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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

2.839 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Rassismus, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:39
@capspauldin
das ist doch genau, was ich schreibe, man hat einen vermeintlichen Phänotyp und weitere Merkmale, aufgrund dessen man Personen kontrolliert. Und das zählt IMMER NOCH als Diskriminierung. Also kann es entweder sein, dass Deine Freunde nicht als Marokkaner erkannt wurden oder aber andere Merkmale nicht zutrafen. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall hat die Polizei selbst verlauten lassen, dass es um den Phänotyp ging, auch wenn also andere Merkmale auch eine Rolle spielten, dann ist dies immer noch racial profiling. So wird es zumindest definiert. Es muss nicht NUR das Aussehen eine Rolle spielen, um racial profiling zu sein. Es reicht, wenn es eines der Hauptmerkmale ist und das es das war, das hat die Polizei ja selbst gesagt. Oder warum sonst hätte sie erwähnen sollen, dass es der Phänotyp sei und das man schliesslich wisse, wie Nordafrikaner aussehen?


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:40
@keyshan
nur weil Du in racial profiling keinen Rassismus erkennst, ist dem nicht auch so.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:41
@CosmicQueen
Ach, das ist alles, inhaltlich hast du nichts zu sagen? Wenn es dir nur um deine "Kunst" geht, schlage ich vor, du versuchst dich mal auf einem AfD-Parteitag. Bin mir sicher, deine Satire kommt dort super an. :Y:


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:42
Zum Thema Nafri, dem Problem des Begriffs und seiner Bedeutung hier mal die Einschätzung eines Linguisten.
http://m.20min.ch/ausland/news/story/23452480
Pauschalisierung und Doppeldeutigkeit

Der deutsche Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch hält die «Nafri»-Debatte dagegen für gerechtfertigt. Der Linguist nahm den Begriff für sprachlog.de auseinander und hält die Abkürzung vor allem wegen ihrer Doppeldeutigkeit für gefährlich.

«Der eigentliche Aufreger ist, dass die Polizei ihre eigene Definition nicht zu kennen scheint», sagt Stefanowitsch zu 20 Minuten. Ein «Nafri» bedeute für die Polizei einen nordafrikanischen Intensivtäter, der zwischen 15 und 25 Jahre alt sei und aus Ägypten, Algerien, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien oder Tunesien komme. In dem Tweet der Kölner Polizei seien aber klar alle Nordafrikaner gemeint gewesen, denn vor der Überprüfung hätten die Beamten ja nicht wissen können, ob es sich um Straftäter handelte.

Problematisch seien ausserdem die Pauschalisierung und die Unschärfe des Begriffs. Syrer und Libanesen seien etwa keine Nordafrikaner, der Begriff «Nafri» suggeriere die Einheit unterschiedlicher Gruppen einfach aufgrund ihres Aussehens. «Eine präzisere Sprache hätte vielleicht dazu geführt, dass sorgfältiger kontrolliert worden wäre. Dann hätten vielleicht nicht Türken, die in dritter Generation hier leben, stundenlang im Polizeikessel ausharren müssen, statt Silvester zu feiern», ist der Wissenschaftler überzeugt. Sei der Begriff einmal in der Öffentlichkeit etabliert, entwickle er zudem ein Eigenleben und werde von rechten Gruppen instrumentalisiert und mit neuen Bedeutungen aufgeladen.
Und auch im Artikel wie der Begriff jetzt von gewissen Politikern eben bewusst eingesetzt wird um stimmung zu machen. Applausapplausapplaus


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn es rassistisch war, dann verstösst es gegen das Gesetz, das kann dann gar nicht richtig gewesen sein, auch wenn es den erwünschten Effekt hatte.
Vielleicht sollte man nach diesem Satz (und dem fett Hervorgehobenem) mal darüber nachdenken/diskutieren, ob Vorurteile (ich vermeide mal das Wort "Rassismus", denn Vorurteile beziehen sich auf alle Menschen) manchmal doch gerechtfertigt sind.

In diesem Fall kann man gar nicht von "Rassismus" sprechen, denn es war eine ganz normale prophylaktische Gefahrenabwehr, gestützt von Erfahrungswerten, die jedewede Menschengruppe/Gefahrengrupe hätte betreffen können. Zumal diese Vorgehensweise alltäglich ist.
Es gibt immer verstärkte Tätergruppen die ins Visier geraten, wenn auch oft ungerechtfertigt.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur weil Du in racial profiling keinen Rassismus erkennst, ist dem nicht auch so.
Nur weil du dort RP siehst, muss dem nicht so sein. :troll:

Dein Argumentation ist nicht stichhaltig, aber ich höre auf dich zu ärgern.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:47
@Bruderchorge
@wuec


Naja, "Erfahrungswerte" is gut... es wurden ja noch längst nicht alle Täter von 15/16 identifiziert. Es ist davon auszugehen, dass von den meisten noch nicht identifizierten Tätern nur Beschreibungen vorliegen, die durch ihre Opfer abgegeben wurden. Da so ein Begrapschen, wenn der Täter nicht gerade ein Faultier ist, innerhalb von Sekunden geschieht, ist wohl auch nicht damit zu rechnen, dass diese Beschreibungen besonders detailliert ausfallen konnten. Die Beschreibungen sehen wahrscheinlich eher so aus: ungefähres Alter, grobe äußere Merkmale wie Größe, Haare, Hautfarbe, allein oder innerhalb einer Gruppe. Und das wäre schon verhältnismäßig detailliert.
Nach Leuten, auf die diese Beschreibungen zutreffen, sucht man also noch. Und wenn nun die meisten Opfer angegeben haben "Gruppe, jung, Hautfarbe xy", ist es nur logisch, wenn bei derselben Veranstaltung ein Jahr drauf Gruppen junger Männer mit Hautfarbe xy genauer unter die Lupe genommen werden. Allzu groß ist der Unterschied zu "Wir suchen einen dicken weißen Mann mit Vollbart, also kontrollieren wir dicke weiße Männer mit Vollbart", also zur Fahndung nach Einzelpersonen, folglich nicht. Es wirkt natürlich anders, wenn die Polizei gemäß Beschreibung nach Gruppen sucht und entsprechend Gruppen kontrolliert, weil es mehr nach Generalverdacht gegen dicke weiße Männer mit Vollbart riecht. Schnappste dir aber nur einen aus der Gruppe zur Kontrolle, weil er der Beschreibung in besonderem Maße zu entsprechen scheint - was bei so vagen Beschreibungen ja eh fast unmöglich ist - sind die Anderen gewiss schnell im Trubel verschwunden und man muss abwarten, was passiert.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:48
@vincent
Doch ich hatte inhaltlich eine Frage gestellt, die hast du selbstverständlich ignoriert. ;)

Warum nur die Afd und nicht gleich bei der NPD :ask:


Also, wie hätte die Polizei deiner Meinung nach besser agieren können nach den Vorfällen von Silvester 15/16?


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was meinst Du, warum in den letzten paar Jahren Kurse zur interkulturellen Kompetenz eingeführt wurden oder man verstärkt versucht, auch Menschen mit Migrationshintergrund einzustellen. Das sind alles Veränderungsprozesse, die Gesellschaft ändert sich, somit die Polizeiarbeit auch.
Nicht damit die Polizei weniger rassistisch ist, sondern weil ein großer Teil des Klientels mit dem Polizisten vor allem in Großstätten zu tun hat, dies notwendig macht.

Und ja RP ist nicht super, und offiziell verboten.

Aber viel schlimmer ist es, dass RP aufgrund des Erfolges eine Berechtigung hat. Mein Beispiel mit der U-Bahn welches ich selbst erlebt habe ist nur eines von vielen.

Wenn ich eine Drogenrazzia in der U-Bahn veranstalte und der maximale Erfolg stellt sich dann ein, wenn ich einfach alle Schwarzen kontrolliere, dann ist nicht das RP oder die Polizei zu verteufeln, sondern die Situation und die Umstände die dazu geführt haben, dass es so ist wie es ist.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:56
@CosmicQueen
Die einzigen Fragen, die du gestellt hast, sollte ich doch mit meiner Bemerkung beantwortet haben?!
Wieso nicht die NPD? Hm, naja, dafür musst du dich noch ein bisschen mehr anstrengen.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Also, wie hätte die Polizei deiner Meinung nach besser agieren können nach den Vorfällen von Silvester 15/16?
Kann ich im Detail nicht wissen, da ich die Ergebnisse und die genaue Vorgehensweise nicht kenne. Bis jetzt kann man eigentlich nur sagen, dass das Absetzen des Tweets ein Fehler war. Sollte sich rausstellen, dass von den kontrollierten Personen, nur ein kleiner Bruchteil tatsächlich etwas kriminelles vor hatte, wäre der Einsatz etwas überzogen. Da man das aber auch im Nachhinein nicht wirklich wissen kann, eine Intention verrät sich nicht einfach, kann ich angesichts der Brisanz des Themas keine großen Verbesserungsvorschläge machen.
Beim nächsten Mal legt man dann einfach den Fokus nicht öffentlich auf die Herkunft/den Phänotyp der Täter, verzichtet auf ein (weiteres) RP und alles ist gut.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 11:57
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Die Polizei wusste eben nicht, daß meine Freunde Marokkaner waren, demnach müssen andere Faktoren dazu genommen werden. Sie MÜSSEN dazu genommen werden. Wäre es RP wären meine Freunde kontrolliert worden, wurden sie aber nicht.
Eine wahre oder erfundene Geschichte in Form einer persönlichen Behauptung kann nicht die Nafri-Frage bzw. die Frage des RP ersetzen und stellt keinen Beleg oder gar Beweis dar, hat hier sehr wohl aber die Funktion der Meinungsbeeinflussung.

Ich könnte jetzt jede Menge Fragen an deine Behauptung stellen, nur kämen wir damit keinen Schritt weiter, außer dass sich vielleicht Widersprüchlichkeiten in deinen Antworten aufzeigen ließen.

Ich könnte auch behaupten ich sei Algerier - wer beweist mir das Gegenteil - und sei in den "Kessel" gekommen anstatt auf den Domplatz.

Bleiben wir also erst mal bei den offiziell festgestellten Fakten.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:00
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und ja RP ist nicht super, und offiziell verboten.

Aber viel schlimmer ist es, dass RP aufgrund des Erfolges eine Berechtigung hat. Mein Beispiel mit der U-Bahn welches ich selbst erlebt habe ist nur eines von vielen.

Wenn ich eine Drogenrazzia in der U-Bahn veranstalte und der maximale Erfolg stellt sich dann ein, wenn ich einfach alle Schwarzen kontrolliere, dann ist nicht das RP oder die Polizei zu verteufeln, sondern die Situation und die Umstände die dazu geführt haben, dass es so ist wie es ist.
ja, so ist es leider.


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06.01.2017 um 12:01
@insideman
wenn man nur Schwarze kontrolliert, woher will man dann wissen, dass dies der "maximale Erfolg" war :ask: man muss dann doch eine entsprechende Vergleichsgruppe haben und das jedes Mal.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:02
@Tussinelda
Das nennt man selbsterfüllende Prophezeiung ;)


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06.01.2017 um 12:03
@Tussinelda


Die wird es sicherlich geben. Aber wie bereits festgestellt, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren, solange Behauptungen als Fakten dargestellt werden und wiederum reelle Fakten übersehen werden.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:05
Zitat von vincentvincent schrieb:Wieso nicht die NPD? Hm, naja, dafür musst du dich noch ein bisschen mehr anstrengen.
Ok, ich werde mir Mühe geben, ich will ja den Erwartungen entsprechen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Kann ich im Detail nicht wissen, da ich die Ergebnisse und die genaue Vorgehensweise nicht kenne. Bis jetzt kann man eigentlich nur sagen, dass das Absetzen des Tweets ein Fehler war.
Aber Hauptsache schon mal RP in den Raum werfen, obwohl dir gar keine genauen Erkenntnisse vorliegen.
Die Polizei hat sich für den Tweet entschuldigt, diesen nun jetzt derart aufzubauschen und gleichzeitig, trotz Nichtkenntnis, RP zu unterstellen, ist aus meiner Sicht absolut überzogen.

Die Kritiker sagen, das Ergebnis ist also zufriedendstellend, die Prävention hat geklappt, aber die Polizei hätte doch bitte irgendwie anders handeln sollen, wie, weiß man zwar selbst nicht so genau, aber es reicht ja Kritik zu äußern, obwohl keine genauen Erkenntnisse vorliegen.

Naja, logisch hört sich das zwar nicht an, aber mit Logik kommt man bei den Kritiker wahrscheinlich auch nicht weiter.


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06.01.2017 um 12:05
@keyshan
Zitat von keyshankeyshan schrieb:Die wird es sicherlich geben.
Ja über Fakten im Konjunktiv kann kaum gesprochen werden.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn man nur Schwarze kontrolliert, woher will man dann wissen, dass dies der "maximale Erfolg" war :ask: man muss dann doch eine entsprechende Vergleichsgruppe haben und das jedes Mal.
Die gibt es doch. Die Polizei handelt hier ja wie in Köln. RP aufgrund der Erfahrung.

In den Statistiken gibts es nicht nur schwarze Drogendaler, auch andere Nationen ect... sind vertreten. Und in dem Fall weiß die Polizei, dass Schwarzafrikaner dort Drogen dealen.

Bei einer Razzia wirst du also als Weißer uninteressant sein, als Schwarzer aber viel eher kontrolliert werden.

Edit: Ich lasse es stehen, aber "Nationen" passt da natürlich nicht rein.


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:09
@CosmicQueen
Die bisherigen Erkenntisse reichen mir, um der RP-Frage nachzugehen, eben weil der Tweet abgesetzt wurde.

Die Kritiker? Soso, naja, einer der Kritiker - ein gewisser vincent - hat schon ein dutzend Mal eine Alternative angeführt, gerade eben auch angedeutet und muss auch keine Lösung präsentieren, um der Frage nachzugehen, ob RP vorlag. Das sind zwei unabhängige Sachen.

Was hört sich daran nicht logisch an?


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Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

06.01.2017 um 12:11
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Bei einer Razzia wirst du also als Weißer uninteressant sein, als Schwarzer aber viel eher kontrolliert werden.
Könnte das Einfluss auf die Statistik und den Erfahrungswert haben? Ich mein , als Osteuropäische Drogenbande wäre der Bezirk in dem die Polizei so vorgeht ja etwas sehr lukratives.


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