Leitkultur…oder west-östlicher Divan?
25.11.2018 um 21:11Staatlich bezahlte "Bedienstete" dürfen sich nicht so äußern, ganz einfach.Kc schrieb:Und mit welcher Begründung sollen diese schweren Eingriffe gerechtfertigt werden?
Staatlich bezahlte "Bedienstete" dürfen sich nicht so äußern, ganz einfach.Kc schrieb:Und mit welcher Begründung sollen diese schweren Eingriffe gerechtfertigt werden?
Tun sie das denn in ihre Staatlichen Funktion?Abahatschi schrieb:Staatlich bezahlte "Bedienstete" dürfen sich nicht so äußern, ganz einfach.
Nein, dagegen zu sein ist nicht Diskrimierend. Wenn ich ihn anders behandel deswegen wäre es diskriminierend.Optimist schrieb:Gegen Homosexualität zu sein ist doch diskriminierend oder nicht?
Und lt GG darf niemand wegen seiner sex. Veranlagung diskriminiert werden...
Tja, man sollte auch niemanden wegen seines Geschlechts diskriminieren, oder? Ist aber trotzdem noch der Fall.Optimist schrieb:@Kc
Gegen Homosexualität zu sein ist doch diskriminierend oder nicht?
Und lt GG darf niemand wegen seiner sex. Veranlagung diskriminiert werden...
Nein ist es nicht und heißt es auch nicht.Groucho schrieb:Äh, das ist die logische Frage, die sich an diese Aussage anschließt.
Wenn er wie du forderst mit "Gesetzen tätig werden soll" heißt das doch, dass da irgendwo Gesetzesverstöße sind?
Oder war gemeint, dass man Dinge, die bislang nicht unter Strafe stehen, bestrafen soll?
Welche wären das denn?
Das machen wir doch überhaupt nicht (verhaften).Venom schrieb:Ich meinte halt, dass wir diese Idioten nicht bspw. kollektiv verhaften "dürfen", Repressalien an ihnen ausüben dürfen usw. Nicht solange unsere Grundordnung besteht und auch alle vor schweren Repressalien schützt, auch diese bestimmten Vollpfosten.
Bekämpfen auf legale Weise dürfen wir sie schon, ich versuche es auch. Dabei muss man auch nicht vor schmutzigen und "unmoralischen" Herangehensweisen scheuen wenn man es denn so will.
Bei uns läufts noch kuschelbärmässig ab im Vergleich zu manch anderen. Bei meinem Opa damals hat man Extremisten noch liquidiert mit Bomben- und Attentatsanschlägen sowie klassischen Ermordungen mit Messern und Ähnlichem.
Hat wer das behauptet das dürfte man? Und was hat das mit Staatsdienst zu tun?dieBassistin schrieb:und ich kann als privatperson schwule, den papst, meinen nachbarn oder die mutter von meinem ex supermegascheiße finden, ich darf sie nur weder deswegen verprügeln, cybermobben, töten...
Homosexualität nicht zu mögen, Ausländer nicht zu mögen, Frauen für unterlegen zu halten, das ist alles sehr kritikwürdig von einem moralischen Standpunkt aus gesehen.Optimist schrieb:Gegen Homosexualität zu sein ist doch diskriminierend oder nicht?
Und lt GG darf niemand wegen seiner sex. Veranlagung diskriminiert werden...
Von den Grünen hab ich noch nie wirklich viel gehalten.shionoro schrieb: Wo siehst du die Grünen denn in einer nicht konstruktiven haltung, bei welchen feldern und aussagen?
Doch wird es, sowohl bei den Grundrechten der Beschäftigten als auch bei der Abtreibungsproblematik, die Selbstjustiz der Kirchen bei Missbrauchsfällen mal aussen vor gelassen.Fedaykin schrieb:Zumindest im Christentum wird das GG und co nicht ausgehebelt oder Schattenjustiz betrieben.
Das ist keine Selbstjustiz. Ansonsten einfach mal das Bundesverfassungsgericht anschreiben.towel_42 schrieb:Doch wird es, sowohl bei den Grundrechten der Beschäftigten als auch bei der Abtreibungsproblematik, die Selbstjustiz der Kirchen bei Missbrauchsfällen mal aussen vor gelassen.
Ich denke nicht das die Kirchen Zivilrechtlichen Folgen entkommen könne.towel_42 schrieb:ie Selbstjustiz der Kirchen bei Missbrauchsfällen mal aussen vor gelassen.
Na dann zeig mir mal das ich einen Priester nicht Verklagen kann. Das er "Über dem Gesetz" steht.towel_42 schrieb:Du solltest dich mit der aktuellen Rechtssituation beschäftigen bevor Du anfängst Dinge einfach zu glauben.
Doch kannst Du.Fedaykin schrieb:Na dann zeig mir mal das ich einen Priester nicht Verklagen kann.
Zunächst einmal müssen Reformen realisierbar u. bezahlbar sein, sich also für den Verbraucher im Rahmen halten.shionoro schrieb:Warum denkst du,dass reformen nicht den umweltschutz verbessern können?
Man sollte vor allem bedenken wieso das "Anwerbeabkommen" gekommen ist.lawine schrieb am 07.08.2017:Realo schrieb:
Die ersten Muslime in nennenswerter Zahl kamen erst als so genannte Gastarbeiter in den 1970er Jahren ins Land und statt anschließend "wieder zu gehen", verlief die Integration in unsere Gesellschaft aus heutiger Sicht überraschend problemlos, in jeder Beziehung. Mit anderen Worten: Ein Drittel Jahrhundert lang nach dem 2. Weltkrieg gab es zumindest bei der jüngeren Bevölkerung keinerlei Probleme mit Muslimen bei uns. Das änderte sich erst langsam in den 1980er Jahren mit Kohl und dann ziemlich radikal mit der Wiedervereinigung. Woran das jetzt genau lag, müsste man mal Zeithistoriker befragen. Hat auch nichts mit "9/11" zu tun, wie hier immer gern behauptet wird, denn die Brandmorde von Rostock, Mölln und Solingen geschahen ein Jahrzehnt früher.
der Eingangspost weist Mängel, basierend auf Wissenslücken, auf.
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Faktencheck:
das Anwerbeabkommen zw. D und TR wurde im Oktober 1961 geschlossen, bis zum Anwerbestopp 1973 (Regierung Willly Brand) kamen
insgesamt 825.383 Menschen, als türkische Gastarbeiter. In diesem Kontingent waren von Anfang an auch Kurden enthalten, die sich erst später von ethnischen Türken in Deutschland abgrenzten.
man beachte also: ethnische Abgrenzung erfolgte sogar INNERHALB der Einwanderungsgruppe!
Der Migrationswissenschaftler Karl-Heinz Meier-Braun bemerkte hierzu:
„Der Anwerbestop forderte den Familiennachzug [...] geradezu heraus. Das gilt auch für eine Maßnahme aus dem Jahre 1975, als die Kindergeldsätze für ausländische Kinder, die im Heimatland geblieben waren, gekürzt wurden. Die Statistik zeigt deutlich, wie die Zahl der Zuzüge durch diese beiden Maßnahmen angestiegen ist.“[9]
Beginnend mit den 70er Jahren stieg der Familiennachzug.
Helmut Schmidt [Ergänzung durch mich: Schmidts Regierungszeit war 1974-1982] , seinerzeit Bundeskanzler, ergänzte diesbezüglich im Jahr 2009:
„Ich habe die weitere Zuwanderung von Ausländern gestoppt, ganz leise, weil ich keine Ausländerfeindlichkeit provozieren wollte. [...] Erst haben wir die Anwerbung aufgehoben, dann haben wir die Rückkehr in die Heimatländer erleichtert, so dass wir am Ende meiner Regierungszeit [1982] nur genauso viele Ausländer hatten wie am Anfang. Zu Zeiten von Helmut Kohl hat sich die Zahl später verdoppelt.“[5]
der Militärputsch von 1980 verursachte erneut eine nennenswerte Zuwanderung aus der Türkei , diesmal über das Asylrecht.
ab ca 1982 wollte Kohl , bis zu 50% der türkeistämmigen Bürger zurückführen
Denn es sei für Deutschland unmöglich, die Türken in ihrer gegenwärtigen Zahl zu assimilieren. Deutschland habe kein Problem mit der Integration anderer Einwanderer aus Europa oder aus Südostasien, aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur.
Wikipedia: Einwanderung aus der Türkei in die Bundesrepublik Deutschland
noch heute !! , also nach mehr als 55 Jahren und mittlerweile in der 2. und 3. Generation heiraten türkeistämmige Mitbürger überwiegend untereinander (Ausnahmen gibt es, die Variante türkeistämmiger Mann - nichttürkeistämmige Frau kommt dabei wesentl. häufiger vor als türkeistämmige Frau- nichttürkeistämmiger Mann). in traditionellen Familien wird zudem vielfach innerhalb der eigenen Familie geheiratet (Cousin, Cousine), dabei kommen Zwangs -und Minderjährigenehen signifikant häufiger vor als in der deutschstämmigen Bevölkerung.
es wird der Eindruck erweckt, rechtsextreme GEwalt gegen türkeistämmige Mitbürger hätten mit der Wiedervereinigung begonnen.
hier gehts entlang zu den (dokumentierten) Fällen rechtsextremer GEwalt gg türkische/ausländische Mittbürger in der alten Bundesrepublik
Wikipedia: Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland
Fremdenfeindlichkeit beklagte jedenfall schon Helmut Schmidt und Integrationsschwierigkeiten (fehlende Assimilationsbereitschaft) war für Kohls Politik ausschlaggebend.
von "Gelungener Integration" zu sprechen - auch angesichts der Ereignisse um Erdogans Referendum" halte ich für nicht zutreffend.