Ein sehr interessanter Text, auf den ich aufmerksam gemacht wurde.
Passenderweise thematisiert der Text/die Autorin viele Verhaltensweisen, die man leider auch ständig hier im Thread lesen kann.
Die, die ihn unbedingt lesen sollten, werden ihn wahrscheinlich nicht, oder mit einer Defensivhaltung lesen, aber egal, hier ist er:
Eine der häufigsten Fragen, die während solcher Unterhaltungen fällt: Was ich beruflich machen würde. „Dein erstes Buch hast du gerade veröffentlicht, das ist ja spannend! Und wie heißt es?“, folgt dann meist auf meine Antwort. Das ist oft der Wendepunkt des Gesprächs. Wenn ich antworte: „Es heißt: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“, ist es mit dem oberflächlich-freundlichem Plauderton vorbei. Anschließend kann ich oft miterleben, wie der Titel dieses Buches bestätigt wird. Zum Beispiel indem Menschen danach ganz schnell das Thema wechseln.
Oder auch:
Doch noch kniffliger wird es, wenn Menschen, die selbst von Diskriminierung betroffen sind, den Diskriminierenden zur Seite springen. Wenn also beispielsweise eine Frau sagt, dass sie Feminismus doof findet oder Schwarze Personen Rassismus für ein Hirngespinst halten. Diese Menschen behaupten oft, sie hätten Diskriminierung noch nie erlebt, und folgern daraus oft, man würde die Konflikte selbst erzeugen, weil man Aufmerksamkeit bräuchte oder verweichlicht sei. Diese Menschen meinen, besser zu wissen, wie man struktureller Benachteiligung begegnen soll: Man könne all das vermeiden, wenn man sich nur „richtig“ verhielte.
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