Venom schrieb:Und wegen so einer Hysterie und dementsprechend radikalem Auftreten mancher Leute müssen wir Restlichen den Müll aufräumen wenn wir gegen tatsächlichen Rassismus und vor allem Rechtsextremismus kämpfen aber der politische Diskurs wird mit sowas auch zusätzlich verschmutzt. Sowas von unnötig...
ja, genau, es ist ja schliesslich scheissegal, dass es für Betroffene das Problem Alltagsrassismus gibt, dass sie darunter leiden, dass es einfach kleingeredet wird, als "Hysterie" dargestellt wird, als eigentlich gar kein Rassismus, weil natürlich DU entscheidest, was als erwähnens- oder beachtenswert zu gelten hat. Es ist einfach widerlich, wie man Menschen ihre Gefühle, ihre Lebenserfahrungen, ihr Empfinden anspricht, nur weil man meint, es gäbe ja Schlimmeres. Lass doch die Menschen ihre Meinung darlegen, lass sie doch einfach darüber sprechen, was ist eigentlich so unglaublich schwer daran, das Gespräch, die Auseinandersetzung zu ertragen, dass man alles kleinreden muss? Es geht schlicht darum, dass andere um Verständnis gebeten werden, darum doch mal darüber nachzudenken, das ist alles. Da dies aber IMMER und SOFORT abgebügelt wird muss man sich nicht wundern, wenn es dann zu entsprechenden Diskussionen kommt. Wenn man immer vermittelt bekommt, man stelle sich an, sich jeder im Grunde wegdreht, wenn das Thema angeschnitten wird, bzw. gar nicht mehr zuhören will, da man es von Anfang an nicht ernst genommen hat, wie soll denn dann ein Miteinander funktionieren? Ignoranz hilft nur dabei, den Status Quo aufrecht zu erhalten und das ist ja offenbar das Ziel.