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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 18:45
Es gibt ja die Klage von Hochschulprofessoren, dass und warum viele Studierwillige eigentlich nicht studierfähig sind, zB hier:

https://www.forschung-und-lehre.de/lehre/da-laeuft-etwas-ganz-schief-894

Die Abbrecherquote ist vermutlich so hoch, weil früher oder später die betreffenden Studierenden das selber merken. Andere merken irgendwann, dass das Studium bzw. dessen Inhalte doch nicht nicht ihren Vorstellungen und Neigungen entspricht. Es gibt bestimmt Hilfe und Beratung für solche Fälle, etwa das Aufzeigen anderweitiger Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten, aber sie müssen auch angenommen werden. Jeder hat das Recht auf Irrtum, aber wenn er den Irrtum bemerkt, muss er halt korrigieren. Wir können es uns als Gesellschaft, gerade heutzutage, nicht leisten, dass verhältnismäßig wenig Studienabbrecher anscheinend auch keine anderweitige Ausbildung anstreben.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:00
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es gibt ja die Klage von Hochschulprofessoren, dass und warum viele Studierwillige eigentlich nicht studierfähig sind
Denke mir auch mal, dass nicht nur die eigene Anspruchshaltung, sondern auch familiärer und/oder auch gesellschaftlicher Druck nur ein Studium ist noch was wert bla bla viele an die Unis treibt.

Und dann wird bestimmt auch häufig nur des Studierens an sich wegen studiert. Hauptsache Studium und was genau oder auch was einen genau erwartet oder ob man selbst dafür überhaupt geeignet nebensächlich.

Darunter dann bestimmt auch solche, die vielleicht sogar schon auf dem Gymnasium je nach Bundesland überfordert gewesen sind.

Ps.

Auch wenn nicht alle Ausbildungsberufe ein gleich schlechtes Image haben, so dürfte aber insgesamt die Ausbildung an sich immer weniger attraktiv werden. Zumindest hinsichtlich erster Wahl.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:02
Hinzu kommt, das ich hier in Hamburg immer öfter zu hören bekomme, das (grade im sozialen Bereich) die fertig Studierten eigentlich nicht wirklich arbeitstauglich sind und elementarste Grundfähigkeiten fehlen (z.B. Telefonate führen).
Hier schließen unzählige Büros und Einrichtungen der Jugend- und Familienhilfe, weil es kein Personal mehr gibt.


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03.08.2023 um 19:02
Zitat von AndanteAndante schrieb:Jeder hat das Recht auf Irrtum
Da geht's doch nicht um Irrtum.

Wenn man sieht das:
In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der Einser-Abiturzeugnisse zwischen 2007 und 2011 sogar verdoppelt.
muss man sich fragen ob es wirklich mehr höher begabte Menschen gibt oder:
Das Abitur befähigt inzwischen nicht mehr zum Beginn eines Grundstudiums.
Was ich ja eher denke und so geschehen:
Das Gymnasium erfüllt gar nicht mehr die Aufgabe, die man ihm aufgetragen hat: Studierfähigkeit.
Quelle: dein Link.

Das heißt der Anspruch an das Abitur, also die Hochschulreife, wird dem tatsächlichen Studienanforderungen nicht mehr gerecht und das deckt sich ja auch mit ein paar Anekdötchen aus meinem Umfeld.
Es gab nie mehr Menschen in meinem Umfeld denen ich ein Studium nicht zu traue und die dann auch tatsächlich ausgeschieden sind.
Die haben sich also nicht geirrt sondern schlicht überschätzt, teilweise auch unverschuldet weil offenbar das Abitur eben nicht mehr zwangsläufig stabile Studienfähigkeiten bescheinigt.


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03.08.2023 um 19:06
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das heißt der Anspruch an das Abitur, also die Hochschulreife, wird dem tatsächlichen Studienanforderungen nicht mehr gerecht und das deckt sich ja auch mit ein paar Anekdötchen aus meinem Umfeld.
Es gab nie mehr Menschen in meinem Umfeld denen ich ein Studium nicht zu traue und die dann auch tatsächlich ausgeschieden sind.
Die haben sich also nicht geirrt sondern schlicht überschätzt, teilweise auch unverschuldet weil offenbar das Abitur eben nicht mehr zwangsläufig stabile Studienfähigkeiten bescheinigt.
Das scheitert doch schon daran, dass die Bundesländer verschieden schwere Prüfungen zum Abitur haben.
Bis heute hat man es nicht geschafft alles zu vereinheitlichten.
Um zu verhindern das Hinz und Kunz studieren kann.


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03.08.2023 um 19:08
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Das scheitert doch schon daran, dass die Bundesländer verschieden schwere Prüfungen zum Abitur haben.
Bis heute hat man es nicht geschafft alles zu vereinheitlichten.
Um zu verhindern das Hinz und Kunz studieren kann.
stört mich auch aber wenn alle auf demselben Schweregrad unterschiedliche Prüfungen schreiben isses auch egal.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:10
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Bis heute hat man es nicht geschafft alles zu vereinheitlichten.
Um zu verhindern das Hinz und Kunz studieren kann.
Naja, ein einheitliches Abitur bedeutet aber noch lange nicht, dass es dann anspruchsvoller wird - die meisten Befürworter des Zentralabiturs gehen stillschweigend davon aus, dass man sich dann auf das Niveau von Bayern einigt. Aber das ist doch keineswegs gesagt, genauso könte es eben auch das Niveau von Bremen werden.... (um jetzt mal die gängigen Klischees zu bedienen....).

Außerdem würde es dann für die jeweilige Bundesregierung umso leichter, ständig daran herumzuschrauben und alle paar Jahre eine neue "Reform" aufzudrücken, ganz danach wie die letzte Wahl ausging: Kommen "linke" an die Macht wird es leichter "damit niemand benachteiligt wird" kommen "rechte" macht man es schwerer "weil ja nicht jeder an die Uni soll".


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:12
@behind_eyes

Also um es mal wieder mit anderen Worten zu sagen: Je nach Bundesland werden Abis tatsächlich mehr oder weniger verschenkt? Das Niveau ist gesunken?

Ich vertrete da schon länger rechtskonservative Positionen und bin auch für ein einheitliches Abitur auf sächsischem oder bayrischem Niveau, wenn sich an deren Schwere nichts geändert haben sollte. Verfassungskonformität mal vorausgesetzt.

Mag zwar auf den ersten Blick hart und ungerecht und auch missgönnend klingen, aber langfristig ist doch damit jedem mehr geholfen oder nicht?

Und gleichzeitig müssen mehr und mehr Betriebe direkt in die Schulen oder die Klassen in die ganzen Ausbildungsbetriebe, um den Leuten die große Auswahl zu präsentieren und dass es mehr Möglichkeiten als nur zu Studieren gibt.

Ps.
Wobei mir auch Studenten brauchen; Seis nun Lehrer, Landärzte, Juristen insbesondere in der Justiz bzw. im öD, IT- Bereich usw....


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:15
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:stört mich auch aber wenn alle auf demselben Schweregrad unterschiedliche Prüfungen schreiben isses auch egal.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, ein einheitliches Abitur bedeutet aber noch lange nicht, dass es dann anspruchsvoller wird - die meisten Befürworter des Zentralabiturs gehen stillschweigend davon aus, dass man sich dann auf das Niveau von Bayern einigt. Aber das ist doch keineswegs gesagt, genauso könte es eben auch das Niveau von Bremen werden.... (um jetzt mal die gängigen Klischees zu bedienen....).
Wenn ich beim Abitur aufrecht Limbo tanzend durchkomme, läuft m.E. was falsch.

Warum also nicht eine einheitliche Prüfung, für die man wirklich was leisten muss?

Abitur ist mittlerweile wie Stellenausschreibungen:
Heute kann man froh sein, wenn einer noch den Lebenslauf schickt, Rest total egal....


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:17
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Warum also nicht eine einheitliche Prüfung, für die man wirklich was leisten muss?
Man kann den Leistungsanspruch auch heben und senken ohne das man vereinheitlicht, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun ABER die grundsätzliche Freiheit der einzelnen Bundesländer ist natürlich erstmal ideal um Ungleichgewichte zu schaffen, ich denke aber das Niveau ist insgesamt gesunken, da tut sich kein Bundesland mehr diesselbe Lorbeeren verdienen wie vor 20 Jahren.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:18
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die haben sich also nicht geirrt sondern schlicht überschätzt, teilweise auch unverschuldet weil offenbar das Abitur eben nicht mehr zwangsläufig stabile Studienfähigkeiten bescheinigt.
Irgendwie läuft an den Schulen auch was schief. Bei uns im Bundesland war letztes Jahr eine laute Klage von Schülern, dass das Matheabi zu schwer gewesen sei (es war aber 1:1 aus einem anderen Bundesland abgekupfert, wo es keine solchen Klagen gab). Prompt brach in unserem Land eine riesige öffentliche Diskussion aus, ob die Anforderungen an den Gymnasien zu hoch gewesen seien und man sie künftig senken müsse. Die Stimmen, die sagten, dass man nicht die Anforderungen senken, sondern vielmehr den Schülern sagen müsse, dass sie sich auf den Hosenboden und lernen sollen anstatt zu wehklagen, konnte man an einer Hand abzählen.

Ein Lehrer hat mir neulich erzählt, dass Kollegen bei ihm an der Schule im Unterricht nur noch die Schüler drannehmen, die sich melden. Einfach so einen Schüler aufrufen, der sich nicht gemeldet hat, geht nicht, weil das für diesen Schüler zu unangenehm bzw. unzumutbar ist. Sagten Eltern und Schüler. Der erwähnte Lehrer sagte aber, dass es bei ihm so was nicht gibt. Er nimmt auch weiterhin mal Schüler dran, die sich nicht gemeldet haben, und freut sich dann mit diesem Schüler, dass der seine Aufgabe so gut gemeistert hat, obwohl er sich vorher nicht getraut hatte, sich zu melden, und nun richtig stolz auf sich ist.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:21
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mag zwar auf den ersten Blick hart und ungerecht und auch missgönnend klingen, aber langfristig ist doch damit jedem mehr geholfen oder nicht?
Das Problem ist doch sehr einfach: Man will gerne schöne Zahlen präsentieren. So wie sich die Gymnasien immer (zumindest hier in der Gegend) mit Berichten über ihren Abijahrgang in der Zeitung präsentieren "20mal die 1 vor dem Komma" - ja, könnte man da zynisch sagen, stellen wir doch einfach für jedes Kind bei der Geburt schon mal ein Abizeugnis mit der Note 1,0 aus. Dann haben wir 100% Abiquote und 100% Bestnote.....

Nur ist es eben nichts wert, aber egal, Hauptsache die Zahlen stimmen.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Warum also nicht eine einheitliche Prüfung, für die man wirklich was leisten muss?
Ja, wenn es denn eine einheitliche Lösung wäre, für die man etwas leisten muss - aber das wird nicht passieren, sondern man wird sich da am Ende auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner einigen. Dafür ist der Drang in der Politik viel zu groß, schöne Zahlen zu präsentieren. Und die bekommt man ab einem bestimmten Punkt nur, wenn man jeden durchwinkt. Einfach weil es nun mal nicht genug hochintelligente Kinder gibt um 75% 1,0 Abi mit Niveau zu erreichen.


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03.08.2023 um 19:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Bei uns im Bundesland war letztes Jahr eine laute Klage von Schülern, dass das Matheabi zu schwer gewesen sei (es war aber 1:1 aus einem anderen Bundesland abgekupfert, wo es keine solchen Klagen gab).
Zitat von AndanteAndante schrieb:Prompt brach in unserem Land eine riesige öffentliche Diskussion aus, ob die Anforderungen an den Gymnasien zu hoch gewesen seien und man sie künftig senken müssen
Das klingt eher nach "Prüfung kopiert" aber dazu nicht den passenden Lehrplan gehabt, den hätte man nämlich mitkopieren müssen. Das ist also keine Aussage ob die Prüfung in sich zu schwer ist. Matched der Lehrplan nicht ist alles schwer.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Matched der Lehrplan nicht ist alles schwer.
Das ist natürlich richtig, und unser Landeskultusministerium bekleckert sich regelmäßig gewiss nicht mit Ruhm, aber ich denke doch mal, das gecheckt worden ist, ob die Abituranforderungen in etwa mit dem Lehrplan übereingestimmt haben. Das ist ja das Mindeste, was man erwarten kann.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:37
Nichts desto trotz gibt es aber auch noch viele Abiturienten in den verschiedenen Bundesländern, die nach dem Abi sofort eine Ausbildung machen oder machen wollen. Abbrecherquote nicht berücksichtigt.

Das Problem wird dann nur wieder sein, dass mit ziemlicher Sicherheit nicht unbedingt die Ausbildungen gefragt sind, schon gar nicht als erste Wahl, die besonders viele Azubis benötigen würden. Also bspw. Pflege, Handel, Bau, so viele verschiedene Handwerksbereiche usw...Da, wo es auch dieses Jahr die meisten offenen Lehrstellen geben soll.

Auch bei der Wahl der Ausbildungen haben sich die Interessen verschoben.

Und ja, wie gesagt, klappt es dann auch nicht gleich mit der Wunschausbildung, wollen auch immer mehr lieber auf ihre Wunschausbildung warten anstelle alternative Ausbildungen zu machen, wo sofort Ausbildungsplätze zur Verfügung stünden.

Das bedeutet natürlich nicht, dass in dieser Überbrückungszeit alle nur auf der faulen Haut liegen. Nein! Arbeiten oder auch jobben geht auch ohne Ausbildung.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 19:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also um es mal wieder mit anderen Worten zu sagen: Je nach Bundesland werden Abis tatsächlich mehr oder weniger verschenkt? Das Niveau ist gesunken?
Naja, in den MINT Fächern werden die heutigen neuen Studenten schon als mathematische Analphabeten bezeichnet. Der Niveauunterschied zwischen Mathe-LK und Uni ist enorm. (glaub mir, ich habs am eigenen Leib erfahren müssen)
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und dann wird bestimmt auch häufig nur des Studierens an sich wegen studiert. Hauptsache Studium und was genau oder auch was einen genau erwartet oder ob man selbst dafür überhaupt geeignet nebensächlich.
Also die Diskussion Ausbildung vs. Studium ist eigentlich die verkehrte. Wir brauchen nämlich auch studierte Leute, zumindest in den MINT Bereichen. BWLer und Juristen gibt es glaube ich noch genug.

Ich habe derzeit 8 Stellen für studierte Informatiker offen, die ich einfach nicht mehr besetzt bekomme. Und das obwohl schon die Hälfte meiner Neueinstellungen aus dem Ausland kommt. Wir haben zum Glük ne Personalabteilung die da auf Zack ist und schnell Arbeitserlaubnisse organisieren kann.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 20:35
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Der Niveauunterschied zwischen Mathe-LK und Uni ist enorm. (glaub mir, ich habs am eigenen Leib erfahren müssen)
Glaube ich dir sofort aufs Wort!
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Also die Diskussion Ausbildung vs. Studium ist eigentlich die verkehrte. Wir brauchen nämlich auch studierte Leute, zumindest in den MINT Bereichen. BWLer und Juristen gibt es glaube ich noch genug.
Das sage ich ja auch immer wieder mal - wie auch in diesem Thread.


Was mir halt auf die Schnell einfällt:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wobei mir auch Studenten brauchen; Seis nun Lehrer, Landärzte, Juristen insbesondere in der Justiz bzw. im öD, IT- Bereich usw....
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und da es ja auch akademische Bereiche und Berufe betrifft, die vom Fachkräftemangel betroffen sind, der Fachkräftemangel ist ja nicht nur auf Ausbildungsberufe beschränkt,
Bei den Juristen kommt es halt drauf an. Die werden schon gebraucht bzw. fehlt es auch da an Personal: Staatsanwälte bei Staatsanwaltschaften oder auch Richter. Besonders wenn bei letzten die große Pensionswelle einsetzen soll.

Und mit IT meinte ich Informatiker.


Glaube aber auch Ingenieure fehlen uns.

Und bei Ärzten auf dem Land auch speziell Zahnärzte mit Studium der Zahnmedizin.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 20:43
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei den Juristen kommt es halt drauf an. Die werden schon gebraucht bzw. fehlen es auch da an Personal: Staatsanwälte bei Staatsanwaltschaften oder auch Richter. Besonders wenn bei letzten die große Pensionswelle einsetzen soll.
Ich denke da liegt es eher daran, dass es zu wenige Planstellen gibt. Juristen scheint es insgesamt noch genug zu geben, sonst würden nicht so viele versuchen mit Abmahnungen ihr dasein zu fristen. Mit diesen beiden Spezialisten hatte ich auch schon das Vergnügen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und mit IT meinte ich Informatiker.
Genau, wie gesagt: wir finden kaum noch welche. Obwohl wir weltweit suchen
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Glaube aber auch Ingenieure fehlen uns.
Auch die.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und bei Ärzten auf dem Land auch speziell Zahnärzte mit Studium der Zahnmedizin.
Wir haben es bei uns recht komfortabel, weil wir im Dorf drei Alllgemeinmediziner haben. Leider sind alle drei um die 60, alle suchen Nachfolger, keiner findet einen


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 21:00
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich denke da liegt es eher daran, dass es zu wenige Planstellen gibt. Juristen scheint es insgesamt noch genug zu geben, sonst würden nicht so viele versuchen mit Abmahnungen ihr dasein zu fristen. Mit diesen beiden Spezialisten hatte ich auch schon das Vergnügen.
Ich denke es kommt auch auf die einzelnen Staatsanwaltschaften und deren Generalstaatsanwaltschaften an. Nicht überall dürfte der Schuh gleichsam drücken. Dasselbe bei Berufsrichtern. Da soll es auch erst richtig mit Einsetzen der Pensionswelle losgehen.

Zudem soll es wohl ähnlich wie in der Paketbranche einfach nur zu viele Aufträge, zu viele zu bearbeitende Fälle geben und unter früheren Bedingungen wäre das Personal hier und da womöglich noch ausreichend.

Außerdem, allerdings nur vom Hörensagen, soll es zwar in der Regel immer ausreichend viele und gleichzeitig auch gute bis hin zu sehr gute (mir Prädikat wohl sogar) Jura-Absolventen geben, aber soll es davon viele aus verschiedenen Gründen mehr in die Privatwirtschaft als den öD ziehen. Der öD hat ja seine Vor- und Nachteile.

Ps.Spoiler Mein Traum ist selbst ein Jura-Studium. Fiel mir leider zu spät im Leben ein, dass mich das interessiert. Aber wahrscheinlich hätte ich das eh nicht gepackt.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Genau, wie gesagt: wir finden kaum noch welche. Obwohl wir weltweit suchen
Wie beliebt ist das Informatik-Studium eigentlich? Jura und BWL sind ja sehr beliebte Studiengänge. Medizin auch - wobei es viele Ärzte später nicht mehr aufs Land ziehen soll.

Wie sieht es konkret mit Informatik aus? Weißt du das?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir haben es bei uns recht komfortabel, weil wir im Dorf drei Alllgemeinmediziner haben. Leider sind alle drei um die 60, alle suchen Nachfolger, keiner findet einen
Ja, das lese ich öfter. Und bei Zahnärzte sollen besonders auf dem Land auch immer knapper werden. Also Nachwuchs eher Mangelware.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

03.08.2023 um 21:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der öD hat ja seine Vor- und Nachteile.
ich würde da auch nicht arbeiten wollen. Zu starr, zu schlechte Bezahlung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wie sieht es konkret mit Informatik aus? Weißt du das?
Steigt glaube ich leicht. Wenn man aber sieht was wir hier im Land an Digitalisierungsprojekten stemmen müssen, dann sieht man das es auf absehbare Zeit nicht reichen wird.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wie beliebt ist das Informatik-Studium eigentlich?
Ich glaube das ist derzeit schon beliebt, weil man halt gute Aussichten hat. Aber man muss auch irgendwie dafür geboren worden sein. Ich habe schon so viele gesehen, die im viertem Semester immer noch nicht ordentlich programmieren können. Die bekommen dann zwar auch nen Abschluss, können aber eigentlich nur im Projektmanagement oder ähnlichen arbeiten.


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