@Gerlind ja schön, hast Du verlinkt und jetzt?
Außer, dass Du scheinbar nicht verstanden hast, warum posts gelöscht wurden, erkenne ich hier gerade nicht, was Du denn eigentlich diskutieren willst? Ich mache immer auf den gesamten deutschen Rassismus aufmerksam, insbesondere den Kolonialrassismus....das in diesem Artikel der erweiterte Rassismusbegriff propagiert wird, ist doch ok, ich lese aber nirgends, dass der Begriff Rassismus an sich kritisiert würde.
Das Bio-Deutsche oder überhaupt von Rassismus Nicht-Betroffene nicht über Rassismus reden wollen ist auch bekannt und hier auch schon zigfach besprochen, verlinkt, belegt worden.
Also was willst Du jetzt mit Deinem post?
MoltoBene schrieb:Macht den Artikel und diese illustre Kommission auch nicht besser oder glaubwürdiger, wenn man sie häufiger anbringt. Nur weil irgendwas mit UN gelabelt ist und die Vereinten Nationen früher mal eine glaubwürdige Institution waren und auch mit einem heeren Ziel gegründet worden sind, sollte man nicht den Fehler begehen und heute noch sonderlich viel darauf geben, was von dort kommt. Man bedenke nur das Abstimmungsverhalten gegen Israel oder der UN Menschenrechtsrat mit Venezuela und Saudi-Arabien. Ich glaube die Saudis hatten sogar zeitweise den Vorsitz bei der Kommission für Frauenrechte. Der Artikel liest sich übrigens wie eine Realsatire...afrikanische Straßennamen, um den vermeintlichen institutionellen Rassismus in Deutschland zu bekämpfen.
ach, afrikanische Straßennamen zu fordern, um die von kolonialen Völkermördern zu ersetzen ist Realsatire? Wie kommst Du auf das schmale Brett? Nationalsozialisten oder Stalinisten sind doch auch nicht mehr in Strassennamen wieder zu finden, da wurde auch umbenannt. Ist das Realsatire? Echt jetzt?
Warum hat die Bundesregierung denn dann 2001 das Aktionsprogramm der UN-Konferenz gegen Rassismus unterzeichnet? Und warum erlaubst Du Dir einfach eine UN Kommission zu diskreditieren? Weil Dir deren Aussage nicht passt?
Hier, les mal
UN-Kommission sieht dringenden Verbesserungsbedarf
Deutschland steht als Mitglied der Vereinten Nationen und als Vertragsstaat der Anti-Rassismus-Konvention in der Pflicht, rassistischer Diskriminierung entgegenzuwirken bzw. sie zu beseitigen. Dieser Verpflichtung kommt die Bundesrepublik jedoch nicht ausreichend nach. Das ist zumindest die Auffassung der Arbeitsgruppe von Sachverständigen für Menschen afrikanischer Abstammung. Die aus fünf Expert*innen bestehende Gruppe ist durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen mandatiert (Sondermechanismen) und entstand im Rahmen der Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 im südafrikanischen Durban.
Ihre Aufgabe ist es, in Kooperation mit den jeweiligen Regierungen der Mitgliedsstaaten und deren Zivilgesellschaften Maßnahmen zu entwickeln, die die Diskriminierung von Schwarzen Menschen beseitigt. Zu Recherchezwecken besuchen die Expert*innen Mitgliedsstaaten wie jüngst im Februar Deutschland. Obwohl der finale Bericht erst im September veröffentlicht wird, steht unter dem Strich fest, dass Deutschland ein Rassismusproblem hat. Dies geht aus einer ersten sehr deutlichen Stellungnahme der Arbeitsgruppe hervor. Insgesamt sei man tief besorgt über die Menschenrechtslage von Menschen afrikanischer Abstammung.
Diese Sorge erwächst aus der Tatsache, dass Schwarze Menschen in Deutschland täglich mit Rassismus, negativen Stereotypen und vor allem weit verbreitetem Racial Profiling konfrontiert sind. Ein Mangel an unabhängigen Beschwerdemechanismen und das Leugnen von Racial Profiling durch die Behörden befördere eine Art der Straflosigkeit in Fällen von rassistischer Diskriminierung von Seiten der deutschen Sicherheitskräfte. Die Arbeitsgruppe kritisiert auch die Mängel bei der Aufklärung von Polizeigewalt gegen Menschen afrikanischer Abstammung. Als Beispiel wird hier Oury Jalloh angeführt, der 2005 in Polizeigewahrsam verbrannte. Sein Tod ist bis heute nicht ausreichend aufgeklärt. Institutioneller Rassismus in den Behörden und der Justiz führe außerdem dazu, dass rassistische Straftaten oft nicht als solche verzeichnet werden und so eine angemessene Strafverfolgung verhindert wird.
https://dgvn.de/meldung/un-kommission-in-deutschland-tief-besorgt-um-die-situation-von-menschen-mit-afrikanischer-abstammu/