Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Turbo3 schrieb:Siehe mal AKK und Merkel, ich sehe da keine political correct. Ganz einfach. Wer diesen Stempel will, muss hart arbeiten!

Finde ich auch. Nur taktieren mit billigen PC-Sprüchen ist zu flach. Dazu gehört Authentizität, wobei Integrität bisschen aufwendiger ist.

epikur schrieb:Finde ich auch. Nur taktieren mit billigen PC-Sprüchen ist zu flach. Dazu gehört Authentizität, wobei Integrität bisschen aufwendiger ist.

Danke, dann sind wir auf der gleichen Bühne.
Helfen wir der Wagenknecht, anstelle ein "aufwachen oder aufstehen" zu gründen, lieber gründe eine neue Partei! Liebe Frau Wagenknecht, sie ticken wie ich. Vielen Dank. Nur muss man eben korrekte Partei gründen .Es fehlt die Mitte. Sie wären die Mitte!

@epikur
@Turbo3

Wärt ihr beide wohl so nett euren "witzigen" bullshit woanders abzulassen?
Hier ist das ot.

Turbo3 schrieb:.Es fehlt die Mitte. Sie wären die Mitte!

Finde ich auch. Die Mitte fehlt. Deswegen rollen die Menschen mit den Augen wenn Linke und Rechte von PC reden.

stahlflug schrieb:
die deutschen medien schaffen es bestimmt noch.

paranomal schrieb:Es ist eher so, dass die digitale Kommunikation die Medien zerstört. Denn solcher Unsinn ist nichts weiter als das Symptom eines Zwanges zur ununterbrochenen Content-Produktion. Das was früher Boulevard- und Klatschblättern vorbehalten war, greift nun überall.

@paranomal

Stimmt absolut.

Genau ausgedrückt.

Auch noch in den 90er jahren, als es bei vielen deutschen firmen mehr und mehr zum guten image gehörte seine angebotspalette durch produktvarianten zu erweitern, und auch die deutsche zeitungspresse sich vergrößerte, hielt sich das noch immer im rahmen.

Das ist heute richtig würdelos geworden.

Und das wird langsam gefährlich...

Wenn sich immer mehr patriotische demokratische politiker sagen, solche entblößungen für ehrliches verhalten brauch ich nicht.

Und dann nur noch geistig-politischer müll in den bundestag einzieht.

paranomal schrieb:Es ist eher so, dass die digitale Kommunikation die Medien zerstört.

Die Medien haben also keine Schuld am Qualitätsverlust?

epikur schrieb:Es ist eher so, dass die digitale Kommunikation die Medien zerstört.
Die Medien haben also keine Schuld am Qualitätsverlust?

Ist immer einfach alles den Medien schuld zuschieben:-) Wer kein Argument kann liefern, gibt lieber den anderen schuld, gröhl.

Ich bin inzwi. richtig am überlegen, weil ich als kunde so zufrieden mit der t-com bin.

Hab über flate-rate tv, tel. und netz bei t-com.

Bin da als kunde damals von der post zur t-com mitgewechselt.

Der service ist 1a.^^

Aber wie da bei t-com in foren und auf nachrichtenseiten regelrecht Putinpropaganda betrieben wird, unsere politik und vor allem die aufrechten deutschen politiker und parteien nieder-und lächerlich gemacht werden, läßt mich inzwi. hadern.

Edit.

Aber bei den öffentl.-rechtl. ist es nicht viel anders, was das lächerlich machen und infrage stellen eigentlich guter deutscher politik/er angeht.

@aero
Wenn ich Bundestag Sitzung ansehe in Youtube, Merkel verlässt ihr Platz und schwatzt während andere vortragen, gutes Vorbild für Kinder!

Wo ich in die Schule ging, hiess es still sitzen und zuhören! Aber dort läuft es ab, naja..kann einer aufstehen und den Saal verlassen...Wohlverstanden, diese Dame kassiert viel Geld von den Steuerzahlenden, wird von den Steuerzahlenden finanziert, darf den Saal verlassen oder einfach mit anderen schwatzen, während andere vortragen..boah..gutes Vorbild! Chapeau!

Turbo3 schrieb:@aero
Wenn ich Bundestag Sitzung ansehe in Youtube, Merkel verlässt ihr Platz und schwatzt während andere vortragen, gutes Vorbild für Kinder!

Das ist gang und gebe im bundestag.

Vor und im bundestag wird sich auch überparteilich ausgetauscht.

Beinahe keine sitzung wo das nicht stattfindet, seit jahrzehnten.

Das sind auch nur menschen.

@Turbo3

Und wenn du schule mit bundestag vergleichst, dann kann ich @ groucho nur recht geben.

Es ist politisch nicht korrekt, bei AfD-Provokationen im Bundestag sitzen zu bleiben und andächtig zu lauschen.

Hier haben wir jetzt auch wieder den Bogen zu @Groucho geschlagen.

Realo schrieb:Es ist politisch nicht korrekt, bei AfD-Provokationen im Bundestag sitzen zu bleiben und andächtig zu lauschen.

Weil sie weiss, dass es eben keine Alternative für ihre Politik gibt?

Vielleicht einfach um zu demonstrieren, dass die Zeit für nationalistische und fremdenfeindliche Ideologien vorbei ist und diese nicht in ein Parlament gehören. Und man/frau sich deshalb demonstrativ mit was anderem beschäftigt und Unhöflichkeit und Respektlosigkeit als gezielte Gegenprovokation einsetzt. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

Der Begriff politisch korrekt wurde bereits 1793 in einem Gerichtsverfahren vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten

und bezeichnete es in diesem Zusammenhang als nicht politisch korrekt, einen Toast auf den Staat (die Vereinigten Staaten) statt auf das Volk (der Vereinigten Staaten) auszubringen,

Wikipedia: Politische Korrektheit

Hat sich evtl mittlerweile geändert.

Solche verhaltensweisen oder eher strategien gibt es, seit es seit 1949 den bundestag der bundesrepublik-deutschland gibt...um das einmal sehr förmlich auszudrücken, wie auch offiziell im bundestag miteinander umgegangen wird.

Aber dazwischen gibt es genügend zt. sehr fiese methoden, dem politischen gegner seine abneigung, zumindest offiziell, kundzutun.

Nicht nur das verlassen des platzes zählt dazu, (öfters gibt es da allerdings einen echten anlass zu), über das lesen mit sturen blick auf das papier, bis zu zwischenrufen die manchmal den redner auch aus dem konzept bringen sollen.

Besonders ist da Herbert Wehner in erinnerung, der auch den rekord in "rügen" und abmahnungen hält, als er den politiker Jürgen Wohlrabe eine "Übelkrähe" nannte.

Das kann man jetzt als pol.in-correct bezeichnen, aber auch als harmloses geplänkel, wenn man sieht das sie woanders wieder miteinander lachen.

Darum braucht man sich keine sorgen machen das die brd dadurch jetzt den bach runtergehen würde.

Da gibt es leider inzwi. andere dinge, die mir wenn, mehr bedenken machen.

aero schrieb:Und das wird langsam gefährlich...

Sehe ich auch so.

epikur schrieb:Die Medien haben also keine Schuld am Qualitätsverlust?

Sie sind den Sachzwängen der Marktentwicklung als Unternehmen (die sie ja nunmal sind) erst einmal ausgeliefert. Die Schuld besteht vielleicht lediglich darin, nach keinen strukturellen Veränderungen oder neuen Kontrollmechanismem für eine zeitgemäße Qualitätskontrolle zu suchen. Die Frage ob es sowas überhaupt gibt, steht dabei selbstverständlich im Raum.

Slavoj Žižek

So sei allein durch eine fortwährende Neuschöpfung von Ersatzbegriffen (wie in dem US-amerikanischen Beispiel Negro – black people – coloured people – African-Americans) noch keine Veränderung erzielt, wenn nicht den Worten eine tatsächliche soziale Integration folge.

laufende Neuschaffung von Begriffen eine exzessive Struktur, da jeder Begriff durch den folgenden seinerseits unter Diskriminierungsverdacht gestellt und entwertet werde. Dieser Effekt wird auch „Euphemismus-Tretmühle“ genannt. Laut Žižek versuche die Geisteshaltung der „politischen Korrektheit“ durch ihre zirkuläre Selbstbezogenheit alle Spuren der Begegnung mit „dem Realen“ (Lacan) zu beseitigen.

Wikipedia: Politische Korrektheit

Gut Zizek muss gegen PC sein, weil er immer gern extrem und riskant denkt. Aber die Euphemismus-Tretmühle ist dabei ein interessanter Begriff.

Wenn man nicht dauernd die neuen Wörter lernt, wird man moralisch zurückbleiben.

Turbo3 schrieb:Das Thema heisst ja gescheiteres Experiment, da verstehe ich eben auch die Wagenknecht in falscher Partei. Sie ist nämlich gar nicht so links! Darum schreibe ich hier, ich sehe die Wagenknecht als eine Mitte Partei, nur sie ist nur nicht erfunden, schade. Eben es muss eine neue Partei her, die ihr entspricht die Mitte. Kann der Wagenknecht helfen selbst in der Schweiz gibt es nicht, so eine neutrale Partei, die auch Alarmglocken läuten hören. Die Wagenknecht wäre eine super Kanzlerin, sie kennt beide Seiten, wer mehr Lust hat über sie zu erfahren kann es per youtube es tun. Ihr Burnout ist nicht unbegründet, denn eigentlich ist sie in einer falschen Partei. Meine Meinung. ICh finde Wagenknecht die gute Mitte!

Viel weiter links als Wagenknecht kann man gar nicht stehen, sorry.

cejar schrieb:Viel weiter links als Wagenknecht kann man gar nicht stehen, sorry.

Das gilt aber nicht für die Flüchtlingspolitik, da ist sie stramm rechts. Und genau das zählt für die Leute hier.
Und natürlich ihre soziale Einstellung, denn das rechte Prekariat hätte schon gern eine markante Aufstockung des bescheidenen Hartz 4.

Turbo3 schrieb:oh vieles! Wenn du grün sein willst, dann zeige es vor! Fliege nicht! Und tue was für den Klimawandel und zeige es vor, ich sehe nur ein gelabere! Sie haben alle ein Handy, auch das ist klimaschädlich! Auch ist Freitag schwänzen schädlich für Jugendliche, warum nicht am Samstag? Bildung ist das höchste Gut! Zeige es vor, es ist lächerlich!

"Lächerlich" finde ich das Menschen, denen der Klimaschutz am Herzen liegt, in der Steinzeit leben sollen.
Lächerlich finde ich die Aussagen so jemand dürfte kein Smartphone haben, niemals fliegen und im Grunde erst gar nicht leben, weil er ja trotzdem Atmet.

Lächerlich sind deine/eure Vorschläge. Und den Sinn von Demos hast du scheinbar auch nicht verstanden.