stereotyp schrieb:Hier ein paar Dinge, die Sie möglicherweise zum Thema Rasse und Intelligenz schon einmal gehört haben: Die Evolution machte Europäer klüger als Afrikaner, weil sie der Eiszeit ausgesetzt waren. Ostasiaten und aschkenasische Juden (die größte Gruppe im Judentum) sind heute die intelligentesten Menschen der Erde. Die Dümmsten auf dieser Welt sind die Buschleute im Süden von Afrika und die Pygmäen im Kongo.
Rassismus ist den Grad der Intelligenz nicht an Individuen zu messen, sondern für Völker zu behaupten. das ist de Gobineau und Chamberlain pur, fest noch Zeitgenossen von Charles Darwin, Karl Marx und F. Nietzsche, 19. Jahrhundert, 150 Jahre alt. haben wir schon das elektrische Licht erfunden oder beleuchten unsere Wohnungen noch Öl- und Gaslampen? Was macht Herr Opel? Hat er schon die Kraftdroschke erfunden oder kam das ein Jahrzehnt später?
stereotyp schrieb:Ich hab das genau andersherum verstanden: Dumme Menschen sind dumm, weil sie arm sind.
Das stimmt nicht. Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Dieser Spruch ist so alt wie der klassische Rassismus. Sollten wir es "Wissenschaft" nennen oder doch lieber bleiben lassen?
stereotyp schrieb:Ich gehe auch mit der allgemeinen Meinung der Wissenschaft davon aus; allgemeine Rassenunterschiede in der Intelligenz gibt es nicht. Doch dass schwarze Amerikaner im Durchschnitt 15 IQ-Punkte schlechter abschneiden als weiße, das muß Ursachen haben.
Es wurde schon 3x erwähnt, dass sich Intelligenz nicht am IQ "messen" lässt. IQ's sind Methoden um festzustellen, ob die für den westlichen Spätkapitalismus wichtigen Fähigkeiten wie Raumdenken, Mathematik und Sprachfähigkeit hoch oder weniger hoch entwickelt sind. es gibt auch andere Fähigkeiten wie geografisches Denken, soziale Kompetenz, Überlebensfähigkeit ohne Geld, handwerkliche Fähigkeiten etc., die ebenso wichtig sind, aber nicht unbedingt für Führungskräfte, und daher in IQ's nicht erscheinen, obwohl man über diese Formen von Intelligenz nicht überleben könnte, nicht als Spezies und damit auch nicht als Einzelwesen. Anders gesagt: IQ-Messungen sind Monstranzen westlicher Führungseliten und deren selbstherrliche Vorstellungen von "Intelligenz". Du kannst damit ein guter Professor oder Manager werden, aber es braucht auch andere Berufe. deshalb gibt es in Amerika, gemessen am Bevölkerungsanteil auch nur unterdurchschnittlich wenige schwarze Professoren und Manager, bei uns unterdurchschnittlich wenige muslimische Professoren und Manager.
stereotyp schrieb:Andere Studien zeigen, dass unsere Intelligenz durch eine passende Umgebung erheblich verbessert werden kann – gute Bildung, hohes Einkommen, wenig landwirtschaftliche Arbeit, reichhaltige Nahrung.
Ach, ich dachte noch, es wäre genau umgekehrt:
stereotyp schrieb:Die Evolution machte Europäer klüger als Afrikaner, weil sie der Eiszeit ausgesetzt waren.
Also weil sie mit ungünstigeren Umweltverhältnissen umzugehen hatten und daher erfindungsreicher sein mussten als der Afrikaner, um zu überleben. Wie man es auch dreht und wendet, ob so rum oder ro sum, die Arschkarte hat immer der Schwatte.
stereotyp schrieb:Die Intelligenz könnte stark mit Infektionskrankheiten in Verbindung stehen.
Also mir wird das hier jetzt doch ein wenig zu bizaarr.
ich schließe daraus: Die Intelligenz hat sich seit de Gobineau nicht erhöht, sondern ist eher noch gesunken. Man kann nicht über Hirnverbranntes diskutieren, das einen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit hat. Im Übrigen ist die Wissenschaft der Populationsgenetik ganz woanders und hat mit diesen bizarren Rassismus- und Verschwörungstheorien so viel zu tun wie der Straßenköter mit Trigonometrie. Ich lese daher den von dir verlinkten und ausgedruckten Bullshit auch nicht weiter. kein weiterer Kommentar dieses Drecks, dieser Wissenschaftsparodie. Ich habe mein Frühstück nämlich noch vor mir und möchte es zu mir nehmen, ohne es gleich wieder zu verlieren.