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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Informationen, Täter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

19.04.2017 um 22:54
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Tun sie aber nicht.
Eben. Viele scheinen immer noch nicht verstanden zu haben, wie Medien eigentlich funktionieren. Kleiner Hinweis: Merkel und die Atlantik-Brücke haben damit erstaunlich wenig zu tun.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 07:22
Wenn es lediglich geheißen hätte, Männer hätten zu Sylvester gruppenweise Frauen massenhaft sexuell belästigt, dann hätten die Leute ohnehin genauer nachgefragt, was das für Männer denn waren.

Insofern kann man die Information ohnehin nicht unterdrücken und in den Fall ist es schon ganz gut, dass man weiß, wer denn so aller beteiligt war.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 08:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das hat doch mit "für dumm verkaufen" nichts zu tun. Aber was nützt diese Information? Außer, Vorurteile zu schüren? Und zwischen die und wir zu unterscheiden? Das sollte mir mal jemand erklären, bitte.
Schwierig - speziell wenn jemand in der Problematik kein Problem sieht (wertfrei gemeint).
Das Thema hat sich hochgesteigert als sich Menschen Sorgen gemacht haben dass in bestimmten Bereichen die Kriminalität steigt und man diese a)für irrational beängstigt b)für Rassisten c)für Dumm gehalten hat.
Dann kamen bestimmte Vorfälle (sind jetzt nicht das Thema)...
Die Menschen, die man vorher arrogant behandelt und belächelt hat, sehen sich in ihren Befürchtungen bestätigt, wollen eben diese Information haben um diese zu bestätigen - wer hat denn schon gerne Unrecht?
Ich bin der Meinung dass man diese zusätzliche Kriminalität halt nicht haben will und man sie genau quantifizieren möchte, das geht nur wenn man unterscheidet.
Wenn man vorbeugen will, muss man das weil z.B. Einbrecherbanden aus dem Ausland sich nur mal anders verhalten als der Gelegenheitsdieb aus der Nachbarschaft.

Weiterhin:
- Wer sagt/legt denn fest dass die Öffentlichkeit etwas nicht wissen darf? Dann müssten auch alle Prozesse unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das ist auch ein Ende der Demokratie.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 09:39
Zitat von paranomalparanomal schrieb:RosaBlock schrieb:
Tun sie aber nicht.
dann sollte man sie dazu "zwingen".



@Abahatschi
das Vorenthalten von Informationen wirkt schon eine Weile -- allerdings in 2facher Weise.....

einmal in der beabsichtigten Form
zum zweiten aber als Katalysator von Entwicklungen


ich erinnere nur an die DDR, weil einige hier noch diese Erfahrungen teilen:
alles war offiziell paletti; offiziell gab es keinen Mangel, offiziell war die Zustimmung zum System nahe 100%
die Lebenswirklichkeit der Menschen unterschied sich aber von dem Bild, dass die Medien verbreiteten; wer von offiziellen Verlautbarungen abwich, galt als gefährlich für den Staat
aus diesem alltäglichen Widerspruch zog die Opposition ihre Legitimation und brachte den Staat letztlich zu Fall
#

Mut zur Wahrheit
- unter dem Leitspruch steht jede Demokratie.

wer nur noch Mut zu Teil-Wahrheiten aufbringt, begibt sich auf einen gefährlichen Pfad, der am Ende die Demokratie aushöhlt. das ist meine überzeugung.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 10:16
@lawine
Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit angeordnetem Schweigen - es ist zwar aus dem Berufsleben, lässt sich aber wunder übertragen.
Als Vorgesetzte bekam ich sensible und wichtige Informationen vorab mit dem Hinweis es vertraulich zu behandeln (zu schweigen).
Dann geht man 10 Minuten 10m durch die Werkstatt und dann hört man bei Kollegen genau die Sachen und in der eigenen Abteilung den Vorwurf: das hast Du gewusst und nichts gesagt.
Ergebnis: Alle anderen Chefs waren gute Chefs, ich war der den Mitarbeitern nichts sagen wollte.

In den Medien und der heutigen Politik ist es der gleiche Effekt, wer aus (sinnvollen?) Gründen schweigt kann im Informationszeitalter nur Verlieren - alle Infos leaken...(ich sage nur Lügenpresse oder der arme Kölner Polizeidirektor).


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20.04.2017 um 10:43
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und ein bisschen recherchiert.
Zitat von lawinelawine schrieb:dann sollte man sie dazu "zwingen".
Ich glaube das ist nicht im Sinne der Pressefreiheit.  Außerdem möchte ich nicht jeden Tag in der Zeitung 9.500 Berichte über Straftaten lesen.  Warum holst du dir deine Infos nicht direkt beim BKA?



Hier ist die Entwicklung der Tatverdächtigen(!) über die Jahre. (Anm.: Ich habe noch keine Statistiken über Verurteilungen gefunden, da muss man nochmal suchen)

Kriminalstatistik02


Wie man sehen kann gibt es da einen starken Ausschlag nach oben.  In diese Statistik sind aber auch Straftaten wie "Illegale Einreise" mit drin.  Rechnet man diese raus, sieht das ganze so aus:

Kriminalstatistik04


Laut BKA ist der Anteil an Tatverdächtigen seit 2005 von 20% auf 27% gestiegen, wenn man ausländerrechtliche Verstöße rausrechnet.

Insgesamt ist die Absolute Zahl der Tatverdächtigen durch nichtdeutsche Personen im Zeitraum 2010--2015 (2009 hat sich die Art der Datenerhebung geändert, weshalb der Vergleich zu vorher problematisch ist) um gut 137.000 Fälle vergrößert.

Laut http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Migrationsberichte/migrationsbericht-2015.html?nn=1367528 sind im Zeitraum 2010--2015 7,7 Mio Menschen nach Deutschland immigriert (davon allein 2.14 Mio im Jahr 2015).

Wenn man davon ausgeht, dass die Steigerung der Kriminalität nur von den neu zugezogenen ausgeht, dann sind von diesen Zugezogenen zwei Prozent tatverdächtig geworden sind.

@lawine
@Abahatschi
@egaht
Ihr könnt ja mal schauen, ob ihr Zahlen dazu findet, wie die Herkunftsländer mit dem Tatverdacht zusammenhängen.  Die BKA-Statistiken, die ich gefunden habe, unterscheiden nicht zwischen den Herkunftsländern, aber vielleicht gibt es da andere Statistiken.

Und ansonsten macht ihr halt Gebrauch von eurem Informationsfreiheitsgesetz.  Diese Seite (https://fragdenstaat.de/) ist eine Initiative, die für euch Anfragen an Behörden stellt. 

Es gibt sogar schon eine Anfrage, bezgl. der Kriminalität von Asylbewerbern (klicke hier).







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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 10:48
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich hab mir mal die Mühe gemacht und ein bisschen recherchiert.
Hättest Du Dir sparen können, das wurde in anderen Threads schon durchgekaut - außerdem ist es Themaverfehlung.
Nicht die Höhe der Ausländerkriminalität (und ihre Zusammensetzung) wird hier besprochen, sondern ob die Herkunft genannt werden soll.
Hast Du dazu eine Meinung?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 10:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hast Du dazu eine Meinung?
Ja.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Und ansonsten macht ihr halt Gebrauch von eurem Informationsfreiheitsgesetz.



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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 10:51
@RosaBlock
Das ist keine Meinung sondern eine Handlungsempfehlung. Trollst Du jetzt?
Es geht darum ob es z.B. in Zeitungen oder Polizeiberichten "automatisch" stehen soll.
Hast Du dazu eine Meinung?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 10:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist keine Meinung sondern eine Handlungsempfehlung.
Meine Meinung habe ich hier bereits mehrfach dargelegt.  Schon vor 5 Seiten.  Nochmal extra für dich:
"Wenn die Information etwas mit der Tat zu tun hat, sollte man sie nennen.  Für den Rest sind Kriminalstatistiken da."

Mit anderen Worten:  Die Information ist wichtig für die Öffentlichkeit, aber nicht in Form eines Zeitungsartikels, sondern einer neutralen Statistik.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:02
@RosaBlock
danke, ich kenne  die PKS der einzelnen Bundesländer, inklusive 2016
deine Grafik endet 2015

hat aber mit dem Thema wie es hier diskutiert wird, nichts zu tun
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Laut BAMF sind im Zeitraum 2010--2015 7,7 Mio Menschen nach Deutschland immigriert (davon allein 2.14 Mio im Jahr 2015).
so deutlich hat das noch nie jemand geschrieben


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:04
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:"Wenn die Information etwas mit der Tat zu tun hat, sollte man sie nennen. Für den Rest sind Kriminalstatistiken da."
Nun ist es ja so, dass schon theoretisch die Herkunft nie was mit der Tat zu tun hat - ich kenne kein Land oder Kultur die grundsätzlich strafbare Handlungen begehen...also (Achtung Beispiel) der Ausländer X tötet Menschen weil man das in seinem Herkunftsland immer so macht, aber ein Ausländer kann hier kriminell aus wirtschaftlichen Gründen werden...hat z.B. kein Geld für Essen, da er in seiner Heimat von 1$ pro Tag lebt.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Nochmal extra für dich
Danke, ich hoffe die anderen haben das nicht weggelesen.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:06
@RosaBlock
wie ist deine Meinung dazu:
sollte man Alter und Geschlecht von Tätern/ Tatverdächtigen nennen?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:34
Zitat von lawinelawine schrieb:at aber mit dem Thema wie es hier diskutiert wird, nichts zu tun
Hier wurde des öfteren die Steigende Kriminalität von Nichtdeutschen als Grund für die öffentliche Nennung der Täter genannt.  Ich wollte zeigen, dass das Murks ist.  "Ein eigenes Bild" von den Dingen wird man sich nie machen können, wenn man sich nur direkt auf die Medien bezieht.
Zitat von lawinelawine schrieb:sollte man Alter und Geschlecht von Tätern/ Tatverdächtigen nennen?
Das kommt für mich auf den Kontext an.  Wenn es etwas mit der Tat zu tun hat (bei Vergewaltigungen z.B.), dann ja.  Wenn drei Menschen einen vierten zusammenschlagen, dann ist die Info egal.  Hat sie nichts mit der Tat zu tun (Ladendiebstahl, Einbruch, Vandalismus, etc), dann ist es für mich überflüssig.  Hat sie was mit der Tat zu tun (Konflikte in einer Flüchtlingsunterkunft), dann schon.

Bei Tatverdächtigen bin ich der Meinung, dass diese Daten nicht herausgegeben werden sollten, wenn nicht gerade nach ihnen gefahndet wird.  Bei Tätern sollten immer alle Infos in irgendeiner Form (anonymisiert natürlich) zur Verfügung stehen.


Ich bin bei solchen Informationen eher für Datenbanken, statt für Zeitungsartikel.  Letzteres kann nur einen kleinen Teil beleuchten und dient meiner Meinung nach nicht dazu, die Menschen zu Informieren, sondern sie zu unterhalten (so makaber das auch klingen mag).  Bei (Terror-)Anschlägen ist das jedoch wieder eine andere Sache.

Wie du schon merkst, kommt es sehr auf den Einzelfall an.  Hier sind die Journalist*innen dazu angehalten, die wichtigen Infos zu nennen.  Alles darüber hinaus ist Sensationsjournalismus.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nun ist es ja so, dass schon theoretisch die Herkunft nie was mit der Tat zu tun hat
Ja, schwieriges Thema.  Ich würde hier Hassverbrechen als ein Beispiel anführen, bei dem die Herkunft eine Rolle spielen kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich kenne kein Land oder Kultur die grundsätzlich strafbare Handlungen begehen.
Ich auch nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:also (Achtung Beispiel) der Ausländer X tötet Menschen weil man das in seinem Herkunftsland immer so macht, aber ein Ausländer kann hier kriminell aus wirtschaftlichen Gründen werden...hat z.B. kein Geld für Essen, da er in seiner Heimat von 1$ pro Tag lebt.
Letzteres Beispiel finde ich gut.  Ein Beispiel wäre auch die gewalttätige asylsuchende Person, deren Antrag abgeleht wurde und die im Heimatland alles Hab und Gut verkauft hat um sich die Flucht leisten zu können.  Der Kontext machts.


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20.04.2017 um 11:35
Zitat von lawinelawine schrieb:doch nun kommt etwas ganz seltsames: dem homo sapiens traut man bei aller Informationsflut und bei aller Medienkompetenz nicht zu, die Information "Herkunft" von tatverdächtigen Straftätern zu bewältigen.
diese "Flut" an Information (ironisch) soll man dem mündigen Bürger des Informationszeitalters bitte nicht zumuten. Denn er kann und wird die Information falsch einsortieren. wie gesagt, Menschen, die täglich im Job, in der Freizeit usw zig aktuelle informationen, WErbung, Nachrichten präsentiert bekommen :)
Du verstehst den Unterschied zwischen neutraler und interssengeleiteter Information? Neutrale Information ist zB die Uhrzeit, die Urzeit (bei Wikipedia), eine Berufsausbildung, der Wetterbericht, ein Verkehrsschild, ein Wikipadia-Eintrag. Interessengeleitete Information ist das Verfahren, mit dem die einen und die andere Medien politische Meldungen der Nachrichtenagenturen auswählen und im mutmaßlichen Interesse ihres mutmaßlichen Zielpublikums werten und formulieren. So wirst du zu einem politischen Vorfall eine andere Version in der Bildzeitung und im Focus finden als im Spiegel oder in der Zeit, von der "Dramaturgie" der Aufbereitung bis hin zur Sprache. Daher ist die Polemik mit dem mündigen Bürger, dem man einiges nicht so sagen dürfe, wie es ist, Ideologie, in deinem Fall wie immer rechte. Denn natürlich berichten Bild und Focus nicht ausgewogen, sondern überdurchschnittlich häufig über Kriminalität von Flüchtlingen und überhaupt von nicht Biodeutschen und verschweigen gleiche oder schlimmere Taten von Biodeutschen. Ähnlich verhält es sich, nur mit umgekehrtem Vorzeichen, bei rechtsextremen Straftaten, z.B. wenn eine Flüchtlingsunterkunft abgefackelt wird. Hier werden bei Bild und Focus gerne solche genommen, wo der Schadensverursacher selbst ein Flüchtling war und die harten rechtsextremen Fälle eher am Rande erwähnt. Nein, der Bürger trifft nur insoweit die Auswahl, wie er sich die Medien, von denen er sich massieren lassen will, selbst aussucht, um seine Meinung mehr oder weniger bestätigt zu bekommen. Der Konsum solcher vorgefertigter, mit einer bestimmten Message/Massage versehenen Artikel hat eher die Funktion, Emotionen anzuheizen, nebst der Selbstbestätigung.

Es kommt also nicht darauf an, dass insgesamt irgendwelche "wichtigen" Nachrichten verschwiegen würden, sondern dass die Medien nach ihrem Stamm- und Zielpublikum vorsortieren und aussuchen, mit welchen Meldungen man den Konsumenten am tiefsten beglücken und Quote generieren kann.
Zitat von lawinelawine schrieb:es ist für einige Menschen politisch nicht opportun, dass Menschen diese Informationen (Herkunft , Nationalität, politisch/religise Motive)  erhalten.
wie oben geschrieben, es ist absolut nicht nachvollziehbar in unserem Informationszeitalter...

die Menschen erfahren es über alle möglichen /und unmöglichen Quellen. Das Vorenthalten der Information "Herkunft des Täters/der Täterin" befördert nur Misstrauen und die Bereitschaft, zur Not auf fehlerhafte Quellen zu hören.
Ah, jetzt wirds schön polemisch und die Gesinnung schimmert wieder besonders dick durch. Das du immer so übers Ziel hinausschießen musst, damit zerstörst du (die Ernsthaftighkeit) deine(r) Anliegen permanent und man muss dich schon gut kennen (viel gelesen haben), um zwischen bewusst eingesetztem Zynismus/Sarkasmus und Eigentor unterscheiden zu können. Du machst also die Medien - die linken, welche sonst - dafür verantwortlich, dass auch der 131. Fall einer mutmaßlichen Vergewaltigung durch einen Flüchtling nicht dessen Namen, Anschrift, Alter, Körpergröße, Haar-, Augen- und Hautfarbe, Bekenntnis (natürlich Islam) enthält und verschweigst dabei, dass genau dies die neuen Medien Facebook, Twitter etc. umso intensiver tun, meistens in der gleichen Art, wie du hier "Bericht erstattest", dazu noch weiter aufgebauscht mit jeder Menge Ausgedachtem als "Kitt", um ein wüstes Bild des Verbrechers zu zeichnen, das in das vorbereitete Schubfach bestens passt. So handelte es sich in den ersten Stunden nach den Münchner Anschlagen um die Taten eines IS-Islamisten/Terroristen/"Djihadisten"/"Salafisten", man kannte auch schon den Namen (Ali) und beschwor wieder den Untergang des Abendlands. Als sich Tage später herausstellte, dass es die Tat eines Rechtsextremisten war, der sich auch David nannte, wurde es sehr schnell sehr still um diesen Fall.

Auch hier.

Die Gefahr ist nicht, dass irgendwem irgendwelche Informationen vorenthalten werden, sondern dass hetzerische Medien und deren Hetzereien und postfaktische "Wahrheiten" mehr und mehr die seriösen Nachrichtenmagazine, die halbwegs asgewogen zu berichten versuchen, in den Hintergrund drängen. Oder anders formuliert: Immer mehr Menschen bevorzugen diese Hetzmedien den herkömmelichen gegenüber, wahrscheinlich weil sie mehr Thrill bieten und den Puls schneller sclagen lassen, der den Grad der Empörung signalisiert. Nicht über die Form der Berichterstattung, sondern über den/die (mutmaßlichen) Täterausländer.
Zitat von lawinelawine schrieb:eine Information ist wertfrei, sie ist eine Information.
Es gibt nicht eine einzige politisch "wertfreie" Information, wie dargelegt. Schon allein aus Platzgründen muss immer eine Vorauswahl getroffen werden, was berichtet wird und was nicht, und da suchen sich "Bild" und "Focus" andere Fälle aus als "Spiegel" und "Zeit" - um erneut wieder nur diese 4 zu nennen.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:51
@Realo
Soll ich aus deinem Beitrag verstehen dass Du nicht möchtest dass die Herkunft genannt wird?
Es ist zwar richtig dass es auch interessengetriebene Nachrichten gibt, aber würden alle Informationen ungefiltert vorliegen, würde genau das doch nicht mehr passieren können.
Irgendwie vermischt/verwechselst Du das mit einseitiger Informationsstrategie.
Zitat von RealoRealo schrieb:der sich auch David nannte, wurde es sehr schnell sehr still um diesen Fall.
Mir reicht es dass ich zwei mal pro Tag an den Blumen vorbei fahre - und übrigens am Sonntag ist mir das in Nizza auf der Promenade passiert, da liegen auch noch Blumenberge.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:53
Zumindest eine Täterbeschreibung bei gesuchten Personen ist ja eigentlich ein muss.

Wo ist eigentlich dieses ominöse Südland?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:55
Zitat von RealoRealo schrieb:Als sich Tage später herausstellte, dass es die Tat eines Rechtsextremisten war, der sich auch David nannte, wurde es sehr schnell sehr still um diesen Fall.
Darum gehts doch gar nicht wirklich. Sondern um die Tatsache das er kein Deutscher war.

Rasse schlägt Religion und Kultur.

Still wurde es eher als rauskam das ein Syrer ein Asylantenheim angesteckt hatte und selbst die Hakenkreuze geschmiert hatte.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:würden alle Informationen ungefiltert vorliegen, würde genau das doch nicht mehr passieren können.
Das Problem ist die Zahl der Mitarbeiter eines Nachrichtenmediums, die 24-Stunden-Grenze des Tages und die begrenzte Lebenszeit. Selbst wenn Spiegel oder Focus jeweils 100.000 Journalisten hätten, könnte nicht jede Tat berichtet werden. Der Papier-Spiegel hätte dann jeden Freitag so um die 10.000 Seiten und müsste in Paketform angeboten werden - man bräuchte ca. 1 Million LKWs, um sie zu den Kiosken zu bringen, die Hochhäuser werden müssten, um die Pakete zu stapeln. Um ihn zu lesen, brauchst du mehr als eine Woche. Arbeit zum Geldverdienen ist nicht mehr.

Du erkennst also selbst den Aberwitz deiner Vorstellung?


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 11:58
Zitat von RealoRealo schrieb:Du erkennst also selbst den Aberwitz deiner Vorstellung?
Das ist eher deine Darstellung - nochmal:
was ist die Lösung? Nicht nennen?


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