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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Informationen, Täter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 13:51
Ich hatte in meinem Post aufgeführt...
Jetzt verstehe ich was du meinst.  
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Richtig - ist es nicht sinnvoll darauf zu reagieren? Die Politik kriegt immer Druck von der Öffentlichkeit (Wählerschaft)...aber wenn diese nichts weiß, macht sie sich ihren eigenen Reim daraus...und Bwoah, alle Flüchtlinge sind kriminell.
Ja, die Politik reagiert auch darauf, nur eben nicht in der Art, wie viele es sich wünschen würden.  Aus einigen Richtungen (AfD zum Beispiel) wird aus dieser Kriminalitätssteigerung ein riesen Ding gemacht.

"Wenn diese nichts weiß": Das Problem ist oft, dass Verweise auf Statistiken kaum einen überzeugen, der der festen Meinung ist, dass die Kriminalität durch Nichtdeutsche ein übermäßiges Problem darstellt.  Obwohl die Kriminalität durch Nichtdeutsche um ein Drittel gestiegen ist, hat sich die Gesamtkriminalität gehalten. 


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20.04.2017 um 13:59
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn man nun berücksichtigt, dass der Anteil der 18-24 jährigen jungen Männer an der Gesamtbevölkerung Deuitschlands aber nur 7-8% beträgt, ist anzunehmen, dass die Kriminalität der Zuwanderer (2/3 sind im entscheidenden Alter) 9x so hoch sein müsste wie bei den Deutschen insgesamt.
Gehe ich richtig von der Annahme aus, dass du den jugendlichen Migranten auch noch eine 9x höhere Kriminalitätsrate als legitim einräumen würdest!?

Hier unterscheiden wir uns grundsätzlich. Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch, aber ich bringe für niemanden Verständnis auf, kriminell zu sein, sich auf die faule Haut zu legen, sich dumm zu stellen und die Gesellschaft anzubetteln.
Manche nennen das Sozialdarwinismus, ist aber völlig fehlinterpretiert.

Ich habe ein Menschenbild, dass jeder zum Menschsein befähigt ist. Ich habe Vertrauen in die Menschen, dass jeder dazu fähig ist, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden, der sich integriert einbringt, anderen hilft und auch selbst gewinnbringend partizipiert.

Darum habe ich kein Verständnis für Leute, die sich auch unter widrigen Umständen nicht benehmen können und austicken, die mit Freiheiten nicht umgehen können und immer nur ihren eigenen Vorteil auf Kosten anderer suchen.
Und dann auch noch die Anspruchshaltung, die unsere Neubürger haben. Kaum in Deutschland, soll es Vollversorgung mit allem drum und dran geben.
In Lager erst mal in Sicherheit zu sein und Verständnis dafür zu haben, dass erst mal nicht mehr möglich ist, kann man nicht erwarten.
Es ist die pure Anspruchshaltung da, ohne zu gucken, wer ihnen diese Solidarität überhaupt gewährt und was für Ansprüche auch die Gesellschaft an die Neubürger stellen will.

Für die Linke scheint das dieser Typus Mensch der natürliche, erhaltenswerte Mensch zu sein, dem man Verständnis aufbringen sollte.
Der soll vollversorgt werden, vor den Ansprüchen der Gesellschaft geschützt werden, sondertherapiert werden, unterhalten und belustigt werden.
Das ist der Bemutterungskomplex, der sie antreibt.

Nein. Für mich ist jede Straftat eine zu viel und gehört aufs Schärfste bekämpft. Ich stelle Ansprüche an jeden Menschen, weil ich ein humanistisches Menschenbild habe. Jeder Mensch ist formbar und fähig zum Guten. Man muss ihm nur die Leitplanken zu einer guten Entwicklung geben und konsequent Fehlverhalten tadeln.


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20.04.2017 um 14:56
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Gehe ich richtig von der Annahme aus, dass du den jugendlichen Migranten auch noch eine 9x höhere Kriminalitätsrate als legitim einräumen würdest!?
Versuche mal den Unterschied zwischen Menge, Rate und Quote herausuzfinden.

7,5% der gesamtdeutschen Bevölkerung sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 6 Millionen.
67% (=2/3) der 1 Mio. Flüchtlinge von 2015 sind sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 750.000.

Der Flüchtlingsanteil an der Bevölkerung beträgt aber nur 1,25% (1 Mio. aus 80 Mio.).

Wenn jetzt - fiktives Beispiel - gesagt wird, dass 5% aller Straftaten von Flüchtlingen begangen werden, hieße das, die wären 4x so kriminell wie Deutsche, da sie eigentlich nur 1,25% aller Straftaten begehen dürften.

Nun ist aber das anteilmäßige Verhältnis der 16-24 Jährigen bei den Flüchtlingen 9x so hoch wie bei den Deutschen, d.h. wenn man nur diese Altersgruppe nimmt - aus der bei den Deutschen der größte Teil aller Straftaten begangen wird - müsste der Anteil der Straftaten bei den Flüchtlingen 9x so hoch sein wie bei den deutschen, um mengenmäßig (Rate) gleichzuziehen, also 1,25% * 9 = 11,25%.

Bezogen auf diese Altersgruppe, könnten sich also die Flüchtlinge, um quotenmäßig gleichzuziehen, eine Kriminalitätsrate von 11,25% erlauben, während sich die Deutschen nur eine von 5% erlauben können.

Die Rate der Straftaten darf also bei den 18-24 jährigen Flüchtlingen etwas mehr als doppelt so hoch sein (11,5% vs. 5%), um einen gleich hohen Anteil an Straftaten für beide Gruppen, bezogen auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands, herzustellen (Quotengleichheit). Ist sie höher, sind die Flüchtlinge durchschnittlich krimineller als die Deutschen, ist sie niedriger, sind die Deutschen durchschnittlich krimineller.


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20.04.2017 um 15:05
Zitat von RealoRealo schrieb:7,5% der gesamtdeutschen Bevölkerung sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 6 Millionen.
67% (=2/3) der 1 Mio. Flüchtlinge von 2015 sind sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 750.000.
Muss mich korrigieren: Muss natürlich 670.000 heißen und nicht 750.000. Wirkt sich aber auf die Gesamtrechnung nicht aus, da ich in % gerechnet habe.


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20.04.2017 um 15:14
@Realo


Das mit den Zahlen habe ich verstanden, bringen aber einen nicht weiter. Das ist eine Milchmädchenrechnung, die keinen Erkenntniswert für die Realität bringt.

Erkenntniswerte für die Realität bringen nur die Bücher über Jugendkriminalität. Ausnahmslos alle Bücher zeigen auf, dass migrantische Jugendkriminalität nicht zu leugnen ist. Sie ist real. Auch noch vor der Flüchtlingskrise. Sie ist ein Fakt.
Siehe dazu die Bücher von Jugendrichtern wie Kirsten Heisig oder Andreas Müller oder Autoren, die mittendrin sind in der Materie wie Journalisten mit Migrationshintergrund, PolizistInnen, JVA-Angestellte, Brennpunkt-Bürgermeister, etc.
Es schreiben auch viele kritische Frauen mit islamischen Migrationshintergrund über durch migrantische Jugend verursachte Probleme, die völlig unverdächtig davon sind, einen rechten oder gar rechtsradikalen Hintergrund zu haben.

Dass Du diese gravierende Gesellschaftsfrage mit ein paar Zahlenspielereien relativieren oder gar negieren willst, ist schwach. Einfach schwach.

Ich hatte bisher den Eindruck, Linke oder gar Linksradikale sind etwas intellektueller als rechte Dumpfbacken in ihrer Rhetorik, Agitation und Eloquenz.

Du musst ein wenig zulegen, denn ich bin kein besorgter Bürger von der Straße, ich kenne die Fakten.


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20.04.2017 um 15:20
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb: Ausnahmslos alle Bücher zeigen auf, dass migrantische Jugendkriminalität nicht zu leugnen ist. Sie ist real. Auch noch vor der Flüchtlingskrise. Sie ein Fakt.
Ich hatte schon vor einem Drittel Jahrhundert in meinem Studium 2 Semester eigens auf Jugendkriminalität verwendet. Wohlgemerkt, bei deutschen Jugendlichen. Es ist ein internationales Phänomen, dass "die Jugend" krimineller ist als das gesetztere Alter. Sofern es also keine großen Unteschiede an der Kriminalitätsquote bei Ausländern / Inländern gibt, wäre jede Dennoch-Thematisierung ausländerfeindlich mit einem Rassismus-Unterton. Man muss es hinnehmen; Gegenstrategien gegen Jugendkriminalität gelten jenseits aller ethnischen Grenzen; wer die Ethnie ("Rasse") wieder durch die Hintertür einführt, hat ganz bestimmte politische Absichten, die eher bei der AfD anzusiedeln sind als bei Parteien aus der Mitte.


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20.04.2017 um 15:35
Zitat von RealoRealo schrieb:Man muss es hinnehmen; Gegenstrategien gegen Jugendkriminalität gelten jenseits aller ethnischen Grenzen; wer die Ethnie ("Rasse") wieder durch die Hintertür einführt, hat ganz bestimmte politische Absichten, die eher bei der AfD anzusiedeln sind als bei Parteien aus der Mitte.
Das ist ja richtig, dass es Jugendkriminalität schon früher gegeben hat, aber das spielt keine Rolle.
Sie ist ein Problem unserer heutigen Zeit. Das Problem mit der heutigen Jugendkriminalität ist die Intensität und die Verrohung.

Früher wurde jemand nur zusammengeschlagen, heute werden Gegner oft auch totgeschlagen unter Jugendlichen. Der Vernichtungswille ist ausgeprägt. Die Gewalt ist kein Mittel zum Zweck, um eine andere Straftat wie Raub zu ermöglichen, sondern die Gewaltausübung ist das eigentliche Ziel.
So werden beim Abziehen von Smartphones, so haben es Kriminologen festgestellt, nicht das Ziel der Erbeutung eines Smartphones verfolgt, sondern die Demütigung und das Machtgefühl ausgelebt. Der Delinquent braucht das Smartphone eigentlich gar nicht und kann es auch schlecht zu Geld machen, aber der will weiter abziehen.

Die Qualität der Jugendkriminalität ist heutzutage das gravierende Problem, mehr noch vor ihrer Quantität. Und hier verschärft sich eben das Problem durch Migration und dem ethnischen Hintergrund. Die spielen eine gewaltige Rolle.
Die Jugendkriminalität speist sich eben durch die Rollenbilder des migrantischen Milieus, in der die jugendlichen aufwachsen. Dominanzgehabe, Beherrschung der Ungläubigen, Schweinefresser, Kartoffeln usw., die "gefickt", geklatscht und abgezogen werden müssten.

Das ist eine explosive Mischung, aus der sich die heutige Jugendkriminalität speist und wo von auch der ethnisch-religiöse Hintergrund sich nicht trennen lässt. Alles hängt mit allem zusammen und muss auch deutlichst spezifiziert werden, vor allem da auch die Intensivtäter in ihrer geistigen Welt und ihrer Psyche ein Bewusstsein haben für ihre Ethnie und ihrer Religionszugehörigkeit, von der sie auch tatsächlich determiniert werden.


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20.04.2017 um 15:42
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Das Problem mit der heutigen Jugendkriminalität ist die Intensität und die Verrohung.
Schon mal den Film Clockwork Orange gesehen? Aus dem Jahr 1971. "Altamont" war wann? Noch früher. Die (Charles) Manson Morde? Da musst du dann schon in die 1960er zurückgehen. Leider sieht man die Vergangenheit immer durch die rosarote Brille.

Es gab da einen Roman/Film, weiß leider nicht mehr von wem und wie der Titel heißt, da wurde ein Schüler von seinen Mitschülern derart lange und intensiv gequält, bis er sich im Alter von 13 oder 14 Jahren das Leben nahm. Das Buch/der Film soll aus den 1950er Jahren sein.

Nachtrag: Und der Vietnamkrieg war nicht nur Verrohung pur, sondern machte auch aus einem großen Teil der Amis, die da gegen ihren Willen hingeschickt wurden, Psychowracks. (Damals gabs noch "Wehrpflicht".)

Und einen schönen Tag noch, muss jetzt weg.


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20.04.2017 um 16:59
na dann kennst du dich mit Jugendkriminalität ja bestens aus.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich hatte schon vor einem Drittel Jahrhundert in meinem Studium 2 Semester eigens auf Jugendkriminalität verwendet
es sollte dir daher bekannt sein, dass Straftaten von Menschen zw 21 und 24 Jahren der Erwachsenen-, nicht der Jugendkriminalität zugerechnet werden.

Kinder (strafunmündig) <14 Jahre
Jugendliche 14-18
Heranwachsende 18-21
Erwachsene >21
Zitat von RealoRealo schrieb:7,5% der gesamtdeutschen Bevölkerung sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 6 Millionen.
67% (=2/3) der 1 Mio. Flüchtlinge von 2015 sind sind junge Männer zwischen 16-24 Jahren, insgesamt also 750.000.

Der Flüchtlingsanteil an der Bevölkerung beträgt aber nur 1,25% (1 Mio. aus 80 Mio.). .....
ff

welche Quellen benutzt du? ohne Quellenkenntnis kann man deiner Argumentation leider nicht folgen.


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20.04.2017 um 19:48
Zitat von lawinelawine schrieb:es sollte dir daher bekannt sein, dass Straftaten von Menschen zw 21 und 24 Jahren der Erwachsenen-, nicht der Jugendkriminalität zugerechnet werden.
Ja, und dass die Leute zwischen 16 und 21 (18) der Jugendkriminalität zugerechnet werden. Was willst du mir also mitteilen?
Zitat von lawinelawine schrieb:welche Quellen benutzt du?
Die üblichen. Wahrscheinlich die gleichen wie du.

Es geht aber nicht um die absoluten Zahlen (Menge), sondern um Rate und Quote, wenn man was vergleichen will, das aus unterschiedlich großen Grundmengen besteht und ein erheblich verschiedenes Altersstruktur-/Gesamtpopulation-Verhältnis hat. Da wird schon etwas anspruchsvollere Mathematik benötigt, um zu validen Aussagen zu kommen.


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20.04.2017 um 21:51
Zitat von RealoRealo schrieb:Sofern es also keine großen Unteschiede an der Kriminalitätsquote bei Ausländern / Inländern gibt, wäre jede Dennoch-Thematisierung ausländerfeindlich mit einem Rassismus-Unterton. Man muss es hinnehmen; Gegenstrategien gegen Jugendkriminalität gelten jenseits aller ethnischen Grenzen; wer die Ethnie ("Rasse") wieder durch die Hintertür einführt, hat ganz bestimmte politische Absichten, die eher bei der AfD anzusiedeln sind als bei Parteien aus der Mitte.
Ich bin völlig bei dir, das "Ausländer" nicht Grundsätzlich häufiger straffälliger werden als Inländer.
Zitat von RealoRealo schrieb:Sofern es also keine großen Unteschiede an der Kriminalitätsquote bei Ausländern / Inländern gibt
Das sollte man auftrennen. Nicht zwischen Ausländer und Inländer. Die Gruppierung die aus bestimmten Ländern kommt.
Bei den Migranten aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen sind überproportional an Straftaten von Zuwanderern beteiligt
Währenddessen Migranten aus Syrien wenig auffällig werden.
Da ist es zum einen nicht gerecht sie einen Topf zu werfen, zum anderen verfälscht es wen dann alle "Ausländer" zusammengerechnet werden.
Daher möchte ich mehr Transparenz ohne mich deshalb in der rechten Ecke zu sehen oder mich stellen zu lassen.


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20.04.2017 um 22:00
@nexutron
Diese Transparenz, die du gerne hättest gibt es doch bereits.  Behörden sind verpflichtet solche Daten rauszugeben (auf Bundesebene und in allen Ländern außer Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen).


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20.04.2017 um 22:13
@RosaBlock
Das stimmt so auch nicht ganz - in den Statistiken wird die Trennung erst seit Kurzem genommen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-03/fluechtlinge-kriminalitaet-auslaender-polizeiliche-kriminalstatistik
Deshalb sagt das BKA über seine Statistiken: "Sie lassen auch keine vergleichende Bewertung der Kriminalitätsbelastung von Deutschen und Nichtdeutschen zu".
Wie schon richtig angemerkt, bei der Polizei wären nur Verdächtige.

Die richtigen Quellen sind imho:
http://www.bmjv.de/DE/Service/Statistiken/Statistiken_node.html
Die wiederum legen ihre Daten beim Statistischen Bundesamt (aktuell paar Links tot):
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungfrueheresBundesgebiet.html;jsessionid=FA775431A2A30ACAA5AE3C0A8F2EA1CA.cae1

Die Publikation die sich tatsächlich mit Unterschieden befasst ist die:
Lange Reihen Strafverfolgung für das frühere Bundesgebiet - nach Staatsangehörigkeit
Verurteilte Deutsche und Ausländer nach Art der Straftat 1995-2014 - Stand: 29. April 2016
Direktlink (PDF, 104 Seiten):
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungfrueheresBundesgebietPDF_5243101.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 14.11.2015)
Ich "studiere" noch..."Freaks" können es auch als xls runter laden.


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Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?

20.04.2017 um 22:44
Vor dem Hintergrund, was heute in Paris passiert ist, finde ich die Nennung der Herkunft sehr wichtig. Wer war das Subjekt, das heute einen Polizist erschossen hat?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/paris-schiesserei-auf-champs-elysees-mindestens-ein-polizist-getoetet-a-1144151.html

Ein zweiter soll laut Tagesthemen seinen Verletzungen erlegen sein.

Aber man ist verunsichert, gleichzeitig möchte man auch Informationen. Vielleicht ist das einfach eine angeborene Eigenschaft.


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20.04.2017 um 22:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das stimmt so auch nicht ganz - in den Statistiken wird die Trennung erst seit Kurzem genommen.
(1) Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen. Für sonstige Bundesorgane und -einrichtungen gilt dieses Gesetz, soweit sie öffentlich-rechtliche Verwaltungsaufgaben wahrnehmen. Einer Behörde im Sinne dieser Vorschrift steht eine natürliche Person oder juristische Person des Privatrechts gleich, soweit eine Behörde sich dieser Person zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedient.

(2) Die Behörde kann Auskunft erteilen, Akteneinsicht gewähren oder Informationen in sonstiger Weise zur Verfügung stellen. Begehrt der Antragsteller eine bestimmte Art des Informationszugangs, so darf dieser nur aus wichtigem Grund auf andere Art gewährt werden. Als wichtiger Grund gilt insbesondere ein deutlich höherer Verwaltungsaufwand.


Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes


Etwas komfortabler als ein eigener Antrag: www.fragdenstaat.de

Gibt da sogar schon einen Antrag, der zwei Monate im Verzug ist -> https://fragdenstaat.de/anfrage/kriminalitatsstatistik-von-asylbewerbern-in-deutschland/

Eine Antwort ist eigentlich gesetzlich gefordert, jedoch kann es sein, dass die Informationen unter Verschluss sind.


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20.04.2017 um 23:05
 Hallo wir leben in einer Demokratie !  Also muss es über Themen wie innere Sicherheit eine öffentliche Debatte geben dürfen.  Und das geht nur mit Informationen:  Alter , Geschlecht,  Herkunft der Täter usw.  

Ohne Informationen gäbe es übrigens trotzdem eine öffentliche Debatte : beruhend auf Gerüchten,  Spekulationen und Verschwörungstheorien. Wenn euch das lieber ist......


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20.04.2017 um 23:14
Zitat von schtabeaschtabea schrieb: Hallo wir leben in einer Demokratie !  Also muss es über Themen wie innere Sicherheit eine öffentliche Debatte geben dürfen.  Und das geht nur mit Informationen:  Alter , Geschlecht,  Herkunft der Täter usw.  
Das ist ja gar nicht so sehr das Problem. Das Problem ist eher, dass ein bestimmter Kundenkreis Berichterstattung über ALLE von Ausländern (Flüchtlingen) begangenen Gewalttaten will. Dann müsste es aber auch Berichte über alle von Inländern begangenen Gewalttaten geben, was den Raum für eine Zeitung, aber auch einen Online-Bericht schlicht sprengen würde.

Gerechtigkeit sähe also so aus, dass man die Zahl der Berichterstattungen auf beiden Seiten PRORTIONAL kürzt. Jede andere Lösung wäre wiederum parteiisch.

Damit würde dann aber plötzlich eine riesige Masse voin Berichterstattungen über deutsche Gewalttaten in den Zeitungen auftauchen...


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20.04.2017 um 23:17
 Und wie stellst du dir das in der Praxis vor ?


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20.04.2017 um 23:20
Ist schwer, weil es kaum genug Platz in den Zeitungen gibt. Also würde das die Berichterstattung über ausländische Gewalttaten reduzieren. Auf der anderen Seite dürften dann etwas genauere Auskünfte zum Tatverdächtigen gegeben werden, aber nicht so viel, dass man ihn identifizieren und vielleicht hinterrücks töten oder sonstwie verfolgen könnte, denn solange er nicht rechtskräftig verurteilt ist, gilt er als schuldlos.


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20.04.2017 um 23:20
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Die Behörde kann Auskunft erteilen
Das bedeutet nicht das Sie muss.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Begehrt der Antragsteller eine bestimmte Art des Informationszugangs,
Was soll mit  eine "bestimmte Art" bedeuten.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:so darf dieser nur aus wichtigem Grund auf andere Art gewährt werden
Also kann ich ein Vorsingen oder Vortanzen beantragen, wenn mir ein wichtiger Grund einfällt  :-)
Zitat von RealoRealo schrieb:Gerechtigkeit sähe also so aus, dass man die Zahl der Berichterstattungen auf beiden Seiten PRORTIONAL kürzt. Jede andere Lösung wäre wiederum parteiisch.
Oder wen nur die "top10" (unberücksichtigt der Herkunft) mitgeteilt wird.
Wobei ich für mich davon ausgehe, wenn keine Herkunft angegeben ist, ist es automatisch "deutsch".


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