Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

@CosmicQueen
@vincent

ist doch eh nur ein Wortklauberei
Ob ich das jetzt racial profiling nenne oder nicht ist egal

Es wird eine bestimmte, auf der Optik beruhende, Personengruppe kontrolliert.
Egal ob das nun Racial heißt oder nicht.
Ich finde es wichtiger darüber zu diskutieren ob das die richtige Lösung war oder ob es eine bessere gibt.

Ich sehe keine

Ich bin hier ziemlich hin- und hergerissen.

Verstehe absolut, welche Rechte und Werte @Tussinelda gewahrt haben möchte. Was absolut korrekt ist und worüber man als solches nicht diskutieren muss.

Verstehe aber auch, dass die Gesamtsituation für alle neu ist, auch für die Polizei, denn auch sie müssen sich mit dieser Form der Gewalt (Massenübergriffe auf Frauen, Terroranschläge gegen die Bürger aufgrund der Religion, usw.) auseinandersetzen. Dass es hierbei Fehler auf allen Seiten gibt, erklärt sich bei der neuen Situation von selbst.

Hätte die Polizei - nach Berlin(!) - gar nicht bis kaum reagiert - und es wäre dann was passiert, hätte man genau dieses Racial Profiling angebracht, warum es nicht zur Anwendung kam, wenn gewisse Gewaltphänomene, vermehrt seit der Flüchtlingsaufnahme auftauchen.

Hätte, hätte - egal welche der Varianten - hätte, hätte Diskussionen hätten wir dann auch geführt. :P:

jraz schrieb:Nunja, geht ja in dem Artikel auch um die Kriminalität in Sachsen, hat mit Köln bzw. Silvester nicht viel zu tun.

Richtig und jetzt frag dich mal, wieso man hier in dem Thread plötzlich mit solchen Zahlen wie 89,x% aufschlägt und du verstehst vielleicht meine Verärgerung. Die Zahlen werden jetzt auf die Allgemeinheit übertragen, jenseits von den Ereignissen um Silvester.

@lawine
doch diese Kriterien sind berücksichtigt, machen aber keinen Unterschied wenn ein Hauptkriterium trotzdem der "Phänotyp" ist, und das sagte ja die Polizei.....dass sie nach Phänotyp gehen, man wisse ja schliesslich, wie die aussehen.....

@vincent
im falle von der sylversteraktion, ja

@Tussinelda
Was Du einfach unterstellst aber mit absolut gar nichts belegen kannst. Verzeihe aber da muss ich genauer nachfragen. Belege Deine Behauptung jetzt bitte. Den Link wo der Polizist sagte Phänotyp, bei einer VERDACHTSUNABHÄNGIGEN Kontrolle

@vincent
Na gut, deine Meinung vs. Krimonologe, was hier gewichtiger ist, dürfte jedem klar sein. ;)

@thomas74
das habe ich schon 20mal verlinkt und andere auch noch

Bei der Polizei müsse man oft schnell kommunizieren, deshalb seien die Beamten Weltmeister im Erfinden von Abkürzungen wie "Nafri", sagt ein Sprecher. Der Begriff werde für Personen verwendet, die augenscheinlich aus dem nordafrikanischen Raum stammen. Die Polizei sieht den Begriff als wertungsfrei an. Er beschreibe generell "Menschen eines bestimmten Phänotyps". Ein weiterer Sprecher hatte gesagt: "Wie ein Nordafrikaner grundsätzlich aussieht, das weiß man."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/silvester-in-koeln-so-erklaert-die-polizei-ihren-silvester-einsatz-a-1128244.html

@Interested

Genau so ist es...

Egal wie rum, es ist immer falschrichtig.

Hauptsache immer Mäkeln.

Tut man nix... Mimimi
Nun tat man was... Mimimi
........................


Bin raus hier...
Dreht sich eh alles im Kreis.

@CosmicQueen
Dann bring mir den Herren ins Forum zum Diskutieren, dann machst du wenigstens etwas sinnvolles. So kann ich schlecht außer Argumenten etwas dagegen setzen. Mir schnell einen Titel oder eine Berufsbezeichnung kann ich nicht besorgen.

@thomas74
Das stand in irgendeinem Internetbericht, da wurde aber der Kontext wieder mal missverstanden, da es eben um die besagte Gruppe handelt, mit der die Polizei bestens vertraut ist und somit das Aussehen ins Spiel brachte. Ja, nach was sollen sie denn sonst bei diesem Klientell gehen? Tragen die ein Schild, nein ich bin der liebe Nordafrikaner nicht der böse?

@vincent
Du kannst ja Gegenargumente zu den Aussagen des Kriminologen einbringen, die kamen von dir aber noch nicht wirklich. Außerdem spricht da jemand aus einschlägigen Erfahrungen, oder arbeitest du bei der Polizei?

@CosmicQueen
Ja, eben deshalb bitte ich ja, ihn in die Diskussion einzubringen. Mit dir macht es für mich keinen Sinn; hab da keine Lust drauf. Ansonsten habe ich hier auch genug dazu diskutiert, sehe keine speziellen Bedarf.

@Tussinelda
Der von Dir verlinkte Bericht sagt aus

Woran "Nafris" genau zu erkennen sind, bleibt vage: Hautfarbe, Kleidung, Frisur, das Verhalten? Eine Kombination dieser Faktoren? Die Polizei mochte das nicht konkretisieren.

Laut Polizei wurden rund 650 Personen kontrolliert. Bei der Auswahl spielte dem Sprecher zufolge nicht nur das Aussehen eine Rolle. "Wir gehen doch nicht hin und sagen, du siehst aus wie ein Nordafrikaner, dich kontrollieren wir

Tussinelda schrieb:Die Polizei sieht den Begriff als wertungsfrei an. Er beschreibe generell "Menschen eines bestimmten Phänotyps". Ein weiterer Sprecher hatte gesagt: "Wie ein Nordafrikaner grundsätzlich aussieht, das weiß man."

Das habe ich verstanden, jetzt bitte den Verweis das es sich um eine Verdachtsunabhängige Kontrolle genadelt hat

Ganze Personengruppen zu kontrollieren, sei durchaus rechtens, sagt auch der Hamburger Polizeiwissenschaftler Rafael Behr. Doch dafür reiche nicht die Hautfarbe als alleiniges Kriterium, sondern es komme auf das Verhalten der Personen an – und "man braucht kriminalpolizeiliche Erkenntnisse". In Köln basierten die Kontrollen auf den Erkenntnissen über die spezielle Tätergruppe aus dem Vorjahr. Zudem spiele der Kontext der Kontrollen eine Rolle: Kölner Hauptbahnhof, Silvesternacht, Angst vor Übergriffen. Damit habe es sich nach seiner Einschätzung nicht um racial profiling gehandelt, so der Kriminologe.

@vincent
Na gut, dann halt wieder der Artikel, den kannst du ja zerlegen mit handfesten Argumenten, die für ein Racial Profiling sprechen. Leg los...

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/racial-profiling-koeln-silvester-polizei-polizeieinsatz/komplettansicht

Das kann auch kein Kriminologe abschliessend beurteilen. Es muss - und deshalb muss man das auch ansprechen - geprüft werden.

Nach allem, was wir bisher wissen, handelt es sich aus meiner Sicht nicht um einen klassischen Fall von Racial Profiling. Aber ich halte es für eine Grenzsituation. Aus dem Blickwinkel der Vorjahresereignisse kann ich das Vorgehen der Polizei durchaus verstehen. Entscheidend ist, auf welcher Grundlage die Menschen kontrolliert wurden. Wenn sie ausschließlich aufgrund von äußeren Merkmalen wie zum Beispiel ihrer Hautfarbe überprüft wurden, wäre das ein Fall von Racial Profiling. Profiling, das aufgrund von Tatsachen, Theoriewissen und polizeilichen Erkenntnissen erfolgt, ist aber nicht verboten, sondern fester Bestandteil der Polizeiarbeit.

Das Problem ist, dass wir bislang nicht viel über die konkreten Erkenntnisse der Polizei wissen. Zwei Punkte sind deswegen zu klären: Was steht hinter der "aggressiven Grundstimmung", die angeblich geherrscht hat, und welche Fahndungserkenntnisse hatte die Polizei vor den Kontrollen? Die Polizei hat das bislang nur sehr verklausuliert erklärt, doch genau davon hängt ab, ob es sich um Racial Profiling oder normales Profiling gehandelt hat.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/rafael-behr-zu-koelner-silvestereinsatz-die-polizei-stand-vor-einem-dilemma-a-1128296.html
das ist wohl der gleiche, der in der Zeit angeblich gesagt hat, es handele sich nicht um racial profiling, dabei sagt er eigentlich, es handele sich nicht um einen "klassischen Fall" von racial profiling. Aber er hält es für eine Grenzsituation.

Tja, es handelt sich also um eine Ausnahmesituation, die ein Profiling nötig machten, von daher darf man hier nicht eindeutig von Racial Profiling sprechen, wenn dieses nicht eindeutig der Fall ist.

@Tussinelda
Woher kannst Du denn ableiten das es sich um racial profilling gehandelt hat. Du unterstellst es ja.

@wichtelprinz
@Tussinelda
@Interested

Im Polizeialltag ist das Racial-Profiling längst Alltag. Über Alternativen und die Folgen der Methode muss jetzt geredet werden - denn Experten warnen zurecht vor einer exzessiven Anwendung der umstrittenen Methode.

In den USA steht das Racial-Profiling deshalb auch seit Jahrzehnten in der Kritik.

zuerst sollte über die Straftaten und die Täter geredet werden -- und über ihre Opfer!!!

die Lösung ist doch ganz simpel:

wer es ablehnt in den fokus von Ermittlungsbehörden zu geraten, verhält sich gesetzeskonform.

würde aus der Migrantegruppe der Nordafrikaner nicht eine verhältnismäßig große Gruppe junger Männer zT mehrfach straffällig, wären sie nie in den Fokus der Polizei geraten.

wenn die alle von heut auf morgen beschließen, keine Diebstähle, Raubüberfälle, sexuelle Angriffe auf Frauen mehr zu begehen, erscheinen sie nicht mehr auf dem Radar der Ermittler.



es wäre sicherer im Land, es gäbe viel weniger Opfer und am Ende womöglich sogar ein wenig mehr Akzeptanz für die meist illegal oder nur vorübergehend geduldeten Männer.

@thomas74
willst Du mich verarschen mit der Nachbesserung Deines posts?
Ich schrieb

Tussinelda schrieb:doch diese Kriterien sind berücksichtigt, machen aber keinen Unterschied wenn ein Hauptkriterium trotzdem der "Phänotyp" ist, und das sagte ja die Polizei.....dass sie nach Phänotyp gehen, man wisse ja schliesslich, wie die aussehen.....

und Du, VOR Deiner Ergänzung

thomas74 schrieb:@Tussinelda
Was Du einfach unterstellst aber mit absolut gar nichts belegen kannst. Verzeihe aber da muss ich genauer nachfragen. Belege Deine Behauptung jetzt bitte.

dann hast Du geschrieben, das Fette, NACHDEM ich meinen post abgesetzt hatte

thomas74 schrieb:@Tussinelda
Was Du einfach unterstellst aber mit absolut gar nichts belegen kannst. Verzeihe aber da muss ich genauer nachfragen. Belege Deine Behauptung jetzt bitte. Den Link wo der Polizist sagte Phänotyp, bei einer VERDACHTSUNABHÄNGIGEN Kontrolle