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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

03.04.2018 um 20:28
Zitat von FiernaFierna schrieb:@peterlee

Wieso?
weil sie sich am NS orientierten.


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03.04.2018 um 20:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was sollte also die Demokratie daran ändern oder hindern, wenn eine Minderheit Macht ausüben will, wenn sie diese HAT (du hattest doch geschrieben "die, die Macht haben....")

Oder wo liegt das Missverständnis zwischen uns?
In der Demokratie wird die Regierung von der Vertretung der Mehrheit gebildet, und Minderheiten werden geschützt.

In manchen anderen Staaten herrscht eine Minderheit.


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03.04.2018 um 20:33
@Realo
Eben. Jetzt hast du eine Differenzierung vorgenommen, die du doch nicht anderen überstülpen willst. Schon gar nicht, wenn es dem Indoeuropäer keltischer Abkunft, scheiß egal ist und er Indoeuropäer romanischer Abkunft, wegen ihrer Herkunft und des Aussehens diskrimiert. Zumal eine weitergehende Differnezierung auch noch mögich ist. Aber was ändert das?
Eine rassistische Diskrimierung kann aufgrund fiktiver Unterschiede, auch bzw. gerade aufgrund fiktiver Unterschiede bezüglich der Herkunft, der Abkunft, der Ethnie usw. usf. erfolgen. Dann ist es einfach Rassismus. Das ist dir doch ebenso bekannt wie mir.
Wieso also der Einwand?


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03.04.2018 um 20:33
@peterlee

Die konservative Revolution ist nicht der NS und sie stand sogar teils in Opposition zum NS, auch wenn sie in vielen Punkten als Vordenker gilt.
Das macht die meisten von denen aber nicht weniger rassistisch. Völlig unmissverständlich Faschisten waren sie aber alle.

Und die gesamte Neue Rechte in Europa ausgehend von der Nouvelle Droite orientiert sich an der konservativen Revolution oder am "linken Flügel" des NS.
Und die waren es, die dieses Konzept mit den "Kulturen" prägten...

Vllt ist dieser...Marxist....ja gar nicht so verrückt.


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03.04.2018 um 20:36
@FF
ach so, jetzt verstehe ich was du gemeint hast, danke.


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03.04.2018 um 20:40
Zitat von FFFF schrieb:Kein gleichwertiges Beispiel, weil die Frau ja weiß, dass ihr Kind "gemischtrassig" ist und es darum (leider) auch rassistisch diskriminieren kann.
Wenn aber mangels anderer Menschen gar nicht in Frage kommt, dass das irgendwie anders artige Kind einer anderen Rasse angehören könnte, gibt es zwar möglicherweise Diskriminierung, aber keine rassistische.
Du machst den gleichen Fehler, obwohl du es doch auch wissen müsstest. Es können fiktive Unterschiede reichen. Das demonstriert du sogar gerade - vermutlich unterbewusst -, indem du "gemischtrassig" schreibst. Für die Frau ist es gemischtrassig, weil sie den Vater als eine andere Rasse betrachtet. Für die Mutter eines Albinos ist das Kind wie eine andere Rasse oder in ihren Augen tatsächlich eine andere Rasse weil sie alle Merkmale, die eine Rasse in ihren Augen erfüllt, in dem Fall als zutreffend sieht:
Anderes Aussehen, eine andere Wesensart etc. Das geht sehr wahrscheinlich sogar in vielen Fällen über Vorstellungen von Rassen hinaus. Wie gesagt, die Albinos scheinen etwas übermenschliches oder so zu sein. Aber ganz sicher werden genug fiktive Unterschiede konstruiert, dass man von einer absoluten, für immer gültigen und auf alle Mitglieder dieser Gruppe bezogenen Wertung sprechen kann.


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03.04.2018 um 20:48
Zitat von vincentvincent schrieb:Wieso also der Einwand?
Weil die deutsche Geschichte zeigt, dass es auch zwischen Gruppen der gleichen Großethnie Rassismus gibt, nicht aber zwischen Gruppen der gleichen "Kleinethnie". Bevor "die Türken" als "Gastarbeiter" kamen, hatten wir Gastarbeiter aus Italien, Portugal, Griechenland, Jugoslawien, die wir allesamt mit nicht besonders freundlichen "Kosenamen" bezeichneten wie z.B. "Spagettifresser" für Italiener und "Südländer" für alle zusammen. gegenüber Skandinaviern habe ich hier bisher noch keine rassistischen Bezeichnungen finden können. Eine Ausnahme sind die Niederländer, die uns nicht besonders lieben, wie wir nicht nur aus Fußball-Nationalspielen wissen, das rührt aber noch aus dem letzten Weltkrieg her, in dem wir zu ihnen nicht besonders freundlich waren. Aber die Differenzen, Diskriminierungen und Diffamierungen sind dabei eben keine rassistischen.


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03.04.2018 um 20:50
@vincent
Du behauptest jetzt einfach, dass das Kind mit Albinismus als andere Rasse wahrgenommen würde. Es kann aber auch sein, dass es wie solche mit roten Haaren oder Hasenscharte eben als (wie Du wiederum ganz richtig sagst) "übermenschlich", "verzaubert", "verflucht" oder so wahrnimmt. Also der eigenen Rasse angehörig (!), aber Opfer irgend welcher Höheren Mächte.
Manche werden ja auch als "höhere Wesen" verehrt und privilegiert, weil sie irgend welche als positiv wahrgenommenen Eigenschaften haben, zu einem besonderen Zeitpunkt geboren sind u.s.w. Auch dann bleiben es Angehörige der eigenen Rasse.


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03.04.2018 um 21:30
@FF
Übermenschlich steht direkt neben untermensch in meinem Duden. Genauso verhält es sich mit verflucht und verzaubert. Wie ich schon schrieb, die Motivation interessiert hier nicht. Man kann gerne darüber reden, ob die Leute denken, dass Gott ihnen das aufgetragen hat, die Schamanin oder sonstwer. Das Ergebnis bleibt etwas, was wir als Rassismus definieren. Wir haben eine Vorstellung davon, was vermeintliche Rassen sind, wir haben eine Vorstellung davon, was Rassismus ist. Alle Kriterien werden erfüllt.
Wieso ist es wichtig, ob die Eltern oder die Menschen im Umfeld diejenigen bewusst als andere Rasse betrachten? Muss ein Rassist jemanden wirklich einer vermeintlich anderen Rasse angehörig sehen? Denkt der deutsche Rassist, der Türke wäre eine andere Rasse? Der spanische Rassist, der Katalone wäre eine andere Rasse? Er kann es denken, muss es aber nicht. Es reicht, wenn seine Handlungen und seine Denke das Ergebnis haben.. Ob das aus Vorurteilen, Mythen gespeist wird, spielt welche Rolle?

Schauen wir uns an, wie es den Albinos ergeht:
“People, especially women and children, continue to suffer violence, discrimination, stigma and social exclusion. Many are marginalized in their communities and experience social exclusion caused by misunderstanding, deeply entrenched prejudices and stereotyping.”
http://ohchr.org/EN/NewsEvents/Pages/DisplayNews.aspx?NewsID=21723&LangID=E

Gewalt, Diskriminierung übrigens explizit erwähnt und nicht etwa subsumiert, Stigmata und soziale Abgrenzung. Was noch passiert, wurde ja schon verlinkt. Nicht nur, dass der Begriff Diskriminierung in diesem Fall also falsch ist, er ist auch noch verharmlosend.
Würdest du sagen, dass Rothaarige Frauen im Mittelalter diskrimiert wurden? Wäre Diskriminierung wirklich der passende Begriff für die Übergriffe?

In welcher Diskriminierung findet eine derartige Entmenschlichung, was sowohl Produkt der Vorstellung von Über- als auch von Untermenschen ist - statt wie es beim Rassismus der Fall ist?


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03.04.2018 um 21:31
@Realo
Großethnien, Kleinethnien, Fußball und Weltkrieg? Sorry, das wird mir etwas zu bunt und etwas zu unwissenschaftlich..^^


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Realo Diskussionsleiter
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03.04.2018 um 21:42
Zitat von vincentvincent schrieb:und etwas zu unwissenschaftlich..
Ich bin hier auch nicht im Seminar, sondern in einem Laienforum, und von daher weiß ich, dass die Leute bildliche Sprache ganz gut verstehen, jedenfalls besser als wissenschaftliche Abhandlungen. Das ändert nichts daran, dass du den Begriff Rassismus nicht verstehst, aber belassen wir's dabei. Fußball ist aktuell gerade interessanter. ;)


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03.04.2018 um 22:18
@Realo
Ah, sicher doch. Jetzt verstehe ich den Begriff nicht, obwohl du immer noch einen Beleg für deine Behauptung schuldig bist und nebenbei auf den berechtigen Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit, verärgert reagierst.
Kleinethnien, Großethnien sind weder Begriffe der Umgangs- noch der Wissenschaftssprache.


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03.04.2018 um 22:19
Zitat von vincentvincent schrieb:Auch die Behinderungen passen pauschal zumindest weniger im Kontext. Jetzt kannst du Pigmentfehler als Behinderung betrachten, aber wir wollen uns ja nicht im Kreise drehen.
Es ist laut Definition Wiki eine angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine, welche Folgen wie Sehbehinderungen oder Sonnenempfindlichkeit hat.

Nochmals, es gibt so einige Dinge die angeboren sind, die nicht mal eine Behinderung sein müssen, welche idiotische Ansichten legitimieren, dass man Menschen scheisse behandelt. Wie ich schon schrieb, Frauen, Homosexuelle, das ist auch was angeborenes. Und wenn man eben Differenziert bei Frauen, bei Homosexuellen, warum nicht auch bei Menschen mit einer angeborenen Behinderung?

Dort solls dann Rassismus sein bis die Diskriminierung für Menschen einen besseren Begriff wie Behindertenfeindlichkeit gibt?
Hat denn Rassismus für Dich mit all dem zu tun und nicht mit "dem Fremden"? Der fremden, Ethnie, Herkunft, Religion, Kultur, Gruppe welche nicht der "eigenen Gruppe" entspricht? Und nicht die "Fremdartigkeit" aus /in der eigenen Gruppe?



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Rassismus

03.04.2018 um 22:27
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Es ist laut Definition Wiki eine angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine, welche Folgen wie Sehbehinderungen oder Sonnenempfindlichkeit hat.

Nochmals, es gibt so einige Dinge die angeboren sind, die nicht mal eine Behinderung sein müssen, welche durch idiotische Ansichten legitimiert werden um Menschen scheisse zu behandeln.
Aber als Behinderung wegen Unwissenheit ausgelegt werden können, wegen einer "Anomalie". Somit fiele es unter Ableismus, was eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkiet ist.


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03.04.2018 um 22:33
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Somit fiele es unter Ableismus, was eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkiet ist.
Da war ich Heut auch schon mal :) danke :)

Die Frage wäre, könnte man Behindertenfeindlichkeit zu Rassismus zählen ;)


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03.04.2018 um 22:35
@wichtelprinz
Frauen.. das ist auch was angeboren, das stimmt.. :'D
Ne, aber es gibt doch gute Gründe, wieso man diese Unterteilung machte. Auch wenn Frauen schon seit Ewigkeiten diskriminiert werden, traf es sie verhältnismäßig leicht. Frauen wurden doch historisch eher Opfer von Rassismus, weil sie schwarze Frauen waren, jüdische Frauen etc.
Ich sehe die Dimension des Rassismus viel schwerwiegender als die des Sexismus. Diskriminierungen ggü. Behinderten findet auch Ausdruck in der Behindertenfeindlichkeit. Ist also schon eine eigene Gruppe der Diskriminierung und meist auch auf Äußerlichkeiten bezogen.
Da sollte man aber auch unterscheiden. Es gibt die Form der Behindertendiskriminierung, die ganz weit ins Rassitische abdriftet indem man die eigene Rassenhygiene an oberste Stelle setzt und vermeintlich "mindere" Lebensformen das Existenzrecht abspricht - historisch in der NS-Zeit durchgeführt aber auch Jahrzehnte später noch. Hier wären wir uns doch einig, dass das völlig rassistich ist?
Dann gibt es aber auch die Form, dass man Behinderte "nur" diskriminiert, Barrieren aufbaut bzw. beibehält etc. Diese Form, die heutzutage eher relevant ist, würde ich daher nicht als rassistisch betrachten, weil die Behinderten gar nicht alle verabsolutiert werden oder es ihrem Wesen, ihrer Natur zugrunde liegend betrachtet wird. So wird der später behindert gewordenene Mensch ebenso unter der Diskriminierung leiden, wie der von Geburt an behinderte. Das hat mMn schon eine deutlich unterschiedliche Tragweite und ist historisch halt auch völlig unterschiedlich.

Rassismus hat fast immer etwas mit dem "Fremden" etc. zu tun. Wie kommst du darauf, dass ich anders denken würde?


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Rassismus

03.04.2018 um 22:35
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Die Frage wäre, könnte man Behindertenfeindlichkeit zu Rassismus zählen
Eben das kann man schon. Aber es ist nicht immer der Fall. Siehe oben..


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03.04.2018 um 22:45
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Die Frage wäre, könnte man Behindertenfeindlichkeit zu Rassismus zählen ;)
Nein. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist per Definition untergliedert:
1. Fremdenfeindlichkeit
2. Rassismus
3. Antisemitismus
4. Islamfeindlichkeit
5. Etabliertenvorrechte
6. Sexismus
7. Homophobie
8. Abwertung von Menschen mit Behinderung
9. Abwertung von Obdachlosen
10. Abwertung von Langzeitarbeitslosen
https://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/Gruppenbezogene_Menschenfeindlichkeit_Zusammenfassung.pdf (Archiv-Version vom 16.09.2017)
Institut für interdisziplinäre IKG Konflikt- und Gewaltforschung
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
Prof. Dr. Andreas Zick
Die führenden Köpfe was Definition und Abgrenzung betrifft.


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03.04.2018 um 22:50
Zitat von vincentvincent schrieb:Es gibt die Form der Behindertendiskriminierung, die ganz weit ins Rassitische abdriftet indem man die eigene Rassenhygiene an oberste Stelle setzt und vermeintlich "mindere" Lebensformen das Existenzrecht abspricht - historisch in der NS-Zeit durchgeführt aber auch Jahrzehnte später noch. Hier wären wir uns doch einig, dass das völlig rassistich ist?
Ja weil Eugenik und Rassenhygiene in der Geschichte nur schwer trennbar sind. Man hat aber bis in die 70ger keinen Rassenhygiene mehr betrieben sondern Eugenik.

@tudirnix
vielen Dank für die Aufklärung :)


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03.04.2018 um 23:29
@wichtelprinz
Was heißt schwer zu trennen? Es ist das Gleiche gewesen mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Rassenygiene klingt halt nur nicht mehr so toll.
Aber was macht das für einen Unterschied?


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