@FedaykinDie vielleicht, aber du wolltest daraus ein gesamdeutschen Kulturaspekt machen.
Ist es ja auch. Der jüdische Zweig der Kultur ist hier seit Jahrtausenden in Europa fester Bestandteil, und wird samt allen Bräuchen, Sitten und Ritualen als solches anerkannt. Dazu gehört eben auch die Toleranz gegenüber umstritten Praktiken, die ebenso fester Bestandteil der Europäischen Kultur geworden ist.
Das macht sie nicht richtiger. Und nein, Kultur ist nicht aufbewahren der Asche. Die LEute halten es für wichtig weil sie Angst haben etwas zu verlieren was ihnen wichtig erscheint.
Das hat nichts mit richtig oder falsch zu tun, sondern eben mit einkonditionierten Verhaltensweisen, auf die die Menschen nicht immer gerne verzichten, weil sie sich darin heimisch fühlen.
Mit kulturell richtig oder falsch wurde nur in totalitären Systemen "argumentiert". Wir wissen was davon übrig blieb.
Es geht mir um einiges. Aber ich bin eben progressiv, es geht mir also eher darum Moderne Werten gegen Archaische Lebensweisen zu verteidigen
Es ist nicht progressiv Kulturgüter zu verbieten. Das ist reaktionär, und damit wurde spätestens nach der Erfahrung mit dem Faschismus aufgeräumt. Das heutige GG mit dem Selbstbestimmungsrecht der Minderheiten ist hier progressiv.
Nein das können sie nicht, weil ja alles je nachdem in Säuglingslater präpupterät geschieht. Wenn sie es beurteilen wollten müssten sie das Ritual als Erwachsen Männer über sich ergehen lassen. Es ist nicht tragbar, es gibt nicht einen Rationalen Grund, und ja PRügeln ist was anderes, weil es je intensität nicht mal irreversibel ist.
Das Argument ergibt für mich keinen Sinn.
Die Väter haben es über sich ergehen lassen, und können als betroffene immer noch am besten beurteilen ob es für den Sohn was ist. Schließlich geschieht das schon seit vielen Generationen, und wenn es wirklich so schlimm wäre, hätte es sich auch schon längst "evolutionär" erledigt. Ist meine Meinung, muss man nicht teilen.
Auch da gibt es Grenzen weswegen man zb Säuglinge und co nicht Tätowieren oder Piercen lässt. Die Weibliche Beschneidung ist aus guten Gründen verboten und die Männer haben das
Wird ja auch vom Gesetz berücksichtigt. Gibt auch keinen Soziokulturellen Zusammenhang.
selbe recht auf Körperliche Unversehrheit. Was denn zum Beispiel. ? BEdenke wir reden über Personen unter 18.
Das selbe Recht, aber immer noch keine Pflicht.
Wie schon erwähnt, alles was zu körperlichen und psychischen irreversiblen Schäden führen kann, trotzdem aus verschiedenen Gründen riskiert, und von den Eltern in Kauf genommen wird. Kosmetik, Sport, Leistungsdruck in verschiedenen Disziplinen...
Doch für eine Moderne Gesellschaft ist das der Punkt. Alles Regeln sollten hablwegs Rational sein, grade wenn es um Kinder und Eingriffe in ihre Unversehrheit geht. Aber schön da du festgestellt hast des es eben keine "Guten Argumente" dafür gibt.
Nein, vieles was einen soziokulturellen Hintergrund hat, wird nicht rational begründet.
Deshalb wird auch das Gesetz hier so ausgelegt, und nicht anders, und deshalb gibt es eben das verfassugsmäßig verankerte Recht auch irgendeinem Unsinn zu frönen, wenn er einem Spaß macht. Sonst müsste man zB. auch Zigaretten und Alk verbieten, weil es irrational ist sich selbst zu vergiften. Religion ist da ähnlich gelagert.