Dogmatix schrieb:also gesellschaft ist kein geographischer ort, ja soweit so gut, und stattdessen ist es was?
Wikipedia: Gesellschaft (Soziologie)einfach per Definition.
Realo schrieb:Ich habe mich voin diesem Normalitätsbegriff schon zu meiner Schulzeit verabschiedet. Ich nenne es unheilbar. Die Us-&-Them-Problematik war schon immer die eigentliche Hauptursache für alle Kriege.
Deine Definition hat nicht allgemeingültig. Und ich möchte das Thema nicht noch um die die Thematik Kriege und seine Ursachen erweitern.
Realo schrieb:Werden aber in der Geschichtswissenschaft zur Zeitgeschichte gern verwendet, ich erinnere nur an den Stellenwert der Augenzeugenberichte in der Holocaustforschung. Nicht damit in 20 Jahren, wenn keiner der Kriegsteilnehmer mehr lebt, irgendwelche Leute wieder mit der Holcaust-Legende ankommen, weil man keine Direktnachweise mehr hat oder nur noch indirekte Nachweise (Wannsee-Protokoll, diverse andere verklausulierte SS-Dokumente, Hitler- und Goebbels-Reden, verschieden interpretierbar, sowjetische und amerikanische Beute der Gaskammern, etc.)...
Ja, werden gerne Verwendet, aber auch nur im Kontext mit anderen Daten. Ist schon witzig das du jetzt versuchst deine "Subjektive Sicht" durch ein Verweis zur Holocaustforschung Substanz zu verleihen.
Also solltest du schon etwas mehr hier bieten als deine Behauptung. Denn ich und andere Wissen sehr wohl das in den 70er und 80er keine Multi Kulti Gesellschaft gab, oder das damals die Integration lief. Vor allem nicht mit Generation 1.
Realo schrieb:Systematisch zu sammeln und zu dokumentieren begann man erst nach den Brandanschlägen von Rostock, Mölln und Soiingen. Davor war das eigentlich kein großes Thema, zumal man ja immer noch glaubte, dass die "Gastarbeiter" wieder verschwinden würden. Kohl bot ihnen sogar Rückkehrgeld in ihre "Heimat" an.
Und ja Kohl bot ihnen Rückkehrgeld an, was noch viel mehr gegen deine Multi Kulti Integrieter Gesellschaft der 70er und 80er passt.
Und nein das die Gastarbeiter nicht wieder verschwinden würden war schon etwas länger klar. Spätestens als der Famliennachzug freigegeben war, war das nur noch ein Frommer Wunsch
Wikipedia: Einwanderung aus der Türkei in die Bundesrepublik Deutschland#Von den 1980er Jahren bis heuteRealo schrieb: Es hat aber auch zur tiefgreifenden Sezession in der Nachfolgegeneration beigetragen, als die "Fremdgruppen" größer wurden. Du wirst nicht leugnen können, dass der Assimilationsdruck umso größer ist, je kleiner die "Fremdgruppe" gegenüber der einheimischen ist.
Genau das habe ich doch nicht geleugnet sondern bestätigt, was ja auch am besten Funktioniert in einer Einwanderegesellschaft und am wenigsten Konflikte hervorruft.
Realo schrieb: Aber inzwischen ist, wie gesagt, der Anteil der Nicht-Biodeutschen auf >20% angewachsen, da lässt man sich nicht mehr so leicht assimilieren und fordert Integrationsleistung auch von der "Wir-Gruppe".
Der Begriff Biodeutsche ist schon recht Fragwürdig. Und ja genau dieser Trend ist ja falsch. Wobei vor allem Einwander aus Nahost Probleme haben. Anderer Gruppen von "nicht Biodeutschen" haben zwar einen anderen Hintergrund, passen sich aber dennoch tendenziell besser an. Verursachen auch weniger Konfliktstoff.
Realo schrieb:dürfte irgendwann in der 2. Hälfte des Jahrhunderts der Anteil der Nicht-Biodeutschen (seit 1945) den der Biodeutschen überflügeln und dann wirds spannend. Ich selbst werde es leider nicht mehr miterleben.
Wieso Leider? Ich denke das zeigt klar deine verdrehte Sicht auf die Welt. Erinnert mich an die Grünen.
Wenn du glaubst das Land wird dadurch besser. Solange die nicht Biodeutschen sich der Gesellschaft anpasssen wird sich wohl gar nicht soviel ändern.
Realo schrieb:Beides. Geografische (auf das Staatsgebiet bezogen) und sanguinische (auf die Abstammung bezogen) Formen von Identität, wobei ich persönlich der geografischen den Vorzug gebe. Werte und Normen haben damit weniger zu tun und gelten generell.
Aha, also geht du das Thema völlig Falsch an. Wer eine Gesellschaft auf einen geographischen Ort reduziert kann nix sinnvolles Beitragen zum Thema Einwandern.
Komsiche das nicht mal die Soziologie Geselslchaft schwerpunktmäßig Geographisch definiert..
Also willst du einfach ein Deutschland wo jeder nach seinen Ursprungskultur einfach mal vor sich hinlebt. Sehr Sinnvoll
Bevor Menschen mit deiner Einstellung was bestimmen sollten wäre die AFD sogar echt noch eine Alternative, sollte der Rest der Politik in der Thematik ähnlich kurios vorgehen.
Realo schrieb: Werte und Normen haben damit weniger zu tun und gelten generell.
Nope
gerade Werte und Normen etc unterscheiden sich massiv in Gesellschaften und Kulturen.