Tussinelda schrieb:weil die Behauptung, es gäbe Parallelgesellschaften eine unnötige Dramatisierung ist.
neugierchen schrieb:Daraus lese ich:
Es gibt keine Parallelgesellschaften. So etwas ist eine Dramatisierung weil es nicht stimmt.
Wirklich fast jeder hat Kenntnis von Parallelgesellschaften, oder? ...
Welchen Namen das Kind nun hat, ist mMn zweitrangig.
Vordergründig sehe ich, dass es Viertel in Großstädten gibt, welche zwar rechtlich zu D gehören, auf den Staat irgendwie auch angewiesen sind, aber größtenteils ihr "eigenes Ding" machen.
Wie es hier auch zum Ausdruck kommt:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/integrationsdebatte-die-parallelgesellschaft-sie-lebe-hoch-a-723895.htmlhttps://www.focus.de/politik/deutschland/gesellschaft-experten-sehen-parallelgesellschaften-mit-eigenen-gesetzen_id_5199581.htmlIn meinen Augen stellt die Art wie manche sich in gewisser Weise "einigeln" eine Absonderung von der übrigen Gesellschaft dar. Praktisch ist es in meinen Augen eine Gesellschaft - PARALLEL zur übrigen Gesellschaft.
Deshalb wüsste ich dafür kein besseres Wort als "Parallelgesellschaft", auch wenn dies per Definition nicht so gesehen wird.
So kann man es natürlich auch nennen:
Die Sentenz ist schillernd, ihre Trennschärfe gegenüber früheren Charakterisierungen wie Subkultur, Gegenkultur, Milieus, ethnische Kolonien bislang unzureichend. Und so weiter.
https://www.welt.de/print-welt/article182178/Parallelgesellschaften.htmlWeiteres daraus, was ich interessant finde:
Aber ein Gegenstand der öffentlichen Debatte ist das, was hier als "Parallelgesellschaft" firmiert, doch und wird es fraglos in den nächsten Jahrzehnten auch bleiben. Und Sozialwissenschaftler müssen sich solchen Auseinandersetzungen ja nicht immer mit elitärem Distinktionsgebaren und szientistischer Altklugheit entziehen, sondern sollten vielmehr durch eine höhere Differenzierungsfähigkeit und am Ende vielleicht auch durch eine neue, überzeugendere Begrifflichkeit auf sie einzuwirken versuchen.
Denn natürlich existieren in einigen (groß)städtischen Wohnquartieren hermetische, antipluralistische Lebenswelten und Normengefüge, über deren Entwicklung und Auswirkungen auf die Demokratien die nationalen Öffentlichkeiten und politischen wie kulturellen Eliten sich dringlich zu verständigen haben.
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Dazu noch mal:
https://www.focus.de/politik/deutschland/gesellschaft-experten-sehen-parallelgesellschaften-mit-eigenen-gesetzen_id_5199581.html So sprach die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor im ZDF von einem „patriarchalischen Problem“ bei den Übergriffen: „Ich denke schon, dass es Auswüchse dieser speziellen Kultur sind. Sicher bringen Menschen ihre Sozialisation mit.“
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Wichtelprinz:
Meine Frage an Dich wäre, was soll dann geändert werden was nicht schon 2005 an Fachkonferenzen vorgeschlagen wurde?
Hier steht die Lösung :
Beitrag von sacredheart (Seite 96)u.a. also das hier: Gerichte sind denkbar ungeeignet, hier einzugreifen. Die schaffen es nicht mal, Elternteilen, die einen Umgangsboykott durchziehen, klare Grenzen zu setzen. Wie sollen die plötzlich gegen Clan oder Großfamilien Strukturen ankommen, wenn sie schon vor einzelnen gestörten Elternteilen kapitulieren?
Insofern kann man nur dort ansetzen, wo Beeinflussung stattfindet, nämlich in den Moscheen. Eine Moschee, in der Salafismus gepredigt wird, sollte umgehend geschlossen werden, wir haben ohnehin zu wenig Parkhäuser. Wer Terror oder Unfreiheit predigt, sollte dies nicht mehr tun dürfen.
Keine Toleranz der Intoleranz. Hat Karl Popper schon vor etlichen Jahren gut ausgeführt.
Oder auch hier:
Lawine:
Einsicht im linken Spektrum , dass islamistisches, weil auf der Geschlechtertrennung und auf maximale Benachteiligung der Frauen beruhendes Familienrecht keine gesellschaftl Akzeptanz im Westeuropa des 21JH erfahren darf. (ich rede nicht von den Muslimen, die diese Bräuche rund um Familienehre nichtpraktizieren!!!)
die Einsicht im linken Gesellschafstspectrum, dass wenn man die Argumentation von Islamisten übernimmt resp. ihr nciht widerspricht man deren Ansichten salonfähig macht.
im Kampf gegen AfD und REchte klappt das bei euch ganz gut. warum nicht bei radikal islamischen , frauenunterdrückenden Lebensweisen??