Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

Tussinelda schrieb:verursacht wodurch? ich hatte es Dir schon dargelegt, dies also als "typisch" zu deklarieren ohne sich darum zu kümmern, warum dies so ist, ist eben einfach widerlich. Diese "I

Wieso, jede Kultur muss mit ihren anderen Seiten leben. Gut man kann sich auch als NAtive verkleiden der den Indian Summer durchzieht..

Die ganze Debatte ist dermaßen über. Aber ich spreche gerne mal mit den Zahlreichen Indianern hierzulande..

@capspauldin

NAja Fiktional ist Fiktional, auch wenn die ein Klischee beruht. Von daher Safe.

Aber ja die Debatte hat man jedes Jahre, die Leute verkleiden sich ja aus bösartigen Motiven.

Wehe ich sehe nur einen Indianer der sich Westliche Kulturgüter aneignet.

Kältezeit schrieb:Wie "angedroht" war meine Tochter letztes Jahr als Indianerin verkleidet.

War ne nette Abwechslung zu den ganzen Spidermans, Elsas und anderen Prinzesschens/Superhelden.

Deine Tochter hat sich sehr sehr Schuldig gemacht, du als Verantwortliche auch.

Ich rufe sofort den Vorsitzen der Deutschen Indigenenen Vereinigung an.

:troll:

CaptainAllmy schrieb:Wenn der (latente) Rassismus in Deutschland zunehmend durch Aktionen wie diese „verschwinden“ soll - weshalb hat er dann effektiv seit Jahren Aufwind?

Weil diese Unsinnsdebatten eher das Gegenteil bewirken.

Tussinelda schrieb:na, hat es Dir jetzt geholfen, gleich 3 Bilder von Niqabs zu
posten?

Wären dir drei Bilder von Indianerkostümen lieber gewesen?
Sorry übrigens, dass ich den "alten Weißen Sack"-neuerdings Synonym für hellhäutigen Mann, nicht dabei hatte.


Da wo ich lebe, sehen Kleinkinder mindestens 300x häufiger schwarz verschleierte Frauen als Kinder im Indianerkostüm. Ich wollte nicht ganz auf die realistische Darstellung der Lebensumwelt von Kleinkindern verzichten.
Wenn du allerdings der Meinung bist, das sei zu viel für Kleinkinder, kannst du es gerne monieren.

Tussinelda schrieb:Sie erschrecken sich sogar manchmal vor dem eigenen geschminkten Gesicht. Oder Papa plötzlich ohne Bart etc......ich könnte mir vorstellen, dass dies gemeint war.

Das dies gemeint wäre, geht nun wirklich nicht aus dem verlinkten Text hervor.
Ziemlich abstruser Interpretationsversuch.

Es wäre auch extrem unwahrscheinlich, dass sich die Kindergärtnerinnen für die Gesichtsbehaarung der Väter interessieren und den Vätern der von ihnen betreuten Kindern verbieten würden, ihre Gesichtsbehaarung zu verändern, damit sich die Kleinen nicht unnötig erschrecken.

Fierna schrieb:Wichtige Grundsätze, wie der Respekt zu allen Dingen und Lebewesen, Spiritualität, Etikette, Höflichkeit und Achtung werden nicht in der Weise wiedergegeben, wie Indianer sie darstellen würden.
Wow, Frau Groeper...

Da möchte jemand über Klischees aufklären und konstruiert im gleichen Atemzug den Edlen Wilden.
Eine Sternstunde des Antirassismus

Aber sowas von.. es gibt ja auch Positive Klischees...

Fedaykin schrieb:Weil diese Unsinnsdebatten eher das Gegenteil bewirken.

Ja, ich gebe Dir Recht - sie erzeugen einen Shitstorm und provozieren stark.

Zwei KiTas sind 0,004% aller KiTas in Deutschland, der Schaden der durch die unnötige Debatte erzeugt wird, ist leider nicht messbar. Aber er steht in keinem gesunden Verhältnis zu den 0,004%., wird also künstlich überhöht.

sacredheart schrieb:Bauarbeiter? Nein, denn damit würdigt man nicht die fehlenden Bildungschancen, die der Bauarbeiter womöglich als Kind hatt

Das klingt ja so als wenn Bildungschancen zwingend fehlen müssten, damit man auch Bauarbeiter hat 🤔

@CaptainAllmy

Mein Beitrag war jetzt auch stark überzeichnet.

Wenn wir mal Marvel Figuren außen vor lassen: Als was haben sich Kinder denn jahrzehntelang gerne verkleidet:

Als Indianer mit Federn, Gummitomahawk, Fransen anne Jacke, zur Sicherheit noch ne Friedenspfeife.

Hat das denn dem Image der native americans geschadet. Doch wohl nicht. Native americans haben sowohl durch Karl May als auch durch Gumm Tomahawks eher ein positives Image. Insofern sehe ich hier Stereotype, die ohne die dem Rassismus innewohnende Herabwürdigung auskommt und daher auch kein Rassismus ist.

Auf Oktoberfesten im Südamerika (jawoll so isses), die oft auch von indigenen ausgerichtet werden, werden auch Stereotype über Deutsche reichlich bedient.

Verhindert das eine gute Verständigung, Kommunikation oder gegenseitigen Respekt? Natürlich nicht.

@skagerak

skagerak schrieb:sacredheart schrieb:Bauarbeiter? Nein, denn damit würdigt man nicht die fehlenden Bildungschancen, die der Bauarbeiter womöglich als Kind hattDas klingt ja so als wenn Bildungschancen zwingend fehlen müssten, damit man auch Bauarbeiter hat 🤔

So überhitzt wie hier über Indianerkostüme geredet wird, würde bei gleich überzeichneter Wahrnehmung ggenau der Schwachsinn rauskommen.

@CaptainAllmy
Eben.....aber WER bitte macht denn einen Aufriss? Das sollte man doch eher mal hinterfragen.
@Seidenraupe
Du musst nicht immer wieder überdeutlich machen, wie Du meine Posts missverstehst

sacredheart schrieb:Als Indianer mit Federn, Gummitomahawk, Fransen anne Jacke, zur Sicherheit noch ne Friedenspfeife.

Hat das denn dem Image der native americans geschadet. Doch wohl nicht. Native americans haben sowohl durch Karl May als auch durch Gumm Tomahawks eher ein positives Image.

Wahrscheinlich ist die Friedenspfeife gesundheitsgefährdend. Es fehlt der abschreckende Bilderaufdruck: "Das Rauchen der Friedenspfeife kann tötliche Folgen haben."
Man stelle sich vor, die Lütten rauchen ....

Was sie, wenn sie älter sind, natürlich nachholen. Dann eben ohne Kostüm.

sacredheart schrieb:Als was kann man sich denn dann noch verkleiden?

Schwarzer Block "Demokrat" - kannst mit Steinen werfen.

sacredheart schrieb:Hat das denn dem Image der native americans geschadet.

Nein, zumal ich auch noch nicht gehört habe, das sich ein zentraler Verband von Indianern über Karnevalskostüme in Deutschland beschwert hätte. Die haben (leider) ganz andere Probleme in ihrem Heimatland.

Abahatschi schrieb:Schwarzer Block "Demokrat"

Na wenn das mal nicht zu neuen Problemen führt....
Würden es Anarchisten und Linksextremisten wirklich widerstandslos hinnehmen wenn sich der kleine Sohn vom AfD - Politiker als Steine- oder Flaschen werfendes Mitglied vom schwarzen Block verkleidet oder , wie vom Papa abgeschaut, das Auto der Kitaleitung abfackelt?

@Seidenraupe
Ich rate auch von Clowns ab - da kann man leicht mir einem Rezo oder irgendeinem Grünen Politker verwechselst werden, das sind auch Minderheiten. (bunte Haare und so)

Tussinelda schrieb:schöne Anekdote und so ignorant. Kannst Du das belegen?

Natürlich, ein Ort mit 1900 Einwohnern schreibt das selbstverständlich in alle Zeitungen, damit man das auch belegen kann...🤦🏼‍♂️
Es gab einen Aushang im kiga mit dem Motto. Keines der kids wird gezwungen als Indianer oder Cowboy zu gehen.
Wird wohl super angenommen.

@Seidenraupe

Dabei darf man aber nicht übersehen, dass das Ablehnen der Friedenspfeife gleichfalls tödlich enden konnte, nur halt nicht irgendwann, sondern sofort.

@Abahatschi

Stimmt, man kann immer noch als autonomer Aktivist für den Frieden gehen - mit Pflastersteinen, Molotov Cocktails und Fetzen von blutigen Polizeiuniformen. Damit kann man auch Kindern zeigen, welchen wertvollen Beitrag linke Aktivisten leisten, um unsere Demokratie zu festigen.

Oder ich ziehe einen Hosenazug und ein Halstuch an, eine streng wirkende Brille und einen verkniffenen Gesichtsausdruck. Dann weiss keiner als was ich gehe - ist ja auch klar, als SPD Vorsitzende.

Geht es eigentlich noch blöder oder ist da noch Hoffnung, dies ernsthaft diskutieren zu können? Und dann auch noch on topic?

Tussinelda schrieb:Eben.....aber WER bitte macht denn einen Aufriss? Das sollte man doch eher mal hinterfragen

Die KiTa Leitung, die ja so überaus edel sensibilisieren möchte, hätte ebenso sensibel voraussehen können, zu welchen Reaktionen es bei diesem Thema in den Medien kommen kann. Ich würde das also als durchaus bewusstes Inkaufnehmen werten. Was ja auch okay ist, denn die KiTa Leitung hat das Hausrecht und die entsprechenden Freiheiten, es zu nutzen.

Wer den „Aufriss“ macht, ist unter
#kostümverbot
in den einschlägigen sozialen Medien gut nachzulesen. Es zieht durchaus weite Kreise.

Notwendig ist die Debatte nicht. Aber sie wird aufgrund eines verschwindend geringen Anteils an Querköpfen trotzdem geführt und schafft es sogar in die tägliche Presse.

Tussinelda schrieb:Geht es eigentlich noch blöder oder ist da noch Hoffnung, dies ernsthaft diskutieren zu können?

Wen meinst du?

CaptainAllmy schrieb:Die KiTa Leitung, die ja so überaus edel sensibilisieren möchte, hätte ebenso sensibel voraussehen können, zu welchen Reaktionen es bei diesem Thema in den Medien kommen kann.

Die macht aber keinen Aufriss, den Aufriss machen die, die ja auch hier vertreten sind, die, die das an die Medien geben und sich über social media dran hochziehen. DIE machen den Aufriss. Ansonsten sind das meist Entscheidungen, wie alle anderen Entscheidungen der Kitas auch, in der Regel sind auch die Eltern einbezogen. Aber es ist eben immer lustig, am "shitstormen" teilzunehmen, sich wer weiß wie ironisch, sarkastisch überheblich zu äussern, insbesondere dann, wenn man sonst shitstorms ganz ganz furchtbar findet. Ist alles verlogen, in meinen Augen.