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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

05.12.2023 um 23:02
Zitat von InterestedInterested schrieb:Kalter Kaffee oder heißer Kakao, das ist hier die Frage.
Hauptsache mit Schuss!
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, unnötig mMn. Und immer nur Negativität ebenso. Man könnte es auch wohlwollend als Huldigung eines mutigen Mannes betrachten, wenn man denn schon eine Verbindung herstellen will oder muss.
Das wär aber nix worüber man sich aufregen und ein Fass aufmachen könnte.


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06.12.2023 um 05:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:toller Beleg, für Dürrenmatt hat es etwas kannibalistisches, in seiner Fantasie, aha.
Natürlich geht es hier um die Assoziationen, also das, was in deiner Phantasie passiert, wenn du bestimmte Aussagen auf dich und deine individuell vorgeprägte Weltsicht einwirken lässt. Darum siehst du ja auch in dem Drink Lumumba etwas rassistisches, weil da offenbar in deiner Phantasie irgendein Film abläuft, der mit der Realität nichts zu tun haben muss. Genau das lehrt uns unter anderem auch Dürrenmatt mit seiner Provokation.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sehe ich ganz anders, denn man muss den historischen Kontext beachten, die Zeit, in der das Getränk so benannt wurde. Aber kann man natürlich ausblenden und sich einreden, dass Weiße in den 60ern Schwarze Unabhängigkeitskämpfer, die sich und ihr Land von Unterdrückung der Kolonialmächte befreien wollten, so feierten, dass sie Getränke nach ihnen benannten. Mit "Schuss" als Anspielung auf die Ermordung......
Immer wieder diese einseitige Weltsicht, in der einfach ausgeblendet wird, dass es gerade auch in den 60ern eine überwiegend weiße Konterbewegung zu den ganzen erzkonservativen Strömungen der Zeit gab (Hippiezeit mit vielen neuen ultraprogressiven Kräften), die sehr wohl schwarze Bürgerrechtler und Freiheitskämpfer unterstützen und abfeierten. Woher weißt du, dass nicht ausgerechnet einer von ihnen diesen Drink kreiert und so benannt hatte?

Weißt du nicht; nach wie vor hast du kein Wissen darüber, was hier der ganze Kontext der Entstehungsgeschichte ist, machst aber trotzdem unbeirrt weiter mit deiner Behauptung, dass sowas nur rassistisch gemeint sein könne. Kannst weiterhin keine deiner Annahmen schlüssig darlegen oder zusammenhängend belegen. Das ist einfach zu wenig, um glaubhaft irgendeinen rassistischen Hintergrund wenigstens andeutungsweise herleiten zu können.

Und woher weißt du überhaupt, dass das mit dem "Schuss" eine Anspielung auf die Ermordung sein soll? Welche Quellen hast du hierfür?

Du tust gerade so, als sei vor der woken Bewegung der letzten Jahre alles nur schwarz, oder rassistisch. Das ist einfach falsch, und schon (so einseitig, wie du es immer wieder darstellst) fast eine Geschichtsklitterung.


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06.12.2023 um 09:04
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Darum siehst du ja auch in dem Drink Lumumba etwas rassistisches, weil da offenbar in deiner Phantasie irgendein Film abläuft
ganz im Gegenteil, ich ziehe nur andere Schlüsse als Du und stehe damit ja auch nicht alleine da.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Weißt du nicht; nach wie vor hast du kein Wissen darüber, was hier der ganze Kontext der Entstehungsgeschichte ist, machst aber trotzdem unbeirrt weiter mit deiner Behauptung, dass sowas nur rassistisch gemeint sein könne. Kannst weiterhin keine deiner Annahmen schlüssig darlegen oder zusammenhängend belegen. Das ist einfach zu wenig, um glaubhaft irgendeinen rassistischen Hintergrund wenigstens andeutungsweise herleiten zu können.
genau so wie Du, dass es nicht rassistisch sei. Was soll bitte an Deinen Auslegungen schlüssiger sein? Dass Du hier von denen, die eh nie Rassismus in irgendwas sehen unterstützt wirst?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Du tust gerade so, als sei vor der woken Bewegung der letzten Jahre alles nur schwarz, oder rassistisch. Das ist einfach falsch, und schon (so einseitig, wie du es immer wieder darstellst) fast eine Geschichtsklitterung.
nein, nicht alles, aber vieles und das ohne sich etwas dabei zu denken. Ist wie mit "N****kuss". Oder der Bezeichnung N**er für Menschen. Fand man nix dabei und viele finden immer noch nix dabei, weil sie sich ja nix rassistisches dabei denken. Eine Objektifizierung ist der Getränkename so oder so.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Was ist mit "Mexikaner" - rassistisch, abwertend? Gibt es schon ewig und geht als Shot überall über die Theken.
Was ist mit "Cubra Libre" - Stichwort Fidel Castro. #?
was soll daran rassistisch sein?


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06.12.2023 um 09:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ganz im Gegenteil, ich ziehe nur andere Schlüsse als Du und stehe damit ja auch nicht alleine da.
Wenn es denn nur so wäre, dass du aus den gleichen Gegebenheiten andre Schlüsse ziehen würdest, würde ich nicht mal was dazu sagen. Dann stünde halt eine mehr oder minder gut begründete Meinung gegen eine andere. Aber du begründest deine Meinung einzig und alleine mit dem klaren Vorurteil, dass das alles ja schon deshalb rassistisch sein müsse, weil es angeblich Weiße so benannt hatten (was du btw auch nicht belegen kannst - könnte auch ein Schwarzer gewesen sein, oder?), und weil die in deiner Weltsicht offenbar gar nicht anders können, als rassistisch motiviert gewesen zu sein, was natürlich weit daneben ist, wie dir anhand einiger anderer Möglichkeiten deutlich aufgezeigt wurde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:genau so wie Du, dass es nicht rassistisch sei. Was soll bitte an Deinen Auslegungen schlüssiger sein? Dass Du hier von denen, die eh nie Rassismus in irgendwas sehen unterstützt wirst?
Alles ist an meiner Auslegung schlüssiger. Ich gehe hier psycholinguistisch ans Werk, ich überprüfe wie andere ähnlich gelagerte Phänomene, wie der Christstollen, wirken; wie da der ganze Gesellschafsökonomische Bezug aussieht, usw usf. Das beachtest du gar nicht, ja versuchst es sogar mit "bekloppt" abzutun, ohne es auch nur mit einer einzigen Silbe entkräftet zu haben. Vor allem tue ich nicht so, als ob ich im Besitz der vollständigen Wahrheit bin, und verkaufe nicht meine Meinung als Faktum, was du eben tust, weil du ständig von einem "ist rassistisch" sprichst, nicht von einem "könnte sein", was du maximal hier anbringen dürftest.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, nicht alles, aber vieles und das ohne sich etwas dabei zu denken. Ist wie mit "N****kuss". Oder der Bezeichnung N**er für Menschen. Fand man nix dabei und viele finden immer noch nix dabei, weil sie sich ja nix rassistisches dabei denken. Eine Objektifizierung ist der Getränkename so oder so.
Das berechtigt dich noch lange nicht zu diesen Absoluten Aussagen, ganz im Gegenteil. Das schon alleine ist ein Hinweis darauf, dass du in deinen Formulierungen deutlich zurückhaltender sein müsstest, aber das tust du nicht, was eben der größte Fehler hier ist. Geschichtsverfälschend eben.

Eine Objektifizieren ist da auch nicht. Nichts an dem Getränkenamen deutet darauf hin, dass diese Person irgendwo als Objekt betrachtet werden könnte. Es geht hier wenn überhaupt, dann um eine Personifizierung des Objektes um vermutlich einfach nur diesen Spirit der Person so durch das Getränk zu transportieren.


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06.12.2023 um 09:26
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Alles ist an meiner Auslegung schlüssiger. Ich gehe hier psycholinguistisch ans Werk, ich überprüfe wie andere ähnlich gelagerte Phänomene, wie der Christstollen, gelagert sind,
das passt nur nicht, dass der Christstollen überhaupt nach Christus benannt ist, ist ja nicht einmal erwiesen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Geschichtsverfälschend eben.
das ist nicht geschichtsverfälschend, sondern schlicht Realität.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Eine Objektifizieren ist da auch nicht. Nichts an dem Getränkenamen deutet darauf hin, dass diese Person irgendwo als Objekt betrachtet werden könnte.
ach so, ist klar, die Reduzierung eines Schwarzen Menschen auf ein braunes Getränk, überhaupt auf ein Nahrungsmittel, ist natürlich keine Objektifizierung.


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06.12.2023 um 09:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das passt nur nicht, dass der Christstollen überhaupt nach Christus benannt ist, ist ja nicht einmal erwiesen.
Nach was sonst?
Ein Christopher Stollen ist mir aus der Kirche nicht bekannt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist nicht geschichtsverfälschend, sondern schlicht Realität.
Nein, es gab eben nicht nur Schwarze oder Rassisten, wie du es darstellen wolltest. Diese Schwarzweißdenke gibt die Geschichtsschreibung nicht her; schon gar nicht für die 60er Jahre.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, ist klar, die Reduzierung eines Schwarzen Menschen auf ein braunes Getränk, überhaupt auf ein Nahrungsmittel, ist natürlich keine Objektifizierung.
Da wird kein Schwarzer auf irgendwas Reduziert; wo soll das der Fall sein? Über diesen Menschen wird in dem Zusammenhang überhaupt nichts weiter ausgesagt. Sein Name steht einfach nur für ein bestimmtes Gefühl, und selbst wenn auch die Farbe eine Rolle spielen sollte, wovon ich mal ausgehe, denn es ist nun mal recht naheliegend, so wird sicher nicht der Mann auf seine Farbe reduziert, sondern seine Farbe würde hier assoziativ verstanden werden müssen; nur das soll das Getränk sehr wahrscheinlich transportieren. So funktioniert Marketing.

Das ist so, als würdest du den Julius Maggi auf eine Suppe reduziert sehen, weil seine Produkte seinen Namen tragen. Merkste selbst hoffentlich..


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06.12.2023 um 10:45
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ein Christopher Stollen ist mir aus der Kirche nicht bekannt.
dem Christkind zum Beispiel, ich hatte es schon aufgezeigt. Und Du hast keinesfalls belegen können, dass der Stollen nach Jesus benannt wurde (ja, das wäre nämlich der Name ) oder nach Christus, dann hieße er alerdings Christusstollen
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nein, es gab eben nicht nur Schwarze oder Rassisten, wie du es darstellen wolltest. Diese Schwarzweißdenke gibt die Geschichtsschreibung nicht her; schon gar nicht für die 60er Jahre.
das habe ich auch nicht behauptet, es gab nie nur Schwarze Menschen und Rassisten, nur dass die Zeiten und der Kontext eher dafür sprechen, dass die Namensgebung nicht wohlwollend war, ist eben nicht von der Hand zu weisen. Wir reden von Anfang der 60er. Denk mal an die Bürgerrechtsbewegung, zum Beispiel.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das ist so, als würdest du den Julius Maggi auf eine Suppe reduziert sehen, weil seine Produkte seinen Namen tragen. Merkste selbst hoffentlich..
ich hoffe Du merkst, dass das etwas vollkommen anderes ist, wenn ein Mensch sein Produkt/Firma nach sich benennt.


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06.12.2023 um 11:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und Du hast keinesfalls belegen können, dass der Stollen nach Jesus benannt wurde (ja, das wäre nämlich der Name ) oder nach Christus, dann hieße er alerdings Christusstollen
Hier:
Aber wer weiß, was dieser Stollen eigentlich zu bedeuten hat? Die Form und das Aussehen sollen an das gewickelte Christkind erinnern. Die weiße Zuckerschicht drum herum soll die Windel des kleinen Jesus im Stall von Bethlehem darstellen.
Quelle: https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article107481015/Der-Christstollen-erinnert-an-Jesus.html


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06.12.2023 um 11:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dem Christkind zum Beispiel, ich hatte es schon aufgezeigt. Und Du hast keinesfalls belegen können, dass der Stollen nach Jesus benannt wurde (ja, das wäre nämlich der Name ) oder nach Christus, dann hieße er alerdings Christusstollen
Das Christkind ist auch Jesus; Christos (ja, mit o) ist einfach nur der Beiname, den Jesus im Altgriechischen -die ursprüngliche Kirche- bekommen hat, und der bedeutet so viel wie "der Auserwählte, der Gesalbte"; der übrigens auch als das Opferlamm zu Ostern am Kreuz für uns starb, und auferstanden war. Ostern also, da gibt es den Christstollen, nicht zu Weihnachten, wo das Christuskind geboren wurde. Das Christkind hat also mit dem Stollen nur bedingt was zu tun.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das habe ich auch nicht behauptet, es gab nie nur Schwarze Menschen und Rassisten, nur dass die Zeiten und der Kontext eher dafür sprechen, dass die Namensgebung nicht wohlwollend war, ist eben nicht von der Hand zu weisen. Wir reden von Anfang der 60er. Denk mal an die Bürgerrechtsbewegung, zum Beispiel.
Aber das implizierst du, wenn du es so verabsolutierst. Die Bürgerrechtsbewegungen fingen auch schon viel früher an; genau genommen schon lange vor den Weltkriegen; die NAACP wäre ein recht prominentes Beispiel, das Anfang 1900 recht mächtig wurde; auch diese hatte nicht nur Schwarze Sympathisanten; zwischen den 50ern und 60ern war sozusagen der Höhepunkt solcher Bewegungen, der dann letztlich in allerhand politischen Neuordnung der damaligen amerikanischen Gesellschaft mündete. Wobei es da auch hauptsächlich um den Süden ging, der die Gleichstellung der Schwarzen eher noch ausbremsen wollte, während sie im Norden schon politisch so ziemlich alle Rechte hatten, wenn ich nicht irre.

Das spricht überhaupt nicht dafür, dass der Name nicht wohlwollend gemeint sein könnte; käme halt drauf an, von wem genau er kam, und welche Motivation dahinter steckt. Wissen wir einfach nicht. Der ökonomische Aspekt spricht hier eher für eine positive Konnotation.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hoffe Du merkst, dass das etwas vollkommen anderes ist, wenn ein Mensch sein Produkt/Firma nach sich benennt.
Nicht viel anders. Auch hier ist die Motivation der Namensgebung entscheidend.


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06.12.2023 um 11:32
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ostern also, da gibt es den Christstollen, nicht zu Weihnachten, wo das Christuskind geboren wurde. Das Christkind hat also mit dem Stollen nur bedingt was zu tun.
naa, den Christstollen gibt es zu Weihnachten und stellt den Leib Jesu als Baby dar und der weiße Puderzucker stellt die Windel dar. Das ganze im Stall von Bethlehem.


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06.12.2023 um 11:36
@behind_eyes
Ok. Bin nicht so der Kirchengänger^^

Aber du hast glaub ich recht; Weihnachten wegen Puderzucker. Ja, egal. Jesus ist es so oder so, der Auserwählte halt.


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06.12.2023 um 11:36
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ostern also, da gibt es den Christstollen, nicht zu Weihnachten, wo das Christuskind geboren wurde.
Nein, da gibt es das Osterlamm. Auch lecker!


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06.12.2023 um 11:38
@sooma
@behind_eyes
Ah, guck ma.. daher hab ich das vllt. ;)
Am Samstag vor Ostern wird in vielen Familien mit Kindern gern gebacken. Osterkuchen, Osterlämmer, Osterhasen und frische Hefezöpfe sind beliebte Naschereien. Solltet ihr zu den Glücklichen gehören, die noch einen Original Dresdner Christstollen aus der Weihnachtszeit übrig haben, dann sollte dieser spätestens in den nächsten Tagen oder Wochen verzehrt werden. Die Bäcker unter uns wissen, dass der Stollen nach einer längeren Reifezeit kurz vor Ostern am besten schmeckt, da sich bei kühler und dunkler Lagerung die Gewürze und Früchte erst so richtig entfalten.
:melden: :D

Quelle: https://www.stollen-aus-dresden.de/blog/oster-leckereien/


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06.12.2023 um 11:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hoffe Du merkst, dass das etwas vollkommen anderes ist, wenn ein Mensch sein Produkt/Firma nach sich benennt.
Der Punkt war ja auch noch ein anderer. Nämlich der, dass die Namensgebung nicht den Namensträger objektiviert, so oder so nicht. Wie sollte sie das denn machen? Wo genau sieht man denn an dem Produktnamen, dass die Person wie auch immer zu einem Objekt degradiert würde? Das erklär mal.


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06.12.2023 um 12:07
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:der übrigens auch als das Opferlamm zu Ostern am Kreuz für uns starb, und auferstanden war. Ostern also, da gibt es den Christstollen, nicht zu Weihnachten, wo das Christuskind geboren wurde.
:D ja genau, zu Ostern gibt es den Christstollen :D



zum Christkind hatte ich übrigens schon etwas verlinkt ;)
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ah, guck ma.. daher hab ich das vllt.
wann er am besten schmecken soll hat nur leider nix damit zu tun, dass der Christstollen ein Weihnachtsgebäck ist
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nämlich der, dass die Namensgebung nicht den Namensträger objektiviert, so oder so nicht. Wie sollte sie das denn machen? Wo genau sieht man denn an dem Produktnamen, dass die Person wie auch immer zu einem Objekt degradiert würde? Das erklär mal.
weil das Produkt aufgrund der Hautfarbe zum Beispiel so genannt wurde. Ich hatte es Dir schon erklärt. Das reduziert den Menschen auf seine Hautfarbe, das ist rassistisch und eine Objektifizierung.

Von allem mal abgesehen, allein dass die Möglichkeit - und das räumst Du ja sogar ein - besteht, es kann auch rassistisch sein, dass dieses Getränk nach Lumumba benannt wurde, ist das nicht ausreichend, es nicht mehr so zu nennen?
Hier noch etwas zu Lumumba:
Das war mehr als ein Eklat, das war eine Kriegserklärung. »Welch eine Anmaßung«,
empörte sich die belgische Presse über Lumumba, den sie fortan als sale nègre, »dreckiger
Neger«, titulierte.
Quelle: https://konga-ev.de/Dokumente/Kongo-Lumumba.pdf

der ganze Artikel ist interessant aber da sieht man, wie Lumumba betitelt wurde.....


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06.12.2023 um 12:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil das Produkt aufgrund der Hautfarbe zum Beispiel so genannt wurde. Ich hatte es Dir schon erklärt. Das reduziert den Menschen auf seine Hautfarbe, das ist rassistisch und eine Objektifizierung
Das mag rassistisch sein, aber keine Objektifizierung. Das würde imo erst dann vorliegen wenn man nicht dem Getränk den Namen Lumumba gegeben hätte sondern dem Herrn Lumumba den Namen "Kakao" weil braun und so. Man kann kein Objekt (Kakao mit Schuss) objektifizieren weil es schon ein Objekt ist.
Es wäre auch wirklich sehr weit hergeholt wenn man an allen Produkten die personelle Namen tragen festmacht das der Namensgeber damit objektifiziert wird.

Zum Beispiel ist die Herabwürdigung eines schwarzen Menschen durch die rassistischen Menschenbezeichnung N* eine Objektifizierung, ich fände es Also problematisch wenn durch die Theorie - ein Objekt wird objektifiziert, Kakao heißt Lumumba - solche Objektifizierungen relativiert werden.
Indem ein Mensch zum Sklaven wird, verliert er seinen Status Subjekt, wird als Objekt behandelt und verliert zugleich das Selbstbewusstsein, ein Subjekt zu sein.[6][
Quelle: Wikipedia: Objektifizierung#:~:text=Objektifizierung ist das Behandeln von,beschädigt oder zerstört werden kann.

Die Namensgebung (auch ohne Schuss) finde ich problematisch, vor allem rassistisch wenn der Kakao aufgrund seiner Hautfarbe gewählt wurde. Davon kann man nur ausgehen, ich denke gemessen an der Zeit ist es wahrscheinlich.


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06.12.2023 um 12:32
@behind_eyes
na ja, sieht wohl nicht jeder wie Du:
Der Pressesprecher der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, Tahir Della, betonte schon im vergangenen Jahr im WDR, dass viele weiße Menschen oft nicht umfassend Bescheid wüssten, wie Rassismus wirke und immer noch davon ausgingen, dass es nur Rassismus sei, wenn eine bewusste Intention dahinter stecke. "Und die Fremdbezeichnung und die Bezeichnung für Nahrungsmittel wie Getränke machen zum Ausdruck, dass schwarze Menschen zu Objekten degradiert werden."
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/lumumba-kakao-rassismus-100.html


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06.12.2023 um 12:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na ja, sieht wohl nicht jeder wie Du:
Vielleicht befassen sich nicht alle mit dem Thema so sachlich wie andere. Kann ich beim Thema Rassismus aber verstehen.
Ich bleib dabei, Rassismus ja, Objektifizierung nein.


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06.12.2023 um 12:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, ist klar, die Reduzierung eines Schwarzen Menschen auf ein braunes Getränk, überhaupt auf ein Nahrungsmittel, ist natürlich keine Objektifizierung
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das mag rassistisch sein, aber keine Objektifizierung
sehe ich genauso.

Wenn eine Straße (Objekt) nach einem Menschen benannt wurde, dann wurde ja auch nicht dieser Mensch zum Objekt gemacht.

@Tussinelda
aus deinem Zitat:
Und die Fremdbezeichnung und die Bezeichnung für Nahrungsmittel wie Getränke machen zum Ausdruck, dass schwarze Menschen zu Objekten degradiert werden."
das kann er ja gerne so sehen, aber deswegen macht es dies (wegen Objektivierung) nicht richtiger oder falscher - es ist eine Meinung eines subjektiven Menschen.


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06.12.2023 um 12:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn eine Straße (Objekt) nach einem Menschen benannt wurde, dann wurde ja auch nicht dieser Mensch zum Objekt gemacht.
Man kämpft ja sogar förmlich darum das zum Beispiel Straßennamen mit rassistischen Hintergrund umbenannt werden in Straßennamen mit schwarzen Persönlichkeiten:
Wenn ich in einer Straße wohnte, die „Mohrenstraße“ heißt, und der Vorschlag beträfe diese Straße, wäre ich natürlich doppelt begeistert, denn dann könnte ich Menschen endlich mitteilen, wo ich wohne, ohne dabei jedes Mal vor Scham über den Rassismus der europäischen Kolonialzeit im Boden zu versinken. Ich hätte deshalb erwartet, dass die Be- und Anwohner der Mohrenstraße in Berlin sich über genau diesen schon länger – unter anderem vom berlin-brandenburgischen Afrika-Rat und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland – lancierten Vorschlag freuen würden.

Aber die finden die Umbenennung im besten Fall unnötig. Die Argumente sind die selben, die wir immer zu hören bekommen, wenn weiße Deutsche schwarzen Deutschen Rassismus erklären: der Name störe doch niemanden, das sei früher ein ganz normales, neutrales Wort für Schwarze gewesen und außerdem könne der Name sowieso nicht rassitisch sein, weil er ja schließlich eine lange Tradition habe.
Quelle: https://www.sprachlog.de/2014/02/21/eine-strasse-fuer-nelson-mandela/

Das ist und bleibt keine Objektifizierung.


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