anstrengender geworden als früher, wenn es an der Arbeit liegen soll?


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