Rassismus
03.06.2020 um 07:57um was ging es denn? Das Ethnopluralisten keine Starbucks weltweit wollen?abberline schrieb:Darum ging es zwar überhaupt nicht, aber bitte....
um was ging es denn? Das Ethnopluralisten keine Starbucks weltweit wollen?abberline schrieb:Darum ging es zwar überhaupt nicht, aber bitte....
dann solltest Du auch die links lesen oder Dich selbst informieren.abberline schrieb:Vorher will ich erst einmal verstehen.
ja und das sagt Dir was? Antidemokratisches Spektrum, schon mal gehört?abberline schrieb:Mir scheint, diese Leute beziehen sich auf Carl Schmitt und dessen Theorien.
Nein, würden sie nicht, denen geht es ja nicht wirklich um kulturelle Homogenität beim Einkaufen in der Innenstadt, sondern darum, dass in Deutschland keine Dunkelhäutigen Menschen mit - O Schreck - einer fremden Religion rum laufen.abberline schrieb:Es geht um die Frage, ob diese Theorie nicht von selbst an ihre Grenzen stoßen und nur etwas fördern würde, was die Befürworter selbst vermutlich ablehnen.
abberline schrieb:Wenn man natürlich immer nur "alles Nazi" schreit, muss man nichts diskutieren. Vorher will ich erst einmal verstehen.
Mir scheint, diese Leute beziehen sich auf Carl Schmitt und dessen Theorien.
Was wäre denn im Rassismus-Thread für das Topic Rassismus brauchbar? @abberline ?abberline schrieb:Ein Carl Schmitt würde sich diesem Spektrum vermutlich selbst zuordnen, ein Ernst Niekisch sicher auf eine andere Art.... um meine Frage zu beantworten, waren die Links alle eher unbrauchbar.
Versuch über das Denken Carl Schmittshttps://www.deutschlandfunk.de/macht-und-recht-versuch-ueber-das-denken-carl-schmitts.1184.de.html?dram:article_id=439014
Umstritten und dennoch grundlegend sind Werk und Person bis heute: Carl Schmitt beschrieb das Betriebsgeheimnis und die Gebrauchsanleitung jeder Art von Macht – ganz gleich, ob es sich dabei um rechtsstaatliche oder autoritäre Systeme handelt.
Er war Staatsrechtler in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, der auch als politischer Philosoph gehandelte Carl Schmitt (1888 – 1985). An seiner Person scheiden sich bis heute die Geister. Er gilt als Kronjurist des Dritten Reiches, als karrieristischer und einflussreicher Juraprofessor und Gutachter, der sowohl das Vorgehen der Nazis während des Röhm-Putsches als auch die Nürnberger Rassegesetze rechtfertigte. Nach dem Krieg war er Persona non grata, Prototyp des gewissenlosen Wissenschaftlers, zumal er an seinem rabiaten Antisemitismus festhielt.
Im Unterschied zu vielen NS-Juristen wurde er nicht nahtlos in den akademischen Betrieb der Bundesrepublik übernommen.
Ernst Niekisch (* 23. Mai 1889 in Trebnitz; † 23. Mai 1967 in West-Berlin) war ein deutscher Politiker (USPD, SPD, SED, zuletzt parteilos) und politischer Schriftsteller. Er war einer der führenden Köpfe des Nationalbolschewismus, der den Strasser-Flügel der NSDAP beeinflusste. Niekisch wandte sich öffentlich gegen Adolf Hitler und organisierte als „Nationalrevolutionär“ Widerstand gegen den Nationalsozialismus. 1937 wurde er verhaftet und 1939 vom Volksgerichtshof wegen Hochverrats und Tätigkeit für eine verbotene Partei zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach Kriegsende trat er der SED bei, die er allerdings nach dem Aufstand des 17. Juni 1953 in der DDR zunehmend kritisierte, bis er 1955 aus ihr austrat und 1963 nach West-Berlin übersiedelte.Wikipedia: Ernst Niekisch
Die Auswahl der Studiogäste zum ARD-Talk von Sandra Maischberger sorgt für Empörung. Denn zu der Sendung am Mittwochabend, in der es auch um Rassismus als Ausgangspunkt der Unruhen in den USA gehen soll, waren keine Schwarzen eingeladen. Wie Maischberger auf die Kritik reagierte.https://www.waz.de/kultur/fernsehen/lanz-rassismus-in-den-usa-nur-weissen-experten-zu-gast-id229242984.html
Markus Lanz sprach mit fünf weißen Experten über Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Damit reproduziert er das Problem.
Auf einzelne Sendungen mag das zutreffen, aber grundsätzlich ist es einfach Unsinn.Abahatschi schrieb:Hatten wir auch hier, wo ich kritisiert habe dass nur Weisse für PoC sprechen:
Wenn die Sendung so in den USA gelaufen wäre, wäre es ein Skandal mMn.Atrox schrieb:Es sollte immer zählen, was gesagt wird und nicht wer etwas sagt.
Die Frage beantwortet sich eigentlich selbst, aber wenn sie gemein zu dir ist und schweigt, will ich das gern übernemen: Weil sie in der Regel alle (mehr oder weniger schlimm) Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben.Atrox schrieb:Warum sollte jeder PoC Experte für Rassismus im allgemeinen sein?
Wüsste ich auch nicht - habe ich aber auch nicht behauptet.Atrox schrieb: Ich wüsste jetzt zum Beispiel nicht, warum beispielsweise ein Hans Sarpei eine ganz besonders profunde Meinung zur Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA haben sollte.
Da gebe ich dir ja grundsätzlich recht. Wobei ich mir schon vorstellen könnte, dass man durchaus auch einen schwarzem Experten zum Thema hätte finden können.Atrox schrieb:Natürlich könnte er über persönliche Erfahrungen reden, aber welchen Mehrwert hätte die Erkenntnis, dass es in Deutschland Rassismus gibt, wenn es in der Diskussion um George Floyd und die Folgen geht?
geht es ja nur darum, dass möglichst wenig über Rassismus gesprochen wird, nicht darum PoC eine Stimme zu geben.Abahatschi schrieb:Hatten wir auch hier, wo ich kritisiert habe dass nur Weisse für PoC sprechen:
und das glaubst Du? Weil es ja so wenige Schwarze Deutsche gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen....es gibt ISD, denbraunenmob um nur 2 Institutionen zu nennen, wo es garantiert jemanden gibt, der sich da äussern könnte und würde.Atrox schrieb:Vielleicht hat man sogar angefragt. Und die Person hatte keine Zeit. Oder keine Lust in einer „Weißen“ Sendung aufzutreten oder oder oder. Vielleicht ist Lanz ja morgens in seine Redaktion und sagte „Guten Morgen, wir brauchen einen Schwarzen in der Show. Fragt mal welche an“. Man weiß es nicht. Trotzdem reicht die Faktenlage um ein Urteil zu sprechen und das geht mir irgendwie nicht in den Kopf.
Was ist das für ein Quark? Ich habe halt keine Lust mich von selbsternannten Experten über PoC Problemen „unterrichten" zu lassen.Groucho schrieb:geht es ja nur darum, dass möglichst wenig über Rassismus gesprochen wird, nicht darum PoC eine Stimme zu geben.
Das tut man ja auch nicht. Der Gedanke ist schon krude.Groucho schrieb:geht es ja nur darum, dass möglichst wenig über Rassismus gesprochen wird, nicht darum PoC eine Stimme zu geben.
Ich habe keine Ahnung, was das bedeuten soll, als Kommentar zu dem Zitierten...Fierna schrieb:Das tut man ja auch nicht. Der Gedanke ist schon krude.
Genau deshalb würde ich darauf auch nicht eingehen. Behaupten kann jeder hier vieles.Fierna schrieb:Ich kann das zwar nicht verifizieren,
Warum soll ich mir das vorstellen?Fierna schrieb:Oder stell dir vor, man würde da jetzt Serge Menga einladen oder gleich Xavier Naidoo. Der würde uns dann erzählen, das sei alles wieder ein Ablenkungsmänover, um die Kinder aus Hillary Clintons Keller zu befreien...
Hmm, was willst du mir sagen?Fierna schrieb:Man will da also gar nicht prinzipiell "PoC" sondern gerne Critical Whitness-Menschen und Stereotype, die dann irgendwas von "Wokeness" und "Check your privilege" und wie schrecklich alles ist, plappern sollen.
warum denn nicht? Dem könnte man dann jemanden gegenüber setzen, der Rassismuserfahrungen hat und schon wäre es doch einigermaßen ausgewogen. Vielleicht könnte man dann herausfinden, warum die beiden so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, ich fände das interessant.Fierna schrieb:Oder nehmen wir ein weniger krasses Bsp: Der Nachbar von @kleinundgrün
Der sagt dann womöglich "Mit Rassismus hatte ich persönlich keine großen Probleme".
Das will man doch alles gar nicht hören.
wieso, so wird sich doch ständig geäussert und da gibt es auch genügend in Talkshows, die sich äussern......oder es kommt Nora Illi, das ganz ganz andere Extrem. Aber wer redet eigentlich mit denen, die keine Extremisten sind, wie Illi und trotzdem verschleiert sind? Kaum jemand, denn wenn man es tut wird einem ja vorgeworfen, den Schleier zu propagieren zum Beispiel. So wie Du es jetzt ja auch machst, man glaubt einfach nicht, dass irgendwer freiwillig aus welchen Gründen auch immer Schleier tragen könnte und man respektiert es nicht.Fierna schrieb:Oder analog vllt eine Diskussion über Verschleierung. Da würde man auch sagen, man solle doch mal mit "Betroffenen" reden, die sollen eingeladen werden!
Aber soll "die Betroffene" eine Exil-Iranerin sein, die bspw sagt "Verschleierung ist islamistischer Mist, sollte verboten werden"? Um Gottes Willen, nein.
Fierna schrieb:Da möchte man dann eine Muslima, die erzählt, wie frei sie unter ihrem Niquab ist und dass alle, die Verschleierung kritiseren, böse Weiße sind, die nur die orientalische Frau entkleiden und vöglen wollen. Ja, die darf "Betroffene" sein.
Gott wie armselig.....nee, möchte man nicht, denn es gibt nicht nur das oder das, sondern eben eine breite Facette von Menschen mit Rassismuserfahrungen, man sollt einfach allen zuhören, aber dafür müssten sie zu Wort kommen und nicht von vorneherein irgendeine Erwartungshaltung erfüllen müssen. Die Du ja offenbar auch hast.Fierna schrieb:Man will da also gar nicht prinzipiell "PoC" sondern gerne Critical Whitness-Menschen und Stereotype, die dann irgendwas von "Wokeness" und "Check your privilege" und wie schrecklich alles ist, plappern sollen.
Meiner Meinung nach wird das Menschen nach und nach von selbst klar!Tussinelda schrieb:Gott wie armselig.....nee, möchte man nicht, denn es gibt nicht nur das oder das, sondern eben eine breite Facette von Menschen mit Rassismuserfahrungen, man sollt einfach allen zuhören, aber dafür müssten sie zu Wort kommen und nicht von vorneherein irgendeine Erwartungshaltung erfüllen müssen.