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Kapitalismus

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus, Transformation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kapitalismus

19.02.2020 um 06:51
Hallo,

Kapitalismus predigt vom Eigentum. Wenn ich in den Supermarkt gehe und mir was zum Essen kaufe dann gehört das mir, das muss ich mit niemanden teilen. Das funktioniert in einer reichen Gesellschaft, aber nicht in einer Armen. In einer armen Gesellschaft muss das Essen was da ist, untereinander gerecht aufgeteilt werden. Mit Kapitalismus hat das wenig zu tun, zumindest was das Essen betrifft.

Nun bin ich der Meinung das unsere Gesellschaft in ferner Zukunft wieder ärmer wird. Der Übergang (die Transformation) von reiche Gesellschaft in arme Gesellschaft, also vom Kapitalismus in eine andere (ärmere) Gesellschaftsform, wird unweigerlich stattfinden.

Die Frage die sich mir stellt: wird diese Transformationskette von vielen Toten begleitet werden, bzw. was wird die Elite der Gesellschaft machen, um ihren Reichtum zu bewahren, wenn der Reichtum nach und nach kleiner wird, bis nichts mehr davon da ist?

Ich bin da ehrlich gesagt pessimistisch, die Elite unserer Gesellschaft hält am Kapitalismus fest (so wie jede Gesellschaft an ihrer Gesellschaftsform festhält) und das wird sich meiner Meinung nach auch in Zukunft nicht ändern.

Für die Gegenwart ist das ja auch gar nicht schlimm, aber für die ferne Zukunft, warum also jetzt schon Gedanken drüber machen? Ich zumindest wünsche der Nachwelt keinen Mord und Totschlag, also sollte man darüber Diskutieren, wie man den Übergang (die Transformationskette) weich gestaltet.

Also was muss man jetzt schon machen, damit der Übergang (die Transformation) kein Desaster wird?

Denn ich wünsche der Nachwelt kein Mord und Totschlag.



Mit freundlichen Grüßen,

ockham


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Kapitalismus

19.02.2020 um 08:38
Der Kapitalismus beruht auf dem Grundsatz, dass die Aktion, das Angebot, das der Gesellschaft den größten Nutzen bringt auch den größten Profit abwerfen wird. An sich ist der Kapitalismus nichts Falsches oder Schlimmes.

Natürlich gibt es Menschen und wird es immer Menschen geben, die im Kapitalismus für ihren Lebensunterhalt nicht aufkommen können. Dafür gibt es hierzulande Lösungen und Angebote.

Ich bin ein Verfechter des Kapitalismus und auch der freien Marktwirtschaft. Offen gesagt geht mir das Sozialsystem in Deutschland sogar viel zu weit, auch wenn ich die wirtschaftliche Bedeutung verstehe, die tatsächlich nicht zu vernachlässigen ist. Kreditgeschäfte sind gut für die Wirtschaft Verbrauchern gegenüber und wenn diese ihre Kredite sogar im Falle der Arbeitslosigkeit noch bedienen können, erleichtert das die Vergabe von Verbraucherkrediten und kurbelt die Wirtschaft an. Es kann mehr abgesetzt werden als eigentlich abgenommen werden könnte.

Ist das verwerflich? Ich finde nicht. Es bleibt jedem selbst überlassen in welcher Art und Rolle er das System unterstützen möchte. "Arm" und "reich" sind sehr relative Begriffe. Es sind Begriffe, die immer vergleichend auftreten. Menschen in ärmeren Regionen machen vor, wie man auch von 3 Euro oder noch weniger pro Tag überleben kann.

Diese Begriffe haben auch etwas mit den Ansprüchen und Erwartungen zu tun, die man an das Leben stellt. In einer Gesellschaft, in der 90% der Menschen über ein eigenes Flugzeug verfügen, werden die Personen, die nur 2 Autos in der Garage stehen haben, als arm gelten und sich auch so empfinden und wahrnehmen.

Aus so einer Situation ist es immer leicht und angenehm, mit dem Finger auf andere zeigen zu können. Das entspricht aber nicht der Realität. Wir leben in Freiheit und diese bedeutet auch Verantwortung. Verantwortung für sich selbst.

Es wird immer jene geben, die diese übernehmen können und wollen, in einem Maß sogar, dass sie noch für andere Verantwortung mittragen und jene, die das nicht können und die Schuld an der eigenen Situation bei anderen suchen.

Wie lange so ein System tragfähig bleibt, hängt von der Aufteilung ab. Ich glaube nicht, dass wir an der Gesellschaftsform schrauben müssen. Nein, wir müssen an der Bildung in der Schule schrauben. Heute beobachte ich, dass wir massenweise Schüler aus Schulen entlassen, die problemlos die Oberfläche einer Kugel berechnen können indem sie Integrale auflösen. Diese Menschen sind aber nicht in der Lage, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, sie haben kein Ziel, keine Vision und sind unfähig zu kooperieren. Sie können nicht einmal einfachste Gespräche mit einer anderen Person führen um sich abzusprechen.

Hier muss man ansetzen, man muss den jungen Leuten klar machen, dass Freiheit eben Verantwortung bedeutet und wenn sie ihre Freiheit nutzen möchten, die teuer erkämpft wurde, dann müssen sie auch der damit verbundenen Eigenverantwortung gerecht werden. Sobald dafür ein Bewusstsein existiert, wird die Gesellschaft sich ganz von selbst wandeln und in ihrer Gesamtheit anpassen.

Frei nach Darwin. Nicht die stärksten Spezies (Gesellschaften) werden überleben, sondern jene, die sich am besten anpassen können. Für Anpassungsleistung in soziologischer Hinsicht braucht es Köpfchen und keine Horden von Affen mit Taschenrechnern.


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Kapitalismus

19.02.2020 um 08:38
Warum nutzt keiner die Suchfunktion.
Zitat von ockhamockham schrieb:Nun bin ich der Meinung das unsere Gesellschaft in ferner Zukunft wieder ärmer wird. Der Übergang (die Transformation) von reiche Gesellschaft in arme Gesellschaft, also vom Kapitalismus in eine andere (ärmere) Gesellschaftsform, wird unweigerlich stattfinden.
Unweigerlich?
Zitat von ockhamockham schrieb:Ich bin da ehrlich gesagt pessimistisch, die Elite unserer Gesellschaft hält am Kapitalismus fest (so wie jede Gesellschaft an ihrer Gesellschaftsform festhält) und das wird sich meiner Meinung nach auch in Zukunft nicht ändern.
Wieso die Elite? Eigentlich ist die Marktwirtschaft für fast alle Beteiligten von Vorteil?

Willst du wieder lebensmittelmarken einführen?
Zitat von ockhamockham schrieb:wenn der Reichtum nach und nach kleiner wird, bis nichts mehr davon da ist?
Reichtum liegt nirgendwo rum.. der wird erschaffen.


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Kapitalismus

19.02.2020 um 08:42
Von welcher Transformation redest du und wie soll die ablaufen? In welches System möchtest du gerne und wie soll dieses funktionieren?
Kapitalismus als Grundlage allen Übels zu deklarieren und einen Wandel zu propagieren, der so nie stattfinden kann und wird, ist ganz weit von der Realität entfernt.

Ein System besteht immer aus geben und nehmen. Wie letztendlich die Aufteilung der Güter stattfindet, ist wieder eine andere Sache.
Fakt ist aber, du wirst immer eine Gegenleistung erbringen müssen, um etwas zu bekommen. Ob du nun deine Ware gegen Geld eintauschen kannst, oder ein Huhn gegen 10 Liter Milch, am Ende kommt es aufs gleiche raus.
Wenn du aber von sozialer Gerechtigkeit sprichst, sieht die Sache schon anders aus.


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