Optimist schrieb:Gegen Homosexualität zu sein ist doch diskriminierend oder nicht?
Und lt GG darf niemand wegen seiner sex. Veranlagung diskriminiert werden...
Homosexualität nicht zu mögen, Ausländer nicht zu mögen, Frauen für unterlegen zu halten, das ist alles sehr kritikwürdig von einem moralischen Standpunkt aus gesehen.
Aber dieses ,,nicht mögen" an sich ist ebensowenig diskriminierend, wie die Aussage:,,Ich mag keine Ausländer."
Es findet im Rahmen der freien Meinungsäußerung statt.
Diskriminierung ist eine herabsetzende und benachteiligende Handlung aus einer Machtposition heraus.
Wenn der Mitarbeiter im Rathaus zum ersten in der Schlange sagt, der schwul oder Ausländer ist:,,Ganz nach hinten mit dir, Leute wie du kommen als letztes dran", DANN ist das Diskriminierung. Der Mann muss notwendigerweise ein Amtsgeschäft erfüllen, er kann sich das nicht aussuchen, er war früh da, um als erster dranzukommen und wird wegen Eigenschafte, die einfach Teil seiner Person sind, benachteiligt.
Wenn der Clubbesitzer das Schild aufstellt:,,Kein Zutritt für Neger", dann ist das ebenfalls Diskriminierung.
Diskriminierung läge auch vor, wenn es die Regel gäbe:,,Schwule dürfen nicht zur Bundeswehr."
Doch der Atheist oder der Pfarrer, der eben, warum auch immer, keine Schwulen oder Ausländer mag und das in normalem Ton so sagt, diskriminiert niemanden, er verleiht erstmal nur seiner Meinung Ausdruck.
Ich denke allerdings, dass die Diskussion hier jetzt schon zu lange vom eigentlichen Thema abweicht.