AlteTante schrieb:Natürlich spielt das eine Rolle, gerade auch für die Betroffenen. Wobei zudem bei jemanden, der nicht aus Vorsatz gehandelt hat, eher die Chance besteht, ihm seinen Fehler deutlich zu machen. Auch das spielt für die Betroffenen eine Rolle.
Aber dieses Thema hatten wir ja schon.
allerdings, nur hast Du augenscheinlich ignoriert, was ich versucht hatte Dir zu erklären. Rassistische Handlungen schmerzen Betroffene, es zwingt sie, irgendwie damit umzugehen, sie müssen es ertragen, erleben, verarbeiten, sich positionieren. Und dabei spielt es null eine Rolle, ob die Handlung absichtlich war oder nicht.
AlteTante schrieb:Könnte das vielleicht auch an dem Ton der Gegenseite liegen? Wer ständig mit Vorwürfen und Unterstellungen überschüttet wird, hat irgendwann keine Lust mehr, sich mit dem Thema wirklich auszeinanderzusetzen. Und wer andere ständig beschimpft und ihnen Rassismus unterstellen will, muss nicht nur mit Abwehr rechnen, sondern ist auch für die Kinder, um deren Erziehung zu respektvollem Miteinander es ja gehen soll, auch kein besonders gutes Vorbild.
ach so, darauf soll ich Rücksicht nehmen, da ist man empfindlich? Aber Rassismus zu tolerieren, zu ignorieren und relativieren, da ist man es nicht?
Ich habe keine Lust Rücksicht auf Menschen zu nehmen, die von Rassismus betroffenen Menschen gegenüber komplett ignorant sind, dann aber doch irgendwie empfindlich sind, wenn man sie selbst, ihre Denke betreffend, ihre Einstellung, Rassismus betreffend nicht mit Samthandschuhen anfasst.
AlteTante schrieb:Schon dein erster Satz bestätigt meine Vermutung. Und der "genervte" Tonfall war schon so, bevor einzelne User das Ganze ins Lächerliche zogen.
Es gibt keinen Grund, Rassismus ins Lächerliche zu ziehen, keinen. Und würde hier ernsthaft diskutiert werden und nicht nur auf der ignoranten Ebene des" naja, früher war das eben ok" oder "das war früher nicht rassistisch" oder noch besser "nur weil irgendjemand sagt, es ist rassistisch muss es das noch lange nicht sein", "also mir hat das nicht geschadet, ich bin deswegen kein Rassist" dann wäre der Ton wahrscheinlich ein anderer. Aber wenn Menschen darauf bestehen, weiterhin einen "Neger"kuss zu essen, jedwedes Aufzeigen von Rassismus erst einmal anzweifeln, grundsätzlich nur von sich ausgehen und nie von denen, die es wirklich betrifft/trifft, dann will ich nicht nett sein.
Rassistische Bezeichnungen stereotypisieren, normieren, sie werden von Betroffenen als psychische Gewalt empfunden, aber da kann man dann ja mal drüber wegsehen, weil Pippi Langstrumpf ist ein Klassiker, schadet nicht und überhaupt......und Kritik an denen, die das so sehen, die muss bitte - wenn überhaupt - total nett und höflich und vor allem nicht so kritisch rüberkommen.