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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

3.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leitkultur, Kulturchauvinismus, Kulturhegemonie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 10:06
@Fedaykin
Trotzdem ist es ein Teil unseres jüdisch-christlichen Erbes, und wenn hier die Grundrechte aufeinander prallen, ist es eben in unserer liberalen Gesellschaft erlaubt sich selbst zu entscheiden, inwiefern das für sich bzw. für seine eigenen Kinder vertretbar ist. So will es eben auch die Verfassung. 


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 10:10
ich finde es höchst interessant wie man in Deutschland, immer wenns an der Identifikation kratz, man in die Kulturkiste greift. Die anderen mögen dies und das haben wir haben eine Kultur.

Es mag ja sein, dass Migranten sich in so einem bekannten Umfeld besser orientieren können in dem der Staat ihnen sagt was sie zu tun haben.
mMn haben wir hingegen hier aber ein liberales Rechtssystem, eines das jedem Idividuum seine grösst mögliche Freiheit zu schützen und zu wahren hat. Und wenn wir gerade dabei sind, sind zB Sprachkurse ganz bestimmt ein wesentlicher Bestandteil ein  Individuum zu befähigen höchst mögliche Freiheit zu leben. Diese Ausrichtung ist weder der Punkt noch das Problem.

Das Problem ist, dass man allmählich versucht über die Demokratie dieses liberale Wertesystem zu demontieren. Die Grundzüge des Liberalismus sind aber genau diese Bürgerlichen Abwehrrechte gegen den Staat. Und somit hat in keiner liberalen Verfassung platz, dass die Freiheit des Einzelnen von einer Mehrheit bestimmt werden kann wenn die Ausübung seiner Freiheit die Freiheit Anderer nicht tangiert.

und genau aus diesen Gründen wird man eben zu solchen Schlüssen kommen.
Habermas erklärte die Propagierung einer deutschen Leitkultur für unvereinbar mit einer liberalen Auslegung des Grundgesetzes.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/leitkultur-das-sagt-juergen-habermas-zur-debatte-aid-1.6793232

Es spricht überhaupt nichts dagegen Migranten über das hier bestehende, liberale, demokratische und soziale Werte System zu schulen so das sie befähigt werden ihre höchst mögliche Selbstverantwortung und Freiheit wahr zu nehmen.

Diese Art des interkulturellen, demokratischen Zusammenleben darf nur eines nie, ihre liberale Grundhaltung demontieren. Weil sie auch den Einzelnen in seine Pflicht nimmt, in seiner Auslebung seiner Freiheiten, die volle Selbstverantwortung zu übernehmen.


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 10:20
Zitat von KcKc schrieb:Wenn es nicht den Vernünftigen und Anständigen gelingt, eine entsprechende Leitkultur zu definieren und zu prägen, die Identität mit demokratischen, rechtsstaatlichen und menschenrechtlichen Werten kombiniert - dann werden die politischen und ideologisch geprägten Extremisten und Nationalisten dies übernehmen.
Wie soll das denn geschehen? Ich finde, das in Deutschland bis circa zur Jahrtausendwende einige sehr eigenständige kulturelle Errungenschaften gepflegt wurden. Ein Beibehalten hätte sicherlich genügt. Es gibt all dies auch jetzt noch, allerdings ist vieles davon durch andere Dinge ausgetauscht worden. Seit ca 2005 verschwindet immer mehr davon und das in einer sehr hohen Geschwindigkeit.

Heutzutage geht es fast nur noch um Geld und Hauptsache alles schnell und oberflächlich durchzuziehen - ob mit oder ohne Betrug spielt doch nur noch für die wenigsten eine Rolle. Hauptsache mal wieder billig im Primark eingekauft. Was heute gilt hat doch oft morgen keinen Bestand mehr.
Die vielen agitierten Posts der sozialen Netzwerke beschleunigen alles noch weiter, so dass man leider Dinge mitbekommt die einem normalerweise erspart geblieben wären. Nur dadurch ist eine schnelle und höchst effektive, aber sehr kurzlebige und oberflächliche da substanzlose Beeinflussung der Massen doch erst möglich geworden.

Zumindest meine Feststellung(en).

Also: wofür Leitkultur? Wir haben doch alles: Schützenfeste, Trachten, Volksmusik, Altstädte, Bräuche, Sprache, Literatur, Musik, Sport, Fußballvereine, Bier, Wald, See, Berge und mehr.

Was wir nicht brauchen sind oberflächliche News über soziale Medien, massenhafter Konsum immer belangloser werdender Informationen, Beeinflussung und Unterwanderung durch Falschmeldungen und dergleichen mehr.

Deutsche Kultur war und ist für mich eine Kultur mit einer besonderen Tiefe, insbesondere auch menschlicher und historischer Tiefe. Das passt leider nicht so richtig zu einer schnelllebigen Zeit. Und schon gar nicht zu bestimmten Eigenarten der neuen Medien.


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 11:42
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Trotzdem ist es ein Teil unseres jüdisch-christlichen Erbes, und wenn hier die Grundrechte aufeinander prallen, ist es eben in unserer liberalen Gesellschaft erlaubt sich selbst zu entscheiden, inwiefern das für sich bzw. für seine eigenen Kinder vertretbar ist. So will es eben auch die Verfassung. 
ist es eigentlich nicht. Christlich schon gar nicht. Es ist eine rein Jüdische, und Islamische Geschichte und hat eigentlich keine Berechtigung, schon gar nicht bei Säuglingen.

Irgendwo muss dem Hokus Pokus von Religionen auch mal Grenzen Gesetzt werden. Wie erwähnt Problem ist die Irreversibilität des Eingriffes.


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Realo Diskussionsleiter
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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 11:53
Da mir jetzt zum fünften Mal der nicht existente Zusammenhang zwischen Alltagsrassismus und Trennung von Staat und Kirche unterstellt wurde, obwohl ich mich gegen diese falsche Unterstellung gestern DREIMAL laut und deuitlich gewehrt habe, verabschiede ich mich aus dem von mir selbst eröffneten Thread. Es reicht mir nun einfach.

Ähnlich wie der "Leitkultur"-Wahn hier scheinbar unkaputtbar ist, so das sich nicht weiter debattieren lässt. Gegen diese Wand von blinder Ideologie ist jeder TE machtlos.
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:Die vielen agitierten Posts der sozialen Netzwerke beschleunigen alles noch weiter, so dass man leider Dinge mitbekommt die einem normalerweise erspart geblieben wären. Nur dadurch ist eine schnelle und höchst effektive, aber sehr kurzlebige und oberflächliche da substanzlose Beeinflussung der Massen doch erst möglich geworden.
Dieser Virus scheint leider auch voll aufs Forum durchgeschlagen zu sein. Anders kann ich mir diese Ignoranz und im oberen Fall - fake reality über das, was ich gestern geschrieben habe, also Umdrehung und Missbrauch meiner Argumentation aus einer bestimmten Ecke von Usern, die mir auch sonst nicht wohlgesinnt sind, nicht verstehen. In einem Thread, in dem meine Argumente aber systematisch verdreht und entstellt werden, kann ich nicht mehr weiter schreiben.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Diese Art des interkulturellen, demokratischen Zusammenleben darf nur eines nie, ihre liberale Grundhaltung demontieren.
Guter Schlusssatz, wie ich finde.


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yuva ehemaliges Mitglied

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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 11:56
Zitat von RealoRealo schrieb:So manches kraus.

Der Zusammenhang von Alltagsrassismus und mangelnder Trennung von Staat und Kirche, den mir @yuva angedichtet hat und den andere User übernommen haben, wird mir wohl auch zeitlebens anhängen. Aber so ist das eben in einem Forum der Ungenauigkeiten. :troll:
Naja, du hast das auf eine Aussage Ogellas bezogen, schon richtig. Aber ich habe auch nichts angedichtet, sondern eine einfache Frage gestellt, die @Realo er auf seine unnachahmliche Art ja auch beantwortet hat :D.


Das ganze ist sowieso nebbich!
Ich dachte, es sollte hier um einen Ort/Platz, den west-östlichen Diwan gehen, auf dem Menschen verschiedener Kulturen darum streiten (im positiven Sinne), wie sich ein evtl. Zusammenleben, ein Anerkennen von Lebensleistung, ein Achten und Respektieren des Gegenübers, kurz ein menschliches Miteinander entwickeln kann.
Leider hat der TE als Gastgeber höchstselbst einen Teil seiner Gesprächs'partner' vom Diwan verbannt, nämlich den Westen und insbesondere Deutschland und die Deutschen. Anscheinend ging es ihm nie ums gegenseitige Befruchten.

Die Sicht des TE sieht mMn so aus:
Es geht ihm darum, die östliche Seite als die ständige Opferkultur darzustellen. Durch das permanente Abwerten der westlichen Kultur, installiert er diese wiederum als die
'höherwertige' Kultur (im EP so bezeichnet), was wiederum den Opferstatus der anderen verfestigen soll.

Ist-Situation: westliche Kulturen werden gern als die Überstülper (Herrenmenschentum - gibt's das Wort überhaupt?? Egal, ist ja nicht meine Schöpfung) bezeichnet. Die östlichen Kulturen werden dadurch zu Opfern der anderen.
Soll-Situation: Aufwertung der östlichen Kultur durch Abwertung der westlichen - am besten bis zur völligen Aufgabe.

Übler Trick sage ich dazu.

Im jiddischen sagt man, er hat die Chuzpe besessen, uns veräppeln zu wollen - aber das israelische Volk war ja eh nie eingeladen, die sind ja noch schlimmer als die Deutschen ;)

Gespräch gescheitert würde ich mal sagen.


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30.09.2017 um 12:03
Zitat von RealoRealo schrieb:Da mir jetzt zum fünften Mal der nicht existente Zusammenhang zwischen Alltagsrassismus und Trennung von Staat und Kirche unterstellt wurde, obwohl ich mich gegen diese falsche Unterstellung gestern DREIMAL laut und deuitlich gewehrt habe, verabschiede ich mich aus dem von mir selbst eröffneten Thread. Es reicht mir nun einfach.
Sei doch froh das du jetzt das "Studio" verlassen kannst, ohne weiter Alternative Fakten zu präsentieren.
Zitat von RealoRealo schrieb:In deutschen Krankenhäusern gibt es recht strenge Hygienevorschriften. Diese sehen einfach derzeit nicht vor, dass Dutzende Menschen am Boden rumrutschen.
Gutes Beispiel für Alltagrassismus.
Dort wird - im Gegensatz zu den Krankenzimmern, die täglich gereinigt werden - die Kapelle wohl nur einmal im Monat gereinigt.
Also irgendwie hast du da schon einen Zusammenhang konstruiert.
Zitat von RealoRealo schrieb:n einem Thread, in dem meine Argumente aber systematisch verdreht und entstellt werden, kann ich nicht mehr weiter schreiben.
Verdreht wie "keine Pilotinnen" " Alle Migranten sprechen super Deutsch" "Pflichtkurse für Sprache sind AFD Politik" "In den 70er waren alles Super Intigriert" "Integration ist eine Bringschuld" usw


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Realo Diskussionsleiter
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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 12:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Verdreht wie "keine Pilotinnen" " Alle Migranten sprechen super Deutsch" "Pflichtkurse für Sprache sind AFD Politik" "In den 70er waren alles Super Intigriert" "Integration ist eine Bringschuld" usw
Man sollte nicht etwas in Form der wörtlichen Rede darstellen, das so nicht gesagt wurde. Abgesehen von dem längst zugegebenen Fehler mit den Pilotinnen habe ich nichts davon so gesagt. Manche und viele und die meisten sind nicht alle. Also eine Fortsetzung der hetzerischen Unterstellungen.

EOM


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30.09.2017 um 12:24
Passt Sinngemäß schon

Genauso wie das Regelmäßige "Ich bin Raus"


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30.09.2017 um 13:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ist es eigentlich nicht. Christlich schon gar nicht. Es ist eine rein Jüdische, und Islamische Geschichte und hat eigentlich keine Berechtigung, schon gar nicht bei Säuglingen.
Ist es, weil auch das Judentum hier in der Kultur fest verwurzelt ist, und diese Praktik schon immer zumindest toleriert werden musste. Nicht anders als heute, wo die Gesetzesgrundlage genau dieser Tradition entspricht. Auch bei Säuglingen. Muss einem nicht gefallen, muss aber ausgehalten werden. 

Gibt  anderenorts auch viele Christen die das tun, was allerdings nichts mit Religion zu tun hat. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Irgendwo muss dem Hokus Pokus von Religionen auch mal Grenzen Gesetzt werden. Wie erwähnt Problem ist die Irreversibilität des Eingriffes.
Das sehe ich ein, aber mit Verboten erreicht man hier nichts. Da wird dann eben ausgewichen, und wird eventuell sogar gepfuscht, was dem Kind sicher keinen Gefallen tut.



Der Kompromiss in unserer liberalen Gesellschaft ist gut durchdacht, und sollte nicht in Frage gestellt werden. 
Das einzige was man tun kann, ist es immer wieder aufzuklären, aber das wars auch schon 


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 18:20
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Ist es, weil auch das Judentum hier in der Kultur fest verwurzelt ist, und diese Praktik schon immer zumindest toleriert werden musste. Nicht anders als heute, wo die Gesetzesgrundlage genau dieser Tradition entspricht. Auch bei Säuglingen. Muss einem nicht gefallen, muss aber ausgehalten werden. 
So fest ist das leider nicht verwurzelt. Seit der Naziherrschaft hat das ganze nochmals nachgelassen.

Und was früher war ist Irrelvant, früher glaubte man auch Radium wäre Gesund oder Asbest ne tolle Dämmung.

Es geht eigentlich darum die Progressiven Werte zu schützen, wie das recht auf Religionswahl, als auch Körperlicher Unversehrtheit.

Und nein, das muss nicht Ausgehalten werden, sowas kann man durchaus ändern. Ich halte Religionshokuspokus für keine Stichhaltige Rechtfertigung. Deswegen steinigen wir zb auch nicht mehr Ehebruch.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Gibt  anderenorts auch viele Christen die das tun, was allerdings nichts mit Religion zu tun hat. 
Ist ebenfalls abzulehnen, und andernorts ist irrelevant denn es geht um die Werte die wir in Deutschland leben wollen.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Das sehe ich ein, aber mit Verboten erreicht man hier nichts. Da wird dann eben ausgewichen, und wird eventuell sogar gepfuscht, was dem Kind sicher keinen Gefallen tut.
Ach damit kann man jegliche Art von Illegalen Aktivitäten erlauben, ja ist hart, aber Menschenrechte sind ja sogar laut TE nicht verhandelbar.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Der Kompromiss in unserer liberalen Gesellschaft ist gut durchdacht, und sollte nicht in Frage gestellt werden. 
Das einzige was man tun kann, ist es immer wieder aufzuklären, aber das wars auch schon 
Nein, es ist ein Einknicken vor Archaischem Brauchtum aus Angst vor der Debatte.


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 18:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So fest ist das leider nicht verwurzelt. Seit der Naziherrschaft hat das ganze nochmals nachgelassen.
Ist es. Allerhand jüdische Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Unternehmer und vieles mehr haben die Kultur hier über ganze Jahrtausende mit geprägt, und die paar Jahre Naziswahn konnten das keineswegs aus dem kollektiven Bewusstsein tilgen. Deren Schaffen und Wirken ist allgegenwärtig. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und was früher war ist Irrelvant, früher glaubte man auch Radium wäre Gesund oder Asbest ne tolle Dämmung.
Auch die Aufklärung ist von Früher. Sogar von vor der Entdeckung des Radiums oder des Asbests, und die ist nicht irrelevant. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es geht eigentlich darum die Progressiven Werte zu schützen, wie das recht auf Religionswahl, als auch Körperlicher Unversehrtheit.
Beides ist ein persönliches Recht, das heißt es ist keine Pflicht, und damit kann jeder selbst wählen inwieweit er eine Religion nachgeht, oder körperlich unversehrt bleiben möchte. Eltern entscheiden für ihre -eigenen- Kinder. So ist der Konsens, und ich halte ihn für sehr progressiv. Entgegen allen autoritären Kräften, die sonst für einen bestimmten, und jede Menge unnötigen Widerstand provozierten. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist ebenfalls abzulehnen, und andernorts ist irrelevant denn es geht um die Werte die wir in Deutschland leben wollen.
Ging darum, dass du meintest es sei nur ein jüdisches und muslimisches Phänomen. Nein, ist es nicht, und es ist auch nicht abzulehnen. Siehe oben. Es ist ein Recht, keine Pflicht. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ach damit kann man jegliche Art von Illegalen Aktivitäten erlauben, ja ist hart, aber Menschenrechte sind ja sogar laut TE nicht verhandelbar.
Sie werden hier auch nicht verhandelt. Wenn sie vom Inhaber des Rechtes eingefordert würden, würde man sie ihnen auch gewähren. Deswegen ist es aber noch lange keine Pflicht, und muss eben auch nicht umgesetzt werden. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, es ist ein Einknicken vor Archaischem Brauchtum aus Angst vor der Debatte.
Die Debatte läuft schon lange, und es gibt gute Argumente auf beiden Seiten. Der Kompromiss -mit Aufklärung, medizinischer Versorgung und ausführenden Fachkräften- ist ganz gut gelungen, und kann gerne so beibehalten werden. 


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30.09.2017 um 19:09
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Ist es. Allerhand jüdische Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Unternehmer und vieles mehr haben die Kultur hier über ganze Jahrtausende mit geprägt, und die paar Jahre Naziswahn konnten das keineswegs aus dem kollektiven Bewusstsein tilgen. Deren Schaffen und Wirken ist allgegenwärtig. 
ja, aber das hat alles nix mit jüdischen Ritualen religiöser Art zu tun. Die ist eben nicht verankert.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Auch die Aufklärung ist von Früher. Sogar von vor der Entdeckung des Radiums oder des Asbests, und die ist nicht irrelevant. 
Doch es sagt klar das man Dinge Ändern kann, und das "War früher so" kein Argument ist
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:. Eltern entscheiden für ihre -eigenen- Kinder. So ist der Konsens, und ich halte ihn für sehr progressiv. Entgegen allen autoritären Kräften, die sonst für einen bestimmten, und jede Menge unnötigen Widerstand provozierten. 
Fedaykin schrieb:
Nein Eltenr sollten nicht über alles mögliche der Kinder entscheiden, nicht medizinisch bedingte irreversible Eingriffe gehören klar dazu. Du darfst einem Kind auch kein Arm abhacken, ja sogar Verprügeln ist Strafbar etc. Und ausgerechnet Irreversible Eingriffe sollten dann zulässig sein?
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Ging darum, dass du meintest es sei nur ein jüdisches und muslimisches Phänomen. Nein, ist es nicht, und es ist auch nicht abzulehnen. Siehe oben. Es ist ein Recht, keine Pflicht. 
Gut bleiben noch ein paar Bekloppte Christen die das mal Gemacht haben aufgrund von nichthaltbaren Medizinische Aussagen.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Wenn sie vom Inhaber des Rechtes eingefordert würden, würde man sie ihnen auch gewähren. Deswegen ist es aber noch lange keine Pflicht, und muss eben auch nicht umgesetzt werden. 
oh wie fodert denn Ein Säugling ihn nicht Haut zu Amputieren?

Dafür haben wir einen eigenen Thread, da steht das meiste schon. Hier führt es zu weit vom Topic weg.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:ie Debatte läuft schon lange, und es gibt gute Argumente auf beiden Seiten. Der Kompromiss -mit Aufklärung, medizinischer Versorgung und ausführenden Fachkräften- ist ganz gut gelungen, und kann gerne so beibehalten werden. 
Nein die Religionsseit hat nicht ein ARgument was man als Rational bezeichnen könnte. Siehe Debatte.


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Leitkultur…oder west-östlicher Divan?

30.09.2017 um 19:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ja, aber das hat alles nix mit jüdischen Ritualen religiöser Art zu tun. Die ist eben nicht verankert.
Da werden die Juden anders drüber denken. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Doch es sagt klar das man Dinge Ändern kann, und das "War früher so" kein Argument ist
In kulturellen Dingen ist das durchaus gewichtig. Es sind ja die alten einkonditionierten Verhaltensweisen, die über Generationen gepflegt wurden, weil sie den Leuten sinnvoll erschienen. 

Schließlich geht es dir gerade auch darum deine angestammte Lebensweise gegen die neue zugewanderte zu verteidigen. Auch zT. mit dem Argument "das hat sich hier schon lange bewährt, und was neues ist eher unerwünscht/unvereinbar". 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein Eltenr sollten nicht über alles mögliche der Kinder entscheiden, nicht medizinisch bedingte irreversible Eingriffe gehören klar dazu. Du darfst einem Kind auch kein Arm abhacken, ja sogar Verprügeln ist Strafbar etc. Und ausgerechnet Irreversible Eingriffe sollten dann zulässig sein?
Es ist ein Kompromiss. Den halte ich für tragbar, weil es die Väter selbst über sich ergehen ließen, und als Betroffene das immer noch am besten beurteilen könne, was die Söhne erwartet. Prügeln ist nochmal was anderes. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:oh wie fodert denn Ein Säugling ihn nicht Haut zu Amputieren?

Dafür haben wir einen eigenen Thread, da steht das meiste schon. Hier führt es zu weit vom Topic weg.
Eltern entscheiden für ihre Kinder. Aufklärung kann helfen, letztlich ist es aber an den Erziehungsberechtigten. Ist genau wie bei anderen kosmetischen Eingriffen, die die Eltern entweder zulassen oder ablehnen dürfen. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gut bleiben noch ein paar Bekloppte Christen die das mal Gemacht haben aufgrund von nichthaltbaren Medizinische Aussagen.
Ist nicht unser Problem. 
Gibt noch dümmeres, was man sich antun kann, und auch das wird nicht verboten. 
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein die Religionsseit hat nicht ein ARgument was man als Rational bezeichnen könnte. Siehe Debatte.
Das ist nicht der Punkt. Siehe oben. 


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01.10.2017 um 10:28
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Da werden die Juden anders drüber denken. 
Die vielleicht, aber du wolltest daraus ein gesamdeutschen Kulturaspekt machen.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:In kulturellen Dingen ist das durchaus gewichtig. Es sind ja die alten einkonditionierten Verhaltensweisen, die über Generationen gepflegt wurden, weil sie den Leuten sinnvoll erschienen. 
Das macht sie nicht richtiger. Und nein, Kultur ist nicht aufbewahren der Asche. Die LEute halten es für wichtig weil sie Angst haben etwas zu verlieren was ihnen wichtig erscheint.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Schließlich geht es dir gerade auch darum deine angestammte Lebensweise gegen die neue zugewanderte zu verteidigen. Auch zT. mit dem Argument "das hat sich hier schon lange bewährt, und was neues ist eher unerwünscht/unvereinbar". 
Fedaykin schrieb:
Es geht mir um einiges. Aber ich bin eben progressiv, es geht mir also eher darum Moderne Werten gegen Archaische Lebensweisen zu verteidigen
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Es ist ein Kompromiss. Den halte ich für tragbar, weil es die Väter selbst über sich ergehen ließen, und als Betroffene das immer noch am besten beurteilen könne, was die Söhne erwartet. Prügeln ist nochmal was anderes. 
Nein das können sie nicht, weil ja alles je nachdem in Säuglingslater präpupterät geschieht. Wenn sie es beurteilen wollten müssten sie das Ritual als Erwachsen Männer über sich ergehen lassen.

Es ist nicht tragbar, es gibt nicht einen Rationalen Grund, und ja PRügeln ist was anderes, weil es je intensität nicht mal irreversibel ist.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Eltern entscheiden für ihre Kinder. Aufklärung kann helfen, letztlich ist es aber an den Erziehungsberechtigten. Ist genau wie bei anderen kosmetischen Eingriffen, die die Eltern entweder zulassen oder ablehnen dürfen. 
Auch da gibt es Grenzen weswegen man zb Säuglinge und co nicht Tätowieren oder Piercen lässt. Die Weibliche Beschneidung ist aus guten Gründen verboten und die Männer haben das
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Ist nicht unser Problem. 
Gibt noch dümmeres, was man sich antun kann, und auch das wird nicht verboten. 
selbe recht auf Körperliche Unversehrheit.

Was denn zum Beispiel. ? BEdenke wir reden über Personen unter 18.
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Das ist nicht der Punkt. Siehe oben. 
Doch für eine Moderne Gesellschaft ist das der Punkt. Alles Regeln sollten hablwegs Rational sein, grade wenn es um Kinder und Eingriffe in ihre Unversehrheit geht. Aber schön da du festgestellt hast des es eben keine "Guten Argumente" dafür gibt.


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01.10.2017 um 10:31
@Fedaykin
Schein doch noch mehr Diskussionsbedarf diesbezüglich zu herrschen, also schlage ich vor, wir verlegen das nach hier her:

Beschneidung erlauben oder verbieten? (Seite 310)

Antworte dir gleich dort.


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01.10.2017 um 10:35
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Schein doch noch mehr Diskussionsbedarf diesbezüglich zu herrschen, also schlage ich vor, wir verlegen das nach hier her:
lies mal durch. Du wirst feststellen das es nicht ein Argument gibt diese Unsitte beizubehalten bei Schutzbefohlenen.


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01.10.2017 um 10:37
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:lies mal durch. Du wirst feststellen das es nicht ein Argument gibt diese Unsitte beizubehalten bei Schutzbefohlenen.
Das ist deine Meinung, und ich halte diese für zu oberflächlich begründet. Da fehlt der ganze soziokulturelle Aspekt. 


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01.10.2017 um 19:49
Ist ja im anderen Thread geklärt wie "Dünn" mit viel Glück irgendeine Begründung für diesen Eingriff ist.


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01.10.2017 um 20:25
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist ja im anderen Thread geklärt wie "Dünn" mit viel Glück irgendeine Begründung für diesen Eingriff ist.
"Dick" genug um sie von einer parlamentarischern Mehrheit als ausreichend zu qualifizieren, und sich gegen die Beschneidungsgegner zu entscheiden. 


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