Political correctness, ein gescheitertes Experiment

@Tussinelda

Du hast den Artikel schon gelesen?

However, the Central American nations of Costa Rica, Nicaragua, and Honduras felt threatened, and informed Washington that they opposed this plan.

@EinElch
ja, ich habe sogar schon viel mehr als den Artikel gelesen ;)

Gerlind schrieb:ich sage doch damit nicht, dass es so sei. Daher ist m.E. deine Paraphrasierung falsch.

Dann ist dein Erachten einfach falsch, da ich ja nur gesagt habe, was du geschrieben hast ist keine sachliche Kritik an PC, sondern eine Diffamierung der PC Anhänger (sie sind verlogen).

Und das ist nicht meine Meinung, sondern das ist ein Fakt.

behind_eyes schrieb:Es stellt deine Meinung am Ende einer Herleitung dar, welche du nicht preisgibst. Es würde sicherlich helfen, wenn du begründest, herleitest warum du zu diesem Schluss kommst.

Nochmal, was zum henker gibt es da herzleiten?

Man muss die Sätze (ich habe sie mehrfach zitiert), doch nur lesen:

Gerlind schrieb:Es geht m.E. darum, etwas zu zeigen, damit es bei anderen nicht so ankommt, wie es ist. Man tut korrekt, wenn man es ist. Die Fassade muss schön stimmen.

Was soll ich da herleiten?

Die Sätze sagen aus, dass PCler verlogen sind ("Die Fassade muss stimmen" usw.)

Ganz sachlich: Das ist keine Kritik an PC, sondern eine Verleumdung der PCler.

Was liest du denn in den Sätzen, wenn nicht das, was ich schrieb?

MokaEfti schrieb:Die Frage lässt sich zurückgeben! Bedeutet die Festlegung einer Definition das Ende einer Diskussion, da alles außerhalb davon grundfalsch ist?

Nein, nicht das Ende der Diskussion, aber warum soll man über eine erfundene Definition reden, wenn es eine wirkliche gibt?

MokaEfti schrieb:Nur zwischen Definitionen und deren Auslegungen in der Praxis gibt es oft gravierende Abweichnungen.

Genau so wie es einen Unterschied zwischen einer Diskussion über die Sache und der Verleumdung ihrer Anhänger gibt.

Groucho schrieb:Dann ist dein Erachten einfach falsch, da ich ja nur gesagt habe, was du geschrieben hast ist keine sachliche Kritik an PC, sondern eine Diffamierung der PC Anhänger (sie sind verlogen).

Und das ist nicht meine Meinung, sondern das ist ein Fakt.

Ich denke ich habe nicht gesagt und auch nicht gemeint, PC Anhänger seien verlogen.
Das ist m.E. ein Fakt. Ich habe gesagt, wie ich "korrekt" sehe.

Groucho schrieb:Was soll ich da herleiten?

Die Sätze sagen aus, dass PCler verlogen sind ("Die Fassade muss stimmen" usw.)

Ganz sachlich: Das ist keine Kritik an PC, sondern eine Verleumdung der PCler.

Was liest du denn in den Sätzen, wenn nicht das, was ich schrieb?

Aber in meinem Denken sagt das nicht aus, jemand , der "korrekt" sein will , sei verlogen. Er will halt "korrekt" sein. Was weiss ich, warum ihm das so wichtig ist.
Über diese Motivation und ein eigenes Bewußtsein darüber habe ich gar nichts gesagt.
Ich benehme mich hier auf der Plattform m.E. auch oft "korrekt". Aber lügen tue ich deswegen nicht. Ich passe mich halt auch irgendwie meiner Umgebung an.

Gerlind schrieb:Korrekt sein wollen , bedeutet mir, nicht so zu sein, wie man sein will oder so zu tun als ob, um etwas anderes zu erreichen. Es geht m.E. darum, etwas zu zeigen, damit es bei anderen nicht so ankommt, wie es ist. Man tut korrekt, wenn man es ist. Die Fassade muss schön stimmen.

Das ist für mich so wie sich Politik in der Öffentlichkeit darstellt: rein darstellend, diplomatisch. Dafür gibt es dann PR Manager. Es geht nicht um Politik sondern um Darstellung von Politik.
Mir ist diese Weise sehr unangenehm. Politik mit Anzug und Frisur und Parfum. Ettiquette. Korrekt halt.

Und das ist ja m.E. das Interessante: Der Begriff politische Korrektheit täüscht ja im Namen noch nicht mal sein diplomatisches Moment vor. Dennoch wird so getan, als wäre es absolut gut, so zu tun als ob.

na schauen wir doch mal......
also, wer "korrekt" sein will, der ist es nicht, sondern tut nur so, weil er was erreichen will. Richtig?

also tut man "korrekt", damit andere nicht merken, dass man nicht "korrekt" ist. Richtig?

Man stellt also was dar, was man niicht ist, man benutzt nur die passenden Worte und verschleiert damit, was man eigentlich ist. Richtig?

Und nicht zu diskriminieren wird einfach umbenannt in "diplomatisch". Richtig?

Tussinelda schrieb:na schauen wir doch mal......
also, wer "korrekt" sein will, der ist es nicht, sondern tut nur so, weil er was erreichen will. Richtig?

Ja, so sehe ich das.
Wenn ich in einem Restaurant korrekt das Stück Fleisch mit Messer und Gabel esse, tue ich das um es dort zu Ende essen zu können.

Tussinelda schrieb:also tut man "korrekt", damit andere nicht merken, dass man nicht "korrekt" ist. Richtig?

Man tut m.E. korrekt, um dazu zu gehören, um nicht aufzufallen.

Tussinelda schrieb:Man stellt also was dar, was man niicht ist, man benutzt nur die passenden Worte und verschleiert damit, was man eigentlich ist. Richtig?

Ja, so sehe ich das. Man hat eine Schablone (korrektheit) an die man sich anzupassen versucht. Sonst bräuchte man die Korrektheit ja nicht, sondern täte einfach.

Tussinelda schrieb:Und nicht zu diskriminieren wird einfach umbenannt in "diplomatisch". Richtig?

Um nicht zu diskriminieren, könnte man m.E. auf seinen Umgangston achten, auf seine Sprache.

@Gerlind
@behind_eyes

Ihr habt das Gefühl euch verstellen zu müssen um politisch korrekt zu sein? Oder besser, politisch korrekt wahrgenommen zu werden denn ihr seid es ja nicht wenn ihr euch dazu bewusst verstellen müsst.

Also ich persönlich muss mich dazu nicht verstellen. Ich bin es in einigen Bereichen und in anderen nicht. In denen, wo ich es nicht bin, schaue ich ob ich es werden kann - orientiere mich an anderen, die da mehr Erfahrung haben und bessere Einblicke, die gut erklären können warum es an der Stelle wichtig ist. Gehe ich damit konform, ändere ich mich auch da.
Dazu muss ich zu KEINEM Zeitpunkt was vorgaukeln, weder mir selbst noch anderen.

Streuselchen schrieb:Ihr habt das Gefühl euch verstellen zu müssen um politisch korrekt zu sein?

Also wenn du mich meinst, nö.
Ich hab nur auf Beispiele hier im Thread verwiesen, die in der Nachbetrachtung eine ambivalente Auslegung der PC aufweisen, so daß man davon ausgehen muss das die PC dann doch nicht so gelebt wird wie es manche User (zum Beispiel ich) aufgefasst haben. Das kann aber zugegeben, natürlich auch mein Fehler sein, quasi fälschlicherweise davon ausgegangen das die Beispiel liefernden User tatsächlich PC sind und Handeln.

Streuselchen schrieb:@Gerlind
@behind_eyes

Ihr habt das Gefühl euch verstellen zu müssen um politisch korrekt zu sein? Oder besser, politisch korrekt wahrgenommen zu werden denn ihr seid es ja nicht wenn ihr euch dazu bewusst verstellen müsst.

Also ich persönlich muss mich dazu nicht verstellen. Ich bin es in einigen Bereichen und in anderen nicht. In denen, wo ich es nicht bin, schaue ich ob ich es werden kann - orientiere mich an anderen, die da mehr Erfahrung haben und bessere Einblicke, die gut erklären können warum es an der Stelle wichtig ist. Gehe ich damit konform, ändere ich mich auch da.
Dazu muss ich zu KEINEM Zeitpunkt was vorgaukeln, weder mir selbst noch anderen.

Ich versuche mein Denken zu formulieren, so wie ich es wahrnehme aus meiner Perspektive.
Wie ich "korrekt" sehe, hatte ich weiter oben schon einiges angeführt.
An eine "politische Korrektheit" passe ich mein Denken nicht an.

behind_eyes schrieb:Das kann aber zugegeben, natürlich auch mein Fehler sein, quasi fälschlicherweise davon ausgegangen das die Beispiel liefernden User tatsächlich PC sind und Handeln.

Na nicht nur kann dein Fehler sein sondern ist dein Fehler, denn ich glaube hier hat keiner auf Teufel komm raus darauf bestanden immer pc zu sein.
Es wird immer mal die ein oder andere Situation geben wo man ins Fettnäpfchen tritt. Aber daraus zieht man seine Schlüsse und wenn der richtige Wille da ist - und das Einsehen, dann macht man es beim nächsten Mal besser.