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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

29.05.2020 um 23:11
@CapitalA.
Das war in Frankreich das vordergründige Argument, eigentlich ging es um Kohle und Sacem Abrechnungen etc
Was die Ausschreitungen in den USA angeht, seh ich das ähnlich. Dass gegen eine solch grausame Tat protestiert wird, ist richtig. Doch kommt es auf das wie an. Denn wenn Unschuldige verletzt werden, Plünderungen stattfinden etc spielt man nur der "hab ich schon immer gewusst" Fraktion in die Hände. Und es ändert sich nichts.


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29.05.2020 um 23:56
Ein wesentlicher Aspekt ist ja auch, daß die Kriminalstatistik zwar eine Zunahme an rassistischer Diskriminierung in Deutschland verzeichnet, jedoch lässt sich anhand der Daten allein nicht feststellen, wie sich Rassismus auf die betroffenen Personengruppen wirklich auswirkt. Zumal über die ethnische Zugehörigkeit der Opfer hierzu keine Informationen erhoben werden. Für die Rassismusforschung stellt das durchaus ein Problem dar.

Dafür sollen sich Projekte wie Afrozensus vor allem mit Diskriminierungserfahrungen schwarzer Menschen gezielt auseinandersetzen. Es wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes finanziert, um Strategien gegen rassistische Diskriminierung zu entwickeln und Diskriminierung als Thema im öffentlichen Diskurs sichtbarer zu machen.

Hier ein interessanter Artikel darüber:
Wie sieht das Leben für schwarze Menschen in Deutschland wirklich aus?

People of Color sind die sichtbarste Minderheit in Deutschland. Aber wie schwarze Menschen Rassismus und Diskriminierung erleben, ist kaum erforscht. Der Afrozensus will das ändern.
https://www.dw.com/de/wie-sieht-das-leben-f%C3%BCr-schwarze-menschen-in-deutschland-wirklich-aus/a-53545185?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


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Rassismus

30.05.2020 um 10:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Romane sind für mich Eskapismus und da hab ich selten Lust, mich mit gesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen, sondern fiebere lieber mit dem Räuber Hotzenplotz, Cthulhu, Demian, Käptn Ahab
Dass du eine mMn ziemlich traurige Einstellung zu Literatur hast, ist mir aus unserer Pippi-Diskussion noch in Erinnerung.
Zitat von abberlineabberline schrieb:oder dem jungen Werther mit. Letzterer ist übrigens immer aktuell.
Wenn irgendwas völlig veraltet und aus der Zeit gefallen ist, dann doch wohl der Werther.
Das versteht doch heute kaum noch ein Leser "Sie legte ihm die Hand auf den Arm und sagte nur 'Klopstock'"
Kitsch ohne Ende und was das mit Klopstock zu bedeuten hat, weiß der heutige Leser in der Regel gar nicht mehr.
Klar wenn du Kindern gründlich und langanhaltend den Spaß an Literatur verderben willst, lass sie diesen alten Scheiß lesen...
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ein Autor wird in Deutschland für gewöhnlich nicht aus "rassistischen oder sexistischen" Gründen nicht verlegt.
Ja, wenn solche Dinge so gut "weißt" wie du, braucht man natürlich auch nicht drüber nachdenken und kann gepflegt ein Sachbuch über Blumenbeete im Herbst lesen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Genderquoten bei Verlagen gibt es zum Glück nicht
Ja, zum Glück - nicht auszudenken, wenn mehr weibliche Autorinnen verlegt würden.
Sowas kann man nur glücklich finden, wenn man in einer Phantasiewelt lebt, in der es keinen Rassismus oder Sexismus gibt...


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30.05.2020 um 10:22
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Dafür sollen sich Projekte wie Afrozensus vor allem mit Diskriminierungserfahrungen schwarzer Menschen gezielt auseinandersetzen. Es wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes finanziert, um Strategien gegen rassistische Diskriminierung zu entwickeln und Diskriminierung als Thema im öffentlichen Diskurs sichtbarer zu machen.
Warum sollte man sowas lesen, wenn man doch stattdessen ein Sachbuch über Schiffbau oder Pippi in Taka-Tuka Land lesen kann?
Das Problem in diesen Diskussionen sind User, die eine starke Meinung haben sich aber weigern sich mit dem Thema wirklich ernsthaft auseinander zu setzen.


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30.05.2020 um 14:02
@Groucho
In Deinem Verständnis von Literatur kann ja meinetwegen die Wichtigkeit von Sozialkritik eine grosse Rolle spielen, ich hingegen habe keine Lust, mich in Romanen (ich sprach nicht von Sachbüchern), mit irgendwelchen politischen Dingen befassen zu müssen. Der Werther war nur ein Beispiel und veraltet ist der nie. Und dafür, dass heute kaum jemand weiss, wer Klopstock war, kann ich ja nix. Diese Leute würden vermutlich auch den Demian von Hesse nicht kapieren, Ludwig Uhland und Ricarda Huch gar nicht kennen, Stefan George für den Sohn von Schimanski halten. Das dürfte aber auch bei vielen modernen Autoren so sein. Wer kennt Bolano?
Wer redet davon, dass das Literatur für Kinder ist?
Die sollen ruhig ihren Spaß mit Paw Patrol, Graham, Ende, Preussler und Spider Man haben...

Und nein, ich hab nichts gegen moderne Literatur von Slavoj Zizek bis Christian Kracht, von Umberto Eco über Danielewski bis Rolf Schilling. Aber ich hab keine Lust, mich bei Romanen (!!) zu fühlen, als würd ich die Nachrichten schauen. Und bei Bukowski ist mir die Sprache zu roh.
Wenn ich was politisches oder gesellschaftskritisches lesen möchte, bevorzuge ich ein Sachbuch.

Aber erzähl Du mir bitte nicht, was andere lesen sollen und erzähl mir auch nicht, dass Autoren in Deutschland aus "rassistischen oder sexistischen" Gründen von Verlagen abgelehnt würden. Grossverlage in Deutschland gehen nach Umsatz und die Lektoren sind oft verschnarcht. Da dürfte es eher dran liegen.
Oder hast Du Beispiele, dass in Deutschland in den letzten Jahren Autoren durch die "rassistische oder sexistische" Einstellung der Verlage, Probleme hätten, Bücher hier zu veröffentlichen?


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30.05.2020 um 15:30
@xsaibotx
Da stimm ich Dir zu, ausserdem muss man keine Weltverbesserer Attitüde an den Tag legen und so tun, als könne man zb an Rassismus in den USA was ändern. Dass das schlimm ist, weiss ich auch so, da wird es nicht besser, wenn ich mir in meiner Freizeit auch noch Bücher reinpfeif, die mir nochmal auf die Nase drücken, wie schlecht die Welt ist. Kann ich dort wählen? Nein. Leb ich dort? Nein. Bin ich Rassist? Nein. Ich kann zwar wichtig tun und in Foren rumdebattieren, aber ändern tut das nichts. Ich kann für mich vor der Haustür kehren und ich kam bislang noch mit Menschen aus der ganzen Welt klar und das kann ich meinen Nächsten vermitteln. Ich will aber nicht die Welt retten und mir auch ungern den Tag mit schlechten Nachrichten vertreiben. Und wenn jemand krude Verschwörungstheorien verzapft, kann ich meine Meinung sagen.. oder denjenigen links (oder rechts) liegen lassen.


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30.05.2020 um 15:39
@abberline
Man darf und muss seine Meinung zu Rassismus sagen. Punkt,

Wenn manche den White Knight raushängen lassen wollen.... Bitte.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Weltverbesserer Attitüde an den Tag legen
Das ist es was nicht nur mich ankotzt.


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31.05.2020 um 08:01
Zitat von abberlineabberline schrieb:Da stimm ich Dir zu, ausserdem muss man keine Weltverbesserer Attitüde an den Tag legen und so tun, als könne man zb an Rassismus in den USA was ändern. Dass das schlimm ist, weiss ich auch so, da wird es nicht besser, wenn ich mir in meiner Freizeit auch noch Bücher reinpfeif, die mir nochmal auf die Nase drücken, wie schlecht die Welt ist.
nee, man kann einfach Pippi Langstrumpf lesen, den Rassismus und das Kolonialmachtgehabe schlicht ignorieren, sich sowieso nie zum Thema informieren, aber ständig mitdiskutieren. Das geht ja ganz wunderbar. Insbesondere, wenn man immer wiederholt, dass es einen nicht interessiert, scheint der Sache ja keinen Abbruch zu tun, trotzdem eine Meinung zu haben, die dann - auf was eigentlich? - basiert?


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