Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?
24.11.2017 um 08:18Ich persönlich glaube, dass bei der SPD sehr viel auf sehr vielen Ebenen schief läuft:
(a) Eine Ebene ist Schulz. Er komt sehr sympathisch rüber, wenn er neben einem einziehen würde, dann würde man sich freuen, meiner Meinung nach hat das auch die Anfangseuphorie verursacht. Ihm fehlt aber die Aura eines Staatsmannes, ich kann ihn mir weder auf Augenhöhe mit Putin noch mit Trump vorstellen. Die Aktionen, die er nun fährt, z.B. gestern bei der Demo aufzutauchen sind äußerst plump und durchschaubar. Wenn das alles ist, was er drauf hat ... als Kanzler völlig ungeeignet. Und das ist Schade, Merkel ist nun angeschossen, mit einem guten, glaubwürdigen Kandidanten hätte die SPD durchaus wieder ein paar Prozentpunkte auf der Beliebtheitsskala gewonnen, weil der auch von der Stimmung "Merkel muss weg" profitieren würde.
(b) Weiter zum Personal: Weder Nahles, Gabriel noch Schwesig sind irgendwie Sympathieträger, noch überzeugen sie mit herausragender Kompetenz. Nahles wirkt immer entsetzlich "butch", auch mit ihrem plumpen "auf die Fresse hauen" ...Das kann man gar nicht ernst nehmen und wirkt auf mich persönlich abstoßend. Und ... auch wenn das gar nicht hierher passt, mich hat diese Aktion, wo sie ihr Kind zum Vater in die Eifel "entsorgt" hat um ungestört ihrer politischen Vision nachzugehen wirklich sehr befremdet, die Begründung, dass Berlin kein guter Ort für ein Kind sei auch. Das war so ... eiskalt und hat nichts mit der Familienfreundlichkeit zu tun, die die SPD propagiert. Auch dass sie für ihr Studium 20 Semester - das sind 11 mehr als die Regelstudienzeit vorsieht brauchte, finde ich sehr befremdlich. Auf der Uni hingen lauter solche Typen ab: riesige Schwätzer, aber sehr ineffektiv und völlig von sich überzeugt. Da würde ich sie einfach auch mal einordnen. Schwesig kommt für mich immer sehr zickig rüber = auch keine Sympathieträgerin.
(c) Politisch: Der letzte Coup der SPD war der Mindestlohn. Und der war gut. Ansonsten haben sie wenig politische Ziele durchgebracht, die den "kleinen Leuten" irgendwie Entlastung brachte. Es liegt so viel im Argen ... die Rente - da zahlen ein Haufen Leute verzweifelt in ein Riesterprogramm ein ... und es bringt nichts. Ich finde, es muss eine vernünftige Grundrente her. Die Lebenshaltungskosten sind massiv gestiegen, man sieht wirklich überall Rentner, die Flaschen sammeln, Zeitungen austragen, ... kein Witz, ich kenne zwei Rentner (sehr rüstig), die mit 80 Jahren noch auf 450€ Basis arbeiten. Das kann nicht sein. Bei meinem Mann (Gastro) kommen ständig Anfragen von 65 - 75 Jährigen, auch sehr verzweifelte.
Das Bildungssystem krankt. Bei uns in B-W wurde Frau Gabriele Warminski-Leitheußer (Kultusministerin) SPD auch deshalb abgesägt, weil sie eine wichtige Sitzung verpasst hatte, weil sie shoppen war und enge Mitarbeiter des Ministeriums Interna im online Kommentarbereich der Stuttgarter Zeitung ausplauderten - sie waren wohl mit so viel Inkompetenz massiv verzweifelt. Auch hier könnte man punkten ... wenn nicht die SPD regierten Länder noch schlechter abschneiden würden als die CDU geführten.
Familienpolitik. Ich selbst habe drei Kinder und ich fühle mich in vielen Themen sehr alleine: wir haben das Klo in der Grundschule gestrichen (igitt ...), für eine Klosanierung demonstriert, das Kindergeld wurde das letzte mal um 2€ oder so erhöht, wann, weiß ich schon gar nicht mehr, muss meine 15 Jährige ohne Einkommen zum Arzt, zahlen wir die Medikamente wie beim Erwachsenen zu, der Ganztag wurde mies übergestülpt und verpflichtend gemacht (in unserem Ort) - so fahren wir die Kids nun zur Grundschule im Nachbarort. Es stagnieren eigentlich alle sozialen Themen. Hier könnte die SPD punkten. Ist aber offensichtlich nicht in der Lage ....
(d) Nicht zuletzt bekam die AFD 15%, weil Angela unfassbar nach links gerückt ist und z.B. in einer Flüchtlingspolitik einen sehr neo-liberalen Kurs fährt. Da es keine Partei außer der AFD gibt, die dem richtig kritisch gegenüber stehen, hat sie Wähler dahin verloren und aus der SPD rausgewildert. So wirklich hat die SPD gar kein Alleinstellungsmerkmal. Man möchte sie oft fragen: was wollt ihr denn?
(e) Die SPD stellt sich einfach mega-dappig an. Erst die Absage an eine neue Gro-Ko ... vehement. Nun knickt man schon wieder ein. Das kosten Glaubwürdigkeit. Ganz viel sogar.
Ich finde, alle fünf Pfeiler müssten mal angegangen werden. Dann würde es bei der Wahl auch wieder klappen.
(a) Eine Ebene ist Schulz. Er komt sehr sympathisch rüber, wenn er neben einem einziehen würde, dann würde man sich freuen, meiner Meinung nach hat das auch die Anfangseuphorie verursacht. Ihm fehlt aber die Aura eines Staatsmannes, ich kann ihn mir weder auf Augenhöhe mit Putin noch mit Trump vorstellen. Die Aktionen, die er nun fährt, z.B. gestern bei der Demo aufzutauchen sind äußerst plump und durchschaubar. Wenn das alles ist, was er drauf hat ... als Kanzler völlig ungeeignet. Und das ist Schade, Merkel ist nun angeschossen, mit einem guten, glaubwürdigen Kandidanten hätte die SPD durchaus wieder ein paar Prozentpunkte auf der Beliebtheitsskala gewonnen, weil der auch von der Stimmung "Merkel muss weg" profitieren würde.
(b) Weiter zum Personal: Weder Nahles, Gabriel noch Schwesig sind irgendwie Sympathieträger, noch überzeugen sie mit herausragender Kompetenz. Nahles wirkt immer entsetzlich "butch", auch mit ihrem plumpen "auf die Fresse hauen" ...Das kann man gar nicht ernst nehmen und wirkt auf mich persönlich abstoßend. Und ... auch wenn das gar nicht hierher passt, mich hat diese Aktion, wo sie ihr Kind zum Vater in die Eifel "entsorgt" hat um ungestört ihrer politischen Vision nachzugehen wirklich sehr befremdet, die Begründung, dass Berlin kein guter Ort für ein Kind sei auch. Das war so ... eiskalt und hat nichts mit der Familienfreundlichkeit zu tun, die die SPD propagiert. Auch dass sie für ihr Studium 20 Semester - das sind 11 mehr als die Regelstudienzeit vorsieht brauchte, finde ich sehr befremdlich. Auf der Uni hingen lauter solche Typen ab: riesige Schwätzer, aber sehr ineffektiv und völlig von sich überzeugt. Da würde ich sie einfach auch mal einordnen. Schwesig kommt für mich immer sehr zickig rüber = auch keine Sympathieträgerin.
(c) Politisch: Der letzte Coup der SPD war der Mindestlohn. Und der war gut. Ansonsten haben sie wenig politische Ziele durchgebracht, die den "kleinen Leuten" irgendwie Entlastung brachte. Es liegt so viel im Argen ... die Rente - da zahlen ein Haufen Leute verzweifelt in ein Riesterprogramm ein ... und es bringt nichts. Ich finde, es muss eine vernünftige Grundrente her. Die Lebenshaltungskosten sind massiv gestiegen, man sieht wirklich überall Rentner, die Flaschen sammeln, Zeitungen austragen, ... kein Witz, ich kenne zwei Rentner (sehr rüstig), die mit 80 Jahren noch auf 450€ Basis arbeiten. Das kann nicht sein. Bei meinem Mann (Gastro) kommen ständig Anfragen von 65 - 75 Jährigen, auch sehr verzweifelte.
Das Bildungssystem krankt. Bei uns in B-W wurde Frau Gabriele Warminski-Leitheußer (Kultusministerin) SPD auch deshalb abgesägt, weil sie eine wichtige Sitzung verpasst hatte, weil sie shoppen war und enge Mitarbeiter des Ministeriums Interna im online Kommentarbereich der Stuttgarter Zeitung ausplauderten - sie waren wohl mit so viel Inkompetenz massiv verzweifelt. Auch hier könnte man punkten ... wenn nicht die SPD regierten Länder noch schlechter abschneiden würden als die CDU geführten.
Familienpolitik. Ich selbst habe drei Kinder und ich fühle mich in vielen Themen sehr alleine: wir haben das Klo in der Grundschule gestrichen (igitt ...), für eine Klosanierung demonstriert, das Kindergeld wurde das letzte mal um 2€ oder so erhöht, wann, weiß ich schon gar nicht mehr, muss meine 15 Jährige ohne Einkommen zum Arzt, zahlen wir die Medikamente wie beim Erwachsenen zu, der Ganztag wurde mies übergestülpt und verpflichtend gemacht (in unserem Ort) - so fahren wir die Kids nun zur Grundschule im Nachbarort. Es stagnieren eigentlich alle sozialen Themen. Hier könnte die SPD punkten. Ist aber offensichtlich nicht in der Lage ....
(d) Nicht zuletzt bekam die AFD 15%, weil Angela unfassbar nach links gerückt ist und z.B. in einer Flüchtlingspolitik einen sehr neo-liberalen Kurs fährt. Da es keine Partei außer der AFD gibt, die dem richtig kritisch gegenüber stehen, hat sie Wähler dahin verloren und aus der SPD rausgewildert. So wirklich hat die SPD gar kein Alleinstellungsmerkmal. Man möchte sie oft fragen: was wollt ihr denn?
(e) Die SPD stellt sich einfach mega-dappig an. Erst die Absage an eine neue Gro-Ko ... vehement. Nun knickt man schon wieder ein. Das kosten Glaubwürdigkeit. Ganz viel sogar.
Ich finde, alle fünf Pfeiler müssten mal angegangen werden. Dann würde es bei der Wahl auch wieder klappen.