Rassismus

@Groucho

Rassismus ist doch gar nicht so schlimm. Ist doch nichts anderes als ein Gewehr. Es kommt eben nur auf den Standpunkt an - ob am Abzug oder vor der Mündung.

Groucho schrieb:brauchen mal wieder einen Krieg oder eine Naturkatastrophe

Überrascht jetzt nicht sonderlich das du meine Aussage nicht verstanden hast. Spricht nicht gerade für dich, wegen Senf und so dazugeben nämlich.

Doors schrieb:Rassismus ist doch gar nicht so schlimm. Ist doch nichts anderes als ein Gewehr. Es kommt eben nur auf den Standpunkt an - ob am Abzug oder vor der Mündung.

Ja, und dann gibt es hier Leute, die in vielen Fällen das Gewehr nicht mal sehen, oder wenigstens vorgeben, das Gewehr nicht zu sehen

NightSpider schrieb:Überrascht jetzt nicht sonderlich das du meine Aussage nicht verstanden hast

:D Was gab es daran nicht zu verstehen?

Vielleicht hast du meinen Sarkasmus nicht verstanden?

Groucho schrieb:Ja, und dann gibt es hier Leute, die in vielen Fällen das Gewehr nicht mal sehen, oder wenigstens vorgeben, das Gewehr nicht zu sehen

Am "Sending End" achtet man nur auf Kimme und Korn. Am "Receiving End" sieht man die ganze Waffe.
Es ist so ähnlich wie mit der sexuellen Belästigung. Dem Belästiger fällt es nicht auf, dem Belästigten schon.
Daher ist Rassismus auch nicht vom Rassisten zu definieren, sondern von dessen Opfer.

Doors schrieb am 13.03.2020:Daher ist Rassismus auch nicht vom Rassisten zu definieren, sondern von dessen Opfer.

Noch besser von jemand Unparteiischen der emotionslos und korrekt die Situation beurteilen kann.

Rassismus ist meist undifferenzierter Hass, der erzeugt manchmal leider undifferenzierten Hass.



Ich sehe Rassismus als lang andauernden Hass, primitive Gefühle die sich ungesund entladen können.

Moderne, gesunde Menschen sollten zu sowas nicht fähig sein.

qlogic schrieb:Ich sehe Rassismus als lang andauernden Hass

Rassismus hat nicht immer was mit Hass zu tun.
Das ist ein Irrtum der in Diskussionen oft auffällt.

qlogic schrieb:Ich sehe Rassismus als lang andauernden Hass, primitive Gefühle die sich ungesund entladen können.

Moderne, gesunde Menschen sollten zu sowas nicht fähig sein.

Rassismus ist eine Ideologie, kein Gefühl. Und einer Ideologie/Gesinnung anhängen, dazu ist jeder Mensch jederzeit fähig.

Naja sofern Rassismus sich nicht in Gewalt äussert, (verbale Gewalt und Mobbing mit eingeschlossen)

ist er dann noch ein Problem? Bzw würde ich ihn dann nicht mehr als Rassismus bezeichnen.

qlogic schrieb:Naja sofern Rassismus sich nicht in Gewalt äussert, (verbale Gewalt und Mobbing mit eingeschlossen)

ist er dann noch ein Problem?

Rassismus ist IMMER Mobbing (wenn man das mal so formulieren will) bzw IMMER ein Problem.

qlogic schrieb:Bzw würde ich ihn dann nicht mehr als Rassismus bezeichnen.

Ja, genau diese verquere "Logik" sieht man in hiesigen Diskussionen immer wieder, wenn es nicht zu sichtbarer Gewalt kommt, dann ist es ja kein Rassismus...

Falsch.

qlogic schrieb:Naja sofern Rassismus sich nicht in Gewalt äussert, (verbale Gewalt und Mobbing mit eingeschlossen)

ist er dann noch ein Problem? Bzw würde ich ihn dann nicht mehr als Rassismus bezeichnen.

ja Du, aber da liegst Du leider falsch. Rassismus ist Diskriminierung und man kann sehr wohl ohne Gewalt und ohne aktives Mobbing diskriminiert werden. Vielleicht etwas das Thema betreffend einlesen :ask:

qlogic schrieb:Rassismus ist meist undifferenzierter Hass, der erzeugt manchmal leider undifferenzierten Hass.

Dann soll sich das Opfer von rassistischen Äusserungen oder gar Aattacken man mal nicht so aufregen, weil das ja nur Hass (auf Rassisten) erzeugt. Arme Rassisten. Klingt wie der Spruch vom Stammtisch: Ohne Juden kein Antisemitsimus, ohne "Nigger" kein Rassismus. Sind sie doch selber schuld. Oder, wie es mal ein CSU-Politiker angesichts der Pogrome in den 1990ern formulierte: Schuld am Ausländerhass isnd die Ausländer. Ohne Ausländer kein Ausländerhass.

Doors schrieb:Oder, wie es mal ein CSU-Politiker angesichts der Pogrome in den 1990ern formulierte: Schuld am Ausländerhass isnd die Ausländer. Ohne Ausländer kein Ausländerhass.

Inzwischen ist aus dem Internet verschwunden, was eigentlich ewig drin bleiben sollte!
Übrig geblieben ist:

Gleichzeitig lief in Deutschland unter den politischen Parteien eine heftige Auseinandersetzung um das Asylrecht. Die Rechtsaußen-Parteien wie die Republikaner und die NPD forderten seit längerem eine Änderung des Grundgesetzes, in dem bisher noch festgeschrieben war, dass Deutschland politisch Verfolgten Asyl gewährt. Auch die CDU und die CSU traten inzwischen nachdrücklich dafür ein. In politischen Debatten wurden Schreckensszenarien gezeichnet in denen eine "Asylantenflut" den wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands verursacht. Es war von "Wirtschaftsflüchtlingen", "Scheinasylanten" und "Asylmissbrauch" die Rede. Dies war der größere, gesellschaftliche Kontext in dem die Jagd auf Ausländer durch rechtsradikale Jugendliche in vielen deutschen Städten stattfand.

Nach Rechnung des Schnellrodaer"Instituts für Staatspolitik" sollte Rassismus in Deutschland in den letzten 19 Jahren bestimmt schon viel weiter vorangekommen sein.
Aber nein!
2020 immer noch der gleiche Stand!
https://www.mdr.de/zeitreise/rechter-terror-nsu-rostock-lichtenhagen-100.html
(Denke ich!)

Tussinelda schrieb:man kann sehr wohl ohne Gewalt und ohne aktives Mobbing diskriminiert werden

Vl bist du ja so nett und gibst ein Beispiel dazu?



Wie du siehst gibt es aber auch Leute die sagen:

Groucho schrieb:Rassismus ist IMMER Mobbing

Wie jetzt?

qlogic schrieb:Vl bist du ja so nett und gibst ein Beispiel dazu?

"alle Arier sind Nazis".

siehst du da Hass, Gewalt oder Mobbing?

qlogic schrieb:Vl bist du ja so nett und gibst ein Beispiel dazu?

Würde mal ungefragt ein Beispiel geben:

Eine Firma stellt keine Schwarzafrikaner ein. Eben nur wegen der Hautfarbe.
Keine aktive Gewalt, kein aktives Mobbing, jedoch rassistisches Gedankengut.

Nehmen wir einen Malerbetrieb aus Gotha, zur besseren Veranschaulichung.

qlogic schrieb:Wie jetzt?

Wenn du eine richtige Frage stellst, will ich sie dir gern beantworten.

Bei "Wie jetzt?" weiß ich ehrlich gesagt nicht, was du erfragen willst.

Groucho schrieb:Wenn du eine richtige Frage stellst, will ich sie dir gern beantworten.

Nachdem der eine von mir zitierte Kommentar dem anderen widersprochen hat, halte ich die Frage "wie jetzt?" für selbsterklärend.

Zwei Leute tätigen gegensätzliche Aussagen und ich hätte gern gewusst wovon wir nun ausgehen wollen.

qlogic schrieb:Zwei Leute tätigen gegensätzliche Aussagen und ich hätte gern gewusst wovon wir nun ausgehen wollen.

Das waren keine zwei gegensätzlichen Aussagen auch wenn es dir so scheint.

Sowohl @Tussinelda wie auch ich haben deutlich gemacht, dass Rassismus immer ein Problem ist.

Es gibt auch noch eine hier noch nicht beleuchtete Form des Rassismus.

Es gibt da draussen leider immer noch Menschen die eine Einzelperson, meist eine Person des öffentlichen Lebens, als repräsentativ für ein ganzes Land oder eine ganze Bevölkerungsgruppe werten.

Da es sich in den meisten Fällen um durchaus streitbare Personen handelt ist es oft eine rassistische Beleidigung für die gesamte Bevölkerung die man fälschlicherweise mit der Einzelperson geichsetzt.

qlogic schrieb:Es gibt da draussen leider immer noch Menschen die eine Einzelperson, meist eine Person des öffentlichen Lebens, als repräsentativ für ein ganzes Land oder eine ganze Bevölkerungsgruppe werten.

Da es sich in den meisten Fällen um durchaus streitbare Personen handelt ist es oft eine rassistische Beleidigung für die gesamte Bevölkerung die man fälschlicherweise mit der Einzelperson geichsetzt.

Da es im Xavier Naidoo-Thread wirklich OT wäre:
Um was handelt es sich denn konkret? @qlogic ?