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Inklusion in der Arbeitswelt

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beruf, Inklusion, Schwerbehinderte Menschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 01:54
Jeden Monat veröffentlicht die Arbeitsargentur die Arbeitslosenquote und teilt mit das die Zahl immer wieder sinkt.

Was kaum einer weiß, das dort die Schwerbehinderten die gerade Arbeitslos sind gar nicht aufgelistet werden.
Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderungen ist fast doppelt so hoch wie bei Nichtbehinderten. Und das, obwohl bei uns in Deutschland Menschen nicht aufgrund ihrer Handicaps benachteiligt werden dürfen. So stieg beispielsweise die Arbeitslosenquote bei Akademikern mit Behinderung in den vergangenen Jahren besonders stark an, obwohl die Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, solche Mitarbeiter zu beschäftigen.

Doch stattdessen sehen viele Betriebe nur die vermeintlichen Nachteile, die die Integration von Menschen mit Behinderungen mit sich bringen könnte und zahlen lieber eine Ausgleichsabgabe.....
Quelle:
http://www.deutschlandfunk.de/erwerbsleben-nur-eine-worthuelse-inklusion-in-der.1176.de.html?dram:article_id=313723

Wie denkt ihr über das Thema bzw. wie ist bei eurem Arbeitgeber.

Ich selbst bin jetzt schon über 1 Jahr arbeitslos obwohl ich einen Schwerbehindertenausweis von 80 GdB besitze.
Behinderte sind häufiger von Dauerarbeitslosigkeit betroffen als Nichtbehinderte. Im Schnitt sind Schwerbehinderte 77 Wochen lang ohne Arbeit, so die Zahlen der BA. An der Qualifikation liege dies häufig aber nicht, denn die Mehrzahl der schwerbehinderten Arbeitslosen sei etwas besser qualifiziert als nichtschwerbehinderte Langzeitarbeitslose, erklärte eine Sprecherin der Linkspartei unter Berufung auf die Statistik der Arbeitsagentur.
Quelle:
http://www.zeit.de/karriere/2013-06/behinderte-arbeitslosigkeit-jobs ( schon etwas älter)

Ich finde diese Abgabe-Steuer die, die Betriebe bezahlen müssen sollten endlich angehoben werden.

Einerseits wird bemängelt das Fachkräfte etc. fehlen anderseits sitzen aber viele noch zu Hause. Habe jetzt schon viele Talkrunden mir angehört und könnte mir bei so manch einem Ober-Schlips-Träger von der Arge oder Politiker echt die Haare raufen. Es wird nur geredet aber nichts getan.

Es fehlt einfach an Aufklärung in den Betrieben, ich habe schon oft bei Vorstellungsgesprächen mitbekommen, das viele gar nicht wissen das sie Zuschüsse bekommen. Gerade bei Kleinbetrieben und Betriebe auf dem Land.

Arbeitet ihr vielleicht selbst mit Menschen mit Handicap zusammen?

Um die Diskussion nicht vom rechten Weg abzubringen, wir reden hier um Menschen mit Handicap die in einem normalen Berufsleben stehen bzw. stehen könnten. Nicht um Menschen für die nur eine Werkstatt in Betracht gezogen werden kann. Aber auch da könnte man gerne Diskutieren denn auch dort gibt es viele Dinge die in der Außenwelt gerne unter dem Tisch gekehrt werden.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 03:13
Eine Quote ergibt sich aus einer Statistik.

Da ich an einer Stelle arbeite die Statistiken bearbeitet, weiß ich, dass diese Häufig nicht der Realität entsprechen oder angepasst werden.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 07:18
Als Schwerbehinderter findet man nur sehr schwer einen Arbeitsplatz. Die Staffelung der Ausgleichsabgabe vor einigen Jahren hat es auch nicht verbessert.
Ausreden gibt es viele. Man sehe sich mal die Inklusion in der Schule an. Wie weit ist Deutschland da? Warum stockt es?
Bei den Firmen sieht es nicht besser aus. Viele Vorurteile und persönliche Abneigungen formen oft das Bild der Leute. Auch die gesellschaftliche Einstellung hilft da nicht wirklich.
Hinzu kommt noch, daß Schwerbehinderte meist nicht jeden Job machen können. Also eine Einschränkung der Zahl der möglichen Arbeitsplätze. Demgegenüber stehen dann meist viele Bewerber, auch ohne Behinderung. Da suchen sich die Arbeitgeber eben diejenigen raus, mit denen sie glauben am besten arbeiten zu können. Dazu zählt eben auch die soziale Integration in den Betrieb. Da viele Menschen eben Berührungsängste oder andere "Probleme" mit Schwerbehinderten haben, umgeht man solche Probleme eben dadurch, daß man keine Schwerbehinderte einstellt.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 11:57
@fasten_seatbel

Genau, du sagst es oder eben gerne unrer dem Tisch gekehrt wird.
Aber warum, sollte nicht jeder Mensch behandelt werden wie er ist so steht es zumindest im Grundgesetz.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 12:32
Die Staffelung der Ausgleichsabgabe vor einigen Jahren hat es auch nicht verbessert.
Ach, das ist doch viel zu wenig, die meisten zahlen das doch über die Portokasse.

Ich habe jetzt gemerkt, dass viele Betriebe einfach Berührungsängste haben.



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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 13:21
Ich kenne jemanden, der vor ca. 2 Jahren einen Arbeitnehmer mit Schwerbehindertenausweis (welchen Grades weiß ich jetzt nicht) in seiner Firma eingestellt hat. Die Zuschüsse, die er für diesen AN bekommt, spielten bei der Entscheidungsfindung wohl eine wesentliche Rolle.

Der Mann ist mal 2 bis 3 Wochen da und dann ist er 3 bis 4 Monate krank. Allerdings haben diese Erkrankungen nichts mit seiner Behinderung zu tun. Er hat einfach laufend irgendwas: Grippe, Rücken, Bauch, Beine, Po.
Die Arbeit müssen andere Kollegen mitmachen.

Der AG hat seine Entscheidung schon ziemlich bereut, er würde ihn gerne wieder entlassen, dass ist wohl aber scheinbar nicht so einfach.

@Dini1909
Solche negativen Beispiele sprechen sich einfach schneller rum, als positive. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass viele AG lieber eine Ausgleichszahlung leisten.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 19:02
@DiePandorra
Ja, daß sind dann die Fälle, welche die Runde machen. Die vielen anderen Fälle, wo Behinderte oft mehr leisten, weil sie es den anderen Beweisen wollen, sind eben nicht so interessant.
Zitat von DiePandorraDiePandorra schrieb:Der AG hat seine Entscheidung schon ziemlich bereut, er würde ihn gerne wieder entlassen, dass ist wohl aber scheinbar nicht so einfach.
Also wenn absehbar ist, daß sich an der Situation nichts ändert und der Arbeitgeber keinen Einfluss auf die Situationen nehmen kann, kann er natürlich kündigen. Irgendwann ist die Zumutbarkeit nicht mehr gegeben und das Integrationsamt wird der Kündigung zustimmen. Es wird eben verlangt, daß der Arbeitgeber alles ihm mögliche versucht um die Situation zu verbessern. Führt dies nicht zu einer Verbesserung der vielen Ausfallzeiten wird das Integrationsamt der Kündigung zustimmen. Wobei aber auch evtl. Fristen bezgl. der Zuschüsse zu berücksichtigen sind.

@Dini1909
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ach, das ist doch viel zu wenig, die meisten zahlen das doch über die Portokasse.

Naja, je größer der Betrieb umso mehr Stellen müssten sie besetzen. Somit steigen auch die Abgaben. Nicht selten wird sich über die Ausgleichsabgabe beschwert. Hier und da kann sich das schon bemerkbar machen.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ich habe jetzt gemerkt, dass viele Betriebe einfach Berührungsängste haben.
Allerdings. Zahlen ist eben einfacher.


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Inklusion in der Arbeitswelt

15.03.2015 um 20:07
@euclid

Ich habe jetzt schon einiges getestet. Habe mich auf Behörden beworben , mal große mal auch etwas kleinere Behörden, negativ.

Dann Groß-Universitäten mehr als negativ, als Betroffener merkt man allein schon bei den Blicken daran ob man "Willkommen" ist.

Bisher habe ich eher in Kleinbetrieben gemerkt, das sie offener sind. Jetzt muss nur noch einer anbeißen.


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Inklusion in der Arbeitswelt

16.03.2015 um 13:45
@Dini1909

Darf ich fragen, was deine berufliche Qualifikation ist und was der Grad deiner Behinderung ist? Du hast vollkommen recht, viele Betriebe scheuen das Risiko einen Schwerbehinderten einzustellen, wohingegen die Ausgleichsabgabe zumindest berechenbar ist.


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Inklusion in der Arbeitswelt

16.03.2015 um 14:29
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wie denkt ihr über das Thema
Ein schwieriges Thema.

Zum einen ist es natürlich unbestreitbar, dass die Gesellschaft verpflichtet ist, auch Menschen mit einem Handicap voll zu inkludieren.
Nur ist in gewisser weise auch der AG zu verstehen, wenn er sich schwer tut. Hier muss dann u.U. der Arbeitssuchende Aufklärungsarbeit leisten.

Gerade kleinere Betriebe haben nicht nur grundlose Vorurteile. Es sind schlicht Kosten und Risiken, die eine Rolle spielen. Leider. Denn eigentlich ist es Aufgabe der Gesellschaft, die Inklusion voran zu treiben. Nicht primär die des AG.

Aber zum besser Verständnis, warum der eine oder andere AG Dich ab lehnt:
Möglicherweise muss er bauliche Veränderungen treffen (Treppen, sanitäre Anlagen etc.). Möglicherweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du nicht arbeiten kannst oder früher aufhören wirst zu arbeiten größer.
Und nicht zuletzt ist die Kündigungsmöglichkeit nochmals verschärft, schließlich muss auch das Integrationsamt zustimmen, was einfach eine weitere Hürde ist.
Wenn der AG das vermeiden kann, kann das auch eine Abgabe "wert" sein.

Dazu kommen in dem ein oder anderen Fall vermutlich auch Berührungsängste.

Alles in allem ist das ein unbefriedigende Situation für Dich. Am ehesten kannst du etwas machen, indem Du diese Punkte offensiv ansprichst und die Vorteile einer Einstellung klar darstellst.


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Inklusion in der Arbeitswelt

16.03.2015 um 16:26
@Obrien

Ich hab 2012 ein Abschluss als Kauffrau f. Bürokommunikation. Mein Behinderungscrad liegt bei 80.


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Inklusion in der Arbeitswelt

16.03.2015 um 17:46
@Dini1909

Aber die Mobilität ist nicht eingeschränkt?Also Arm ab, Rollstuhl oder derartiges?


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Inklusion in der Arbeitswelt

16.03.2015 um 19:26
@Obrien

Nein, gar nix. Nur eben eingeschränkt was das tragen (darf nur bis 5kg) betrifft und eben in der Körpergröße bin nur 1m34 sonst ist alles normal wie bei jeden normalen Arbeitnehmer auch.


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Inklusion in der Arbeitswelt

17.03.2015 um 00:32
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Arbeitssuchende Aufklärungsarbeit leisten.
Warum musst der ArbeitsSUCHENDE Aufklärungsarbeit leisten ? Ist das nicht die Aufgabe, in der Personalabteilung sich damit zu beschäftigen , wenn z.b. eine Bewerbung von einen schwerbehinderten Menschen reinflattert?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber zum besser Verständnis, warum der eine oder andere AG Dich ab lehnt:
Möglicherweise muss er bauliche Veränderungen treffen (Treppen, sanitäre Anlagen etc.). Möglicherweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du nicht arbeiten kannst oder früher aufhören wirst zu arbeiten größer.
Das wäre für mich ja keine Hindernisse im Gegenteil, bin weder auf Rollstuhl noch andere Hilfsmittel angewiesen, was höchstens für mich angeschafft werden müsste, ist ein "Elefantenfuss" wo ich mir ans Regal stellen kann um an den oberen Regalboden ran zu kommen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und nicht zuletzt ist die Kündigungsmöglichkeit nochmals verschärft, schließlich muss auch das Integrationsamt zustimmen, was einfach eine weitere Hürde ist.
Wenn der AG das vermeiden kann, kann das auch eine Abgabe "wert" sein
Das ist für mich, denke ich, als ausschlaggebender Grund. Die geschützte Kündigung und die Weitervermittlung bei Insolvenz.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Alles in allem ist das ein unbefriedigende Situation für Dich. Am ehesten kannst du etwas machen, indem Du diese Punkte offensiv ansprichst und die Vorteile einer Einstellung klar darstellst.
Aufgeben kommt für mich nicht in Frage, deswegen schule ich jetzt um und hoffe , das in meiner zukünftiger Berufsbranche weniger "Berührungsängste" vorzufinden sein, denn wenn wäre es doch schon bedenklich.


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Inklusion in der Arbeitswelt

17.03.2015 um 09:43
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Warum musst der ArbeitsSUCHENDE Aufklärungsarbeit leisten ?
Was heißt "müssen". Du willst eine Stelle, die vielleicht andere auch wollen. Irgenwie musst Du Deinen AG ja überzeugen, dass Du die richtige bist.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ist das nicht die Aufgabe, in der Personalabteilung sich damit zu beschäftigen , wenn z.b. eine Bewerbung von einen schwerbehinderten Menschen reinflattert?
Sicherlich. Nur was nützt es Dir, wenn das nicht geschieht?
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Das wäre für mich ja keine Hindernisse im Gegenteil, bin weder auf Rollstuhl noch andere Hilfsmittel angewiesen, was höchstens für mich angeschafft werden müsste, ist ein "Elefantenfuss" wo ich mir ans Regal stellen kann um an den oberen Regalboden ran zu kommen.
Ich kenne Deinen Fall ja nicht.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Das ist für mich, denke ich, als ausschlaggebender Grund. Die geschützte Kündigung und die Weitervermittlung bei Insolvenz.
Solche Dinge haben eben zwei Seiten. Um so wichtiger ist es, dass Du Deinen AG überzeugen kannst, dass Du die richtige bist. Das trifft übrigens auf alle AN zu, die sich bewerben.

Die falsche Einstellung ist, dass man sich zurück lehnt und voraussetzt, der AG muss sich halt kümmern. Das mag in Bereichen funktionieren, in denen ein Mangel an geeigneten AN herrscht. Das sollte aber im Bereich allgemeiner Bürotätigkeit eher nicht der Fall sein. Dort musst Du Deinen AG überzeugen, warum gerade Du die richtige bist und nicht einer der anderen Bewerber.
So etwas kann man übrigens auch trainieren.

Und noch ein Fehler, den viele Bewerber begehen: Sie denken, alles, was sie wissen (über ihre Qualifikation, ihre Arbeitsbereitschaft, ihre sozialen Fähigkeiten) weiß irgendwie auch der AG. Aber das ist natürlich ein Trugschluss. Der AG hat nur die Bewerbungsmappe. Und das ist extrem dünn. Die Bewerbungen von zehn Bewerbern unterscheiden sich oft nur wenig.
Daher musst Du das Vorstellungsgespräch nutzen, um dem AG klar zu machen, warum du eine Gewinn für sein Unternehmen sein wirst.


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Inklusion in der Arbeitswelt

17.03.2015 um 10:56
@Dini1909

Dich betrifft die generelle Scheu davor, schwerbehinderte Menschen einzustellen, weil eben Arbeitgeber lieber eine kalkulierbare Abgabe zahlen, als evtl. jemanden einzustellen, dessen Kündigung relativ kompliziert ist. Denn Schwerbehionderte sind ja wie andere Arbeitnehmer auch mit Stärken und Schwächen gesegnet, manchmal holt man sich jemanden ins Boot, der sich dann als ungeeignet rausstellt. Habe schon beides erlebt. Als Studentenjobber habe ich mal nen Pförnter kennengelernt, der auch zu 80% schwerbehindert war, gelernter Chemiewerker, hat ein Auge durch einen Arbeitsunfall verloren, teile der Lunge wurden verätzt,ausgelöst durch die Atemnot hatte er nen Herzinfarkt...eigentlich ein Paradebeispiel dessen, was der menschliche Körper so alles mitmachen kann. Auch wenn es sich anhört, als stünde er kurz vor dem Sprung in die Grube, war Typ fpr nen 50jährigen erstaunlich agil. Ich kenne auch nen Kerl, der sich nen Schwerbehindertenausweis besorgt hat, nachdem er eingestellt wurde um nicht mehr soviel machen zu müssen und man ihn deswegen nicht rauswerfen kann.


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Inklusion in der Arbeitswelt

08.04.2015 um 20:43
Hier mal etwas interessantes, da gilt zwar jetzt nur für Bayern, aber ich denke die anderen Bundesländer geben sich dabei nicht viel anders.
Wie hoch ist die Ausgleichsabgabe?
Die Ausgleichsabgabe beträgt monatlich je unbesetztem Pflichtarbeitsplatz

115 Euro bei einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsquote
von drei Prozent bis weniger als fünf Prozent,

200 Euro bei einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsquote
von zwei Prozent bis weniger als drei Prozent,

290 Euro bei einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsquote
von weniger als zwei Prozent.

Sonderregelung für Betriebe mit weniger als 40 bzw. 60 Beschäftigten.

Besitzt ein Arbeitgeber mindestens 20, aber weniger als 40 zu berücksichtigende Arbeitsplätze und eine jahresdurchschnittliche Beschäftigung von weniger als einem schwerbehinderten Menschen, so beträgt die Ausgleichsabgabe 115 Euro,

Besitzt ein Arbeitgeber mindestens 40, aber weniger als 60 zu berücksichtigende Arbeitsplätze, so wird die Ausgleichsabgabe folgendermaßen bestimmt: Bei einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigung von weniger als einem schwerbehinderten Menschen beträgt die Ausgleichsabgabe 200 Euro. Bei einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigung von mindestens einem, aber weniger als zwei schwerbehinderten Menschen, beträgt die Ausgleichsabgabe 115 Euro.

Die Zahlung einer Ausgleichsabgabe hebt die Pflicht zur Beschäftigung von schwerbehinderter Menschen nicht auf (§ 77 Absatz 1 Satz 2 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch - SGB IX).
Quelle: http://www.zbfs.bayern.de/behinderung-beruf/arbeitgeber/ausgleichsabgabe/


Ich wäre dafür diese zu erhöhen, ansonsten wird es weithin so aussehen, das viele Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu Hause sitzen . JA auch wenn die Politkier jedes Mal den Rückgang der Arbeitslosenzahlen "feiert" nach der Wallraff Sendung wissen wir ja, wer zu der Statistik reingehört und wer nicht.


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Inklusion in der Arbeitswelt

08.04.2015 um 22:25
Ist man eigentlich verpflichtet, den Grad der Behinderung in einer Bewerbung anzugeben?
Und... ist da eigentlich etwas dran, dass man die Arbeitgeber verklagen kann, wenn man ohne Angabe von Gründen eine Absage erhält? So etwas erwähnte mal ein Student mir gegenüber, die angab, 50 Prozent GdB zu haben.

Ich habe bei bisherigen Bewerbungen nämlich nie meinen GdB angegeben... allerdings waren das auch noch nicht so viele, lediglich für Nebenjobs, da ich auch Student bin.
(Hab die Nebenjobs leider auch ohne Angabe von irgendwelchen Behinderungsgraden nicht bekommen. :| Aber ich bin zum Glück auch nicht zwingend davon abhängig.)


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Inklusion in der Arbeitswelt

08.04.2015 um 22:53
@AthleticBilbao

Den Crad musst du nicht unbedingt angeben, aber das du eine hast würde ich erwähnen.

Wenn ich jede Absage eines Personalchefes verklagen würde, bräuchte ich mir keinen Job suchen...ich habe ca. 100 Absagen in 1,5 Jahren bekommen :D

Aber ich bin im Netz auf ein Fall gestoßen , wo ein Rolli-Fahrer geklagt hat, da in der Absage stand, das in Ihrer Firma behinderte Menschen keinen Platz haben.

Aber eine Absage, die nach Schema F geschrieben ist, erreichst du glaub ich sehr wenig.


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Inklusion in der Arbeitswelt

20.04.2015 um 21:34
Ein tollen Artikel den ich gefunden habe :)

Quelle:

http://blog.zeit.de/stufenlos/2015/04/20/un-ausschuss-inklusion-deutschland-magelhaft/
Inklusion im Berufsleben
Der Ausschuss bemängelte die unzureichende Inklusion behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt und kritisierte auch die Rolle der Behindertenwerkstätten. Diese sollten eine Exit-Strategie entwickeln, um mehr behinderten Menschen den Zugang zu regulärer Arbeit zu ermöglichen.
Viel reden wenig kommt dabei raus...

Was denkt ihr allgmein über den Artikel?


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