Groucho schrieb:Und genau da fängt die Verleumdung an: Sie unterstellt der meetoo Bewegung Rassismus und Antisemitismus.
es heißt #metoo!
nein, das tut sie nicht.
LE setzt sich mit political correctnes auseinander. Sie führt ihre Zuhörer aufs Glatteis.
political correctnes stellt Gruppen in den Mittelpunkt ihres Interesses, die besonderen Schutz der Gesellschaft vor Anfeindungen und Beachtung ihrer Befindlichkeiten bedürfen (zB Schwarze, Frauen) und impliziert Tätergruppen (zB Weiße, Männer) deren Macht und gesellschaftl Einfluss minimiert werden soll.
LE schaut auf dieses gängige "Opfer-Täter" Konstrukt der political correctnes und fragt:
"Da haben wir unsere Schützlinge endlich aus den Fängen der Rechten befreit und dann tun sie sowas. Untereinander. Was ist denn das für ein sittlicher Inzest, wenn sich ein Opfer an einem Opfer vergreift? Da kennt sich ja kein Mensch mehr aus.
Belästigte Frau schlägt offenbar Jude, Jude wiederum schlägt Flüchtling, Flüchtling aber schlägt belästigte Frau. Und es bleibt das Rätsel offen, wie kriegt man alle drei über den Fluss."
Diese Fragen darf sich der Zuhörer stellen: Wenn sich jemand aus der geschützten Opfergruppe an jemandem aus einer anderen Opfergruppen vergreift, ist er immer noch Opfer?
Lisa Eckart:
"Kann man ihre Filme noch guten Gewissens schauen?".... "Was tun, wenn die Unantastbaren beginnen, andere anzutasten. Der feuchte Alptraum der politischen Korrektheit. Die heilige Kuh hat BSE. Und der Elefantenmensch ist ein oberflächliches Arschloch. "
Übrigens, lange hält das Publikum still, man spürt die Ambivalenz im Raum.
Das Publikum fühlt sich erst zum Lachen befreit, wenn das Austeilen der LE "Die Richtigen" trifft (nicht minder "unanständig", aber gesellschaftlich akzeptiert und vermeitl pc):
"Endlich gelten Schwule nicht mehr als der kränkste Auswurf der Gesellschaft, da kommt plötzlich Kevin Spacey und verknuspert junge Knaben. ... Knabenliebe schön und gut, doch bitte nur im Schoß der Kirche.... Wenn wir die Päderastie jetzt säkularisieren, dann kann ja niemand mehr unterscheiden, ist das jetzt der Christopher street day oder eine Fronleichnamsprozession."
Als LE die Verfehlungen der Kirche aufs Korn nimmt, lacht das Publikum befreit auf und klatscht.
Zitate angelehnt an
https://www.facebook.com/watch/?v=704863190305527shionoro schrieb:Nach dem Eklat hat Sonneborn den tweet erst ohne entschuldigung gelöscht. Jetzt ist er auf der Linie 'tut mir leid, wenn sich jemand verletzt fühlt' gefahren, die oft sehr unklug ist. Entweder man entschuldigt sich oder nicht, aber diese halben entschuldigungen funktionieren eigentlich selten.
Man kann sich gar nicht entschuldigen
;), man kann nur um Verzeihung bitten
Groucho schrieb:Altherren-Humor, der schon vor 20 Jahren alt und unlustig war.
Wieso reicht es dir nicht, den Humor als alt und unlustig zu finden?
Groucho schrieb:Du findest Chinesen als L statt R aussprechende Menschen darzustellen nicht öde bieder und langweilig?
nö- weil es so ist. Die Pointe war ohnehin eine andere, aber die hat SChönborn ja nun schön erklärt.
ich finde die gesamte "Die Partei" öde und langweilig.