Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt

@FF

FF schrieb:Ich denke, man kann sich ganz sicher sein, dass der jetzt freigelassene ehemalige Verdächtige nicht nur ein Alibi, sondern auch andere entlastende Idizien auf seiner Seite hat. Sonst hätte man ihn nicht am nächsten Tag laufen lassen und öffentlich verkünden müssen, dass der Täter noch nicht ermittelt ist. Das würde kein Kriminalbeamter riskieren, dass dann hinterher noch rauskommt, dass er es doch gewesen sein könnte.

Das sehe ich auch so. Immerhin hat ja wohl auch die kriminaltechnische Untersuchung
gezeigt, daß er nicht in dem Wagen gewesen sein kann.

@citybird

There was no more movement until 7:40pm, when the truck started and travelled some 10km, sometimes turning in tight spots or crossing the double line, and arrived at the Christmas market, Zurawski said.

Ich kann mich ja irren, weil ich selbst nicht Auto fahren kann, aber hört sich
das nicht eher so an, als ob jemand nicht so sehr gut mit dem Autofahren zurecht
kam?

@FF

FF schrieb: Ich denke, man kann sich ganz sicher sein, dass der jetzt freigelassene ehemalige Verdächtige nicht nur ein Alibi, sondern auch andere entlastende Idizien auf seiner Seite hat. Sonst hätte man ihn nicht am nächsten Tag laufen lassen und öffentlich verkünden müssen, dass der Täter noch nicht ermittelt ist. Das würde kein Kriminalbeamter riskieren, dass dann hinterher noch rauskommt, dass er es doch gewesen sein könnte.

Sehe ich auch so, dass würde kein Kriminalbeamter verantworten wollen, wenn er nachweislich nicht im LKW war, war er da nicht.

FF schrieb:Ich denke, man kann sich ganz sicher sein, dass der jetzt freigelassene ehemalige Verdächtige nicht nur ein Alibi, sondern auch andere entlastende Idizien auf seiner Seite hat.

Ohne Beweise hätte man ihn noch bis Mitternacht festhalten dürfen, also wird er wohl entlastet sein. I.d.R. bis 0.00 Uhr des Folgetages, aber wenn dann keine Beweise vorliegen und kein Haftrichter die U-Haft anordnet, muss man ihn gehen lassen. Dass er weit vor Mitternacht entlassen wurde, bedeutet entweder, dass er ein wasserdichtes Alibi hat, oder, dass es keine Beweise gegen ihn gibt - oder dass man schon einen anderen Tatverdächtigen ins Auge gefasst hat, dem aber noch nicht habhaft geworden ist.

Theoretisch kann man zwar auch außerhalb des LKWs was mit der Tat zu tun haben, aber das sind schon wieder ziemlich phantastische Ansätze, ich denke es wird zweifelsfrei erwiesen sein, dass der Pakistani nichts damit zu tun hat. Warum der mit seiner Vita trotzdem frei herum läuft, müsst ihr eure Politiker fragen...

Mich würde mal interessieren, wie weit ein LKW Wirklich kommen würde, wenn er mit Vollgas in einen Markt reinbrettert. Ich vermute, dass er eine Bude rammen könnte, aber eine zweite ihn bereits zum Stillstand bringen könnte. Ein LKW mag zwar wuchtig sein und hat Masse, aber er ist kein Bulldozer.
Auch denke ich diese Gitter-Absperrungen wären nützliche Hindernisse, denn sobald sie unter die Räder gelangen, wirken sie bestimmt wie eine Art Panzersperre, und der LKW hat somit keine Bodenhaftung mehr.

@FF

FF schrieb:Ich denke, man kann sich ganz sicher sein, dass der jetzt freigelassene ehemalige Verdächtige nicht nur ein Alibi, sondern auch andere entlastende Idizien auf seiner Seite hat. Sonst hätte man ihn nicht am nächsten Tag laufen lassen und öffentlich verkünden müssen, dass der Täter noch nicht ermittelt ist. Das würde kein Kriminalbeamter riskieren, dass dann hinterher noch rauskommt, dass er es doch gewesen sein könnte.

Das ist so nicht korrekt. Wie ich heute las, mussten sie ihn laufen lassen. Nach 24 h U-Haft ist Zapfenstreich, wenn die Kripo keine Indizien zu einem Festgenommenen hat. Die DNA-Spuren im Führerhaus sind noch nicht ermittelt.

Der Fahrer lebte noch beim Anschlag

23.34 Uhr
Polnischer Lkw-Fahrer lebte bei Anschlag noch

Die Obduktion des polnischen Lkw-Fahrers ergab, dass er bis zum Attentat gelebt hat. Er saß in der Fahrerkabine, als der Terrorist mit dem Lkw auf die Menschen zuraste. Ein Ermittler: „Es muss einen Kampf gegeben haben.“ Offenbar zückte der Terrorist ein Messer, stach mehrfach zu, weil der Pole ins Lenkrad griff, um Menschenleben zu schützen. Als der Lkw zum Stehen kam, erschoss der Attentäter Lukasz U. und lief davon.

http://www.bild.de/news/inland/polizei/faengt-den-falschen-verdaechtigen-49419472.bild.html#abcdefgh

@C
Viel spaß 50t abzubremsen.

Edit: Gerade gesehen das es zwar ein 50 Tonner war aber er nur mit 25 Tonnen beladen war - trozdem noch genug.

@makky

Da er aber weit vor den 24h wieder freigelassen wurde kann man davon ausgehen das er unschuldig ist. Die Polizei hätte ihn sonst so lange nur möglich festgehalten, denn keiner wird seinen Kopf dafür hinhängen den Täter laufen gelassen zu haben.

@C
Eine Bude? Das sind größtenteils nur simple Zelte. Ein paar stabilere Holzhütten sind zwar auch vorhanden, aber nicht auf der Seite. Der würde bei Vollgas, oder auch weniger Geschwindigkeit ganz sicher mehr als nur eine Bude mitnehmen. Auch die Gerätschaften innerhalb wiegen höchsten ein paar hundert Kilo. Das bremst den so leicht nicht.

@citybird

Würde dann den abrumpten Richtungswechsel nach links zurück auf die Straße erklären. Auch das Passanten angeblich Schüsse, gehört haben wollen.

Wo wurde der LKW nun gestohlen in Polen oder in oder um Berlin? Medien sagen Mal so Mal so.
Gab es keine installierten Überwachungskameras, in der Straße?

Wie heute schonmal gesagt ich fürchte mit der vorschnellen Äußerung es könne sich um einen Anschlag handeln ich fürchte Murphys Gesetz hat hier mit durch die zu frühe Berichterstattung zugeschlagen!

@Cathryn
Ich denke, in diesem Fall muss es eindeutig entlastende Beweise geben. Fehlende Schmauchspuren z.B. und ein User hier schrieb ganz einleuchtend, dass er sämtliche Klamotten und Haare voll mit Glassplittern gehabt haben müsste.

@makky
Wenn es nur noch um die DNA gegangen wäre, hätte man sicher einen Haftbefehl bekommen.

@vincent
Sind das da nicht auch die Bretterbuden, die auch zum Kudamm hin stehen? So ein hölzerner Dachfirst scheint in der Windschutzscheibe gelandet zu sein.

@makky

makky schrieb:Das ist so nicht korrekt. Wie ich heute las, mussten sie ihn laufen lassen. Nach 24 h U-Haft ist Zapfenstreich, wenn die Kripo keine Indizien zu einem Festgenommenen hat. Die DNA-Spuren im Führerhaus sind noch nicht ermittelt.

Deshalb mussten sie ihn aber nicht laufen lassen. Schon heute Nachmittag wurde
in n-tv gesagt, daß er weder Schmauch- noch andere Spuren an sich hatte, die er
aber hätte haben müssen, wäre er im Wagen gesessen. Hat mit der 24-Stunden-Regel
absolut nichts zu tun, zumal man bei schweren Delikten wie Terror davon auch abgewichen
werden kann.

Allerdings bleibt er erst mal weiter im Fokus der Behörden, was ich aber für eine normale
Vorgehensweise erachte.

Nach dem Lastwagen-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz ist völlig unklar, wer für die Tat verantwortlich ist. Ein zunächst festgenommener Verdächtiger - vermutlich ein Pakistaner - kam wieder frei. "Die bisherigen Ermittlungsergebnisse ergaben keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten", teilte der Generalbundesanwalt am Dienstagabend in Karlsruhe mit. Der Mann habe in seiner Vernehmung umfangreiche Angaben gemacht, eine Tatbeteiligung jedoch bestritten. Augenzeugen hätten den Lastwagenfahrer nach dem Anschlag nicht lückenlos verfolgt, die kriminaltechnischen Untersuchungen hätten außerdem keinen Beleg erbracht, dass der Mann im Führerhaus des Lastwagens gewesen sei. Damit reichten die Indizien nicht für einen Haftbefehl.

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-anschlag-in-berlin-verdaechtiger-pakistaner-ist-wieder-frei/19159722.html

@Tenzin

Fahrer lieferte offenbar zu früh

Der polnische Sattelschlepper vom Typ Scania hatte Stahlrohre geladen, die von der ThyssenKrupp Schulte GmbH in Berlin bestellt wurden. Der Lkw kam aus Italien, konnte wegen einer zu frühen Anlieferung aber nicht entladen werden.

Der Fahrer erreichte die Niederlassung einem Bericht der "Welt" zufolge am Morgen des 19. Dezember. ThyssenKrupp-Sprecher Gerhard Sperling sagte der Zeitung: "Das war so gegen neun Uhr." Der Fahrer habe versucht, vorzeitig zu liefern. "Das hat am Montag aber nicht funktioniert, andere Lkw standen zur Abladung bereit", so Sperling zur "Welt". Seiner Kenntnis nach habe der Fahrer dann unweit der Niederlassung geparkt.



Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland/anschlag-in-berlin-spediteur-und-cousin-des-toten-lkw-fahrers-macht-auftraggeber-vorwuerfe_id_6383700.html

Wo würde der LKW nun gestohlen in Polen oder in oder um Berlin? Medien sagen Mal so Mal so.
Gab es keine installierten Überwachungskameras, in der Straße?

In Berlin, das ist einhellige Meinung aller Berichte momentan.

Wenn sich diese Bretter in den Rädern zu verkeilen beginnen, hält das den LKW irgendeinmal auf.

Wenn das stimmt, was @citybird
gepostet hat, dann dürfte es dem polnischen LKW-Fahrer zu verdanken sein, dass der Anschlag nicht viel mehr Opfer gefordert hat.

@FF
Ja, stimmt. Aber echt ziemlich simple Dinger. Schau mal hier:
http://www.bild.de/news/inland/terrorberlin/protokoll-der-terror-fahrt-49405214.bild.html