CosmicQueen schrieb:Und wo liegt der Ursprung des erzieherischen Rassismus?
Im Neid auf Vorzüge anderer Ethnien, die uns zu einem ungewollten aber unsubstantiierten Minderwertigkeitskomplex führen, weil wir ja immer besser sein wollen als andere:
Schwarze: sind sportlicher, können besser tanzen, sind musikalisch, kriegen die besten Frauen ab, sind faul, sind geistig eher nur mäßig entwickelt, sind zu 99% Drogendealer usw.: Die Vorzüge werden gegen mutmaßliche schwerer wiegende Nachteile überkompensiert, damit man selbst nicht schlechter dasteht, weil das nicht gut wäre fürs Selbstbewusstsein.
"Fidschis" (Ost- und Südostasiaten): sind zäher, nationalbewusster, sind entweder "richtige Kommunisten" (statt Salonkommunisten) oder "richtige Kapitalisten", die anders als wir nicht 36 Stunden pro Woche arbeiten, sondern das Doppelte, haben stärkere Familienbande usw. Dafür sind sire kleiner als wir, haben schlechten Musikgeschmack, sind nicht so belesen... usw.
"Muslime": Brauch ich nicht zu erwähnen, denn die Vorbehalte-Klischees gegen sie kann man in den meisten Threads hier zur Genüge nachlesen. Das fängt schon an mir "Warum haben die alle Smartphones, während bei uns ein H4-Empfänger sich so etwas gar nicht leisten kann?", "warum müssen die nicht arbeiten im Gegensatz zu uns und kriegen trotzdem ihre Sozialhilfe, obwohl sie nicht mal arbeitslos gemeldet sind?", mit den bekannten Kompensationen: schlagen ihre Frauen, bestimmen über sie, zwingen sie in Burkas, bilden Parallelgesellschaften usw.
Das Rassistendenken geht also in die Richtung: Wenn wir die alle raus haben, muss ich mich nicht mit Leuten messen, die gewisse Vorzüge haben, die ich nie erlangen kann, auch wenn ich mit ihnen nie tauschen wollen würde, zumal ich im Gegensatz zu ihnen eine gesicherte materielle Existenz habe, sondern nur noch mit "meinesgleichen", die ich einschätzen und gegen die ich einigermaßen erfolgreich in Wettbewerb treten kann. Aus den Augen, aus dem Sinn.