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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 14:09
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das halte ich für politisch sehr korrekt. Gerne mehr davon, auch wenn wir uns in anderen Themen nicht wirklich einig wurden. Trotzdem können wir auf dieser Basis einen fruchtbaren Austausch pflegen, und beide ein würdevolles Leben führen.
genau. Es wird Themen geben, da vertreten wir (grund)verschiedene Meinungen. Und trotzdem werden wir uns nicht persönl behakeln.
ich muss für ein Gespräch mit dir nichts über dich wissen aber selbst wenn ich mehr über dich wüsste (Herkunft, Hautfarbe, sex Orientierung, Hobbies) muss ich dafür keine Opfergruppenschubladen öffnen, dich in die passende Schublade stecken und dann mein Verhalten (pc nach internem LEitfaden) nach der Schubladenaufschrift ausrichten.

Symphatische rüberkommende Menschen, ich gestehe, haben einen Bonuspunkt bei mir :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 14:14
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Nur weil ein Begriff als "rassistischer Begriff" in normalen Sprachgebrauch gilt, heißt es noch lange nicht, dass er das immer und überall ist. Der normale Sprachgebrauch ist hier einfach kein ausreichender Maßstab, um das so verallgemeinern zu können. Es gibt auch andere durchaus gebräuchliche Arten diesen Begriff anders als rassistisch verwenden zu können.

Damit kann man das "rassistischer Begriff" also nicht so pauschalisieren. Das Wort an sich ist nicht rassistisch, weil es eben auf verschiedene Arten verstanden werden kann. Es birgt nur einen bestimmten Sinn in sich, der aber wiederum nur dann als rassistisch gewertet werden kann, wenn der Kontext dazu auch so ausgelegt ist.
aber das ist doch zum Beispiel beim N-Wort eben genau falsch was Du schreibst. Und natürlich ist der gängige Sprachgebrauch der Maßstab, sonst gäbe es ja gar keinen. Das N-Wort kann nicht auf verschiedene Arten verstanden werden. Es kann nur individuelle Entscheidungen dazu geben, sich nicht mehr davon beleidigen zu lassen, was aber nichts daran ändert,, dass es rassistisch und beleidigend IST. Du änderst ja nicht die eigentliche Bedeutung/Definition des Wortes, sondern Deinen persönlichen Umgang damit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 14:20
@Tussinelda
..und hier hab ich eben eine andere Meinung zu, und die hab ich bis jetzt schon oft genug ausgeführt, warum ich das dazu denke.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was aber nichts daran ändert,, dass es rassistisch und beleidigend IST. Du änderst ja nicht die eigentliche Bedeutung/Definition des Wortes, sondern Deinen persönlichen Umgang damit.
Doch genau das ändert sich mit dem Kontext. Die Definition besagt in dem Fall gar nicht, dass es beleidigend etc. verstanden werden muss. Es kann! Es muss eben nicht, auch wenn es innerhalb des normalen Sprachgebrauchs wohl sehr leicht ist, damit jemanden zu beleidigen, wenn die Rahmenbedingungen ungünstig stehen, heißt es nirgends in der Definition, dass man sich beleidigt fühlen muss.


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23.01.2021 um 14:39
@navi12.0
aber mit deiner Vorstellung geht doch sogar Satire --- und die ist für pc ler doch nicht frei, sondern muss nach den Regeln der pc ablaufen....

wenn die Pc Regeln unterlaufen werden, kriegt die ganze darauf aufgebaute Ideologie womöglich ein Loch....und Machtverlust für bestimmte Gruppen wäre die Folge.

Dass das nicht geht, muss dir doch einleuchten.


Die Kirchen als moralische Institutionen haben ausgedient. Selbsternannte GRuppen wie pc-Verfechter treten nun an Stelle der alten moralischen instanzen.

Mit den gleichen Mustern übrigens:
Die Welt wird eingeteilt in Sünder, Verlorene, Jünger (Anhänger), Verdammte und Gerettete.

Und in Retter, die im Besitz der absoluten Wahrheit (der Dogmen, der Ideologie) sind.

Machtverlust tritt ein, sobald an den Dogmen/Glaubensgrundsätzen/ideologischen Standpunkten Zweifel angemeldet werden .
Dabei müssen die Zweifel nicht grundsätzl Natur sein, auch Zweifel am Bodenpersonal sind unerwünscht


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 14:46
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die Kirchen als moralische Institutionen haben ausgedient.
Habe ich auch schon gelesen.
Doch in einem vermutlich hier nicht genehmen Kontext:
RELIGION:
Hier spielt die Neue Rechte bekanntlich gern das „christliche Abendland“ gegen den vermeintlich gefährlichen Islam aus. Auch hier muss man in den „Sprachnachrichten“ nicht lange suchen, um, wenig überraschend, in einem Artikel von Peter Hahne fündig zu werden, der kritisiert, dass die christliche Kirche mit „roter Ideologie und grünem Gutmenschentum“ austauschbar geworden sei: „Inzwischen brauchen wir keine ideologische Feministen­-Religion mehr oder den aggressiven Islam, um den letzten Rest von Christlichkeit aus dem Abendland zu verbannen.
Quelle: https://www.volksverpetzer.de/hintergrund/verein-deutsche-sprache/


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23.01.2021 um 14:47
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Doch genau das ändert sich mit dem Kontext. Die Definition besagt in dem Fall gar nicht, dass es beleidigend etc. verstanden werden muss. Es kann!
Was sagst du denn zu Folgendem. Kannst du das mal kommentieren?:

Was ich nicht verstehe.

Wenn man ein Wort positiv verwendet, das normal negativ behaftet ist und es die Leute positiv verstehen, hindert einen ja keiner daran trotzdem ein anderes Wort zu verwenden.

Wenn gleichzeitig dasselbe Wort für viele negativ gesehen wird, riskierst man, dass jemand dabei ist der sich davon angegriffen fühlt. es kommen ja auch immer neue Leute dazu. Um auf Nummer sicher zu gehen, verwendet man das Wort nicht. Es ist ja immer noch für viele negativ konnotiert.

Die einzige logische Lösung wäre das Wort nicht zu verwenden, solange es noch eine Doppeldeutigkeit hat.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:ür mich selber zählen im Alltag: Anstand, Respekt, Freundlichkeit , Höflichkeit, Hilfsbereitschaft , und zwar OHNE Ansehen der Person.

Das halte ich für politisch sehr korrekt. Gerne mehr davon, auch wenn wir uns in anderen Themen nicht wirklich einig wurden. Trotzdem können wir auf dieser Basis einen fruchtbaren Austausch pflegen, und beide ein würdevolles Leben führen. :Y:
Das sowieso. Ich habe da auchschon ein paar mal Threads verlinkt in denen es um Charakterveredlung geht also negative Eigenschaften auszumerzen und positive zu verstärken.

Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 15:16
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich für meinen Teil schweige, wenn Trolle reden, weil -wenn ich Trollen antworten würde- zugleich
Trolle füttern würde.
Willst du mich diskriminieren ?


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23.01.2021 um 15:19
Gibt es eine Begründungen ausser der inneren Gewichtung, warum man N**** so schreibt, aber meine Probleme damit hat Homophobe Begrifflichkeiten auszuschreiben?


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23.01.2021 um 15:57
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Die einzige logische Lösung wäre das Wort nicht zu verwenden, solange es noch eine Doppeldeutigkeit hat.
Das sehe ich nicht so.

Ich denke zwar auch, dass das Wort durchaus mit Bedacht und dem nötigen Respekt ausgesprochen werden muss (schon alleine hier verliert es an Brisanz) denke aber trotzdem, dass es verwendet werden sollte, um eben dieses positive HipHop ureigene "jetzt erst recht, Motherfuckers" Gefühl in die Gesellschaft zu tragen.

Ich meine, was soll das.. Nur weil man es nicht ausspricht, verschwindet es doch nicht.
Dann bin ich halt ein Weißbrot, und mein Kumpel ist dann halt eben der Neger. Und? Solange wir uns respektvoll begegnen, kann er mich auch Sir Arschgesicht nennen. Es sind letztlich nicht die Worte, die zählen, sondern die Taten und Intentionen, die dahinter stehen.

Hier steht für mich das Wort für einen Menschen, der mit viel Mühe und Widerstandskraft seinen Weg gemacht hat, und sich trotzt aller schlimmen Umstände durchsetzen konnte, so dass ich ihm auf Augenhöhe begegnen kann. Das verdient höchsten Respekt.

Sich beleidigt fühlen kann jeder und überall. Ich will die Leute damit nicht abwerten, aber wenn sie mal kurz inne gehen, und sich ernsthaft überlegen, über wen dieses jeweils unterschiedlich verwendbare Wort mehr aussagt, den Sender, oder den Empfänger, wird ihnen klar, dass es mit ihrer Person gar nichts zu tun hat, sondern nur damit, was irgendwer über sie denkt.

Wenn also jemand Neger sagt, um dich zu beleidigen, sagt er nur, dass er ein Depp ist. Sagt er das gleiche Wort, um deinen Status als Überlebender einer langen Reise an Unterdrückung zu würdigen, ist er kein Depp, sondern einer der was versteht.

Denken kann man bekanntlich auch viel. Mit Tatsachen hat das auch noch lange nichts zu tun.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 16:16
Paar Worte noch.

Niemand kann was dafür wo und als was er geboren wird. Jeder hat irgendwo sein Päckchen zu tragen. Die Evolution begünstigt immer die Gewinner eines meistens harten Überlebenskampfes, und das sind die, die trotz aller widrigen Umstände immer wieder aufstehen, ihre Narben stolz vorzeigen, und dem Schicksal frech ins Gesicht grinsend, weiter machen.

Anders geht es meiner Ansicht gar nicht. Hier wächst die Kraft und die Resilienz um mit all den Arschlöchern dieser Welt fertig zu werden.


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23.01.2021 um 16:35
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:So wie ich das sehe, geht es AUCH um neues Freund-Feind-Denken
und um Einteilung einer Gesamtbevölkerung in immer kleinere Untergruppen. Um Opferstatuspunkte.
Es wird ja immer schlimmer hier.

Die diskriminierten Gruppen gibt es. Das ist Fakt.
Deine Aussage oben bedeutet lediglich "Schnauze halten, jammert nicht rum"
Den berechtigten Wunsch nicht diskriminiert werden zu wollen mit "Opferstatuspunkte" zu kontern ist schlicht menschenverachtend.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Tut mir leid, dass dir die Argumente ausgegangen sind.
Das ist wieder mal nicht richtig (aber das ist ja der Standard deiner Beiträge)
Du hast etwas gesagt, dazu habe ich Gegenargumente genannt.
Du hast nichts davon verstanden und ich habe daraufhin meine Konsequenzen aus dem Debakel gezogen
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Auch das ist nur deine Meinung, und auch das kannst du nicht belegen.
Wieso?

Kann man hier doch alles nachlesen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:soll ich jetzt auch zu jeder Deiner Äusserungen schreiben, dass dies nur Deine Meinung ist und Du die nicht belegen kannst?
Nur wenn du gerade kein Argument hast, dann ist das DIE Antwort. ;-)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 16:35
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:..und hier hab ich eben eine andere Meinung zu, und die hab ich bis jetzt schon oft genug ausgeführt, warum ich das dazu denke.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Auch das ist nur deine Meinung, und auch das kannst du nicht belegen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Doch genau das ändert sich mit dem Kontext.
nein, denn der Kontext macht aus einem rassistischen Wort kein nicht rassistisches Wort.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Definition besagt in dem Fall gar nicht, dass es beleidigend etc. verstanden werden muss. Es kann!
es ist als aller erstes mal eine Fremdbezeichnung. Dann ist es ein Begriff, der pauschal alle Menschen, die als Nicht-Weiß zählen zusammenfasst, pauschal als Gruppe, als seien sie alle gleich, hätten die gleiche Herkunft, Sprache etc. Zudem wurden dem Begriff von Anfang an Eigenschaften zugeordnet, die sog. N**** entmenschlichten.
Es ist eine absolut rassistische Bezeichnung.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:denke aber trotzdem, dass es verwendet werden sollte, um eben dieses positive HipHop ureigene "jetzt erst recht, Motherfuckers" Gefühl in die Gesellschaft zu tragen.
es gilt aber eben nicht,, was Du denkst, sondern was die so Bezeichneten denken.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich meine, was soll das.. Nur weil man es nicht ausspricht, verschwindet es doch nicht.
ja, das stimmt. Es wird aber erst recht nicht besser, wenn man ein bekanntlich rassistisches Wort andauernd ausspricht. Und wie gesagt, auch wenn dich das auch nicht interessiert, aber das Wort hat eine Bedeutung, das Wort transportiert etwas, dagegen verwehren sich zurecht Schwarze Menschen. Es zeugt von Respekt den Menschen gegenüber, denen diese Bezeichnung gilt, wenn man sie NICHT verwendet, es bedeutet,, man hat gehört, was sie sagen, man nimmt sie ernst. Ausserdem transportiert Sprache auch die Weltsicht des Sprechenden, ob bewusst oder unbewusst, Menschen, die trotz besseren Wissens dieses Wort sagen scheren sich einen Dreck um die Befindlichkeiten Schwarzer Menschen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es sind letztlich nicht die Worte, die zählen, sondern die Taten und Intentionen, die dahinter stehen.
falsch. Die Wirkung zählt. Der Effekt, was es bei Schwarzen Menschen auslöst, das zählt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Sich beleidigt fühlen kann jeder und überall.
ja. Es kann aber nicht jeder und überall mit einem Wort rassistisch beleidigt und diskriminiert werden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hier steht für mich das Wort für einen Menschen, der mit viel Mühe und Widerstandskraft seinen Weg gemacht hat, und sich trotzt aller schlimmen Umstände durchsetzen konnte, so dass ich ihm auf Augenhöhe begegnen kann. Das verdient höchsten Respekt.
das ist ja toll, nur nützt es nichts, wenn Du dem Wort einfach mal eine andere Bedeutung verpasst und es benutzt, obwohl es eine Fremdbezeichnung ist, eine rassistische dazu und es abgelehnt wird von denen, denen es gilt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich will die Leute damit nicht abwerten, aber wenn sie mal kurz inne gehen, und sich ernsthaft überlegen, über wen dieses jeweils unterschiedlich verwendbare Wort mehr aussagt, den Sender, oder den Empfänger, wird ihnen klar, dass es mit ihrer Person gar nichts zu tun hat, sondern nur damit, was irgendwer über sie denkt.
nee, Du willst ihnen nur sagen, wie sich zu verhalten haben, wie sie mit rassistischen Bezeichnungen umgehen sollten.
Höchst anmaßend.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn also jemand Neger sagt, um dich zu beleidigen, sagt er nur, dass er ein Depp ist. Sagt er das gleiche Wort, um deinen Status als Überlebender einer langen Reise an Unterdrückung zu würdigen, ist er kein Depp, sondern einer der was versteht.
nein, es sagt, dass dieser Mensch absichtlich rassistische Worte benutzt. Und nichts verstanden hat.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Niemand kann was dafür wo und als was er geboren wird. Jeder hat irgendwo sein Päckchen zu tragen.
ja, nur sind die Päckchen unterschiedlich schwer, meinst Du nicht?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Evolution begünstigt immer die Gewinner eines meistens harten Überlebenskampfes, und das sind die, die trotz aller widrigen Umstände immer wieder aufstehen, ihre Narben stolz vorzeigen, und dem Schicksal frech ins Gesicht grinsend, weiter machen.
was ein bullshit, wenn es um Rassismus oder generell gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit geht. Das ist echt unglaublich. Da werden mal locker aus der Hüfte dolle Ratschläge gegeben, dann wird noch von Evolution gefaselt und schon ist Rassismus kein Problem mehr. Weil nur die Betroffenen müssen was ändern, nämlich wie sie damit umgehen und man hilft ihnen dabei mit super Tipps, Anleitungen sozusagen,, weil gegen Rassismus vorzugehen und ihn nicht zu akzeptieren, grundsätzlich, das ist too much, da müssen die, die Rassismus erleiden auch noch die Kraft,,Stärke, das Selbstbewusstsein haben, einfach drüber weg zu gehen, damit umzugehen. Hauptsache, man kann weiter "N****" sagen. Und hat dann noch das Gefühl, das man voll der Betroffennenversteher ist, obwohl man Rassisten nur den Weg ebnet indem man die ganze Last denen überträgt, die darunter leiden müssen und nicht Rassisten aufzeigt, dass sie rassistisch sind und das in unserer Gesellschaft schlicht nicht toleriert wird.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 16:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was ein bullshit, wenn es um Rassismus oder generell gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit geht. Das ist echt unglaublich. Da werden mal locker aus der Hüfte dolle Ratschläge gegeben, dann wird noch von Evolution gefaselt und schon ist Rassismus kein Problem mehr. Weil nur die Betroffenen müssen was ändern, nämlich wie sie damit umgehen und man hilft ihnen dabei mit super Tipps, Anleitungen sozusagen,, weil gegen Rassismus vorzugehen und ihn nicht zu akzeptieren, grundsätzlich, das ist too much, da müssen die, die Rassismus erleiden auch noch die Kraft,,Stärke, das Selbstbewusstsein haben, einfach drüber weg zu gehen, damit umzugehen. Hauptsache, man kann weiter "N****" sagen. Und hat dann noch das Gefühl, das man voll der Betroffennenversteher ist, obwohl man Rassisten nur den Weg ebnet indem man die ganze Last denen überträgt, die darunter leiden müssen und nicht Rassisten aufzeigt, dass sie rassistisch sind und das in unserer Gesellschaft schlicht nicht toleriert wird.
Eigentlich sollte es eine Mischung sein aus gesellschaftlicher und staatlicher Unterstützung für rassistisch Diskriminierte UND Bildung eines starken Selbstbewusstseins der in dem Fall Dunkelhäutigen/Schwarzen, sowas fordern auch die Schwarzen selbst. Probleme ansprechen, aber auch aus der puren Opferrolle aussteigen und mit Selbstbewusstsein auftreten und Initiativen ergreifen.


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23.01.2021 um 16:49
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Wenn man ein Wort positiv verwendet, das normal negativ behaftet ist und es die Leute positiv verstehen, hindert einen ja keiner daran trotzdem ein anderes Wort zu verwenden.

Wenn gleichzeitig dasselbe Wort für viele negativ gesehen wird, riskierst man, dass jemand dabei ist der sich davon angegriffen fühlt. es kommen ja auch immer neue Leute dazu. Um auf Nummer sicher zu gehen, verwendet man das Wort nicht. Es ist ja immer noch für viele negativ konnotiert.
da fällt mir Leser ein.
Ein Wort, bei dem ich an Bildung, Zeitung, Frühstück, gemütliche Nachmittage, spannende Stunden denke.
Absolut positiv besetzt. In meinem Kopf sind Leser Menschen, die zu ihrem Vergnügen lesen.
Die haben kein bestimmtes Alter, kein bestimmtes Geschlecht, keine bestimmte Hautfarbe, sind keinem bestimmten Land zugeordnet.
Es sind Menschen, die das lesen, was andere geschrieben haben

Mir bereitet das Wort Leser geradezu Wohlbehagen.


Leider soll ich dieses Wort aus meinem Gebrauch streichen-- weil unterstellt wird, dass sich einige Menschen rund um den Erdball dadurch diskriminiert fühlen, dass ich das generische Maskulinum der dt Sprache verwende. Angeblich würde ich Frauen und Menschen mit anderer als männlicher Geschlechtsidentität diskriminieren. Sie würden sich durch mich gekränkt fühlen.


Die negative Aufladung des Wortes kommt ausschließlich von Seiten der pc!!

Da wird nun filetiert, was bei mir und mit meiner Mitmenschlichkeit im Argen sei, wenn ich nicht Lesende oder Leser-Sprechpause zum Gedenken an alle geschlechtlichen Identitäten-Innen sagen will.

Akzeptanz für MEINE Befindlichkeit? Zählt nichts, wenn PErson X aus einer Gruppe der Benachteiligten Betroffenheit zeigt und Diskriminierung meint zu erkennen, zählt dessen Befindlichkeit eben mehr.

Vielfalt? Gleichberechtigte Vorstellungen von Sprache?
Vergiss es, sagt die pc. Bist du nicht für uns, dann bist du gegen uns und bist unser Gegner.


Leser sind für mich keine Lesenden. Ich verbinde mit dem Wort Lesende überhaupt nichts. Es ist ein farbloses, menschenleeres , ja seelenloses Wort im Vergleich zu Leser.

Kuchen klingt für mich auch schöner, ruft Duft- und Geschmackserinnerungen hervor. Mandelkuchen lässt den Zahn tropfen...
Süßes Backerzeugnis mit Kernen einer südlichen Frucht würde niemals schöne Assoziationen hervorrufen.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Die einzige logische Lösung wäre das Wort nicht zu verwenden, solange es noch eine Doppeldeutigkeit hat.
Streich alles aus deinem Wortschatz.

JEDES Wort kann jemanden Verletzen.

Gras zB.
Denkst du an Pflanze oder Droge?
Denkst du an Futter fürs Vieh und daraus reslutierenden Wohlstand oder an Unkraut?
Das Gras des Nachbarn ist immer grüner - oder Ins Gras beißen

Vielleicht finden sich 15 LEute, die mit dem Wort Gras eine furchtbare LEbensgeschichte verbinden und deswegen darum bitten, dass dieses Wort nicht mehr verwendet wird . Sie möchten, dass du absofort "halmartiger Bodenbewuchs" sagst.

Machst du das mit, weil dir die seelischen Verletzungen der 15 Leute nahegehen oder sagst du weiterhin Gras ?
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ich habe da auchschon ein paar mal Threads verlinkt in denen es um Charakterveredlung geht also negative Eigenschaften auszumerzen und positive zu verstärken.
sorry, aber Charakterveredlung klingt für mich nach Hundeschule und Zuchtprogramm ;)
Würdest du dieses Wort bitte nicht mehr verwenden? Es verletzt mich!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 16:56
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Streich alles aus deinem Wortschatz.

JEDES Wort kann jemanden Verletzen
Sagen wir also weiter N**** oder Kümmeltürke, weil man ja genau so gut mit den Wörtern Stuhl oder Tisch jemanden verletzen kann.


Ich habe schon viele Schwarze sagen hören, dass die das N-Wort zu hören bekamen und es sie verletzt hat.
Seltsamerweise hat niemand von denen je gesagt, dass er mit Wörtern wie Stuhl oder Tisch beleidigt wurde.

Seltsam oder?

Aber Rassismus gibt es in Deutschland ja sowieso nicht mehr - außer den gegen Weiße natürlich.
Und wer sich gemeint fühlt ist eh selbst schuld.

Das Niveau dieser Diskussion ist unterirdisch


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23.01.2021 um 16:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sagen wir also weiter N**** oder Kümmeltürke
Tada, da haben wir es wieder.

Die PoMo Bubble ist dahingehend nicht konsequent. Schade.


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23.01.2021 um 17:02
Also mal abgesehen von irgendwelchen uralten Bürgern die von Kleinauf das Wort "Neger" gelernt haben etc. stellt sich die Frage warum jüngere Leute die Dunkelhäutigen als "Neger" betiteln sollten? Unwissenheit? Glaube ich weniger und wenn, dann sollte man sich vll mehr bilden statt nur Fortnite zu zocken. Absicht? Was steckt dahinter? Edgyness und Provokationen? Für mich grenzdebil. Rassismus? Gut möglich.

Nur gibt es dann auch solche Fälle wie Cavani der seinen Mitspieler als "Negrito" bezeichnete ohne, dass es rassistisch gemeint war und der deshalb einerseits scharf kritisiert wurde, anderseits aber auch verteidigt wurde. Schließlich ist das Wort "Negro" und auch "Negrito" nicht überall negativ behaftet.


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23.01.2021 um 17:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, denn der Kontext macht aus einem rassistischen Wort kein nicht rassistisches Wort.
Es ist nur dann ein rassistisches Wort, wenn es so verwendet wird. In der Definition steht explizit, dass es im normalen Sprachgebrauch als rassistisch gilt, was eben noch lange nicht bedeutete, dass es immer und überall als rassistisch verstanden werden muss.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist als aller erstes mal eine Fremdbezeichnung.
Macht keinen Unterschied. Die Gründet auf der Dummheit irgendwelcher Leute, die dachten es gibt Rassen. Das ist längst aus der Welt, und damit ist auch deren Gedankengut vom Tisch. Wer die heute verwendet, tut es entweder als rassistische Beleidigung, oder eben anders, weil die Sprachentwicklung nicht stehen bleibt, und sich auch alle Bezeichnungen samt Verwendungnsmöglichkeiten ändern.

Es gilt also für die normale Sprachanwendung -wie es in der Definition steht- als rassistisch. Hier wird schon 2 mal relativiert. Gilt, weil es eben eine Meinung der Träger der "normalen Sprachanwendung" ist, dass es rassistisch sei.. und die Normale Sprachanwendung wir noch von anderen möglichen unterschieden, wo es eben auch nicht als explizit rassistisch definiert wurde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gilt aber eben nicht,, was Du denkst, sondern was die so Bezeichneten denken.
Wer sind DIE? Von wem redest du hier immer wieder, und missachtest auf eklatant rassistische Weise, dass DIE nur irgendeine abstrakte Gruppe von Leuten sein sollen, die normal bloß in irgendwelchen Rassistenköpfen rum schwirren, aber es sie in der Welt da draußen gar nicht so gibt. Die sind alle anders. Wollen wir mal so festhalten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:falsch. Die Wirkung zählt. Der Effekt, was es bei Schwarzen Menschen auslöst, das zählt.
DIE? Hatten wir schon. Ist falsch. Bei manchen schwarzen, ok. Aber die gibt es hier so nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist ja toll, nur nützt es nichts, wenn Du dem Wort einfach mal eine andere Bedeutung verpasst und es benutzt, obwohl es eine Fremdbezeichnung ist, eine rassistische dazu und es abgelehnt wird von denen, denen es gilt.
Das war nicht ich, das macht einfach der Zeitgeist, der Kontext, und zT auch selbst so Betroffene.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee, Du willst ihnen nur sagen, wie sich zu verhalten haben, wie sie mit rassistischen Bezeichnungen umgehen sollten.
Höchst anmaßend.
Nein. Ich kenn DIE gar nicht. Ich will nur sagen, dass man es nicht unbedingt als rassistische Beleidigung sehen muss.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur sind die Päckchen unterschiedlich schwer, meinst Du nicht?
Aha, erzähl mal, was DIE so für Päckchen haben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was ein bullshit
Komm mal von deinem hohen Ross runter.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 17:07
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Gibt es eine Begründungen ausser der inneren Gewichtung, warum man N**** so schreibt, aber meine Probleme damit hat Homophobe Begrifflichkeiten auszuschreiben?
Ja die gibt es tatsächlich:
1) Ich habe schon oft von Schwarzen in Interviews gehört, dass es besser wäre das Wort auch wenn man nur
darüber redet, nicht auszuschreiben, um es nicht zu reproduzieren.
2) Bei den anderen Begriffen könnte es tatsächlich zu Verwirrungen und ständigen Nachfragen kommen, welches Wort denn nun damit gemeint ist.
3) Sobald ich Interviews mit Homosexuellen lesen würde, die um den gleichen Umgang mit dem Wort bitten würden, würde ich das auch so schreiben
4) Last but not least: ja, das ist erstmal inkonsequent, aber siehe Punkt 1-3.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Gründet auf der Dummheit irgendwelcher Leute, die dachten es gibt Rassen. Das ist längst aus der Welt, und damit ist auch deren Gedankengut vom Tisch.
Klar, es gibt keinen Rassismus mehr.
Hurra! Gewonnen.


Es gibt wohl nichts, was du nicht bereit bist zu leugnen, wenn es deiner "Argumentation" hilft, was?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.01.2021 um 17:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die diskriminierten Gruppen gibt es. Das ist Fakt.

wer bezweifelt das?

Ich gehöre in mehrere diskriminierte Gruppen. Ich spreche also aus Betroffenheit .
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sagen wir also weiter N**** oder Kümmeltürke, weil man ja genau so gut mit den Wörtern Stuhl oder Tisch jemanden verletzen kann.
Das kannst du halten wie du willst.
ICH verwende weiterhin Stuhl und Tisch.

Wenn du Neuer sagen willst, dann schreib das doch. aber bitte in der gegenderten Form :)
Auch das Wort mit den zwei Üs solltest du besser gendern wenn du es denn unbedingt verwenden musst


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