Narrenschiffer schrieb:Umsatzsteuern sind immer Massensteuern und daher für Einkommensschwache überproportional schlagend.
Weil es hier um die Zukunft geht, sollen wir dieses neosozialistische Mythos auch entsorgen.
Die deutschen Steuern werden nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip erhoben, sprich wie viel kann ein einzelner steuerlicher Objekt (Single, Familie, Unternehmen) zu Staatsfinanzierung beitragen, und jetzt ganz genau aufpassen, die Steuern werden nicht danach erhoben wie viel einem übrig bleibt oder bleiben sollte. (Dazu müsste man bei allen alle Steuern addieren in einer Megasteuer).
Wenn man hier von der Mehrwertsteuer als Massensteuer als ungleiche Belastung spricht (es gäbe noch die Grundsteuer, Schaumweinsteuer, Alkopop, Branntweinsteuer, Kaffeesteuer etc.) ist es schlichtweg falsch - diese wird erhoben nach das Leistungsfähigkeitsprinzip durchgeführt wurde, individuelle Steuern wurden schon abgezogen, wie Einkommensteuer.
Wer sagt Massensteuern sind ungleiche Belastungen lechzt nach Utopia und könnte bei zB. Brötchenpreisen oder Konzertkarten weitermachen, eine Karte 100€ ist für ein H4, Durchschnittsverdiener oder Milliardär auch eine unterschiedliche Belastung.
Umgangssprachlich: hier merkt Hänschenklein von nichts kommt nichts, der eine kann sich halt 1 Bier leisten und der andere 10 - aber zu diesem Zeitpunkt haben beide ihre individuellen Steuerschulden bereits geleistet...man befindet sich im individuellen Konsum und wer weniger hat, kauft auch weniger. Das gilt für 7599999999 Menschen, es gibt immer einen Reicheren (Bill Gates als Reichster ausgenommen).
Witzigerweise wird hier über die Vermögenssteuer geschrieben, Vermögen wird auch aus dem Netto aufgebaut - sie ist auch eine Massensteuer mit ihren festen Prozentsatz...diese belastet die kleinen Leuten nicht, man hat ja schlauerweise einen Freibetrag erfunden
:).